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Erfahrungen gesucht: Einschulung von August-Kindern

Thema: Erfahrungen gesucht: Einschulung von August-Kindern

Hallo alle zusammen! Unser Sohn wird im August 2017 6 Jahre alt. Hier in Bayern ist der Stichtag für die Einschulung der 30.09. d.h. er zählt ganz klar zu den "Muss-Kindern". Mich interessieren eure Erfahrungen: - Wer hat auch ein Augustkind? - Wann wurde es eingeschult? - Habt ihr eure Entscheidung im Nachhinein bereut? Warum ja/warum nein? - Würdet ihr noch einmal gleich entscheiden? Ich weiß, diese Entscheidung hängt in erster Linie davon ab, wie sich das Kind individuell entwickelt, inwiefern es wirklich schon schulreif ist. Zudem gibt es ja die Möglichkeit der Zurückstellung. Mich interessieren einfach eure Erfahrungen. Vielleicht schreibt ihr Dinge auf, die ich selbst noch nicht in Erwägung gezogen habe. Bin gespannt! Danke und viele Grüße Lola

von Lola2501 am 25.07.2016, 14:34


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Meine Tochter wäre eigentlich vom Stichtag letztes Jahr dran gekommen. Aber die Schule hat sie lieber in den Schulkindergarten gesteckt. Im Endeffekt hätte sie es auch gepackt, aber nun ist es so und sie wird dieses Jahr eingeschult und sie freut sich auch schon riesig.

von Sveamaus am 25.07.2016, 16:21


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Also ich habe kein August-, sondern ein Oktoberkind. Mein Sohn wird jetzt mit fast 7 Jahren eingeschult. Ich kann nur sagen, letztes Jahr hätte ich ihn nicht eingeschult. Vom kognitiven hätte er das zwar ohne Probleme geschafft, aber von seiner persönlichen Reife nicht. Er war einfach noch zu verspielt, ist schnell in Tränen ausgebrochen und alles in allem noch viel zu kindlich. Ich denke Du und die Erzieher können Dein Kind gut einschätzen. Wenn Du irgendwelche Bedenken hast, würde ich ihn zurückstellen. In Bayern geht das ja wie in BaWü ziemlich problemlos. Lieber ein Jahr später in die Schule als die Erfahrung zu machen, eine Klasse zurück zu müssen.

von Zwerg1511 am 25.07.2016, 17:46


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Hallo Also meine ist letztes Jahr im August 6 geworden und sie kommt dieses Jahr erst in die schule ich wollte sie eigentlich letztes Jahr schon einschulen lassen aber der Kindergarten und auch die Schule haben sie für noch zu verspielt und zu hibbelig angesehen und ich muss sagen bin jetzt froh um diese Jahr wo sie hatte um noch reifen zu können und jetzt freut sie sich auch total auf die Schule Lg

Mitglied inaktiv - 25.07.2016, 21:23


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Meine beiden Augustkinder wurden auch im September eingeschult. Hier in BW gilt Gleiches wie in BY. Bereut haben wir nichts. Aber uns blieb auch nichts anderes übrig. Bei eindeutiger Schulreife besteht Einschulungspflicht. Ich kenne Eltern die schulten ihre spät geborenen Stichtagskinder erst einmal in eine Vorschulklasse ein. Aber das war keine Option für uns. Ein Elternpaar ließ ihr Kind noch ein Jahr länger im Kiga. Auch das war keine Option für uns. Ja, die Kinder sind sehr jung und meine immer die Jüngsten. aber richtig ändern hätte ich es auch nicht können.

von Caot am 26.07.2016, 09:05


Antwort auf Beitrag von Caot

Hier Juli und August Kinder, Stichtag in HH der 30.06.Beide wurden mit 7 eingeschult, dass war genau richtig für sie. Ein Jahr vorher als Kann-Kinder wäre nichts geworden. Die Kleine wollten wir zuerst mit 6 einschulen, habe dann aber davon abgesehen und sie noch ein Jahr in die VSK der Grundschule gegeben. Da hat sie den letzten Reifekick bekommen. Meine hätten genau immer mit 6,5 Jahr eingeschult werden können. LG maxikid

von Maxikid am 26.07.2016, 11:57


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der eine wurde mit 7 eingeschult weil damals in BaWü der Stichtag noch der 30.6.. war, der andere mit 6 weil der Stichtag in dem Jahr auf den 30.08. geändert wurde. Und ich merke: Der ältere Sohn kam wesentlich leichter durch das Schulleben vor allem ab der Weiterführenden. In der Grundschule machte es so gut wie keinen Unterschied. Aber einfach die Tatsache dass der jüngere mitten in der Pubertät war als die Noten wichtig wurden - er als jüngster in der Klasse immer zu kämpfen hatte hat ihm das Leben wesentlich schwerer gemacht in der Schule wie dem älteren der einfach reifer war in den einzelnen Klassenstufen. Eine Rückstellung beim jüngeren gab es nicht das er keine Defizite hatte, Kindergarten durfte er als Pflichtkind nicht bleiben und Grundschulförderklasse war er zu weit. Hätte es damals die Möglichkeit gegeben ich hätte ihn auch erst mit 7 eingeschult. Jetzt haben beide die Schule hinter sich Gruß Birgit

von Birgit67 am 27.07.2016, 22:58


Antwort auf Beitrag von Birgit67

...die sind allerdings jetzt erst 6. bzw. 7. Klasse. Der Ältere wurde mit 7 Jahren erst eingeschult, bei uns war er ein "Kann-Kind", und da er durch diverse Ohrenprobleme etc. insgesamt "noch nicht so weit" war, hat ihm das weitere Jahr im Kindergarten gut getan. Er tut sich allerdings jetzt im Gymnasium etwas schwer, allerdings im Moment auch nicht bedenklich. Bei dem Jüngeren ging ich automatisch davon aus, dass er auch mit 7 Jahren eingeschult würde - da sprach mich allerdings die Kindergärtnerin darauf an, er wäre schon so weit, ob wir nicht..? Letztlich ist er dann mit gerade noch 5 Jahren eingeschult worden. Er ist immer noch bei den Jüngsten und Kleinsten in seiner Klasse, kommt aber bisher wesentlich leichter durchs Schulleben als sein älterer Bruder. Er ist aber auch geistig sehr mobil, vor allem, wenn ihn irgendetwas interessiert bzw. der Lehrer ihn dafür interessieren kann... Ich denke (jedenfalls bisher), es hat schon so für beide gepasst.

von Leena am 08.08.2016, 22:38


Antwort auf Beitrag von Lola2501

... für eure Erfahrungen, die ihr mit mir geteilt habt! Das ist sehr hilfreich für mich. Natürlich werden wir abwarten, wie sich unser Sohn bis dahin entwickelt und dann ganz individuell entscheiden. Jedoch habe ich auch das Gefühl, dass eigentlich das Alter von etwa 6,5 Jahren das ideale "Einschulungsalter" zu sein scheint - habe ich hier auch schon von vielen Seiten gehört. Ich bin gespannt! Danke und liebe Grüße Lola

von Lola2501 am 26.07.2016, 17:19


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Ich hab ein Septemberkind wenige Tage vor dem Stichtag geboren. Einschulung war noch vor dem 6. Geburtstag. Wir haben uns damals auch den Kopf zerbrochen, hätten ihn durchaus gerne zurückgestellt, aber unser Kind wollte unbedingt in die Schule. Das erste halbe Jahr war nicht immer leicht, aber nicht wirklich schlimm. Danach wurde es immer besser. Nach den Sommerferien kommt das Kind in Klasse 4 und für unser Kind war die Entscheidung so tatsächlich richtig. Aber man muss das wirklich individuell abwägen. Unser anderes Kind (Januarkind) hätten wir gerne früher eingeschult, das Kind wollte nicht, der Kindergarten meinte es geht, aber länger im Kindergarten würde ihm besser tun. Darauf haben wir gehört, wissend, dass nach kurzer Zeit ein Klassensprung anstehen würde. Im Nachhinein denke ich, dass die Entscheidung so richtig war, denn springen hätte das Kind wohl auch mit vorzeitiger Einschulung gemusst.

von Snaffers am 28.07.2016, 13:23


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Hier in NRW ist der Stichtag auch der 30.09 und man kann ein Kind fast gar nicht zurückstellen. Ich habe eine Tochter (geb. 29.09) und einen Sohn (geb. 31.08), also beide mit noch 5 eingeschult. Bei meiner Tochter war es eine Katastrophe. Ich hielt sie schon vor der Einschulung für nicht schulreif, obwohl sie alles konnte und sogar schon etwas lesen konnte. Von der allgemeinen Reife her war sie aber einfach noch nicht so weit und das hat sich durch die komplette Grundschule gezogen. Sie hing irgendwie immer hinter den anderen Kindern her und wirkte wie ein jüngeres Kind, was nicht in die Klasse passt. Leistungsmäßig waren die ersten beiden Jahre so lala, sie hatte einfach noch nicht begriffen, wie es läuft. Das kam erst zu den Osterferien 2. Klasse, was für mich auch ein Zeichen ist, dass sie noch nicht so weit war, denn man sagt ja, Kinder brauchen bis zu einem Jahr um in der schule anzukommen. Wenn sie fast zwei braucht, war sie eindeutig zu jung. Noten ab der 3. Klasse waren aber top und sie wechselt jetzt aufs Gymnasium. Auch da habe ich Bedenken, auch wenn der Unterschied zu den anderen sich angeglichen hat. Mein Sohn war allerdings mehr als schulreif und ein riesen Unterschied zu meiner Tochter. Super toller Start, sehr sicheres und selbstbewusstes Kind. Er wollte allerdings auch unbedingt schon mit noch 4 in die Schule und Kindergarten hat ihn nur noch gelangweilt. Für ihn war es goldrichtig, dass er mit noch 5 in die Schule kam. Wäre er Anfang Okt. geboren, hätten wir ihn definitiv vorzeitig eingeschult. Schau dir dein Kind sehr genau an. Es zählt nicht nur was ein Kind kann sondern auch wie reif es allgemein ist.

von Dreamie0609 am 30.07.2016, 11:40


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Hallo. Ich bin ein Ende September Kind, kam also mit fast 7 Jahren in die Schule. Mir war in den ersten Wochen, Monaten, Jahren extrem fad in der Schule, ich weiss noch, dass ich ihn den ersten Schulwochen mit minuszahlen gerechnet habe. Leider habe ich den Anschluss verpasst, ab wann es für mich neu und wichtig wird, habe Lücken behalten, dir mir immer wieder zu schaffen gemacht haben. Ich hatte mir in meinem letzten Kiga Jahr sehr gewünscht, dass ich schon in die Schule gehen konnte. Einiges in mein Leben wäre sicher anders verlaufen. Lg.

von Philo am 01.08.2016, 19:52


Antwort auf Beitrag von Lola2501

Bei uns ist Stichtag der 30.06. Alle Kinder die bis dahin 6 Jahre alt sind müssen eingeschult werden. Über Ausnahmen wegen der pers. Entwicklung entscheidet dann die Behörde mit den Eltern. Juli, August und September Eltern haben die freie Wahl. Ist Schulbeginn Aug. darf das Kind mit Geburtstag 30.09. auch mit 5 Jahren eingeschult werden und wird kurze Zeit darauf eben 6 Jahre alt. Ich würde es ausschließlich von der Neugier und Wissbegierigkeit des Kindes abhängig machen. Ein Kind das ständig Mama und Papa löchert gehört in die Schule :-)

Mitglied inaktiv - 06.08.2016, 12:18


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na dann Schule ich doch meinen frisch 5jährigen gleich mal ein. Seinen ältesten Bruder hätte ich, wenns nur ums Löchern ginge, dann gleich mal den Kindergarten komplett überspringen lassen, denn die Fragen waren damals schon recht komplex und Buchstaben konnte er da auch schon alle benennen und teilweise Schreiben (auf Nachfrage gelernt nicht durch gezieltes Training). Es kommt doch auf so viel mehr an als nur den Wissensdurst - den sollten Eltern doch wirklich im Grundschulalter i.d.R. noch selbst stillen können. Ich frage mich eher, warum es weder Eltern noch Kindertageseinrichtungen heutzutage teilweise zu schaffen scheinen, Kinder wirklich zu beschäftigen und zu fördern (unser "langweiliger" Kindergarten, ohne irgendwelche besonderen Angebote hat es aber tatsächlich fertig gebracht das Kind, das mit 3 schon Buchstaben benennen und schreiben konnte bis es 6 Jahre 8 Monate alt war jeden Tag gern in den Kindergarten gehen zu lassen und ihm Möglichkeiten zu geben Neues zu entdecken, zu lernen etc. - vielleicht liegt es dran, dass es eben KEIN Programm gab und der Wissensdurst nicht als einzige wichtige Eigenschaft des Kindes angesehen wurde - geschweige denn ein Hauptsache schnell und früh als förderlich für die kindliche Entwicklung erachtet wurde).

von Snaffers am 08.08.2016, 22:53


Antwort auf Beitrag von Snaffers

Das Problem ist nicht der Kindergarten. Die meisten Kindergärten können sehr gut mit Kindern umgehen, die wissbegierig sind. Das Problem ist die erste Klasse bzw. die ganze Grundschule. Da ist man meist wenig flexibel und Kinder, die schon lesen und rechnen können, langweilen sich zu Tode. Dann wird meist gesprungen, was ich im Vergleich zum vorzeitigen Einschulen die deutlich schlechtere Variante finde.

von Murmeltiermama am 09.08.2016, 20:32


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Habe ja auch nicht gesagt, dass dreijährige wissbegierige Naseweise in die Schule gehören ... Thema war die Einschulung und Wahlfreiheit der Eltern, deren Kinder zwischen Juli und September geboren sind. Ich finde die Variante in unserem Bundesland gut, schließlich kennen Eltern ihre Kinder am Besten.

Mitglied inaktiv - 09.08.2016, 23:14


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Ob Sprung oder vorzeitige Einschulung das kleinere Übel ist, hängt garantiert vom Kind, der/den Lehrkräften, den Klassenkameraden, den Eltern, aber eben auch dem Kindergarten ab. Wir sind froh, dass wir uns damals gegen die vorzeitige Einschulung entschieden haben - das Kind hätte sich, hätte die Lehrerin nichts anderes als das Standardmaterial aufgefahren, trotzdem gelangweilt, hätte aber aufgrund des jungen Alters und vorhandener sozialer&emotionaler "Defizite" (unterer Normbereich fürs Alter) definitiv Probleme gehabt und ein Sprung wäre unter diesen Bedingungen extrem schwer gewesen ( vermutlich aber gegen die geistige Unterforderung morgens die einzige Abhilfe). Für unser Kind war der Sprung definitiv das kleinere Übel und wir mussten nicht für einen 8jährigen, mit Schwierigkeiten sich in Gruppen einzufügen, eine weiterführende Schule finden, die ihn fordert... so war er immerhin schon 9. ...ich möchte im übrigen nicht abstreiten, dass es leider etliche Lehrkräfte im Primarbereich gibt, die unfähig sind auf Kinder einzugehen, die weit voraus sind, teilweise bestimmt, weil sie mit denen zu "kämpfen" haben, die eigentlich nicht wirklich fit fürs Lesen, Schreiben, Rechnen sind, teilweise aber auch, weil sie es nicht wollen und unnötig finden(den Fall hatten wir). Gleichzeitig möchte ich aber auch betonen das ich weiß Gott oft genug höre "meinem Kind ist es im Kindergarten langweilig, das muss in die Schule". Hier ist definitv der Kindergarten das Problem, denn mein Kind, das nach 3 Monaten in Klasse 1 bescheinigt bekam (nach Testung), dass es vom Können her problemlos in Klasse 3 mithalten könnte, hat sich im Kindergarten keinen einzigen Tag gelangweilt...und das obwohl (oder grade weil?) es nur Erzieherinnen 50+ hatte, die keinen Förderwahn hatten und sich auch nicht auf sowas eingelassen hätten. Sie haben sich aber von den Kindern in Interessen und Ideen leiten lassen (und dann wurde eben über das Sonnensystem gesprochen oder andere komplexere Themen)

von Snaffers am 11.08.2016, 15:04