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Austausch vorzeitige Einschulung

Thema: Austausch vorzeitige Einschulung

Hallo, ich habe gesehen, dass hier gerade eher die Rückstellung Thema ist, aber gibt es vielleicht auch Eltern, die sich dazu entschlossen haben, ihr Kind vorzeitig einschulen zu lassen und sich darüber austauschen mögen? Mein Mittlerer wird im Sommer früher als erwartet eingeschult und obwohl ich mit der Entscheidung glücklich bin, gibt es ja auch immer Unsicherheiten: Wird er beim Sport mithalten können, ist der Ranzen der Richtige, wie eird es später sein, wenn er immer der Jüngste ist usw... Ich würde mich freuen, wenn es jemanden gibt, dem vielleicht ähnliche Gedanken durch den Kopf gehen :-)

von katrinv481 am 11.02.2014, 12:09


Antwort auf Beitrag von katrinv481

Wenn Du hier im Forum oder auch im 1.Klasse- und Grundschulforum weiter suchst, wirst Du genauso auch Threads über vorzeitige Einschulung finden. Das war schon genauso Thema wie jetzt gerade mal wieder die Rückstellung. Vielleicht findest Du dort schon ein paar Antworten auf Deine Fragen. Ansonsten sind mir Deine Gedanken damals genauso auch durch den Kopf gegangen. Mein Sohn wurde mit 5Jahren 7 Monaten vorzeitig eingeschult (Januarkind, RLP, Stichtag damals 31.8.) Da er dann noch die 3. Klasse übersprungen hat, war er danach noch mehr der Kleinste und Jüngste. Inzwischen hat er das erste Halbjahr der 5. Klasse Gymnasium hinter sich. Was würdest Du denn gerne konkret wissen? Frag gerne hier oder per PN. Ich bin aber nur recht selten am Compi, mußt mit der Antwort also bitte etwas Geduld haben. LG von Silke

von krummenau am 11.02.2014, 19:01


Antwort auf Beitrag von krummenau

Wie alt ist dein Sohn denn wenn er in die Schule kommt?

von Andi4 am 11.02.2014, 20:57


Antwort auf Beitrag von Andi4

Er wird dann genau 5, 5 Jahre alt sein.

von katrinv481 am 11.02.2014, 23:12


Antwort auf Beitrag von katrinv481

Wir haben das Ganze zwar schon hinter uns – jetzt ist sie in der 2. Klasse eingeschult mit 5 Jahren 6 Monaten), aber ich habe mich mit dem Thema eine gefühlte Ewigkeit herumgeschlagen. Kannst mich gerne per PN anschreiben. Viele Grüße

von MottchensMama am 12.02.2014, 14:25


Antwort auf Beitrag von katrinv481

Mein Sohn wird auch vorzeitig eingeschult dieses Jahr. Zur Einschulung ist er 5,4 Monate. Es war eine schwierige Entscheidung, aber Kinderarzt und Schule finden es gut.

von filly am 13.02.2014, 21:27


Antwort auf Beitrag von katrinv481

Hallo! Wie waren leider nicht so mutig und haben uns letztendlich gegen die vorzeitige Einschulung entschieden. Muss dazu sagen das der Stichtag bei uns der 30.06. ist und unser Sohn ein Juli-Kind ist. In den meisten BL hätte er bereits gehen "dürfen". Leider musste ich feststellen das die Direktorin (kleine Dorfschule) grundsätzlich gegen eine vorzeitige Einschulung ist. So wie ich die Frau einschätze hätte sie uns bewiesen das SIE RECHT hatte. Der einzige Vorteil ist das er mit seinen KIGA-Kumpels (10) gemeinsam in die Schule (gleiche Schule - EINE Klasse) kommt. Aber es war ein Jahr das nicht nur Fortschritte sondern auch einige Rückschritte brachte. Wir haben versucht mit Musikschule (Akkordeonunterricht) und einige Zusatzangebote (Schach + Englisch) im KIGA wenigsten etwas Futter für die grauen Zellen zu bieten. Ansonsten macht der KIGA aber auch ein gutes Vorschulprogramm wo es schon Schade gewesen wäre wenn er dies verpaßt hätte. Jetzt wird es aber absolut Zeit das die Schule los geht. Seit gestern hat er auch endlich ein "Wackelzahn" und somit nach Meinung der KIGA-Kinder Schulreif. Ach ja ich bin der Meinung ein Kind MUSS nicht in die Schule sondern DARF. Schule macht Spaß und ist nicht das Ende der Kindheit. Alles Gute! LG Ina

von Karl07 am 12.02.2014, 15:11


Antwort auf Beitrag von Karl07

Ich sehe die Schule auch nicht als Ende der Kindheit - das wäre ja schlimm :-) Aber es ist schon ein Unterschied, wenn ich mir Bilder von meinem "Großen" ansehe, der kurz nach der Einschulung bereits 7 wurde, oder mir jetzt den Mittleren ansehe, der dann auch bald mit Tornister loszieht... Er braucht die Schule, noch ein Jahr Kiga ginge gar nicht, aber so rein körperlich ist er natürlich schon noch kleiner und zarter als alle anderen. Ob er da so anerkannt wird? Ich finde es total schwierig, diese Entscheidung zu treffen, obwohl ich mir schon sicher bin, dass wir letztendlich richtig entschieden haben. Und ich fand es ganz unangenehm, mich gegenüber anderen Müttern dafür irgendwie erklären oder "rechtfertigen" zu müssen. Wohnen hier ziemlich auf´m Dorf..

von katrinv481 am 13.02.2014, 14:36


Antwort auf Beitrag von katrinv481

lG von Silke

von krummenau am 13.02.2014, 18:38


Antwort auf Beitrag von katrinv481

Hallo! Ja ist eine wirklich blöde Entscheidung. Man will ja auch nicht als "Übermutter" da stehen die ein "Superkind" hat. Vor kurzen hatte ich ein AhA Erlebniss. Eine Mutter die mich ziemlich angegriffen hat als Sie davon gehört hat als ich unseren Sohn eher einschulen lassen wollte. Ihr Sohn wird in 2 Monaten 6 Jahre und somit ein "junges" MUSSKIND. Also ist er ca. 2,5 Monate Älter wenn er jetzt in die Schule kommt - als mein Sohn wenn er vorzeitig eingeschult wurden wäre. Sie meinte jetzt genervt das es jetzt höchste Zeit für die Schule wird. Er ist ja sooo unterfordert. Als ich dann meinte dann ist es ja schön wenn er jetzt noch 15 Monate WARTEN MUSS bis er in die Schule darf. Denn genauso lange musste mein Sohn in diesem Alter noch warten. Da sah sie mich doch etwas entsetzt an. Langsam begreift Sie das Problem. Alles Gute! LG Ina

von Karl07 am 13.02.2014, 20:37


Antwort auf Beitrag von Karl07

Dann merkt die Mama jetzt wohl am eigenen Kind, wie es ist, wenn man sich ständig neue Beschäftigungen überlegen muss, weil alles soooo langweilig ist... Ich finde es nur generell total schade, dass man da so angegangen wird. Letztendlich geht es ja niemanden etwas an, aber sobald ein Vierjähriger in der Vorschulgruppe auftaucht, scheint man allen Müttern Rede und Antwort stehen zu müssen. Ich glaube, ich muss mir tatsächlich ein dickeres Fell zulegen. Und hoffen, dass das Gerede wenigstens an meinem Sohn vorbeigeht.

von katrinv481 am 13.02.2014, 22:10


Antwort auf Beitrag von katrinv481

Hallo! Das Reden der anderer Mütter kann man irgnorieren. Das Problem ist die SCHULE. Steht die Schule dahinter oder nicht. Bei uns leider nicht. Allerdings hatte dies nicht nur "Kindgründe" nein eher wo ist das Kind für die Klassenstärke günstiger. Gerade in kleinen Dorfschulen spielt dies eine große Rolle. Einmal keine Klasse und die Schule steht vor der Schließung. Sicher kann ich da die Direktorin schon verstehen. Gegen den "Rat" der Schule (egal auf welcher Grundlage er getroffen wurde) wollten wir im Sinne vom Kind nicht handeln. Mal sehen wie es sich alles Entwickelt. Dank eines tollen Vorschulprogrammes im KIGA hat er viel tolles erlebt und wird noch tolles erleben. Er wird mit seinen KIGA-Kumpels (10) gemeinsam in die Schule gehen (alle selbe Klasse). Dies ist ihm sehr wichtig. Es ist aber auch eine tolle Gruppe die alle gut miteinander klar kommen. LG Ina

von Karl07 am 14.02.2014, 07:58


Antwort auf Beitrag von Karl07

Wir hatten gestern einen Termin beim schulpsychologischen Dienst wegen unserer Tochter, die Anfang Oktober 6 Jahre alt wird. Stichtag ist bei uns der 30.09., so dass sie gaaanz knapp ein Kann-Kind ist. Jeder ist der Meinung, dass Kind doch auf alle Fälle im Kiga zu lassen und noch zu warten. Wir waren unsicher, weil wir den Eindruck haben, dass sie definitiv so weit ist und, weil alle ihre Freunde gehen werden. Trotzdem wollten wir uns gestern einfach nur die Absolution holen, dass es in Ordnung ist, wenn sie noch nicht geht und unsere Bedenken, bzgl. ihrer Reife und Freundeskreis, unerheblich sind. Tja, Pustekuchen. Die Psychologin hat unsere Bedenken absolut ernst genommen und uns gesagt, dass wir in diesem Fall dem Kind eher keinen Gefallen tun, wenn wir sie nicht einschulen. Muss mich aber noch sehhhhr an den Gedanken gewöhnen, dass wir sie jetzt wahrscheinlich doch früher einschulen werden. LG Mina

von Mina25 am 15.02.2014, 14:00


Antwort auf Beitrag von katrinv481

Mit diesem Lernheft http://www.miaundmika.de/muh/index.php/download kannst du mal überprüfen, inwieweit dein Kind schon auf die Schule vorbereitet ist und an was du noch so denken könntest. Viele Grüße Mia und Mika

von Mia und Mika am 16.02.2014, 15:10


Antwort auf Beitrag von Mia und Mika

Wir haben dieses Schuljahr entgegen der Bedenken des Direktors und des Kindergartens vorzeitig eingeschult (5 Jahre und 9 Monate), die Lehrerin hat es Gott sei Dank befürwortet und uns unterstützt, sie hat selber mehrere Kinder und kennt sowohl das Problem vorzeitige Einschulung als auch Rückstellung aus eigener Erfahrung. Bisher muss ich sagen, Gott sei Dank habe ich auf mein Gefühl gehört und nicht auf irgendwelche Fachleute. Alles läuft gut, Aufgaben erledigt sie in wenigen Minuten, noch ein Jahr warten wäre eine Qual für das Kind und uns gewesen und die Lehrerin bestätigt uns das. Das Einzige Problem ist, dass mein Kind beim An- und Ausziehen immer die langsamste ist, das liegt aber nicht am Alter sondern an ihrer Persönlichkeit, das wäre sicherlich nicht besser, wenn wir noch ein Jahr mit der Einschulung gewartet hätten. Mal sehen, ob es noch Probleme gibt, aber bisher ist alles im grünen Bereich.

von efuma am 18.02.2014, 11:20


Antwort auf Beitrag von efuma

Welches Bundesland seid Ihr? Hat da der Direktor nicht das letzte Wort? Bei uns in RLP wäre es gegn den Willen der Rektorin nicht gegangen. LG von Silke

von krummenau am 18.02.2014, 15:35


Antwort auf Beitrag von katrinv481

Ich denke, es kommt einfach auf das Kind an. Jedes Kind ist da verschieden. Und es kommt auch auf die Einstellung von den Eltern mit an. Wenn diese dagegen sind, dann bringt eine vorzeitige Einschulung auch nichts und dann wird diese auch nicht angestrebt. Ob das dann zum Nachteil für das Kind ist glaube ich auch nicht. Das letzte Kindergartenjahr ist oftmals (nicht immer) das "Langweiligste", so empfinden es auch oft die Kinder. Sie merken, dass sie nun die Ältesten sind, müssen vermehrt Rücksicht nehmen (wegen den Jüngeren, die noch mehr Hilfe brauchen). Vorschulprogramm finde ich ganz wichtig und da merken sie dann nochmals, dass sie die Ältesten sind, werden gefordert und gefördert. Trotz allem kennen sie den Alltag sehr gut. Zumindest die meisten Kinder sind zu dem Zeitpunkt bereits 2-3 Jahre im Kindergarten. Alternativen zu schaffen finde ich gut, wie bsp. ein Musikinstrument zu erlernen. Bsp. ein Junge wurde mit 5J.2Mon. eingeschult, weil er einfach so weit war. Er hat alles super gemeistert, letztendlich sogar noch die erste Klasse übersprungen. Ein anderer Junge musste mit 6J.0Mon. zur Schule. Er war ein "Muss-Kind". Die Eltern hatten große Zweifel daran, ob er es schaffen wird. Sie hätten eine Rückstellung bevorzugt, doch die Schulärztin entschied, dass er schulreif ist. Heute ist er in der 2.Klasse und beweist allen, dass er gut in der Schule ist. Er hat im Kindergarten kaum an etwas teilgenommen, war eher der Stille, jetzt ist er fast zum "Klassenclown" mutiert mit guten Noten (ist mit einer der Besten). Seine Schwester hingegen ist am 1.9 geboren. Alle Kinder, die bis zum 31.8 sechs Jahre wurden mussten zur Schule. Sie somit nicht und die Eltern haben keinen Antrag auf vorzeitige Einschulung gestellt (den sie sicherlich durchbekommen hätten). Das Mädchen hat das Jahr Kindergarten noch recht gut getan, obwohl sie sich oft gelangweilt hat. Schließlich war es ihr 4.Jahr im Kindergarten. Mein ehemaliges Tageskind ist im Januar 5 Jahre geworden. Der Kindergarten sagt ganz klar, dass er schulreif ist, Kinderarzt stimmt dem zu. Die Eltern sind gegen eine vorzeitige Einschulung und somit wird er ab Sommer noch ein Jahr im Kindergarten bleiben, allerdings in einem anderen als bisher (das haben seine Eltern so entschieden, weil seine Schwester dort einen Integrativplatz bekommt). Er möchte gerne zur Schule, weil alle seine jetzigen Freunde dieses Jahr eingeschult werden. Wie er das Jahr meistern wird, sicherlich irgendwie. Er ist halt für sein Alter jetzt schon weit, spielt Fußball in der Mannschaft der 2008 (weil er für 2009 zu weit ist). Er spielt Schach und besiegt die Professoren :-) Er rechnet problemlos bis 100 (Plus geht besser als minus, aber das ist normal). Er beginnt zu Schreiben; sein eigener Name ist da gar kein Problem mehr. Er versucht zu lesen, was allerdings nur sehr mäßig funktioniert. Dafür fehlt ihm einfach noch die nötige Geduld, wobei ich da auch sage, er ist erst 5 und das kommt alles noch früh genug. Motorisch ist er eine 1 (immer schon gewesen). Was ihm fehlt, laut den Eltern? Seine Frustrationstoleranz sei zu niedrig. Ausbaufähig denke ich, aber sicherlich kein Grund um nicht eingeschult zu werden. Ich denke, die Eltern treffen die Entscheidung, ich trage diese mit und nächstes Jahr ist er 6J.6Mon. und wird dann regulär eingeschult. Das wird ihm auch nicht schaden. Ich wünsche dir viel Erfolg und dein Sohn wird es schon meistern. Kinder stecken so etwas ganz anders weg als wie wir es denken. Und ob ein Kind mit 5, 6 oder 7 eingeschult wird, alle lernen das Gleiche. Eines ist immer das Jüngste und eines das Älteste. Ich kenne auch einen Jungen der erst mit 7J.8Mon. zur Schule gekommen ist, weil er vorher einfach noch nicht so weit war. Heute meistert er alles wunderbar und die dann insgesamt 4 Jahre Kindergarten haben ihm nicht geschadet, im Gegenteil, eher gefördert.

von Ani123 am 28.02.2014, 17:02