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Geschrieben von Birgit 2 am 29.12.2016, 10:16 Uhr

Zuhause wohnen - wie lange?

Hallo,
Meine Tochter (19) studiert seid Sommer und wollte eigentlich in Uni-Nähe ziehen. Wir hätten das auch unterstützt, aber mittlerweile kommt sie mit Pendeln gut klar, so dass sie zu Hause wohnen bleiben möchte. Auch Recht, das schont unseren Geldbeutel und sie ist innerhalb von 40 min an der Uni, also fahrtechnisch mit dem Zug kein Problem.

Für meinen Mann und mich steht allerdings fest, dass sie auszieht, sobald sie fertig mit dem Studium ist und Geld verdient. Das gehört zum Leben einfach dazu, auf eigenen Beinen zu stehen und selbstständig klarzukommen. Einige ihrer Freundinnen wohnen mit 25 und sogar 30 noch zu Hause...Wie ist das bei euch?

 
43 Antworten:

Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von Mehtab am 29.12.2016, 11:54 Uhr

Hallo,

meine Tochter (13) kann bei uns wohnen bleiben, so lange sie will. Sie wird allein entscheiden, ob und wann sie auszieht. Manchmal denke ich, es wird schon blad sein, aber ich sag dann immer, sie kann dann ausziehen, wenn sie volljährig ist und es selber finanzieren kann.

Bei uns (in meinem Elternhaus) waren alle, außer ich, zu Hause bis sie geheiratet und selbst ein Haus gebaut hatten. Das war gut so. Ich würde mein Kind nie rausschmeißen, allerdings erwarte ich ab einem gewissen Alter eine entsprechende Beteiligung an der Hausarbeit. Mal schauen, wie es werden wird.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von kravallie am 29.12.2016, 11:55 Uhr

ich selbst bin beidseitig gewollt erst mit 25 ausgezogen, obwohl ich nicht studiert und schon richtig gutes Geld verdient habe.
das hat mir nicht geschadet, genauso wenig wie es meiner tochter zu schaden scheint, dass sie quasi mit 19 von zuhause ausgezogen ist (erst ein jahr als Au-pair nach USA, im anschluß daran Studium etwa 70km entfernt).
ihren master plant sie in der Heimat und ich schließe nicht aus, daß sie aus diesem grund wieder bei mir einziehen wird, denn auch sie hat verstanden, daß die mieten in muc immens hoch sind.
ich lasse ihr die Wahl.

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Solange Zusammenleben funktioniert

Antwort von Ellert am 29.12.2016, 12:12 Uhr

huhu

unsere 25 Jährige ist schon lange ausgezogen
die 22-Jährige wohnt noch daheim ( die Kleinen auch)

Wichtig ist uns ein funktionierendes Miteinander
also kein Hotel Mama sondern angemessene Beteiligung an allem.

Solange das Zuhauseleben machbar ist hätten wir nie ein Kind finanziell unterstützt dass einfach nur ausziehen möchte, bis 25 muss Kind sowas auch ertragen. Als die Große auszog war sie im dualen Studium und hat Geld gehabt, von uns bekam sie das Kindergeld ausbezahlt und ds klappte gut.
Weg zur Uni in einer Stunde machbar, zum Arbeitsort noch näher. Dennoch zog es sie zum Freund drei Strassen weiter, wie gesagt ohne unser Zuschüsse.

Die zweite lebt daheim weil der Verdienst nicht so prall ist und sie erstmal auch ansparen will was man zum Auszug braucht, in Bananenkisten leben möchte sie nicht und solange sie daheim eine Unterstützung ist wüsste ichn icht arum sie ausziehen sollte.
Ich würde mich aber strikt weigern Koch.- und Waschfrau zu spielen etc
ausnutzen lasse ich mich nicht.

Im Bekanntenkreis ziehen die Kinder oft erst aus wenn sie einen Partner haben da das Wohnen hier nicht gerade billig ist, 500.- für ne Einzimmerwohnung,
am Nicht ausziehenw ollen liegt es selten oder der Bequemlichkeit, eher am finanziellen Einschränken, das ohne Not nicht sein muss oder ?

Stört DIch Eure Tochter so dass sie ausziehen soll ?
Warum sollen die denn gehen wenn sie am Ende jeden Monat ums finanzielle Überleben bangen müssen,
selbst wenn ( im Osten sind die Lhnen icht arg hoch)
1400.- rauskommen, die Versicherungen abgehen, Auto Kosten etc
zum Sparen oder Urlau bleibt da dann eher nichtsmehr über,
meine Eltern hätten mich nie rausgeworfen, ich weiss noch als ich auszog zum Studium hätte ich mir nie ne Wohnung und ds Auto leisten können wenn mein Mann mich nicht unterstützt hätte.
Wenn ich das nun übertrage, ich mag nicht ass meine sich finanziell von Freunden abhängig machen wo wir alle so stolz sind dass die Frauen auf eigenen Beinen stehen können.
(Jungs gehts auch nicht arg anders, ich sehe beruflich viele junge Männer die fast 30 noch daheim leben )

Unsere Familie funtioniert da eher wie eine WG wenn die größer sind
ich koche Essen, Du machst Wäsche, der eine mäht den Rasen der andere geht einkaufen
bringt aktuell nur Vorteile statt Nachteile.

dagmar

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von Birgit 2 am 29.12.2016, 14:27 Uhr

Oh je, ich glaube, dass ist etwas falsch rübergekommen...Wir schmeißen unsere Tochter nicht raus, sondern haben ein offenes und freundschaftliches Verhältnis zueinander. Wir haben ihr immer signalisiert, dass wir sie unterstützen, wenn sie schon zu Studienzeiten ausziehen möchte. Wir hätten alle Kosten übernommen, aber sie hat von ihrem Wunsch Abstand genommen und fährt jetzt lieber...Das Studium wird schätzungsweise noch einige Jahre dauern...Ist völlig ok...

Im Haushalt hat sie das Arbeiten allerdings nicht erfunden und verlässt sich in vielen Lebenslagen auf uns. Daher sprechen wir offen darüber, dass wenn sie sich ein eigenständiges Leben leisten kann, auf eigenen Beinen stehen soll.

Ich persönlich finde es auch wichtig, erst mal alleine zu leben und nicht gleich mit jemandem zusammen zu ziehen. Freiheiten genießen, auf niemanden Rücksicht zu nehmen...
Unsere Tochter sieht das genauso und findet das komisch, dass ihre beste Freundin mit 25 noch zu Hause wohnt, obwohl sie schon seid Jahren Geld verdient...

Ich selbst bin mit 20 mit meinem Freund zusammen gezogen...

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.12.2016, 14:56 Uhr

KindGroß ist 20 und im Oktober zum Studieren ausgezogen. Sie hat extra eine Uni gesucht, die weit genug weg ist, damit sie den vollen Bafög-Satz bekommt (und nicht den Satz ohne Miete für Zuhausewohner). Sie wollte gerne alleine wohnen, und es tut allen Beteiligten (auch ihrem kleinen Bruder) gut.

Es ist keineswegs so, als hätte sie gar nichts getan im Haushalt. Es hätte mehr sein dürfen, aber das war nicht das Problem. Mir geht es eher um die Selbstständigkeit "Drumherum": Den Einkauf so planen, daß am Sonntag Abend noch was im Kühlschrank ist; Behördengänge; Morgens rechtzeitig in der Uni sein; das Geld einteilen und damit auskommen.....

Sie hat jetzt Bafög und Kindergeld und kommt damit aus. Sie wohnt in einer WG. Eigentlich wollte sie noch was dazuverdienen, aber bisher ist das zeitlich nicht drin. Sie plant jetzt, in den Semesterferien zu arbeiten, dann halt (fast) Vollzeit. Wirklich dringend notwendig ist es allerdings nicht, das wäre dann mehr für Extras.

Ich selber bin ausgezogen, als ich nach der Lehre einen festen Job hatte. Meine beiden Schwestern zogen - wie meine Tochter - zum Studium aus, weil auch beide nicht am Wohnort meiner Eltern studiert haben. Insofern paßt das Kind in die "Familientradition".

Ich bin der Ansicht, daß man unbedingt auch eine Weile wirklich alleine gewohnt haben sollte, also ohne Partner/Freund/Lebensgefährte.

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P.S.

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.12.2016, 15:06 Uhr

Das mit der Familien-WG hat hier nicht gut geklappt. Irgendwie bin ich doch immer Mutter und das Kind ist doch immer Kind. Zum Beispiel wollte ich eigentlich, daß das Kind sich bis nachmittags meldet, ob sie abends mit uns ißt oder nicht. Oft kam gar keine Meldung, oder sie sagte, daß sie mitißt und kam dann nicht. Manchmal sagte sie auch ab und war dann doch da. Ich möchte die Mutter sehen, die dem Kind dann das Essen verweigert bzw. das zu viel gekochte Essen in Rechnung stellt.

Jetzt wohnt sie wirklich in einer WG, und da klappt das. Aber die kochen eben auch gnadenlos nur für zwei, wenn sich nur zwei zum Essen angemeldet haben, und knapsen dann auch nichts für die "Spätdazukommer" ab.

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das klappt bei uns ganz gut...

Antwort von Ellert am 29.12.2016, 16:03 Uhr

.... mit vorher melden ob zum Essen da oder nicht
eher kanns passieren dass ich Mittwochs heimkomme, sie gekocht hat für 5 und ich nicht mitessen will weil ich Mittagessen war

Wird halt das eingefroren was über ist.

Meine Große war auch so ein "ich räum doch nicht auf" Kandidat,
bei denen ist aber immer sauber
entweder sie hat sie 180 Grad geändert oder der Freund machts heimlich *ggg*

Vielleicht macht es einen Unterschied ob Großfamilie oder Kleinfamilie
wie die Kids ausziehen ?
Bei meinem Mann ( 7 Kinder) sind die auch erst raus als sie dann heirateten, aber das waren auch andere Zeiten.
Die Freundin meiner Mittleren hat es gerade umgekehrt
war ausgezogen mit Freund ne kleine Wohnung, dann haben sie sich zerkracht, Wohnung konnte keiner vonbeiden alleine zahlen
also zurück ins Elternhaus, das klappt mehr schlecht als recht

dagmar

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von DK-Ursel am 29.12.2016, 17:32 Uhr

Hej!

ichdenke, das ist eben sehr verschieden, und ich finde, es kommt auf die Gründe an, warum jemand noch lange zuhause wohnt... und welche Formen das hat.

Bei uns wurde keine rausgeschmissen, aber da die "3.Tochter", beste freundin meiner Großen, einen sehr langen Schulweg mit schlechten Verbindungen hatte, erwogen die beiden, zusammen eine Whg. zu nehmen, das wäre finanziell geangen, leider hat ihnen jemand die Studfentenbude vor de rnase weggeschnappt. Somit zog die Große erst aus, als sie ihr Abi hatte und zwischen 3-4 Stellen hin- und herpendelte.

Die Jüngste ging nach der 9. Kl. - wie hier oft üblich - auf eine Efterskole, so ein 1-2j. Internat mit fachlichen Schwerpunkten und wollte danach nicht mehr als kind zurück - das verstand ich gut, ich bin ja auch gleich nach dem Abi von zuhause weg (studienbedingt).

Sie wohnt jetzt in der Nähe in einem kleinen Appartment und ist sehr zufrieden.

Die Distanz hat uns allen gutgetan - als die Große anfing, meine Küche umzuräumen, war es wirklich höchste Zeit, daß ihre eigene Küche bekam

Uns geht es gut damit, sollte irgendwas schiefgehen, stehen die Zimmer zwar nicht mehr eingerichtet, aber doch schnell wieder verfügbar bereit.

Gruß Ursel, DK

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Nachtrag zu STT

Antwort von DK-Ursel am 29.12.2016, 19:05 Uhr

Das mit "ich bin Mutter und sie ist Kind" interpretiere ich noch weitaus weniger praktisch:
Bei uns wurde vieles, was von anderen Leuten sicher als guter Rat gewertet wurde, als elterliche Maßregelung aufgefaßt, auch wenn wir ihn (den Rat) ebenso - oder wirklich ebenso? - auch anderen gegeben hätten.
Und ich will aufgrund manchger tiefgehender, leidvoller Erfahrung auch nicht mehr ausschließen, daß wir Eltern eben doch einen anderen Ton anschlagen,w enn wir unserem Kind noch so freundlich einen Rat erteilen.
So fühlt sich Kind immer Kind, genau darum verstand ich die jüngste so gut, als sie meinte, sie wolle nicht zu ihrem Ausgangspunkt zurück - nach 1 Jahr Efterskole.

Jetzt nehmen Töchter bedenkenlos Ratschläge an.
Jetzt bitten sie sogar darum.

Alles viel entspannter, sobald man sich immer wieder in seine eigenen 4 Wände zurücjkziehen kann, wo man schaltet und waltet, wie man selber möchte und keiner einem mehr reinredet..

Gruß Ursel, DK

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Essen wird überbewertet

Antwort von kravallie am 29.12.2016, 19:44 Uhr

...und "zusammen essen" eh.
diesen bonus gibt es bei uns nur am hl abend, da frage ich dann schon auch ab, aber ansonsten ist es mir herzlich egal, wer volljährig wann wo was isst.
ich verweigere kein essen, aber ich verweigere meine sponsorleistung inform von zubereitetem essen.
zuviel gekochtes wird gnadenlos verspeist, ansonsten muß selbst für sich gesorgt werden.
klappt außerordentlich gut.
WENN die prinzessinnen es wollen, dann laufen sie dreimal los...so geschehen letzten samstag.

ich weiß, es ist schwer, aber löse dich von deinem schlechten gewissen!...

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von Cata am 30.12.2016, 4:44 Uhr

Das kommt sicher auf die Umstände an. Die Zimmer meiner Kinder bleiben die Zimmer meiner Kinder solange sie ihr Zeugs darin haben. Niemals würde ich wollen, dass meine Kinder aus Kostengründen oder um nicht allein zu sein mit jemandem zusammenziehen. Sie werden immer ein Zuhause haben, egal wie alt sie sind und wieviel sie verdienen.
Meine Große studiert auch, kommt aber oft und wohnt auch mit Freund ne Kater in ihren Räumlichkeiten, wenn Ferien sind.

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dazu fällt mir gerade ein...

Antwort von Ellert am 30.12.2016, 8:35 Uhr

"Die Zimmer meiner Kinder bleiben die Zimmer meiner Kinder solange sie ihr Zeugs darin haben."

Ich bin EWIG daheim ausgezogen
aber meine Mama nennt das Zimmer heute noch
"Dein Kinderzimmer"

dagmar

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von lisi3 am 30.12.2016, 8:49 Uhr

Könnte das evt so ein Stadt-Land-Dings sein?
In der Gegend aus der wir stammen und auch hier, wo wir jetzt leben, gibt es noch viele "richtige" Großfamilien, wo auch die Großeltern, wenn auch in getrennten Wohnungen, mit unter einem Dach leben.
Wenn man so sozialisiert wurde, wird es vielleicht als normal angesehen, dass man mit den Kindern zusammenlebt, bis die Kinder auf eigenen Beinen stehen bzw sogar bis sie heiraten?
Unser Ältester studierte auch in der "Nähe" und wohnt noch bei uns. Ansonsten wäre die Finanzierung des Studiums auch schwieriger geworden.
Ich genieße es aber ehrlich gesagt auch, dass noch alle meine Kinder bei uns sind. Irgendwann wird sich das ändern, aber solange das Zusammenleben klappt und es alle positiv empfinden, warum nicht?

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von Birgit 2 am 30.12.2016, 8:53 Uhr

Das es ihr Zimmer bleibt sehen wir genauso...Meine 12jährige spekuliert schon auf das Zimmer, seitdem meine Große das erste Mal vom Ausziehen gesprochen hat...Nix da... Natürlich bleibt es erst mal so, wie es ist...

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von DK-Ursel am 30.12.2016, 9:59 Uhr

Hej!

Das mit den Zimmer nsehe ich praktisch.
Die habe ich für mich und meine UNterrichtsmaterialien u.a. Dinge durchaus belegt, denn sie haben doch beide auch einige Möbel mitgenommen.
Der Rückzug ist allerdings jederzeit irgendwie machbar, wei ldie Zimmer als solche ja nicht verschwinden und Krtam umgeschichtet werden kann.
Wenn eine jüngere Schwester auf das bessere Zimmer der großen, ausgezogenen Schwester spekuliert, wäre das für mich okay. Sie bekäme es.Ein gutes Zimmer leerstehen zu lassen, damit ein Kind das gefühl behalten kann, noch willkommen zu sein, ist für mich nicht nur unopraktisch, sondern auch an der Realität vorbei.
Wer auszieht, entwickelt sich anders, entfernt sich auf eine Art und kommt auf eine andere zurück - und ein Umzug zurück wäre bei mir nur Hilfe zur Selbsthilfe, d.h. so schnell wie möglich auf eigenen Füßen zu stehen und für sich selbst klarzukommen.
Das kann man alles beim Rückzug neu verhandeln.
Auch, für wielange evtl. ein "Kind" zurückzieht und sich mit mir arrangieren will und kann.

Stadt-Land, hm, weiß ich nicht. Wir wohnen auf dem Land und da kann eben ein Argument auchs ein,d aß es schlechte (keine) Busverbindungen und der Ausbildungsplatz evtl. eh weit weg.
Hier ziehen viele nach dem Abitur aus.

Gruß Ursel, DK

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Meine Wohnung ist doch kein Museum

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.12.2016, 10:13 Uhr

Und ich halte sicher kein Zimmer "am Leben", indem ich es putze, heize und bezahle, das dann vielleicht zwei oder drei Wochen im Jahr genutzt wird.

Meine Eltern sind seit meinem Auszug schon zweimal umgezogen. Die Wohnungen wurden nicht wirklich kleiner, aber sie sind anders strukturiert - größere Zimmer, die ineinander übergehen. Und natürlich werden alle Zimmer genutzt, von meinen Eltern, "Kinderzimmer" gibt es nicht mehr. Wozu auch? Es gibt ein Gästezimmer, das jeder von uns gerne nutzen darf, und wenn es hart auf hart käme sicher auch länger, aber die Vorhaltung eines eigenen Notfall-Zimmers für jedes Kind finde ich irgendwie schräg.

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Es gibt viele Gründe

Antwort von Tai am 30.12.2016, 10:41 Uhr

Es ist sicher bei jeder Familie unterschiedlich, wann die großen Kinder ausziehen.

Oft spielt doch auch der finanzielle Aspekt eine Rolle. Nicht jede Familie mit mehreren Kindern kann ein unabhängiges Studentenleben finanzieren, gerade auch wenn ein Studium in der Nähe möglich ist.

Ich fände es gut, wenn die erwachsenen Kinder ihre Selbständigkeit mit all ihren Erfahrungen machen und zum Studium ausziehen.
Das ist dann ein ganz anderes Studentenleben.
Und nicht immer ist das Zusammenleben reibungslos....
Es gehört doch zur Persönlichkeitsentwicklung dazu, das Nest zu verlassen. Spätestens, wenn man es sich leisten kann.

Meine Große würde sehr gerne zum Studium ausziehen, und auch ich würde das begrüßen.
Ob das machbar ist, werden wir sehen (s.o.).

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Re: Meine Wohnung ist doch kein Museum

Antwort von lisi3 am 30.12.2016, 10:47 Uhr

Wenn hier irgendwann eins unserer Kinder richtig ausgezogen sein wird, also auch nicht mehr regelmäßig am Wochenende nach Hause kommt, dann werden wir sein Zimmer auch anders nutzen.
Da gab es doch einmal diese schöne Ikea-Werbung "das Schönste, das unsere Kinder zurücklassen, wenn sie ausziehen ist....... Platz".
Falls dann aus irgendwelchen Gründen Not am Mann sein sollte, wird eben noch einmal umstrukturiert.

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Re: Es gibt viele Gründe

Antwort von Birgit 2 am 30.12.2016, 14:29 Uhr

Die Zimmer meiner Kinder sind gleichgroß, sie würde es lediglich gerne dazu nehmen.

Das fände ich aber in der ersten Zeit nicht wirklich angebracht und hätte tatsächlich das Gefühl, meine Tochter loswerden zu wollen und ihr sämtliche Brücken abzubauen...

Von daher würde es erst mal so bleiben, wie es ist und entgegen vieler Meinungen, sich dann über den zusätzlichen Platz zu freuen, würden mein Mann und ich gerne irgendwann das Haus verkaufen und vom Land in die Stadt ziehen wollen und uns somit räumlich wieder verkleinern.

Aber das liegt noch in weiter Ferne...

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HIER

Antwort von Ellert am 30.12.2016, 14:41 Uhr

als die Große auszug haben wir das Zimmer gestrichen
und da einige Sachen auch mitgenommen wurden eben anders eingerichtet,
Schrank, Schreibtisch etc wird nun von uns genutzt aber grds
ist es immer noch ihr Zimmer,
allerdings wenn sie wieder einziehen würde müssten wir schon räumen.

Wir haben hier ein Haus gebaut
ziehen sicher nicht aus, müssen also nicht umstrukturieren, ahben so viel Platz dass wir das nicht dringend brauchen.
Irgendwann wird das auch mein Büro werden da mein Büro sehr klein ist
aber erst dann wenn wir sehr sicher sind dass sie nimmer wiederkommt.
Unsere hat ja auch schon fertig studiert, lebt drei Strassen weiter mit dem Freund
ich denke nicht dass sie wieder einzieht - aber wissen kann man es ja nie.
Die Türen stehen offen
mit 25 hat sie aber das Alter wo wir nichtmehr müssten und auch die Ämter unterstützen würden ( vor Arbeitslosigkeit ist man nie sicher)

Ich vermute auch dass es eher ein Stadt / Land und Ost/West gefälle ist.
Mit fällt hier in der ehemaligen DDR auf dass die viel früher ausziehen weil das schon zu damaligen Zeiten so war, früh Kinder und früh heiraten ---> eigene Wohnung. Heute braucht es Gott sei Dank weder Kinder noch Heirat um eine Wohnung zu bekommen, nur das nötige Kleingeld

dagmar

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von Benedikte am 30.12.2016, 15:35 Uhr

meine beiden Großen sind kurz nach dem Abi zum Studium ausgezogen, der eine war knapp 18, der andere gut 18.

da gab es nichts zu diskutieren, es ging nicht anders

ich gehe davon aus, dass sie vielleicht zwischen Ausbildungsabschnitten nochmal zuahause vorbeikommen, aber nur noch gastweise. Da überlegen wir, wenn wir soweit sind. aber der Job wird den Wohnort schon vorgeben.

Lange zuahsue wohnen bleiben..... hm. Meine schwester und ich sind mit dem abi ausgezogen, unser jüngster Bruder quasi nie, im ersten rausch mit seiner Frau ahben die mal alleine zusammengewohnt in Mietwohnungen, aber dann ist er wieder zuahsue eingezogen. Kostengründe, er hat sich immer prima mit den Eltern vertragen- warum dann nicht. Mein Fall wär es aber nicht. Ich finde eigene Wohnungen toll und meine 15jährige erzählt mir heute schon, wie sehr sie sich aufs Einrichten ihrer Wohnung freut und was sie alles anders macht als ich.

Benedikte

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Re: meine tochter

Antwort von HellsinkiLove am 30.12.2016, 15:45 Uhr

wird dann ausziehen wenn sie sich das 1.leisten kann und 2. bock da drauf hat.
ich MUSSTE mit 18 ausziehen und fand es schrecklich (obwohl ich kein gutes zu hause hatte).das hat mich fast mein ganzes leben lang verfolgt weil ich einfach noch nicht soweit war.

das gleiche wolle ich bei meiner nicht machen.
sie darf solange bei mir wohnen bleiben wie sie möchte.voraussetzung ist natürlich das alles wie bisher gut läuft und man sich versteht so wie bisher.

und wenn sie mal richtig geld verdient,kann sie auch hier bleiben und verdient es auch einfach mal mehr zu haben und auf großem fuss zu leben weil sie das noch nie konnte und wir hier immer wenig hatten und haben.

aber abwarten was kommt...villeicht geht dann doch alles viel schneller und dann würde sie eh weit weg ziehen nach asien

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von Benedikte am 30.12.2016, 15:45 Uhr

Ich glaube, dass man hier immer schauen muss, wie die Wohnsituation allgemein ist.

Bei allen leuten, die ich kenne, die im Eigenheim wohnen oder in einer großen Wohnung, bleiben die Kinderzimmer die Kinderzimmer. Oft etwas entrümpelt mit einem Nebenzweck wie Gästezimmer, Mutterarbeitszimmer , Musikzimmer, Lesezimmer- aber ruckzuck Kinderzimmer wenn das Kind naht. aber das ist echt typisch Mittelschicht.

bei anderen ist der Platz knapp und wer bspw Wohngeld kriegt oder Hartz 4, der kann sich gar nicht erlauben, das lange was leerstehen zu lassen. Abgesehen davon, dass es unsinnig ist, Raum, der man BRAUCHT, leer stehem zu lassen

mein Kinderzimmer zuahsue war immer mein Kinderzimmer und als mein Bruder dort eingezigen war zuahsue und sich "mein" zimmer unter den Nagel gerissen hat, war ich zutiegst gekränkt.Da war unser Zuahsue endgültig nichts mehr meins. Und ich war damals schon über vierzig- also guten zeitpunkt erwischt man nie, glaube ich

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Für manche Eltern ist auch ...

Antwort von Trini am 30.12.2016, 17:16 Uhr

...der Auszug der Kinder finanziell fatal.
Miete bleibt gleich, Abrechnung Wohngeld berechnet sich nach der Personenzahl.

Trini

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Ganz genauso, STT und Lisi!

Antwort von DK-Ursel am 31.12.2016, 10:48 Uhr

Meine eine Schwägerin nervte gestern wieder mit der Frage, o bwie denn im haus wohnen bleiben, wo doch die kinder ausgezogen sind.
Diesmal hatte ich die richtige Antwort, letztes Mal war ich einfach zu perplex bei dem Gedanken.
Daß wir nämlich endlich wieder mehr Platz hätten!

Dieses Zimmer "offenhalten" wirkt auf mich bestätigend auf manche Beiträge ab Kindergarten:
Bloß nicht das Kind "verlieren", loslassen, gehenlassen!
Aberw en nsie ausziehen, ist unsere Erziehungspflicht beendet, spätestens dann leben sie ihr eigenes Leben (wie wir fr+üher auch) und machen ihre eigenen Fehler und Erfahrungen.
Solange wirden Platz haben, können sie natürlich bei Mißerfolgen hier unterkriechen, das wissen meine Kinder auch.
Aber doch nicht so dauerhaft, daß ich ein "Kinder"-Zimmer stehenlasse.
Das ist für mich dann immer noch: nicht loslgelöst von Mutti, nicht abgenabelt vom Elternhaus.
Auf eigenen Beinen stehen ist anders.
ich hätte mich früher bekreuzigt bei dem Gedanken, wieder bei Muttern einzuziehen - und ich glaube, meine Kinder tun das auch.
Und nein, wir sind nicht verkracht zund sie sind nicht im Streit ausgezogen - sondern wohl eher darum, weil die Erziehung in DEM Punkt zumindest geklappt hat:
Sie lebensreif zu machen, mutig genug, sich auf eigene Füße zu stellen, selbständig und unjkontrolliert von Mutters Augen und Wachsamkeit..

Ich kannte übrigens mal einen jungen Mann Mitte 20, der noch bei seinem Eltern und wirklich im KINDERzimmer wohnte, grausig.

Er hat nie geheiratet, irgendwie wundert es mich nicht, er ist nie von seinen Eltern losgekommen!

Meine Große erzählte übrigens mal, daß sie in ihrer Mädchenclique vom Gymnasium besprachen, o bes das KINDERzimmer beiden Eltern noch gäbe.
Die meisten meinten wohl, doch-doch, das Zimmer sei aber ganz leer.
Worauf meine Große antwortete: Doch-doch, aber mein Zimmer ist total voll.
Wenn sie kommt (bislang immer nur zu Weihnachten für 1-2 Übernachtungen) , schaufele ich ihren Weg zum Bett frei --- ansonsten habe ich dort mein Woll-Lager und meine Unterrichtssachen strategisch gut aufgebaut...

Gruß Ursel, DK

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stimmt und das Kindergeld ist dann auch weg....

Antwort von Ellert am 31.12.2016, 13:47 Uhr

Aber ob das so viele Familien sind die Wohngeld bekommen ?
Als unsere Große wegwar ist der Stromverbrauch rapide gesunken
Fernseher, PC, Waschmaschine, Trockner etc
war unterm Strich sicher günstiger Ihr das Kindergeld zu geben und all diese Ausgaben daheim nichtmehr zu haben


dagmar

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Unter Umständen ist dann noch mehr Geld weg...

Antwort von KKM am 31.12.2016, 16:28 Uhr

Wenn bei mir, als Beamtin, das Kindergeld wegfällt, dann fällt auch der Familienzuschlag weg, meine Beihilfe sinkt von 70 % auf 50 % (das bedeutet, ich muss mich um 20 % mehr privat versichern), der Zuschuss zu Riester fällt weg...

So ein Auszug eines Kindes kann teuer werden

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Re: Kommt darauf an...

Antwort von Windpferdchen am 31.12.2016, 17:45 Uhr

Ich denke, es ist auch eine Typfrage. Manche junge Erwachsene sind sehr unabhängig und schnell flügge, andere sind einfach sehr anhänglich. Meine Tochter (17) ist eher der unabhängige Typ, sie freut sich schon auf ihre erste Studentenbude und plant, wie sie die einrichten möchte. Sie ist jetzt schon sehr selbständig (vor kurzem allein in die USA gereist) und auch schon sehr alltagstauglich (kocht gern, kann waschen und bügeln, hilft sogar freiwillig beim Putzen). Mein Sohn ist noch zu jung, bei ihm wird das Thema Auszug erst in einigen Jahren aktuell.

Ich selbst bin mit 21 von zu Hause ausgezogen, weil ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin (wir waren beide Studenten). Als mit ihm Schluss war, bin ich gar nicht erst wieder zu Hause eingezogen.

Generell dürfen meine Kinder beide relativ lange hier wohnen bleiben, wenn sie wollen. Aber irgendwann werde ich sie aus dem Nest werfen, weil das einfach wichtig für sie ist. Ich will z. B. nicht, dass eines meiner Kinder direkt von Muttis Schoß weg mit dem Partner zusammen zieht. Sie sollen die wichtige Erfahrung machen, dass man sehr gut allein zurechtkommen kann. Ich habe im Bekanntenkreis so oft gesehen: Vor allem Frauen, die nie allein gewohnt haben, neigen dazu, lange in einer unglücklichen Beziehung kleben zu bleiben - aus Angst, allein nicht klarzukommen. Einfach weil sie nie diese Erfahrung gemacht haben.

Deshalb hätte ich gern, dass meine Tochter nicht so schnell mit ihrem Freund zusammenzieht, sondern erst einmal allein wohnt. Aber das kann ich natürlich nicht unbedingt steuern (schade eigentlich...).

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KKM

Antwort von Benedikte am 31.12.2016, 18:29 Uhr

KKM

meine Rede seit jeher.

Mein Erster hat mal wieder seine Studienbescheinigung nicht vorgelegt- kindergeldtechnisch und ortszuschlagtechnisch ist er der Vierte. Machte gute 400 Euro netto- und an der beihilfe ändert sich nix weil ich ja noch mehr habe.

Aber Du verstehst, wenn ich öfter im reigen der anderen Studentenmütter sage, dass mir Studienabschluss bis 25 lieb ist und ich dafür gerne jetzt den Vollsponsor mache und nicht auf zusätzlichem Jobben bestehe?

Wobei ich klar sagen muss- was man mir abzieht, das ist merklich weniger als ich ihm gebe. Nur jetzt herade hats mich geärgert- da gebe ich trotzdem und wenn die bescheinigung nicht kommt, ziehen sie mir es erstmal ab. War allerdings schön, dass jetzt beim Januargehalt dabei zu haben.

Benedikte

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nee

Antwort von Ellert am 31.12.2016, 20:20 Uhr

solange der Anspruch auf Kindergegeld besteht besteht der Anspruch auf den FZ noch und die Beihilfe
da ist es egal wo sie wohnen.

Und wenn sie verdienen und daheim wohnen fällt alles das weg
wir haben ja "noch" zwei kindergeldberechtigende Kinder
Ellert wirds auch ewig bleiben
aber dann geht auch meine Krankenkasse hoch wenn Neele verdient.

dagmar

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meine Kindergeldstelle ist da geduldiger

Antwort von Ellert am 31.12.2016, 20:22 Uhr

wenn da die Studienbescheinigung 2 Wochen später kam dann haben die auch nicht gleich gemuckt
bis dahin hatte ich erinnert und die Bescheidigung kam
Aber ohne Erinnern ging hier auch nichts

dagmar

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Meinst Du Frauen sind da unselbstständiger als Männer ?

Antwort von Ellert am 31.12.2016, 20:25 Uhr

huhu

die Frage ist spannend, vor 40 Jahren waren Frauen finanziell abhängig, heute sind die das ja nichtmehr und
ich glaube jede kann kochen und waschen etc,
ich dächte eher dass Jungs dazu weniger motiviert wären

Ich hoffe dass in 2017 keiner der Partner mehr mit einem anderen unglücklich zusammenlebt nur weil er Angst vor dem Alleinsein hat

dagmar

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von lejaki am 31.12.2016, 20:33 Uhr

Ich wünsche mir für meine drei Kinder, daß sie ausziehen sobald sie sich das finanziell alleine leisten können, also nach der Ausbildung oder nach dem Studium bzw sollte es den Ausbildungs- bzw Studienplatz nicht wohnortnah geben und zum Pendeln ist es zu weit, würde ich sie natürlich finanziell unterstützen für eine eigene Wohnung.

Aber generell hätte ich schon gerne, daß sie ausziehen, sobald es finanziell gut geht, dadurch wird man meiner Meinung nach auch selbstständiger und erwachsener.

Mein Mann und ich freuen uns schon darauf, in ein paar Jahren das Haus wieder für uns zu haben. Ich möchte ehrlich gesagt keine 25 Jährigen Erwachsenen noch Zuhause wohnen haben, die schon finanziell völlig im Leben stehen und gut klar kommen würden.
In dem Alter hatte ich schon einen Ehemann, zwei Kinder und mein eigenes Haus.
Kommt mir irgendwie komisch vor die Vorstellung.

Meine Große ist erst 13, spricht aber jetzt schon von ihren Träumen, wo sie mit 18 wohnen will, eigenes Pferd ect usw.
Darf sie gerne, aber eben unter oben genannten Bedingungen.
Ich werde jedenfalls nichts finanzieren, solange es ohne Probleme geht, daß sie Zuhause bleibt in Ausbildung oder Studium..
Ich schätze sie auch alle so ein, daß sie nicht ewig Zuhause bleiben wollen.

Ich konnte mit 19 endlich ausziehen zum Studium (das dichteste dran war 180km entfernt, ging eben nicht anders).
Im Leben nicht wäre ich Zuhause wieder eingezogen, wenn es nicht hätte sein müssen.
Mein Zimmer gab es auch nicht mehr, das wurde anderweitig genutzt und ansonsten wäre es komplett leer gewesen, weil ich alle meine Möbel mitgenommen habe. Hab ich aber nicht als merkwürdig empfunden, ich hatte ja nun meine eigenen Wohnung und war eh nicht mehr oft Zuhause (und ein Gästebett gab es immer für mich).

Die Zimmer meiner Kinder sind, was das angeht, alle schon von uns verplant und werden, sobald einer auszieht, renoviert und entsprechend für uns eingerichtet. Das erste freie Zimmer wird unser neues Schlafzimmer werden und unser sehr kleines Schlafzimmer im EG wird dann das Gästezimmer werden (wo das ausgezogenene Kind jederzeit willkommen ist für Besuche).
Das zweite freie Zimmer wird ein Fitnessraum für uns werden und das dritte freie Zimmer dann später das große Gästezimmer und das kleine Gästezimmer im EG, ehemals Schlafzimmer wird dann ein Abstell/Lagerraum mit viel Platz für alles wofür uns jetzt der Platz fehlt bzw eventuell nehmen wir dann auch die Wand raus und vergrößern damit unser Wohnzimmer.

Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen, das Zimmer eingerichtet und als Kinderzimmer zu lassen.
Wozu? Ausgezogen bedeutet in der Regel, daß die Kinder nicht wieder kommen und ihr eigenes Leben beginnen.
Ich freue mich, wenn wir uns im Haus wieder mehr ausbreiten können wie vor den Kindern, zu groß wird es uns beiden alleine jedenfalls nicht.
Trotzdem würde ich jederzeit, sollte ein Kind in Not sein, es wieder aufnehmen bis es selber wieder klar kommt.

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Re: KKM

Antwort von KKM am 31.12.2016, 21:32 Uhr

Wie es aussieht, wird Kind 1 mit 25 Jahren noch im Studium stecken....

mir graut davor...

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ich oute mich mal - lieber früh

Antwort von Laufente123 am 01.01.2017, 23:42 Uhr

Auch wenn man hier den Eindruck bekommt, dass man eine böse Mama ist wenn man sich wünscht wenn die Kinder mit Volljährigkeit oder bald danach ausziehen.
Ich versuche es mal zu erklären.
Viel ist noch Theorie da meine Kinder noch Teenies sind.

So lange meine Kinder bei mir wohnen bin ich Mama und die Kinder sind Kinder. Die Rollen ändern sich kaum. Ich werder mir dann noch immer Sorgen machen wenn sie mal eine Nacht spontan wegbleiben oder erst um 3 Uhr heimkommen.
Ich werde dann lieber die Wäsche selber waschen, weil ich nicht möchte dass alles in Rosa oder Blau eingefärbt ist. Und es gibt noch andere Dinge die ich dann lieber übernehme, weil ich nicht die Geduld habe wochenlang zu warten.

Ich würde micht um die Stadwerke und so kümmern, denn es läuft eh von meinem Konto.

Das können sie zu Hause alles nicht lernen. Auch nicht wie man eine Wohnung sucht, einen Mietvertrag unterschreibt, einen tropfenden Wasserhahn repariert. Den Schwarm aus der Disco nach Hause mitnehmen, wäre auch nicht so gut möglich. Oder sich mit den Freunden zum heimischen Pizzaessen treffen ist nur nach Abstimmung möglich.

Lernen wie es ist, mal einsam zu sein und auf sich alleine gestellt zu sein, lernt man auch nicht wenn man bei den Eltern wohnt.

Und letztendlich gerade als junge Frau sollte man lernen alleine leben zu können.
Es gibt so viele Scheidungne. Na ja, junge Männer sollten das vielleicht auch lernen.

Also all diese Erfahrungen sammeln bevor man eine feste Beziehung beginnt.

Ich werde meinen Töchtern raten nicht mit einem jungen Mann zusammenzusiehen, der bis zuletzt bei Mama gewohnt hat. Der denkt doch Haushalt erledigt sich auf magische Art und Weise von alleine (oft gesehen - wahrscheinlich haben deren Mütter dasselbe Problem wie ich oben beschrieben habe).

Und dann wäre dann auch noch die Frage der Mitfinanzierung zu Hause? Wieviel Wohngeld ist angemessen?
Umgekehrt werden meine Kinder von mir ungefähr die Höhe des Bafögsatzes als Unterhalt bekommen wenn sie ausziehen. Das Geld habe ich seit Geburt für sie gespart. Mhm, um wieviel sollte ich das dann streichen? Na ja, das könnte man lösen.

Ich selber bin mit 19 ausgezogen und in eine andere Stadt gegangen und nie wieder zu Hause eingezogen. Mein Verhältnis zu meinem Vater war allerdings auch nicht so doll, wurde dadurch aber besser
.
Das war eine super Erfahrung. Freiheit! Eigene neue Regeln! Einfach auch mal den eigenen Dreck oder die eigene Ordnung aushalten und neu erfinden.

Sich selber neu definieren kann man auch nur wenn man das heimische Umfeld verlässt, wo die Leute gewisse Vorstellungen davon haben wer und und wie man ist oder sein sollte. Also am besten auch gleich die Stadt verlassen!

Ich hoffe das meine Kinder nach mir kommen und von alleine den Wunsch haben das heimische Nest zu verlassen. Rausschubsen möchte ich sie dann doch ungerne... Kommt Zeit kommt Rat.

Liebe Grüße
Laufente

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Kleine Korrektur

Antwort von Laufente123 am 01.01.2017, 23:46 Uhr

Habe jetzt erst die meisten der anderen Antworten gelesen und war doch erstaunt wieviele das Ausziehen als Chance und Möglichkeit sehen...
Hatte ich nicht so erwarten. Habe hier auch schon andere Threads gesehen...

Also einfach meinen ersten Teilsatz ignorieren...
Danke
Laufente

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das würden wir niemals machen...

Antwort von Ellert am 02.01.2017, 8:58 Uhr

uns finanziell einschränken damit ein Kind ausziehen kann und wir das zahlen,
da sind wir gnadenlos egoistisch.
Wir finanzieren viel von Bildung über Sport, die private Schule etc

Wer Ansprüche hat sollte diese auch selbst zahlen können
ich arbeite für mich, bzwl die Familie an sich aber nicht für die Kinder.
Um Selbstständigkeit zu lernen benötigt es nicht nur das Ausziehen, das fängt schon viel früher an, nämlich daheim.
Lernen dass sich Wäsche nicht alleine wäscht, bügeln nur bedingt Spass macht ( dann kauft man lieber Shirts als Blusen)
einkaufen nach der Arbeit lästig ist etc
Klar, Wohnung suchen etc lent man daraus nicht
aber ich halte unser ausgezogenes Kind sogar in vielen Dingen lebensuntüchtiger als die noch daheim lebt.
Geldmäßig setzt man das an was man für richtig hält,
ob man das dann behält oder heimlich anspart für die Wohnung dann ist ja egal
wir zB legen es weg und geben es nicht aus, wir sind nicht drauf angewiesen
ich zahlt umgekehrt aber auch nicht fürs babysitten etc

Einen gesunden Menschen mit 40 noch daheim zu haben
wäre auch mein Horror,
ich glaube das ist nicht das Ziel das man hat wenn man sie großzieht.

Rein rechtlich hat jedes Kind bis 25 übrigens das recht daheim wohnen zu dürfen wenn es sich das Ausziehen alleine nicht leisten kann,das Thema hatten wir mit ggf Schwiegersohn der auch meinte Arge bzw Wohngeld würde da was zugeben wenn er auszieht unter 25.
Schlimemr noch, Sohn vom Kollegen musste daheim wieder einziehen weil er unter 25 arbeitslos wurde und eben keinen Anteil fürs Wohnen von den Ämtern dann bekam.
25 scheint da die magische Grenze zu sein die man ansetzt

Ich hab hier beide Seiten und mit beiden gehts uns gut
und ich glaube alleine das zählt
dass alle Seiten damit gut umgehen können.


dagmar

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von clarence am 02.01.2017, 11:19 Uhr

Ich denke das kommt sowohl auf das Kind an als auch wie das gemeinsame Leben zuhause funktioniert.

Wenn das Kind studiert und noch nicht verdient, ist es schwieriger von zuhause auszuziehen (außer man unterstützt es finanziell). Nach einer Lehre sollte es allerdings finanziell mal kein Problem darstellen.

Bin auch nicht dafür, dass man seine Kinder rausschmeißt, aber ich finde es auch nicht okay, wenn 30jährige Männer immer noch zuhause wohnen, sich von Mama das Essen kochen lassen und die Wäsche machen (mein Mann war so einer!).

Bei meinem Sohn (bald 19) ist es so, dass er arbeitet und sein Geld verdient, zuhause nicht mithilft, da er denkt für Haushalt ist Mama zuständig (obwohl ich fast genauso viele Stunden arbeiten gehe wie er und noch 3 jüngere Kinder zu versorgen habe).
Da wird es dann schwierig und ich hoffe, dass er bald auszieht und mal sieht, wie es ist auf wirklich eigenen Beinen zu stehen.
Jetzt fühlt er sich zwar erwachsen und tut was er will, aber die unangenehmen Dinge wie Miete zahlen, einkaufen gehen,... macht halt doch noch jemand anders für ihn.
Wobei ich ihm seine Wäsche nicht wasche und wenn er sich weigert was im Haushalt mitzuhelfen, dann koche ich auch nicht mehr für ihn.

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von dhana am 03.01.2017, 10:35 Uhr

Hallo,

ich glaub ich kann das gar nicht wirklich pauschal beantworten.

mein Ältester wird nächste Woche 18J - er ist seit bald 2 Jahren zur Berufsausbildung 250km weggezogen, kommt aber jedes Wochenende/Ferien nach Hause.
Anschliessend möchte er studieren. Derzeit plant er dann auch weiterhin jedes Wochenende oder Ferien zuhause zu sein. Sprich Wäschewaschen ect ist alles zuhause - auch wenn er da durchaus seinen Teil selber macht.
Auch ein Großteil seines sozialen Umfeldes ist hier - er will seinen 18. Geburtstag auch hier feiern.
Wohnung wird er sich hier auf längere Zeit noch nicht selber leisten können - Zimmer im Wohnheim hat er ja jetzt auch schon, aber so richtig ausgezogen ist das zumindest für mich nicht.

Ich lasse das derzeit einfach mal auf uns zukommen - sprich ich werde ihn nicht mit 18J rausschmeissen - aber ich gehe nicht davon aus, das er sobald er eigenes Geld verdient noch länger bei uns wohnt.

Denke mal bei den anderen beiden wird es ähnlich ablaufen.

Gruß Dhana

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von 3Süsse am 05.01.2017, 5:50 Uhr

Meine 2 Großen leben schon in der eigenen Wohnung.
Der Älteste ist 20 und meine Tochter wird nun 18. Gerade sie bekommt ihr Leben super hin. Sie ist mit ihren Freund zusammen gezogen vor 11 Monaten. 1 Ortschaft weiter. Wir sehen uns jeden 2ten Tag. Ich bin stolz wie toll sie es meistert.

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arbeiten die schon voll ?

Antwort von Ellert am 06.01.2017, 6:33 Uhr

huhu

als meine Große auszog waren die beide noch in Ausbildung, hatten nur ne Einzimmerwohnung und das Geld war immer arg knapp
da durfte am Auto nichts kaputtgehen etc, Urlaub war nie drin
am Monatsende war auch mal das Essen knapp.
Jetzt verdienen sie beide und ziehen bald in eine größere Wohnung
bei unseren Mieten hier wirds dann auch wieder knapp werden trotz zwei Vollzeit-Gehältern.( Rücklagen gehen ja nun wieder für Möbel etc drauf)

Ich überleg mir echt wie wir das damals gemacht haben
ob damas alles im Verhältnis zum Gehalt billiger war, wir hatten bis zum ersten Kind sehr viel Geld angespart und dann 17 Jahre nur von einem Gehalt gelebt

dagmar

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von CakepopFee am 18.01.2017, 21:36 Uhr

Also ich hab während des Studiums in Uni-Nähe gewohnt und bin immer nur am Wochenende heimgekommen. Das hat ganz gut geklappt. Nach dem Studium bin ich dann auch ziemlich schnell zuhause ausgezogen. War ein schönes Gefühl, endlich ne eigene Wohnung zu haben, nicht nur ein Zimmer in ner WG. :)

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Re: Zuhause wohnen - wie lange?

Antwort von Jayjay am 19.01.2017, 19:31 Uhr

Die meisten befürworten ja hier ein zeitiges Ausziehen, habe ich das Gefühl. Klingt auch alles ganz sinnvoll... ABER: Im Moment hätte ICH ein Problem, mein Kind früh ziehen zu lassen. Es dauert zwar noch 1,5 Jahre, bis es soweit sein könnte, aber ganz ehrlich, mir graut es jetzt ein wenig davor. (Dabei war ich eigentlich immer so drauf, dass ich froh war, wenn mein Kind den nächsten Entwicklungsschritt gemacht hatte und selbstständiger wurde.) Und von daher hoffe ich, dass sie etwas in unserer Nähe findet...
Ich selber war auch lange zuhause - und hab den Sprung danach auch problemlos geschafft.

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