"Kann -Kind" einschulen

Hallo zusammen , unsere Tochter ist einen Tag nach dem Stichtag geboren. Bei uns ist dieser am 30 September. Da wir bereits letztes Jahr daran dachten sie einschulen zu lassen, hat sie im KIga die Vorschule durchlaufen. Nun gab es einen "runden Tisch" mit KIta, Kooperationslehrerin, und Schulleiter. Alle waren der Meinung (ausser dem Schulleiter der sich eher neutral verhielt), dass wir unsere Tochter noch nicht einschulen sollten. Begründung: Sie hat noch Probleme mit der Stifthaltung, ist dadurch langsamer. Kognitiv wäre sie aber so weit. Dann kam noch die Frage nach ihrer Frustrationstoleranz. Sie ist unser 3. Kind und ich denke sie ist sozial kompetent und hat auch ein ausgegelichenes Wesen. Ausserdem ist sie sehr ausdauernd, ehrgeizig und bringt Aufgaben mit großer Beharrlichkeit zu Ende. Sie kann schon etwas rechnen, zählt schon fast bis 100, übt schreiben ,etc. ... Sie ist total besessen davon in die Schule zu gehen. Sollen wir sie jetzt noch 1,5 Jahre ausbremsen? Dann wäre sie 7 bis sie eingeschult wird. Wie würdet ihr entscheiden?

von moon78 am 11.03.2016, 06:40

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Das ist oft auch eine Frage des Platzes an der Schule. Bei uns wurden sogar Mitte August Kinder zurückgestellt, weil die Klassenkapazität für 6 x 1. Klasse nicht da war. Prinzipiell würde ich sagen, kann sie folgende Dinge? - sich alleine an- und ausziehen - Schnürsenkel binden oder dann Klettschuhe - Reißverschlüsse alleine schließen - Mütze und Handschuhe anziehen können - kleinen Anweisungen Folge leisten können - Brotzeitbox alleine öffnen und schließen - Flasche alleine öffnen und schließen - künftigen Schulweg einüben, auf Gefahrenstellen hinweisen - Selbstbewußtsein üben (Kinder können gemein sein) Zwecks Stifthaltung hilft Ergotherapie. Zudem muss euch klar sein, dass es in manchen Schulen im ersten Jahr alles recht zackig geht. Ich habe hier schon gelesen, dass es 1. Klassen gibt, die jetzt an Ostern die komplette Druck- und Schreibschrift können, problemlos im 20er Bereich rechnen ohne Hilfsmittel und schon anfangen mit ganzen 10er Schritten bis 100 zu rechnen. Ist sie bereit eine ganze Seite mit dem selben Buchstaben zu schreiben? Das ist monoton und langweilig und frustriert Kinder tierisch. Was ist wenn die Lehrerin Perfektionistin ist und die Buchstaben perfekt sein müssen, nicht ein bißchen windschief und so. Was für uns prima war, hat die Lehrerin nochmal schreiben lassen. Wenn sie damit umgehen kann, dann einschulen.

von Badefrosch am 11.03.2016, 07:10

Antwort auf Beitrag von moon78

....Kind will auch, dann stellt sich hier eigentlich nicht die Frage, oder? Ich finde die Argumente der Stifthaltung absolut sinnfrei. Wäre das Kind einen Tag eher geboren, dann würde sich so eine Frage doch gar nicht erst stellen, oder? Klar schult Ihr ein.

von Caot am 11.03.2016, 09:47

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Einschulen!

von Rotbäckchen am 11.03.2016, 14:46

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Danke für Eure Antworten, da wir im Moment einen 2. Klässler und eine 4. Klässlerin an der Grundschule haben , kann ich ungefähr einschätzen was auf sie zukommt. Vielleicht wird es am Anfang etwas anstrengender für sie , aber sie ist ausdauernd, selbständig und ehrgeizig. Von seiten des Kinderarztes spricht nichts gegen die Einschulung. Sie durfte heute den recht weiten Schul- und Kitaweg alleine mit ihrem 8-jährigen Bruder laufen. Sie war stolz ohne Ende.Als 3. von 4 Kindern ist sie auch einiges gewohnt. Der grosse Bruder kann sie am Anfang in der Schule aucg etwas begleiten. Ich denke wir schulen sie ein

von moon78 am 11.03.2016, 15:51