Hallo ihr lieben,
also kurz zu meinem Problemchen. Wir wohnen in BW und mein Kleiner muss im Sommer in die Schule. Er wird Anfang Juli 6 Jahre alt. Nun hatten wir letzte Woche Entwicklungsgespräch im Kindi. Sie meinten Tim wäre zu verspielt würde nicht in die Schule wollen, würde sich nicht konzentrieren, könnte kein Datum usw. Hallo wir reden hier von einem 5jährigen Kind. Die Schule macht mir selber auch Bauchweh, aber ich denke er würde es schaffen. Problem hier ist nur, sie haben mir jetzt die Grundschulförderklasse empfohlen Grund : zu verspielt!!!!
Hier ist die Grundschulförderklasse wohl nicht so überlaufen und ich denke die wollen einfach die Plätze vollmachen.
Also mein Mann und ich denken er soll in die Schule oder im Kindergarten bleiben (was hier leider keine Option ist, Kindergarten weigert sich).
Dazu muss man noch sagen das in der Grundschulförderklasse viele sozial schwache, Scheidungskinder usw. sind oder Kinder die im Sprachlichen Defizite haben. Tim war nie bei Logopäden, keine Ergo usw. Noch ein großer Nachteil der GFK ist sie ist im Nachbarort, d.h. er geht ohne seine Freunde hin und nächstes Jahr muss er sich wieder neu einfinden in der Grundschule, finde das fast heftiger wie wenn er in die 1. Klasse kommt.
Sorry das es so lang geworden ist, aber ich weiss gerade einfach nicht was ich machen soll.
Viele Grüße Nahla
von
Nahla983
am 02.02.2015, 09:36
Deine Argumente gegen die GFK finde ich *naja* - das "verspielt" Argument des Kindergarten ebenso.
Da ihr in BW seid, gibt es ja auch eine Kooperation mit der örtlichen Grundschule - entsprechend gibt es doch auch eine Lehrkraft, die das Kind kennt - sucht mal mit ihr das Gespräch, wie sie euren Junior einschätzt. Bei uns gibt es Probestunden in der Schule, die Kinder zeigen sich dort oft ganz anders als im Kindergarten.
Wenn euer Kind sich so gar nicht auf die Schule freut, ist das keine gute Startvoraussetzung.Erforscht mal, warum nicht.
Wenn ihr ihn unbedingt in die Schule schicken wollt, solltet ihr an der Konzentration und Ausdauer auch bei unliebsamen Aufgaben arbeiten. Macht ihm die Schule schmackhaft. NOCH habt ihr genügend Zeit um das Kind schulfit (und dazu gehört auch Vorfreude auf die Schule) zu bekommen.
Mein Mittlerer ist wenige Tage vor dem Stichtag geboren, aber Mitte des Vorschuljahres (und da befindet ihr euch gerade) war er sowas von heiß auf die Schule, dass er sich gegen uns wehrte (wir hätten ihn gern zurückgestellt, hatten aber den Vorteil, dass bei uns der Kiga ihn behalten hätte - obwohl sie fanden, dass er es in der Schule schaffen müsste, bei uns ist die Zusammensetzung der GK aber auch ganz anders, als von dir beschrieben). Die Kooperationslehrerin sah nur Probleme bzgl. der Feinmotorik. ER ist heute ein erfolgreicher Zweitklässler.
Eins darfst du mir glauben: Die GFK wollen die nicht händeringend voll bekommen. Das werden sie i.d.R. von ganz alleine. Wenn die Erzieherinnen euer Kind bisher gut einschätzen konnten (das wiederrum solltet ihr Eltern nach 2,5 Jahren Kindergarten beurteilen können), dann sehen sie wirklich Defizite (auch wenn ich das Wort "verspielt" blöd finde), die ihnen Sorgen machen.
Wenns aber keine Einwände von Seiten der Schule (Kooperationslehrerin) oder vom Gesundheitsamt gibt, dann liegt die Entscheidung allein bei euch. Ihr solltet euch aber immer auch im Klaren sein, dass ihr euren Sohn dann entsprechend unterstützen müsst, dass ihr hinterher sein müsst und dass auch ihr es seid, die notfalls die Reißleine ziehen müsst. Die Verantwortung liegt einfach bei euch - und die sollte nicht durch falschen Ehrgeiz und "ins eigene Kind reinschauen" überdeckt werden.
(Ob das der Fall ist, kann ich nicht beurteilen, ich kenne weder euch, noch das Kind, noch die Erzieherinnen).
von
Snaffers
am 02.02.2015, 11:07
Meine Kleine hat im Juli Geburtstag und somit in HH ein Kann-Kind Inc wird in diesem Jahr reg. mit 7 eingeschult werden. Sie besucht die VSK der Grundschule. Vor genau einem Jahr war sie noch nicht so weit und hatte auch gar kein Interesse an der Schule. Seit Oktober hat sie solche Entwicklungschritte gemacht, dass es unglaublich ist. Jetzt mit 6,5 freut sie sich schon sehr und ist überreif. Ich würde ihm noch ein Jahr Zeit geben. Mit 5,5 Jahren galt meine Tochter als nicht Regelschulfaehig, jetzt ein Jahr später gilt sie als Leistungsträgerin und extrem weit fuer ihr alter. LG maxikid
von
Maxikid
am 02.02.2015, 11:44
Hallo,
vielen danke für die Meinungen von euch 
.
Ich werde nochmal mit der Kooperationslehrerin sprechen und mir auch die GFK anschauen, dazu hab ich am 25.2 Termin.
Ich habe so meine Bedenken mit der GFK hier. Die letzten zwei Jahre war sie nichtmal ganz voll.
Dafür haben wir aber eine "familiäre" Grundschule mit kleinen Klassen und super Lehrern, mein Großer geht in die 4. Klasse und geht sehr gern zur Schule.
Dann find ich es halt auch noch echt blöd Leon von seinem besten Freund zu trennen.....ich denke er würde es nur schwer verkraften.
Danke für eure Antworten
von
Nahla983
am 03.02.2015, 21:13
Ja nur wenn er es nicht schafft, dann bedeutet das ein Gefuehl des Versagens, wieder neue Klassenfreunde finden, Schule ist bloed und frustrierend, etc.
Ich finde auch, dass deine Gruende nciht so viel hergeben, ausser das mit der Distanz.
"Verspielt" war damals bei mir der Grund fuer die Vorschule. Das ist ein guter Grund, ein Jahr spaeter einzuschulen.
lg
niki
von
niccolleen
am 10.02.2015, 20:55
Soooo heute hatte ich nochmal einen Termin bei unserer Kooperationslehrerin die Leon im Kindi beobachtet hatte und sie sagte auch er wäre einfach noch nicht so weit, vom motorischen ist alles ok, aber im emotionalen braucht er noch. Sie meinte dann warum wir ihn nicht einfach noch ein Jahr im Kindi lassen? Sie denkt ihm würde das Jahr im Kindi gut tun.....
Hier ist es nicht so einfach mit im Kindergarten bleiben aber sie will es versuchen, falls es nicht klappt kommt er doch in die Grundschulförderklasse. Ich hab es eingesehen, danke für eure Worte
Grüße Nathalie
von
Nahla983
am 12.02.2015, 19:28
