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Einschulung nach Stichtag!?!

Thema: Einschulung nach Stichtag!?!

Hallo zusammen, ich weiß, dass es in den einzelnen Bundesländern verschiedene Regelungen gibt, aber bei uns ist es so, dass alles Kinder, die bis zum 30.06. geboren sind, "Pflichtschulkinder" sind, also eingeschult werden. Die Kinder, die bis 30.09. geboren sind, sind "Kann-Kinder" und können auch eingeschult werden. Mich würde interessieren, ob Ihr (positive oder negative) Erfahrungen habt, mit Kindern, die knapp nach dem Stichtag geboren sind und trotzdem eingeschult wurden? Ich weiß natürlich, dass jedes Kind anders ist und man nicht generell vergleichen kann, aber mich würden Erfahrungen dennoch mal interessieren. Liebe Grüße

von Snoopy120712 am 02.11.2016, 10:59


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Ich würde persönlich nie ein Kind vorher einschulen lassen, als es sein muss. In der 6.Klasse meiner großen Tochter (Sept. 2004) geht ein Mädchen die im August 2005 (Kann-Kind) geboren wurde. Sie hat einige Probleme -> macht kaum Hausaufgaben, lernt wenig etc. Auch körperlich und psychisch hängt sie hinterher -> bringt oft Spielzeug etc. in die Schule mit. Von anderen Müttern habe ich auch gehört, dass sie bei einem Kann-Kind die "vorzeitige" Einschulung bereut haben.

Mitglied inaktiv - 02.11.2016, 11:58


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Ich kenne andersrum eine Mutter, die die reguläre Einschulung der Tochter (Augustkind) bereut. Weil diese nämlich in Klasse 1-2 quasi nichts Neues gelernt hat, ist Schule für sie immer irgendwie langweilig und nervend gewesen und sie hat sich da innerlich ausgeklinkt. Jetzt in Klasse 8 hat sie tüchtig Probleme. Sicher wird der Schulstart nicht die einzige Ursache sein.

von Murmeltiermama am 02.11.2016, 17:24


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Tochter, geboren 19.9., mit knapp 6 eingeschult Wir haben die Entscheidung nie bereut, sie auch nicht. Jetzt ist sie 10. Klasse und hat keinerlei Probleme, weder schulisch noch sozial.

von Murmeltiermama am 02.11.2016, 17:12


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Nachtrag: Regelung ist hier wie bei euch. Bis 30.6. ist Einschulung Pflicht und bis 30.9. freiwillig. Und noch ein Nachtrag: Es ist ehrlich gesagt nie jemandem aufgefallen, dass sie (etwas) jünger ist. Sie war schon immer eher groß und sprachlich sehr weit. Und ein allerletzter Nachtrag: In Klasse 9 musste ich beim Schüleraustausch darauf hinweisen, dass sie erst 14 ist. Da haben die Lehrer sehr viele Freiheiten gelassen bzw. alle Augen zu gedrückt, was Aufenthalte in Bars, Alkoholkonsum etc. angeht. Aber das war kein Problem der frühen Einschulung, denn das hätte ich auch mit 15 nicht so toll gefunden. Die (feierfreudigen) Spanier waren leider zwischen 16 und 17, während unsere Kinder erst 14 bis 16 waren. Da merkt man dann schon Unterschiede. Ein Grund dafür, die Einschulung zu bereuen war und ist aber auch die Pubertät nicht. Das ist individuell so verschieden, dass es auf das eine Jahr nicht ankommt. Manche sind mit 14 quasi erwachsen, andere mit 20 immer noch nicht.

von Murmeltiermama am 02.11.2016, 17:20


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Hallo, wir haben den Stichtag 30.06. und die Kannkinder bis zum 31.12.. Hier ist es absolut normal, dass zumindest alle Kinder bis Mitte August eingeschult werden. Es bleiben eigentlich nur die Kinder im Kindergarten, die entwicklungsverzögert sind. Ich bin selbst ein Kann - Kind und meine Eltern wollten mir noch "ein Jahr im Kindergarten" schenken. Ich fand´s furchtbar und habe mich nur noch gelangweilt. Mein letztes Jahr im Kiga ist mir daher noch gut in schlechter Erinnerung... Wenn Dein Kind fit ist, würde ich es einschulen. Und ich würde es fragen, was es möchte.

Mitglied inaktiv - 02.11.2016, 18:52


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Ich stehe jetzt vor der Entscheidung, ob mein junges Kannkind (Dezember) eingeschult wird. heute hatte ich einen Gespräch in der Kita. Kind wäre von dem Kopf soweit, es fehlt aber an Selbstbewusstsein. Und es reiht sich zu den jungen Freunden dazu.... Schwierig

von lubasha am 02.11.2016, 19:28


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Selbstbewusstsein oder andersrum Schüchternheit finde ich nur bedingt ein sinnvolles Kriterium. Meist ist das eher eine Charakter- als eine Altersfrage. Wenn es danach ginge, dürfte ich meine Sechstklässlerin immer noch nicht einschulen. Das mit den jüngeren Spielfreunden würde ich eher als relevantes Kriterium nehmen. Wenn er/sie sich selbst im Spiel eher noch bei den Jüngeren sieht, würde ich es mir überlegen. Dabei meine ich jetzt nicht, ob man durch die Einschulung Freunde verliert oder nicht. Das ist eher irrelevant, denn das fügt sich. Aber wenn das Kind sich lieber mit jüngeren Kindern umgibt und deren Interessen teilt, wüsste ich nicht, warum man einschulen sollte. Meine Tochter hatte damals fast nur ältere Freunde und hat sich eben gerade nicht mehr so sehr für die Spiele der Jüngeren interessiert.

von Murmeltiermama am 02.11.2016, 19:53


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Ist evtl falsch rübergekommen. Es ist reine Vorschulgruppe und Kind ist mit 2 seinen Freunden als späte Kannkinder dabei. Die beiden kennt er Set über 3 Jahren, als Babys gingen die in die gleich Gruppe und haben nun zu dritt in die Vorschulgruppe gewechselt. 4 Kinder wiederholen die Vorschule und sind eine zusammen geschweißt Gruppe. 12 Kinder waren die letzten 2 Jahre zusammen in einer Gruppe, die haben zusammen gewechselt und sind mindestens 6 Monate älter (alles muss Kinder) Rest kommt neu in die Kita und die sprechen teilweise kein Deuschland So spielt er mit seinen Sandkasten Kumpels Spiele, wie die es wollen. Zu Hause spielt er was anderes, allerdings ohne die Kumpels Am liebsten ist er in einer Ecke und schaut sich Bücher an

von lubasha am 02.11.2016, 22:32


Antwort auf Beitrag von Snoopy120712

Hallo, schwieriges Thema. Mein Patenkind, mit 5 eingeschult und wurde dann im Dezember 6. Die ersten 3 Jahre kein Problem, aber dann kam der ,Absturz' weil sie in Sache Sozialkompetenz und Selbständigkeit noch nicht so weit war. Mal ganz davon abgesehen, dass sie mit Abschluss der 10. Klasse von keine 16 ist und viele Lehrstellen gar nicht antreten kann. Mein Bruder wurde erst mit 7 eingeschult, dadurch war er immer der Größte und älteste und ihm hat es sehr gut getan. Meine Nichte hätte dieses Jahr eingeschult werden sollen, sie ist am Tag der Einschulung 6 geworden und sie wurde genau wegen dem Thema Sozialkompetenz auf Entscheidung der Eltern ein Jahr zurück gestellt. Ich persönlich tendiere erst zur späteren Einschulung wenn möglich. Gruß Apydia

von Apydia am 02.11.2016, 20:36


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Mein Kind war ein Pflichtkind (März) und war noch nicht bereit für die 1. Klasse. Ich denke das kann man so überhaupt nicht beantworten. Wenn es Geschwister hat, die schon in der Schule sind, dann sind sie meinst viel fitter als die Erstgeborenen, da sie schon viel mitbekommen. Ich denke als Eltern kennt man sein Kind zwar am besten, hat aber oft die Vergleiche nicht - deshalb würde ich auch auf die Meinung der Kiga-Erzieherinnen viel halten.

von clarence am 03.11.2016, 09:41


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Hallo, in NRW ist der Stichtag inzwischen der 1. Oktober. In der Klasse meines Sohnes sind sehr viele junge Kinder und man merkt den Unterschied schon recht deutlich. Das fängt mit dem anziehen zum Sportuntericht an, Verhalten im Klassenzimmer, aggressives Verhalten auf dem Schulhof wegen Überforderung.... Unsere Schule ist schon recht gut- die Klassenlehrerin macht die Hauptfächer und Sport flexibel und an die Klassensituation angepasst, es besteht auch die Möglichkeit, dass einzelne Kinder herausgenommen werden und gesondert gefördert werden. Trotzdem würde ich meine Kinder niemals früher einschulen, obwohl es der Grosse und auch die Mittlere ( wäre Kannkinder zum nächsten Jahr) als Kannkinder locker gepackt hätten. Ich finde es wichtig, dass die Kinder noch genug Zeit zum Spielen haben, ausserdem sind wir im letzten Jahr vor der Schule z B. sehr häufig Schwimmen gegangen, haben Dinobücher, Erdkunde, Legotechnik etc. gemacht, damit der Große nicht zu viel rechnet- das Hobby hat er gerade zum Glück vergessen. Lg Winterkind

von Winterkind09 am 03.11.2016, 11:06


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Hallo, ich kenne 3 Dezember - Kinder, die vorzeitig eingeschult wurden und nie Probleme hatten. Allerdings sind alle 3 auch 2. Geborene und super fit (sie konnten schon lesen + schreiben, als sie in die Schule kamen). Ich würde es davon abhängig machen, wie weit das Kind ist. Ist es im Kiga unterfordert, dann sollte es in die Schule. Fühlt es sich im Kiga geboren, wohl und ist noch ausreichend beschäftigt, dann würde ich es noch 1 Jahr lassen.

Mitglied inaktiv - 03.11.2016, 16:51


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Vom Stand des Kindes würde er heute schon den meisten Kindern in der ersten Klasse überlegen sein. - Kind hat lesen angefangen weit vor seinem 4. Geburtstag - Kind schreibt in Druckschrift, große und kleine Buchstaben, Sätze, hält die Linien an - Kind liest unproblematisch 2 stellige Zahlen (57 z. B.) Und fängt die 3 stellige (142) - Kind kann relativ gut malen, man erkennt es - Kind kann unliebsame Aufgaben zu Ende bringen - Kind kann locker 5 bis 6 Schulstunden sich konzentrieren - Kind zieht sich selbständig um - Kind spielt nach Noten und kann Viel mit Silben, Rythmen, Musik, Sprache anfangen - Kind kommt in der Gruppe mit dem Lehrer bei Frontalunterricht super mit Bemängelt wurde: - Kind ist ein schlechter und langsamer Esser - Kind lässt sich von Rabauken in dessen Bahnen ziehen - Kind ist nah am Wasser gebaut - Kind ist ungeschickt (z.B. kleckern beim Essen) - Kind ist schüchtern - Kind zeigt bei der Vorschularbeit keine Initiative (er macht die Aufgaben gut und schnell, kommt aber nicht angerannt) - Kind stellt keine Fragen (meine Kinder hatten beide keine Warum Phase) - Kind kümmert sich zu wenig um sich (z.b. zieht die Jacke nicht aus, wenn es ihm warm ist; bittet um Erlaubnis auf die Toilette zu gehen, anstatt nur zu informieren). Ich weiß auch nicht, ob es so relevant für die Schule ist. gut, sehr selbständig würde er die freie Arbeit nicht organisieren... allerdings war es der Fall bei der absoluten Mehrheit der Kinder in der Klasse meiner grossen. Er ist auch 2t geborener mit einem kleinen Abstand zur großen Schwester. Die meint aber, dass es in der ersten Klasse sehr ungünstig sei, das jungste Kind zu sein.

von lubasha am 03.11.2016, 20:00


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Hallo, Dein Kind dürfte zu den Kinder gehören, die in einem Teilbereich sehr weit sind, aber tatsächlich in einem anderen Teilbereich eher noch nicht schulreif erscheinen. Die "Schwächen", die aufgezählt werden, halte ich auch eher für relevant. Daher würde ich das Kind eher nicht einschulen und gezielt an den Punkten arbeiten. Kinder in der Schule können schon brutal sein, wenn ein Kind eine "Heulsuse" ist, oder sich beim Essen noch vollkleckert. Gerade für schüchterne Kinder kann das emotional einfach zuviel sein.

Mitglied inaktiv - 04.11.2016, 14:10


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Gut, wenn Malen, Sprache, Mathe, Singen, Sachkunde, Sport nicht zum Programm der Schule gehören, sondern kleckerfrei essen, nicht schüchtern sein, nicht weinen.... Kind ist schüchtern, wird sicher mit 40 genauso bleiben (ich kenne ja zufällig seinen Vater). Kind könnte eine Woche im gleichen T-Shirt zur Kita gehen, da er keine Flecken produziert. Seine große Schwester muss den täglich wechseln, da sie zu wenig Aufmerksamkeit auf den Tag legt und immer hier und da Flecken produziert. Ich vermute, er ist da gut altersgerecht, und bestimmte Sachen werden in diesem Vorschuljahr sich legen. an dem Heulen wird gearbeitet. Die Charaktereigenschaften hat er von mit. Ich bin bis jetzt nah am Wasser gebaut, kann bestimmte Bücher, Filme, Lieder gar nicht ab. Kind geht jetzt zum Fussball, und da weint er nur bei drittem / vierte Schmerz. Ich hoffe, damit ihn ein Bisschen daran arbeiten zu lassen. Wir haben noch das ganze Vorschuljahr vor uns. ich glaube aber nicht, dass es ein Grund wäre, Kind in einem Jahr nicht einschulen.

von lubasha am 04.11.2016, 15:06


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Kennst Du das Lied: "Ein Junge weint nicht" von Gerhard Schöne? Daran musste ich gerade denken. Manches ist auch einfach eine Frage von Individualität und Charakter.

von Murmeltiermama am 04.11.2016, 17:37


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Habe eben den Text gelesen (kenne das Lied nicht) und heule nun Rot und Wasser. Ja, es ist Charakter. Und es ist gar nicht so leicht...

von lubasha am 04.11.2016, 21:47


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

So, nach dem ich wieder mal klar denken kan: - einerseits finde ich es nicht schlimm, wenn er weint. Meistens kann ich es gut nachvollziehen Anderseits will ich es ihm ermöglichen, seine Gefühle auch anders mitzuteilen und vertreten zu können Dafür hat er in der letzten Woche Kinder Training gemacht, dsging es garade um die Gefühle und Strategien. NEIN sagen, weglaufen, Bescheid sagen. Gute und schlechte Gefühle und gute und schlechte Berührungen. jetzt, wo es frisch ist, funktioniert einiges viel besser. Kind verteidigt sich mit Nein oder lässt sich daran erinnern und sehe da, in den meisten Fällen läuft es gut. Zusatzlich versuche ich mit ihm zu üben, aus seinen Wünschen / Gefühlen vollständige Sätze zu formulieren. Xyz, ich möchte bitte das. Das letzte stoßt etwas sauer der Erzieherin. .... Sie hält von diesen Bitte und Darf ich wenig, sie möchte lieber hören: und Yyy, ich gehe jetzt xxxx. Bei Fussball muss er auch nicht auf biegen und brechen durch. Letzte Woche hat er Strategie gefunden, dem Trainer zu sagen, dass er sich wehe getan hat und er wurde ausgewechselt. Hat ihm in beiden Richtungen gut getan. Ich glube, es wird in diesem Jahr auch viel passieren. Der Einwand von meiner grossen macht mir mehr Sorgen. Für sie war es zu dieser Zeit doof, da die Kinder in der Vorschule und der ersten Klasse sich stark durch den Alter definieren. Nicht durch wissen, können, benehmen..... jetzt in der dritten ist sie 1 bis 2 Jahre junger als der Rest und das Problem ist nicht mehr präsent. Sie hat Freunde, wird wieder zu Kindergeburtstage eingeladen, Spielt mit anderen Kindern (viel mit Jungs) und fühlt sich wohl. Evtl werden wir, je nachdem was die Untersuchung in der Schule ergibt, uns Strategien für die Lösung dafür erstellen.

von lubasha am 05.11.2016, 05:50


Antwort auf Beitrag von lubasha

Ich denke auch, dass gerade Jungs die "Hackordnung" auch nach Größe, Stärke und eben Alter bestimmen. Insofern würde ich tatsächlich sagen, dass man bei einem Jungen vielleicht noch mehr überlegen sollte, ob eine Früheinschulung gut ist. Wenn er aber schulisch schon so weit ist, dass er bis weit über die erste Klasse hinaus nichts Neues lernen wird, dann hat er auch die Zeit und Energie, sich der Klassensituation etc, zu widmen. Ist keine leichte Entscheidung, ich weiß. Ich habe es damals irgendwann im Winter einfach entschieden und dann war es so. Sehr wahrscheinlich ist ja, dass diese Entscheidung gar nicht sooooooo bedeutsam ist. Kinder sind anpassungsfähig und wahrscheinlich kommen die meisten mit beiden Varianten gut zurecht. Aber man sollte sie wahrscheinlich nicht bis zur letzten Minute im Ungewissen lassen, denn sie müssen sich ja auch innerlich darauf einstellen. Ich finde übrigens ein Kind, dass "bitte" und "danke" und "ich möchte" sagt, ziemlich höflich. Das wäre für mich eher ein Zeichen von Reife. Komische Einstellung der Erzieherin.

von Murmeltiermama am 06.11.2016, 16:15


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Die Erzieherin ist eine ganz liebe, aber doch verrücktes Huhn, mit 1000 eigenen Ideen und Lebenseinstellung, die möchte ich hier nicht diskutieren. es muss nicht alles stimmen, was sie sagt. und si macht prima Arbeit, die meinem Kind grundsätzlich gut tut. Problem, das wir jetzt haben: es ist spannend in der Kita, und wenn er noch 3 Jahre hin geht, bleibt es spannend. Liegt an dieser Erzieherin, die den Kindern zwar schulisch Vorschularbeit bietet, aber die Welt in 1000 Facetten zeigt. vom Können jetzt würde er die meisten 1st Klässlerin heute schon blass aussehen lassen. Er ist einer der besten bei der Vorschularbeit und die ist für ihn ein Kinderspiel. er kommt locker mit den Zusatzheft en zu Hause, die meine Tochter in der ersten hatte. Er beschäftigt sich so, wenn die grosse hier Hausaufgaben macht. die grosse kam mit weniger in die erste Klasse: motorisch und kognitiv War sie nicht so weit, hatte weniger Sog zum lernen, War aber eine Plappertasche, der viele Bekanntschaften und einige wenige Freunde wichtig waren. Bei meinem kleinen sind es ein Paar enge Freunde, sonst ist er mit seinen Büchern oder Autos auch alleine glücklich. Sie war eher Beobachter und Redner, er ist der Macher. die große hat die Klasse übersprungen und erst danach wurde ihr die Schule zu Freude. Wenn er früher eingeschult wird und dann noch springen muss? Oje. Dann wäre es doch besser, wir würden noch etwas warten. Alternative 1: einschulen und nicht springen lassen. Würde aber funktionieren, wenn er in die Klasse ankommt. Könnte laut meiner Großen schwierig werden. Dafür wäre die Lücke nicht so groß. Er kann sich auch wunderbar mit Stift und Buch selber bes häftigen. Alternative 2: noch ein Jahr in der Kita lassen. Aber wenn er jetzt schon die 1. Klasse so gut wie abgeschlossen hat (ok, Mathe ist er so in der Mitte, der Zehnerübergang beschäftigt ihn schon. Waren es früher 3+4, sind es jetzt 13-6.... er sieht doch was die große macht und macht evtl von alleine die 2. Klasse durch. Ein Sprung werden wir so nicht abwehren können. Und er wäre dann mindestens mit den gleichen Kindern wie bei 1. Nur hätte weniger Zeit, um in die Klasse anzukommen. Alternative 3: Abkommen raus aus Kita und in die Schule in die Vorschule in der Schule rein. Wäre um die Welten langeweiliger als in der Kita, dafür würde er die Gruppe kennenlernen und könnte (ich denke mal das es so wird) früher springen. Alternative 4: das Kind nach dem 5. Geburtstag in die Vorschule in der Schule zu schicken und somit das ankommen in der Klasse vorverlegen. Der Versuch ist bei meiner Freundin schief gegangen. Statt Sicherheit zu tanken, wurde das Kind zurück geworfen. In der Mitte von Schuljahr in die gestandene Gruppe reinkommen ist eben nicht so einfach..... Während im Sommer ihn die Schule nicht die Bohne interessiert hat, will er jetzt hin. Und freut sich darauf, ab Herbst, wenn das Jahr in der Vorschule vorbei ist, zu Schule zu dürfen.

von lubasha am 08.11.2016, 11:03


Antwort auf Beitrag von lubasha

Ich persönlich finde früher einschulen besser als springen, habe aber auch schon andere Auffassungen gehört. Für mich ist das frühe Einschulen irgendwie "natürlicher" als ein Sprung. Beim Sprung merkt das Kind ja, dass es irgendwie "besonders" ist, beim frühen Einschulen eher nicht, wenn man es nicht so thematisiert. Falls ihr diese Alternative habt: Ich finde alternative Schulen mit jahrgangsübergreifendem Unterricht und vielen individuellen Lernformen für solche Kinder super.

von Murmeltiermama am 08.11.2016, 14:04


Antwort auf Beitrag von Murmeltiermama

Bei meiner Freundin hat das früher in die Vorschule nach hinten gegangen, große War als junges Musskind eingeschult, gesprungen und bis jetzt ist es ein Segen für sie. 2 meine Freunde haben sich gegen den Sprung entschieden, eine wechseln gerade die Schule. Kind einer Freundinnist auch im Dezember geboren und auch eher klein. Sie haben es als Musskind in die Schule geschickt (Vorschule in der Schule hat er gemacht). Schon in Vorstellung hule War die Quereeinschulung ein Gesprächthema, dann Sprung von 1 nach 2 (wie bei meiner, nur 2 Monate eher), dann ein glücklicher Zweitklässler und später ein nicht ausgelasteter Drittklässler. Sprung hat bei den beiden, die es gemacht haben zu mehr Selbstbewusstsein verholfen. An letztem happert es wohl bei meinem großen. So empfinde ich es aber nicht im familiären Umfeld, im Urlaub der Kinder Klub auch nicht, und bei den neuen Kursen hat er ein kleines Schubs gebraucht (im Schwimmkurs en hatte er 3 unterschiedlichen Lehrer, jeder neuer war für ihn eine Herausforderung. ....)

von lubasha am 09.11.2016, 21:29


Antwort auf Beitrag von Snoopy120712

Hier ist der Stichtag der 30.09. Meine Tochter war als Anfang-September-Kind ein Muss-Kind. Bisher (inzwischen 6. Klasse Gym.) läuft es ohne Probleme. Vom Aussehen könnte man sie für eine Grundschülerin halten. Hätten wir in einem Bundesland mit weiter vorne liegendem Stichtag gewohnt, hätten wir sie nicht so früh eingeschult. Ich kenne ein Dezemberkind, dass als Kann-Kind ein Jahr früher als normal eingeschult wurde. Nach ein paar Wochen meinte die Lehrerin zu den Eltern, ob sie das Kind nicht springen lassen wollten. Die Eltern haben die Lehrerin darauf aufmerksam gemacht, dass das Kind ja schon ein Jahr jünger sei. Das war der Lehrerin nicht im Kopf gewesen, da es ein sehr großes Kind war/ist. Sie haben es dann nicht auch noch springen lassen

von Carmar am 03.11.2016, 20:33


Antwort auf Beitrag von Snoopy120712

Vielen Dank - für die zahlreichen Antworten und Meinungen!

von Snoopy120712 am 07.11.2016, 10:08