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Geschrieben von sun1024 am 24.08.2017, 21:31 Uhr

Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Hallo,

unsere Älteste ist ausgezogen und wird die nächsten Jahre wohl erstmal nicht wieder kommen, allerdings schon noch mal am Wochenende und so.

Da bei uns die drei Kinderzimmer sehr unterschiedlich groß sind und sie das größte Zimmer hatte, scharren nun die Geschwister mit den Hufen und wollen in ihr Zimmer ziehen.

Wir würden dann die Geschwister jeweils ein Zimmer "aufrücken" lassen, und das kleinste Zimmer würde dann ein Gästezimmer, in dem z.T. auch noch Sachen von der Großen sind.

Oder meint ihr, es wirkt ein wenig herzlos, das Zimmer sofort weiter zu geben? Sollte man ihr ihr eigenes Zuhause erst mal noch ein bisschen erhalten?
Wie habt ihr das so gehandhabt?

LG sun

 
54 Antworten:

Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von Julie am 24.08.2017, 22:25 Uhr

Besprecht das doch mit ihr. Erklärt es ihr genau so wie hier.
Mit 18 sollte sie es verstehen können.
Unsere beiden haben sich ganz ohne Eltern darüber verständigt, wie weit der Kleine das Zimmer der Großen nutzen darf, wenn sie jetzt auszieht.

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von Silvia3 am 24.08.2017, 23:59 Uhr

Ich würde auch mit ihr darüber sprechen, wobei ich eine gewisse "Pietätsphase" abwarten würde, vielleicht ein halbes Jahr.

Meine Große ist auch gerade ausgezogen und die jüngere Schwester, die selbst ein riesiges Zimmer hat, hat Pläne gemacht, was sie mit dem Zimmer ihrer Schwester alles anstellen könnte. Die Große war darüber ziemlich empört und hat darauf bestanden, ihr Zimmer zu behalten. Ich denke, wenn sie länger ausgezogen ist und sich in ihrer eigenen Wohnung heimisch fühlt, wird sich das ändern, aber wir lassen jetzt erst einmal alles wie es ist (bei uns besteht allerdings auch kein akuter Handlungsbedarf).

Silvia

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recht schnell

Antwort von Ellert am 25.08.2017, 8:39 Uhr

huhu

also wenn das Zimmer groß ist und kleine das wollen würde ich da gleich ummodeln und aus dem kleinsten Zimmer eine Art Gästezimmer machen .
Die geschwister leben ja noch da und haben dann schon ein gewisses Anrecvht aufd en latz
was nicht heisst dass die Große nichtmehr willkommen ist aber der reicht dann das Kleinste Zimmer !

Bei uns ist die Großeraus und das Zimmer war eh das kleinste, wir haben schon ein Jahr das so gelassen udn dann umgebaut
allerdings rückte keiner nach,d as ist nun ein Zweitbüro mit Resten Ihres Schnickschnacks, einem kleineren Bett ( das mit 1,40 war uns zu breit)
die Wand wurde weiss statt Pink etc
Sie könnte theoretisch sofort wieder einziehen

LG dagmar

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von bine+2kids am 25.08.2017, 8:46 Uhr

Haben wir sofort gemacht. Mein Sohn war raus und meine Tochter ist umgezogen. Er kommt allerdings in allen Schulferien nach Hause, deshalb haben wir das kleine Zimmer für ihn eingerichtet. Gäste bekommen wir eh nicht.
Solange er einen Ferseher hat und seine Play Station dranhängt ist ihm der Rest eh egal.
Gruß Sabine

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von Birgit22 am 25.08.2017, 10:33 Uhr

Ich bewohne mit meinem Sohn eine 3 Zimmerwohnung.
Beim Einzug habe ich ihm das große Schlafzimmer überlassen, da dort mehr Platz war zum Spielen, und für das ganze Spielzeug das er damals hatte.
Das große Zimmer bewohnt er noch immer, die Spielsachen sind raus.
Würde er ausziehen, würde ich sofort umräumen, und selbst in das große Zimmer ziehen, ich brauche inzwischen auch definitiv mehr Platz. Ob in das kleine Zimmer eine Schlafgelegenheit käme....keine Ahnung.
Ich würde aber wahrscheinlich kein Zimmer für ihn freihalten.
Sollte er aus welchen Gründen auch immer, ins heimische Nest zurückmüssen, würde sich eine Lösung finden.

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von 2auseinemholz am 25.08.2017, 13:44 Uhr

Hallo!

ich würde das mit dem Kind besprechen ..... aber bei uns sind so "Umzüge & Territorienerweiterung" innerhalb des Hauses eher häufig.
Ich glaube nicht, dass bei mir irgendeines der Kinder es als "herzlos" empfinden würde vom "größten Zimmer" für sporadische Besuche ins kleinste "Gästezimmer" umziehen zu müssen.

LG, 2.

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sofort

Antwort von lejaki am 25.08.2017, 14:53 Uhr

Wie bei mir als ich auszog auch. Ich habe ja auch alle meine Möbel und Sachen mitgenommen, als ich nach dem Abi mit 19 in meine erste eigene Wohnung zog. Außerdem hatte ich nicht vor wieder Zuhause einzuziehen. Wenn ich ab und zu am Wochenende zu Besuch kam (wohnte etwas weiter weg), habe ich im Gästezimmer geschlafen.

Genauso werden wir das bei unseren Kindern auch handhaben. Unser Schlafzimmer ist Mini mit 9 qm und sobald das erste Kind auszieht, teilen wir die zimmer neu ein und das Schlafzimmer wird Gästezimmer, wenn eins der Kinder zu Besuch kommt.
Außerdem werden sie ja auch ihre Möbel komplett mitnehmen, wenn sie ausziehen. Die anderen Zimmer habe ich in Gedanken auch schon verplant, wenn alle drei ausgezogen sind.

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von DK-Ursel am 25.08.2017, 14:55 Uhr

Hej!

Das geschah bei uns per Automatik, weil Tochter eh teilweise ihre Möbel mitnahm.
Aber auch sonst sind wir da recht pietätlos.
Wir beanspruchen den Platz wieder für uns wie zu der zeit, als sie noch nicht ihre Zimmer darin hatten, fertig.
Schlafen können sie darin noch (ihr Bett ließ sie stehen), aber mehr erstmal nicht.
Sollte sie zurückziehen wollen, betrachte ich das auch nur als Übergangsphase und sehe nicht, wieso da ein komplett eingerichtetes Zimmer ohne Nutzung durch uns stehen sollte...

Unsere Töchter sehen das ähnlich udn sehr pragmatisch - als eine Kameradin kurze Zeit nach dem Abitur bei einem Treffen mal fragte, o sbie ihre alten Zimmer "zuhause" noch hätten, sagte eine.
"Ja, aber es ist ganz leer."
Woraf meine Tochter grienend meinte: Ich auch, aber meins ist ganz voll:
Genau, inzwischen habe ich meine Wolle, Vorräte aus Dtld. sowie Unterrichtssachen dort.


Gruß Ursel, DK

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von Tai am 25.08.2017, 17:22 Uhr

Bei uns sind die Gegebenheiten ziemlich ähnlich wie bei euch.

Das große Zimmer der Erstgeborenen wird von einem Geschwister bezogen werden, und das kleinste Zimmer wird zum Gästezimmer, aber eben auch noch etwas mit Sachen des ausgezogenen Kindes gefüllt.

Wir werden da auch nicht lange warten und ein großes Zimmer nahezu unbenutzt lassen.
Das ist nicht herzlos, sondern nur vernünftig.

(Ich frage mich gerade eher, wo die Möbel und der viele Kram der Ältesten hin sollen, wenn sie vermutlich erstmal in ein möbliertes Wohnheim zieht).

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Mit dem Kind besprechen

Antwort von Nala1987 am 26.08.2017, 2:13 Uhr

Meine Eltern haben mein Zimmer nach ca. einem Jahr zu einem Gästezimmer gemacht. Sie haben mich vorher gefragt. Ich finde schon, dass das abgesprochen sein sollte und es sollte klar sein, dass das Kind nicht wieder einziehen will (in der Not geht es ja auch in einem Gästezimmer). Oft hängen schon viele Erinnerungen an dem "Kinderzimmer". Sofort und ohne Rücksprache würde ich das nicht machen.

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Re: Mit dem Kind besprechen

Antwort von marzipanelfe am 26.08.2017, 14:52 Uhr

seh ich auch so.

fuer meinen sohn waere das kein problem wenn ich mir daraus ein extra zimmer fuer mich einrichten wuerde (bastelzimmer wuerden alle benutzen)

er zieht naechsten monat aus.

wir werden daraus aber ein gaestezimmer machen. wir haben noch eine gemuetliche schlafcouch, kleinen tisch, ein regal mit einem tv dazu, gemuetlich das alles eingerichtet. soll er sich wohl fuehlen, er wird oefter zu besuch kommen und auch bei uns uebernachten......

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Andere Voraussetzungen

Antwort von Tai am 26.08.2017, 17:04 Uhr

Die Situation im Ausgangspost ist doch eine ganz andere.

Es geht hier nicht darum, dass dem Prinzen oder Prinzesschen ihr Reich genommen wird, und daraus ein Gästezimmer oder weiterer Raum für die Eltern wird.

Hier würde das größte Kinderzimmer meistens leer stehen, während die Geschwister weiterhin in kleineren Zimmern hausen.

Nur weil KIndheitserinnerungen daran hängen, soll das okay sein?
Und selbst wenn das erstausgezogene Kind wieder einzieht, muss es eben mit einem kleineren Zimmer vorlieb nehmen..
Jüngere Kinder haben auch Rechte.

Natürlich macht man so etwas nicht ohne Rücksprache. Aber es ist nicht die Entscheidung des ausgezogenen Kindes.

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Re: Andere Voraussetzungen

Antwort von DK-Ursel am 26.08.2017, 17:53 Uhr

Genau, Tai.
Ich habe auch überlegt, ob ich noch was schreibe, weil ich es sehr luxeriös finde, einem ausgezogenen Kind ein Zimmer freizuhalten.
Wer kein haus mit reichlich Platz hat, kann sich das doch kaum leisten.
und wie Du schon sagst:
Auch jüngere Geschwister haben Rechte.
Eltern übrigens auch.
Unsere Gästezimmer, unsere Arbeitszimmer (jedenfalls meins), alles verschwand mit Ankunft der Kinder, gern, und folgerichtig, aber die werden eben wieder zu dem umfunktioniert, wenn KINDERzimmer nicht mehr gebraucht werden.

Kinder, die ausziehen, machen in der Regel eine Ausbildung.
Wenn sie fertig sind, bekommen sie eine Anstellung, vielleicht in der Nähe, vielleicht weit weg - zieht das wirklich ein Kind nochmal nach Hause, dauerhaft?
Natürlich gibt es - auch hier bei Freunden -gerade den Fall, daß jemand erstmal zu den Eltern zurückgeht, um von dort aus in Ruhe nach einer bleibe zu suchen, die aber wird er sich auch suchen müssen, keiner will da mehr Mutter, Vater, Kidn spielen.
Sogar als sie aus der Efterskole zurückkam und dann weiter zur Schule gehen sollte/wollte, hat meine Tochter sehr klug gesagt, daß sie eben nicht zurück will, weil sie doch weitergekommen ist in 1 Jahr.
Genau.
Also war sie 4 Monate hier bis sie ihre Wohnung bekam.
Und allen war klar: Sie ist auf dem Sprung in ihr eigenes Leben!
Da gibt es doch keinen Weg zurück, keinen dauerhaften.
Und für Übergangslösungen richte ich keine Zimmer ein.
ich signalisiere lieber:
Du schaffst das Leben da draußen - auch wenn wir natürlich immer eine Tür offen haben: Dein Leben ist da draußen, dafür haben wir dich fit gemacht.

Wer kann denn da nicht loslassen,wenn ein Zimmer bleiben muß?
Und nehmen die Kinder wirklich nichts mit, wenn sich ihre erste eigene Bleibe einrichten?

Unsere Kinder hier wissen, daß sie jederzeit hier wieder unterkriechen können, wenn sie das wirklich wollen.
Aber irgendwie weiß auch jeder von uns, daß das dann eine Notlösung, ein Übergang, ist.
Und DANN ziehen sie ja auch mit ihrem Kram zurück und können ggf. auch ihr Zimmer wieder einrichten,wenn sie meinen, daß sie das für die Notlösungszeit lohnt.

ich hätte mich übrigens auch bekreuzigt, wenn ich wieder bei meiner mutter hätte einziehen sollen - und ganz sicher nicht, weil unser Verhältnis zueinander schlecht war.
Aber mit eigenem Beruf will der Mensch doch auch eigenständig sein, sein eigenes Reich haben und selber klarkommen müssen/wollen.
Da waren wir doch kaum anders, oder?

Gruß Ursel, DK

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von Emmi67 am 26.08.2017, 22:28 Uhr

Ich würde das mit den Kindern gemeinsam besprechen. Wenn die Große dann das kleine Zimmer bekommt, hätte sie ja immer noch ein Zimmer bei euch. Aber sie muss einverstanden sein. Ich habe mein Kinderzimmer lange behalten und bin auch nach dem Studium erst mal wieder zu Hause eingezogen. Meine Eltern haben das Zimmer erst richtig verändert, als ich so 25-30 war und sogar dann fand ich das noch etwas traurig.

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Ich denke, wenn man wirklich

Antwort von DK-Ursel am 26.08.2017, 23:24 Uhr

für längere zeit und nicht auf Zwischenstation zurückzieht - dann hat man doch inzwischen, wie meine Tochter nach 1 Jahr auf der Efterskole sogar schon - sich weiterentwickelt und zieht nicht mehr in das Zimmer, das einen bis zum Abi begleitet hat?
"Ich möchte nicht dahin zurück, wovon ich ausgezogen bin" heißt eben, ich habe mich weiterentwickelt und kann doch nicht dahin zurück, weder stilistisch im Zimmer noch menthal, wo ich vor 1 Jahr stand.
Ich fand, das zeigte wirklich, daß mein Kind sich in dem 1 Jahr enorm nach vorne gerückt hatte! Und ich konnte das sehr gut nachvollziehen.
Wahrscheinlich hätten wir Eltern noch mehr als sie beim Kidn vor 1 Jahr angegeknüpft, wir hatten die Entwicklung ja weniger mitbekommen und wären erst im Laufe des Wieder-bei-ums-Wohnens damit stündlich konfrontiert
Bei Studenten is tdie Zeit des Außerhalb-Wohnens ja eh noch länger.

Von daher ist doch auch DAS ein guter Grund, das Zimmer nicht so zu belassen, sondern im "Notfall" auf die dann gültige Lebenssituation einzustimmen,e einzurichten.


Natürlich macht jede Familie das, wie es paßt - aber ich denke, die Signale,die man mit einem wieder einzugsbereiten Zimmer aussendet, doch sehr ... aufschlußreich

Gruß Ursel, DK

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Einspruch, Emmi

Antwort von Julie am 27.08.2017, 9:23 Uhr

Nein, das ausziehende Kind muss nicht wirklich einverstanden sein.
In vielen Fällen wird so ein "Jugendzimmermuseum" aus sentimentalen Gründen gar nicht möglich sein, weil finanzielle oder räumliche Ressourcen knapp sind.
Aber auch sonst sind die Eltern Besitzer oder Mieter der Räume und haben damit das Entscheidungsrecht.
Deswegen muss noch kein Kind, wenn es für eine kürzere oder längere Zeit wieder nach Hause kommt, unter der nächsten Brücke schlafen.

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Re: Einspruch, Emmi - genau!

Antwort von DK-Ursel am 27.08.2017, 10:51 Uhr

Sowas sehen Jugendliche doch auch ein und fühlen sich nicht verstoßen.

Ich glaube eigentlich auch eher, daß dieses "Zimmer freihalten" auf den Gefühlen und Gedanken der Eltern basiert (die nicht loslassen können/wollen) --- junge Menschen sind doch flügge und wollen raus in die Welt...bestenfalls landen sie eben, wie der Sohn meiner Freundin, auf Wohnungssuche zwischen...

Gruß Ursel, DK

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Re: Andere Voraussetzungen

Antwort von Nala1987 am 27.08.2017, 11:59 Uhr

Das ist ja alles richtig. Aber man ist doch auch eine Familie und kann man sowas nicht einfach besprechen???
Muss es denn immer dieses "alle haben diese und jene Rechte" sein? Und, mal ganz blöde gefragt, haben die noch verbliebenen Kinder denn juristisch gesehen das RECHT das größere Zimmer zu beziehen?

Natürlich ist das die Wohnung/ das Haus der Eltern. Aber wir sind doch ALLE Menschen mit Emotionen. Darf man sowohl als ausgewogenes Kind, als auch als Eltern nicht ein bisschen sentimental sein?

Und was heißt schon "in der Regel"? Es kommt häufiger vor als man denkt, dass eine Ausbildung, ein Studium abgebrochen wird und man (kurzfristig) eine Bleibe braucht. Oft ist ja auch das Wohnen woanders ein noch viel größerer Kostenfaktor!
Natürlich ist das Freihalten des Zimmers keine Pflicht und ja, natürlich kann man das Haus auch umstrukturieren, sodass es auf jeden Fall einen Schlafplatz gibt der nicht mehr das alte große Kinderzimmer sein muss.

Aber kann man das nicht ganz locker kommunizieren? Bei mir war es ganz einfach. Schön vorm Auszug war klar, dass meine Mutter gern ein eigenes Zimmer hätte. Ich habe fragt, sie kann mein Zimmer ja neu einrichten, es wäre nur Schön, wenn es noch eine Schlafmöglichkeit geben würde und etwas wo ich bei Besuch Klamotten unterbringen kann. Nachdem ich ausgezogen war, wurden die Möbel nach und nach erneuert. Warum soll man nicht drüber reden?
" Da du nun ausgezogen bist, würde gern Sein Geschwister in Dein Zimmer ziehen, ok? Gibt es was, woran du besonders hängst?...".
Ich bin fast 700km weit weh gezogen, nein ich habe bis auf meine Klamotten WIRKICH NICHTS MITGENOMMEN!

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Doch, Ursel

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.08.2017, 12:00 Uhr

Mein KindGroß fühlt sich verstoßen. Was mir auch von Herzen wehtut, aber ich kann es nicht ändern. Doch die Tatsache, daß ihr Kinderzimmer anderweitig vergeben wird, führt aktuell zu großen innerfamiliären Verwerfungen.

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Und was Zwischenlösungen angeht

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.08.2017, 12:07 Uhr

Das Kind einer Freundin ist gerade zwangsweise wieder eingezogen, weil er in München keine Wohnung findet. Er sucht seit einem halben Jahr. Problem: Meine Freundin mußte seit seinem Auszug auch umziehen und hat sich aus Kostengründen dabei verkleinert, sein "Kinderzimmer" existiert nicht mehr, ein Gästezimmer auch nicht. Er schläft jetzt auf dem Boden im Zimmer seiner kleinen Schwester.

Ich kenne wenige Eltern, die überhaupt eine Wahl hatten. Aber viele Kinder, die das blöd finden. Aus den unterschiedlichsten Gründen.

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Bei uns wird das ganz offen kommuniziert, obwohl unsere Kinder noch jünger sind

Antwort von lejaki am 27.08.2017, 13:06 Uhr

Manchmal fragen die beiden Großen (12 und fast 14), wann sie ausziehen dürfen/müssen bzw ob sie es später müssen. Das Thema kommt einfach manchmal auf, wenn mein Mann und ich von uns früher erzählen.

Die Große würde ihrer Ansicht nach so früh wie möglich alleine wohnen (so war ich auch) und die Mittlere kann sich einen Auszug, wenn sie erwachsen ist, noch so gar nicht vorstellen (muss sie auch nicht)

Unsere Einstellung dazu ist, sie sollen in der Ausbildung bzw im Studium wenn es von der Entfernung passt, Zuhause wohnen bleiben (für uns aus Kostengründen besser) Sie dürfen aber natürlich gerne jederzeit auch schon in Ausbildung/Studium ausziehen, wenn sie selber die finanziellen Mittel dazu haben.

Ausziehen "müssen" (also von uns gewünscht) werden sie spätestens nach abgeschlossener Ausbildung/Studium, wenn sie eine Arbeit haben und das dann finanziell auch schaffen.

Und dabei kommt auch immer bei Ihnen die Frage auf, was wir mit ihren Zimmern machen, wenn sie ausgezogen sind. Da hat keiner ein Problem mit, dass die schon verplant sind. Ein Gästezimmer wird es immer geben und selbstverständlich würden wir es nie ablehnen, sollte eines der Kinder später, warum auch immer, übergangsweise für eine Weile wieder einziehen müssen. Wobei ich glaube, dass das die wenigsten Kinder wirklich gerne wollen, wenn sie schon alleine gewohnt haben.

Und ganz ehrlich, wäre eines meiner Kinder beleidigt, weil ich direkt nach dem Auszug das Zimmer verplane, würde ich schon offen kommunizieren wie egoistisch das ist. Immerhin habe ich damals für die Kinder mein Gästezimmer, Arbeitszimmer und großes Schlafzimmer zur Verfügung gestellt. Wenn die wieder frei werden, werde ich diese in MEINEM Haus selbstverständlich wieder als dieses einrichten und nutzen.

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Re: Und was Zwischenlösungen angeht

Antwort von DK-Ursel am 27.08.2017, 13:40 Uhr

Ja, Zwischenlösungen kann es immer geben, auch hier hat eine Familie in Kopernhagen ihre Tochter wiederaufgenommen, die nach der Ausbildung in Dtld. dort erst mal weder Job noch Wohnung fand.
Aber es ist eben eine ZWISCHENlösung,für die die wenigsten eine große Wohnung (behalten) können oder wollen - wieso auch?
Man geht doch nie von einer eventuellen (Zwischen)Lösung aus, sondern vom "Normalfall"..

Ich rechne ja auch noch nicht damit, daß mein Mann vermutlich vor mir stirbt - Statistik - und ich darum jetzt schon ene kleinere Wohnung anmiete.
Oder daß wir eh mal als alte Rentner im Pflegeheim landen und unseren Besitz daher auf 1 Zimmer Faßbarkeit beschränken.
Oder daß als wir jung waren haben wir eben erstmal eine Wohnung für uns gemietet -- nicht für die kinder, die wir evtl. mal bekommen würden.

Daß es anders kommen kann und man plötzlich 3 Kinder in einer 2-Zimmer-Whg. hat oder in einem Riesenhaus allein wohnen muß (wie einer meiner Freundinnen leider gerade) oder daß man ... --- darauf richtet man sich doch nicht Monate oder gar Jahre vorher ein.
Genauso wie wir kein Familienauto kaufen, wenn wir noch gar keine Familie haben - oder es behalten, nur weil es sein könnte,daß wir mal wieder alle darin fahren "müssen".

Zumindest leben wir, meine Kinder, ihre Eltern, unsere Freunde, im JETZT und was dann passiert, darauf reagieren wir dann.

Klingt ein bißchen so bei Euch, wie der Kollege, der erst von zuhause ausziehen, wollte,wenn er die Mittel für eine große Wohnung hatte -- äh, Sie sind doch allein, Junggeselle?
Ja, aber es kommt ja auch mal Besuch, und der übernachtet evtl. bei mir.
Ah - ja.
Er ist nur sehr kurz von zuhause ausgezogen .... in eine weitaus kleinere Wohnung als er wohl anfangs dachte
Und bei Euch leistet Ihr Euch dann zwar die große Familienwohnung, aber ohne sie für Euch zu nutzen - sondern als mögliche Auffangsstation, falls etwas schiefgeht beim Kind.
Ist eben die Frage, ob man die Zwischenlösung, die es ja auch hier gibt, als Normalfall oder Ausnahme betrachtet.
Wobei ich auch nicht sehe,daß man, wenn man nicht umzieht, ein kurzfristig eingerichtetes Gäste- oder Bügelzimmer oder Büro nicht wieder umfunktionieren kann, wenn es denn wirklich für längere wieder "Kinderzimmer" sein müßte.


Unsere Kinder wissen, wo wir sind ,wenn sie Hilfe brauchen - aber sie sind selbständig genug, ein Zurückziehen zu uns bestenfalls als Übergang zu betrachten und nicht als Dauerlösung,die sie mit einem Zimmer, das unberührt auf sie wartet, bereitsteht.
Sie sind erwachsen und wollen ihr Leben, irgendwo - am wenigsten wieder zuhause bei Muttern und Vater.
Und dazu gehört auch, daß wir unser Leben wieder leben - und unser Haus wieder so nutzen, wie es uns paßt --- und nicht mit fertig eingerichteten Zimmer auf ihre Rückkehr warten..

Gruß Ursel, DK

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Ach ja, Theorie und Praxis....

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.08.2017, 13:41 Uhr

THEORETISCH war das auch immer alles cremig. Aber die Praxis.....

Es ist ja auch so: KindGroß wohnt möbliert in einer Studenten-WG. Das ist doch was ganz anderes als eine eigene Wohnung. Die zwei jüngeren Kinder meiner Schwester ziehen jetzt übrigens beide in (ebenfalls möblierte) Studentenwohnheime. Auch das fühlt sich nicht wie eine eigene Wohnung an - und das kann ich verstehen. Da kann man auch nicht alles mitnehmen, was sich in einem Kinderleben so ansammelt.

KindGroß hat sich mit 17 ihr Zimmer ganz gemütlich neu eingerichtet, selber gestrichen, viele Fotos von der Clique an den Wänden, und ganz generell ist das Zimmer voller Erinnerungen. Jetzt wird das sorgfältig ausgesuchte Bett weggegeben, der von ihr beklebte Schrank landet im Müll. Sie wird kein eigenes Bett mehr haben, keinen eigenen Schrank, nirgendwo. Egoistisch?

Ich bin damals direkt in eine eigene Wohnung gezogen. Ein Zimmer, Küche, Bad. Klein, aber mein! Ich konnte viele Möbel und Erinnerungsstücke mitnehmen. Ist doch klar, daß das was anderes ist.

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Re: Und was Zwischenlösungen angeht

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.08.2017, 13:46 Uhr

Ursel, Du mißverstehst mich. Ich bin bei Dir - ich halte keine Kinderzimmer vor, ich kann mir das nicht leisten. Aber mein Kind findet das Scheixxe, und ich verstehe das. Ich würde es tun, wenn ich könnte.

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Studentenwohnheim

Antwort von lejaki am 27.08.2017, 14:23 Uhr

Ja da kann man seine Möbel natürlich nicht mitnehmen, da die möbliert sind.
Wobei die wenigsten, die ich kenne dauerhaft in ein möbliertes Wohnheim ziehen, das ist bei den meisten eher eine Zwischenlösung bis sie ein nettes WG Zimmer oder kleine eigene Wohnung gefunden haben.

Aber auch dafür gäbe es bei uns eine einfache Lösung. Einen Teil der Möbel könnte man ja erstmal für das dann nun Gästezimmer verwenden, in dem das Kind wohnt, wenn es zu Besuch kommt. Die Möbel kann Kind ja später immer noch mitnehmen.
Ansonsten können wir auch einfach alles auf dem Dachboden zwischen lagern, wenn nötig. Da steht auch immer noch ein großer Teil unseres alten Gästezimmers und wird wieder runter geholt, sobald die Räumlichkeiten dafür wieder frei sind.

Es tut mir leid für deine Tochter, dass sie da so ein Problem mit hat. Aber sie wird sich sicher noch gut mit der neuen Situation arrangieren. Vielleicht hat sie auch einfach etwas Angst vor dem Auszug und braucht für sich das Gefühl jederzeit wieder in ihr altes Zimmer zu können.

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Re: Studentenwohnheim

Antwort von Strudelteigteilchen am 27.08.2017, 14:58 Uhr

Sie ist bereits seit einem Jahr ausgezogen, aber es fühlt sich einfach nicht wie "Zuhause" an. Es ist eine WG, aber dennoch möbliert. Einer der Mitbewohner war gerade 3 Monate daheim, im von seinen Eltern vorgehaltenen "Kinderzimmer", um in Ruhe seine Diplomarbeit zu schreiben, jetzt ist er wieder da. Der wohnt da also schon seit mehreren Jahren.

Ach ja, die vorlesungsfreie Zeit ist auch nicht zu unterschätzen. KindGroß hat hier in der Heimat einen Ferienjob, den sie jederzeit antreten und die gesamten Semesterferien durchführen kann - das sind dann gerne mal zwei bis drei Monate am Stück.

Und wenn ich Platz hätte, die Möbel zwischenzulagern, dann hätte ich auch Platz, das Zimmer vorzuhalten. Es wird kein Gästezimmer, es wird vermietet und der Mieter bringt eigene Möbel mit.

Was Ihr, glaube ich, unterschätzt, ist das Emotionale. Meiner Tochter ist sicher klar, daß sie nicht ernsthaft wieder hier einziehen WOLLEN wird. Aber es nicht mehr zu KÖNNEN ist ein ganz anderer Schnack.

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Re: Studentenwohnheim

Antwort von lejaki am 27.08.2017, 15:16 Uhr

Gut, ich gehe vielleicht zu sehr von mir und meiner Studienzeit aus. Ich habe 180km von Zuhause gewohnt, in den Semesterferien hatte ich andauernd Prüfungen und/oder Praktika und habe diese Zeit zum größten Teil auch am Studienort verbracht. Ich habe dort auch gearbeitet, nicht Zuhause.
Dementsprechend war ich nicht oft Zuhause, war bei meinen Kommilitonen damals genauso. Da meine damaligen Freude auch fast alle weg gezogen waren und ich in der Uni schnell neue Freunde hatte, die ich dort wenigstens immer sehen konnte, hatte ich noch weniger Gründe um nach Hause zu fahren.

Ich habe aber auch emotional nicht an meinem Zimmer/Zuhause gehangen. Bin halt alle paar Wochen mal zu Besuch für ein Wochenende oder ein paar Tage gefahren und habe ansonsten lieber die Ruhe am Studienor gelernt bzw mein neues Leben gelebt.

Wenn deine Tochter aber der emotionale Typ ist, verstehe ich schon, dass ihr das mit dem Zimmer sehr nahe geht. Anscheinend hängt sie noch sehr an Zuhause.

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von anja&die**** am 27.08.2017, 22:19 Uhr

Hallo du,
bei uns wird das Zimmer von Michel im nächsten Jahr ganz klar "weitervererbt". Fritz freut sich schon drauf. So wird das bei jedem weiteren Auszug sein und ich finde das auch völig i.O.
Bei uns war´s auch so und es war für mich selbstverständlich,das "mein" ZImmer nicht noch monatlang für mich "aufgehoben" wurde.
Warum auch, ich war ja ausgezogen und schon groß. So ist da mit dem Erwachsenwerden.;)

Liebe Grüße,Anja

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Du fehlinterpretierst mal wieder

Antwort von Tai am 28.08.2017, 8:43 Uhr

Ich glaube, niemand hier hat geschrieben, dass das ausziehende Kind beim ersten Heimatbesuch völlig unvorbereitet und entwurzelt ein geräumtes Kinderzimmer vorfindet.

Natürlich spricht man vorher miteinander.
Allerdings können und wollen es sich die wenigsten Familien leisten, ein Kinderzimmermuseum zu erhalten und leer stehen zu lassen, selbst wenn das ausziehende Kind das gerne hätte.

Aber wie hier auch schon geschrieben wurde, das erwachsene Kind beginnt ein neues Leben fernab von Mama. Da gehören Veränderungen, auch wenn sie vielleicht schmerzhaft sind, dazu.

Und was wäre in deiner Theorie mit Geschwistern, für sich bisher ein Zimmer teilen mussten?
Hocken die halt weiter zusammen, während ein anders Zimmer erstmal leer stehen muss für gelegentliche Besuche Zuhause und zur Erinnerung?

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von bea+Michelle am 28.08.2017, 9:03 Uhr

In dem Zimmer meiner Großen, steht noch ihr alter Kleiderschrank, Kommode, 2 Ikea Sessel, ein Regal und Tisch. Den Schreibtisch wollte ich erst verkaufen, aber mittlerweile ist das mein Näh und Bastelzimmer. Die Kleine wollte das Zimmer nicht, obwohl es etwas größer ist als ihres, und da wir ein Gästezimmer haben, ist das halt nun meins.

Sie will auch nicht wieder zurückkommen(sofern nicht irgendwas ganz gravierendes passiert)

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Re: Studentenwohnheim

Antwort von DK-Ursel am 28.08.2017, 15:59 Uhr

Hej nochmal, weil ich deine Ausführungen gelesen habe, Lejaki.
Nein, Theorie und Praxis sind auch bei Wohn-WGs und Studentenheimen (hier?) nicht so weit auseinander.
Ich denke einfach, es ist eine Einstellungsfrage.
Auch meine Jüngste konnte in die Efterskole (1j. Internat) keine Möbel und auch nur wenig Privates mitnehmen (man wundert sich allerdings beim Auszug dann doch wieder, wieviel sich dort dennoch angesammelt hatte -bis hin zu Kochgeschirr und naja, nicht zelt, aber Schlafsack), aber deshalb strebte sie dennoch nicht mehr den Einzug ins frühere Zimmer mit Familienanschluß an.
Gleichsam geht es dem besagten Sohn meiner Freundin aus Studenten-WG,der jetzt übergangsweise bei den Eltern wohnt, weil er eben am neuen Arbeitsplatz, nach beendigtem Studium, eine Wohnung sucht.
Ich kenne etliche junge Menschen,die übergangsweise zurückzogen, aber niemals den Wunsch hatten, dort hängenzubleiben... das war eben auch nicht mehr Zuhause, oder eben, wie meine Jüngste es wahrhaft klug umschrieb:
sie wollen nicht mehr zurück zu dem,wo sie vor 1 (oder eben mehreren) Jahren waren --- das bezieht sich äußerlich auf die Wohnverhältnisse und innerlich eben auf den Familienanschluß.
Auch Wohnen in einer WG ist anders als in der Familie bei Muttern.

Selbständig sein heißt ja nicht, keine hilfe zu erbitten/anzunehmen, wenn man sie braucht - aber selbständig leben ist das Ziel der Erziehung --- und nicht : ein Zuhause bieten auf alle Ewigkeit.
Alle Kinder, die ich kenne, kehren gern in ihr Elternhaus oder auch nur zu ihren Eltern zurück - aber sie ziehen ungern dort wieder ein.

Und das ging mir früher auch nicht anders.
(Übrigens auch nur mit Studentenzimmerchen, 500km weit weg von "zuhause", so daß ein Möbeltransport mehr als schwierig gewesen wäre... beiden begrenzten Mitteln...)

Aber ich ließ es es doch eigentlich in allen meinen Beiträgen anklingen,w as du auch schreibst, Lejaki:
es ist wohl eine Einstellungsfrage, und ich denke, auch und vor allem beiden Eltern.

Gruß Ursel, DK

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Re: Studentenwohnheim

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.08.2017, 16:57 Uhr

Zitat:
"Aber ich ließ es es doch eigentlich in allen meinen Beiträgen anklingen,w as du auch schreibst, Lejaki:
es ist wohl eine Einstellungsfrage, und ich denke, auch und vor allem beiden Eltern."

NEIN, eben nicht!

Und, nebenbei: Als Eure Tochter auf die Efterskole ging, habt Ihr doch auch nicht gleich das Zimmer geräumt, oder? Es gab - für Euch - zumindest die OPTION, daß sie weiter einzieht. Sie wollte nicht, und das war auch okay so, aber die Möglichkeit gab es.

(Kann es sein, daß Du da zu sehr von Dir auf andere schließt - daß es DIR ganz recht gewesen wäre, wenn sie wieder eingezogen wäre?)

Auch meiner Tochter ist klar, daß sie nicht wieder dauerhaft zu Hause einziehen wird. Sie ist ja auch ganz bewußt in eine andere Stadt zum Studieren gezogen - das Studium hätte sie prima auch hier machen können. Aber dennoch hätte sie gerne ihr Zimmer zu Hause behalten - als ihr Zimmer, mit ihrer Einrichtung, mit ihren Bildern an der Wand und ihren Dirndln im von ihr liebevoll bemalten Schrank und ihrer Weinflaschensammlung im von ihr sorgfältig dekorierten Regal und ihren alten Kuscheltieren auf dem von ihr mühsam bei Ikea ausgesuchten Bett. Als Hin-und-wieder-Rückzugsort, nicht als dauerhafte Bleibe. Ist das so schwer zu verstehen? Ein Zimmer ist doch mehr als nur der Ort, an dem ich polizeilich gemeldet bin und nachts schlafe.

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von Bookworm am 28.08.2017, 17:39 Uhr

Mein Sohn PLANT gerade auszuziehen, und dass sein Zimmer an den kleinen Bruder "weitergereicht" werden wird ist klar. (ca. doppelt so groß)
Aber er wird dann das Kl.-Bruderzimmer bekommen, bzw. das wird dann das Zimmer sein, in dem er übernachtet wenn er hier ist. (aber auch mal für andere Gäste)
Soweit der PLAN.

STTs Problem finde ich auch herzzerreißend.
Einer Freundin von mir geht es ähnlich, Sie ist gerade , nachdem Ihre Mutter ins Seniorenheim und der Sohn zum studieren ausgezogen sind, mit der verbleibenden Tochter aus einem riesigen alten Haus in eine 2-Zimmer-Wohnung gezogen (sie ist alleinerziehend und bekommt null Unterhalt, kann das Haus ohne die Mutter nicht halten, weder finanziell noch vom Aufwand mit putzen und Garten). Ich vermute der Sohn kann maximal nochmal auf dem Sofa nächtigen.

STT wie löst ihr das mit den Semesterferien? Ich stell mir das ja ultraschwierig vor. . Ich wünsch Euch, dass ihr es einigermßen gut geregelt bekommt.

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Re: Einspruch, Emmi

Antwort von Emmi67 am 28.08.2017, 22:56 Uhr

Ja, rein rechtlich bin ich der Besitzer der Räume, aber in unserer Familie betrachten die Kinder ihr Zimmer als ihr Reich/Eigentum. Ich weiß, dass ich eigentlich das Entscheidungsrecht habe, aber ich würde das nie über den Kopf meiner Kinder hinweg machen. Außerdem- wenn man die Zimmer 18 Jahre lang nicht gebraucht hat, wird man sie urplötzlich ja auch nicht so dringend für andere Dinge brauchen.

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Re: Einspruch, Emmi - genau!

Antwort von Emmi67 am 28.08.2017, 22:57 Uhr

Mir war das damals extrem wichtig, dass mein Zimmer noch bleibt! Meinen Eltern, glaube ich, weniger.

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Re: Ach ja, Theorie und Praxis....

Antwort von Emmi67 am 28.08.2017, 23:00 Uhr

Das ist aber traurig; warum muss das denn alles so schnell ausgemistet werden? Vorher ging es doch auch?

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Re: Ach ja, Theorie und Praxis....

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2017, 9:47 Uhr

"Vorher ging es doch auch?"

Es gibt Einkommen, das mit dem Auszug eines Kindes wegfällt. Kindergeld, Unterhalt, UHV, Kostgeld, H4....

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2017, 9:52 Uhr

Danke, Du verstehst das Dilemma!

Wir werden sehen. Am Wochenende kommt KindGroß zu den letzten Semesterferien im alten Zimmer. Bis sie Mitte Oktober wieder zum Studienort fährt, muß es leer sein. Sie besteht darauf, das Zimmer selber auszumisten und auszuräumen. Der Untermieter zieht im November ein und will vorher noch streichen. Das werden sicher sehr emotionale Wochen, für uns alle.

Wenn sie danach zu Besuch ist, wird sie im Wohnzimmer oder bei ihrem Bruder schlafen. Wir werden sehen.... Weihnachten kommt der Lackmustest.

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von DK-Ursel am 29.08.2017, 10:32 Uhr

ST -- so ein Dilemma ist verständlich keine Frage.
Und daß Du dann anders denkst, verstehe ichauch.
Aber das ist eben nicht der Normalfall, für den man Zimmer bereithalten muß.
Und von dm gehen wir ja erstmal aus, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Die Frage hieß ja nicht konkret auf Euer Problem zugeschnitten:
Was macht Ihr in so einem Fall?
Ich glaube, das solltest Du allen, die das Zimmer gleich weiterreichen und dennoch Platz für ihr Kind haben, wenn es denn mal "unterkriechen", auch zugestehen.
Soviel abstrahieren von der eigenen Situation ist wohl möglich?

Meine Schwägerin fragte kurz nach dem Auszug meiner Töchter., ob wir das Haus nun verkauften, da es doch zu groß für uns sei. Ich war erstmal paff..
die Freundin mit den beiden Söhnen im selben Alter, bei denen der eine Sohn gerade wieder nach Studienabschluß "untergekrochen" ist, um sich einie Whg. zu suchen., meinte gleich: Im Gegenteil, jetzt haben wir endlich wieder Platz.

Und wieso soll sich eine Familie, die noch nicht einmal ein Haus hat, eine ein Zimmer quasi leer hinstellen, ungenutzt, nur, weil das erwachsene (!!) Kind evtl. (!!) mal wieder kurzfristig einziehen könnte.
Kommt Zeit, kommt Rat - man reagiert doch auf Gegebenheiten, die man eh nicht vorhersieht.

Wenn Kind in der Ferne studiert, wird es vermutlich gar in der Ferne bleiben - Arbeit und auch Liebe liegen heute nicht mehr vor der elterlichen Haustür.
Mit welcher Gewißheit da manche eine Türe aufhalten für ein Kind, das man doch vorbereitet hat -jedenfalls haben sollte! - allein zu leben, verstehe ich absolut nicht.
Und selbst wenn wir 18 Jahre, 20 Jahre ohne die Zimmer oben auskamen:
Jetzt freue ich mich auch, daß wir sie haben; daß ich auch ein Arbeitszimmer habe und nicht alles im Wohnzimmer machen und stehen haben muß.
Jetzt freue ich mich auch, daß das Bügelbrett aufgeklappt bleibt und ich ohne großen Aufwand schnell mal was zwischendurch bügeln kann.
jetzt freue ich mich auch daß Gäste ihr Zimmer bekommen können, ohne daß ich auf dem Sofa schlafen muß undundund.
Wieso soll ich darauf verzichten auf die vage Hoffnung oder Angst (was ist das denn das eigentlich bei Euch?), daß das Kind nach dem Studium,/der Ausbildung nicht selbständig leben kann und wieder bei uns langfristig einziehen muß?

Unsere Jüngste hat uns sogar vorgeschlagen, Untermieter zu nehmen

Und wie lange haltet Ihr die Zimmer bereit?
(Die Mutter der Freundin meiner Tochter mußte vor ein paar Jahren aufgrund von Scheidung und Hausverkauf zum 1.12. ausziehen und hatte erst am 1.1. wieder ein eigenes Dach überdem Kopf; sie zog mit ihren Teenagetöchtern für diesen Adventsmonat bei der Mutter ein, die NATÜRLICH keinen Platz mehr dafür hatte --- aber es war eben auch nur kurzfristig gedacht, wie ich das auch annehme, wenn meine Kinder jetzt noch wieder hier unterkriechen wollen.
Daß sie sich berappeln und dann wieder eine Lösung für ihr eigenes Leben finden und nicht für eins unter unserem Dach.---
Der Sohn von Freunden in Dtld. trennt sich auch gerade und ist über 30 bei seinem sporadischen Unterkommen bei den Eltern, auch er hat schon lange kein Zimmer mehr dort.

Fazit: Wer argumentiert, man müßte doch für Notfälle... darf niemals mehr umziehen, sich verkleinern oder gar die Zimmer der erwachsenen Kinder für sich in Anspruch nehmen (sofern denen dann auf Dauer so ein Zimmer reicht. Denn in Not geraten kann jeder jederzeit - also haltet Ihr die Zimmer für alle Zeit als Zufluchtsort für die Kinder bereit? Für mich die logische Konsequenz Eures Denkens, da es ja keine Zeitbegrenzung in Eurem Katastrophenszenario gibt.)


Mal ganz abgesehen von der finanziellen Haussituation bei Euch, STT, so kommt auch nicht jeder in den Semesterferien nach Hause.
Viele arbeiten und wohnen dann dort, wo sie ja eh Miete zahlen.
Und Wochenendbesuche lassen sich durchaus auf einem Sofa absolvieren - das alles wäre da wirklich meine keinste Sorge.
Und das verstehen junge Menschen auch, wenn man sie so erzogen hat, daß man nicht nur nehmen und erwarten darf.

Und auch dies kann man ja als Schritt zum Erwachsenwerden ansehen - oder beweinen.
Wieder mal:
Eine Frage, wie man zum Thema loslassen steht.
Daß sie ihr Zimmer selbst ausräumen will, verstehe ich gut --- das hätte doch wohl keiner anders gewollt oder gemacht, oder?

Gruß Ursel, DK

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Ach, Ursel *seufz*

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2017, 12:50 Uhr

Es geht doch gar nicht ums Wiederzuhauseeinziehen. Das habe ich oben doch schon geschrieben. Es geht um die Emotionen, die mit so einem Zimmer verbunden sind, und die man nicht "so einfach mal eben" abschneidet - selbst dann nicht, wenn man auszieht.

Und inwiefern "unser Fall" unnormal ist, weiß ich auch nicht so richtig. Was meinst Du denn da? Ist die emotionale Bindung des Kindes an ihr Zimmer mit ihren Möbeln unnormal? Oder die Tatsache, daß das Zimmer untervermietet wird (was ja, letztlich, zu dem in Deinen Augen "normalen" Vorgehen der Auflösung des Zimmers führt)? Oder daß das Kind im Heimatort noch Freunde und Aktivitäten hat?

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Aber dann hatte sie doch die Wahl, oder?

Antwort von lejaki am 29.08.2017, 16:27 Uhr

Du sagst, deine Tochter hätte auch Zuhause studieren können und dann ja auch ihr Zimmer behalten können. Sie wollte aber lieber weiter weg und nun ist es eben finanziell notwendig, dass du untervermietest. Das habt ihr ja sicher vorher kommuniziert und sie hatte somit die Wahl zwischen ihrem Zimmer und dem Studium Studienort weiter weg.

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Re: Ach ja, Theorie und Praxis....

Antwort von Emmi67 am 29.08.2017, 18:00 Uhr

Aber das Zimmer bleibt ja so oder so- oder ziehst du gleich ganz um? Dann wäre es natürlich verständlich. In meinem Umfeld haben fast alle Leute Eigenheime, da bleibt man natürlich wohnen, auch wenn die Kinder ausziehen. Da ist es ja klar, dass man diese Zimmer nicht direkt ausmisten muss. Bei uns fällt gar nichts weg, Kindergeld wird im Studium weitergezahlt. Gut, wir bezahlen das Kindergeld für die Studentenwohnung, aber dafür fällt auch der ganze Verbrauch zu Hause weg, Wasser, Strom, Essen, Kleidung...

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von 3wildehühner am 30.08.2017, 10:04 Uhr

Ich finde es selbstverständlich, dass, wenn ein Kind ausgezogen ist und noch andere da sind, diese das Zimmer bekommen, wenn es größer ist bzw. wenn such sonst zwei Kinder ein Zimmer teilen müssen!
Als ich zu Hause ausgezogen bin, ist direkt mein Bruder eingezogen, der sich vorher mit meinem anderen Bruder das Zimmer geteilt hat. Zuvor ist mein Stiefbruder auch schon ausgezogen und dieses Zimmer hat direkt meine Schwester bezogen ,die sich vorher das Zimmer mit den zwei anderen Brüdern geteilt hatte.

Da hat uns niemand gefragt, aber ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, dass mein Zimmer freigehalten werden muss.
Hätte ich aus irgendwelchen Gründen wieder zurückziehen müssen, hätte es sicher eine Lösung gegeben, aber ein Zimmer ungenutzt lassen für diese unwahrscheinliche Option?

Wenn meine mal ausziehen, ist da niemand, der nachkommt. Aber ich habe schon vor, dass eines der Zimmer dann meines wird; da kann ich dann meine Hobbysachen stehen lassen. Ein Zimmer soll dann Gästezimmer werden.

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von kravallie am 30.08.2017, 11:41 Uhr

bei uns war das auch ganz großes Drama, denn mein (noch)mann hat sich das zimmer nach Rückversicherung, dass das Kind nicht mehr zurückziehen will/wird unter den nagel gerissen. gegen meinen ausdrücklichen willen.
das war dann mit-ausschlaggebend für mein trennungsansinnen.

heute wohnt kind2 im zimmer von kind1 und das zimmer von kind2 wird gerade zum Gästezimmer umfunktioniert, in dem kind1 dann immer schlafen kann (wenn nicht gerade ein anderer gast darin schläft )

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Re: Ach ja, Theorie und Praxis....

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.08.2017, 13:03 Uhr

Das Zimmer wird untervermietet. Alternativ hätte ich umziehen müssen - in München so gut wie unmöglich. Oder der verbleibende Sohn und ich hätten uns finanziell stark einschränken müssen.

Das Kindergeld geht an das studierende Kind.

Man muß sich das Kindermuseumszimmer halt leisten können. Im Grunde ist das ein Luxusproblem. Wer es sich nicht leisten kann, der stellt die Frage erst gar nicht, der macht einfach - auch wenn es weh tut. Aber wenn ich es mir leisten könnte, hätte ich dem Kind das Zimmer noch eine Weile erhalten. Für das Kind, nicht für mich - auch wenn andere da anderes unterstellen.

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Re: Aber dann hatte sie doch die Wahl, oder?

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.08.2017, 13:11 Uhr

Da kommen wir wieder zu der Differenz zwischen Theorie und Praxis.

Und: Nein, so klar war ihr das wohl nicht vorher. Sie ging stillschweigend davon aus, daß wir es handhaben "wie alle" - und tatsächlich haben alle ihre Freunde/innen, die zum Studieren weggezogen sind, noch ihr unverändertes Zimmer daheim. Nachteil des finanziell eher gut gepolsterten Freundeskreises. Ich hingegen habe das nicht direkt kommuniziert, weil ich nicht wollte, daß sie sich davon in der Wahl ihres Studienplatzes eingeschränkt fühlt, und weil ich hoffte, es irgendwie zu schaffen. Ich finde es gut, daß sie ausgezogen ist. Aber das Zimmer hätte ich ihr gerne noch erhalten. Ein Jahr ging es ja nun, aber es ist finanziell enger, als ich dachte.

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Was heißt schon "unnormal"? - ohne Seufzer

Antwort von DK-Ursel am 30.08.2017, 16:08 Uhr

Wenn ich nach dem ausgehe, was ich kenne und auch jetzt um mich und menie Töchter herum erlebe:
Ja, dann ist das unnormal.
Ich habe mein freies Studentenleben in der kleinen Bude mehr geliebt als mein Zimemr bei Mutetrn (wohlgemerkt: ich schreibe nicht:
als meine Mutter!)
Und so sehe ich das bei meinen Töchtern, ihren Schulkameradinnen, den Freundinnen, den Kidnern unserer Freudne 8übrigens diverse Generationen) usw.
Die alle haben nicht "an ihrem Zimmer" oder Möbeln gehangen.
D.h., Möbel kann man ja dann mitnehmen - und die muß man ja in der Regel auch nicht gleich alle rauswerfen, nur weil das zimmer des Kindes nicht mehr als Kinderzimmer genutzt wird.
Die 2 Glasvitrinen meiner Tochter stehen noch hier.
Detr Schreibtischd er anderen Tochter steht noch hier.
Das Bett einer Tochter steht noch hier.
Ein paar Klamotten meiner Tochter sind noch hier -sie hat eine kleine Whg. und nicht soviel Platz...
Hätten wir den Platz nicht, müßten sie sich entscheiden:
Mitnehmen oder verkaufen.
Und mal ehrlich:
Es ist ein Bett! Ein Schreibtisch! Zwei IKEA-Vitirinen - hallo...?
Da hängen ja nun keine Emotionen wie hundert Jahre Familiengeschichte dran.
und man kann eben nicht Freiheit bekommen und gleichzeitig das Zuhause bei Muttern.
Manchmal zumindest geht beides zusammen nicht.
Lernen Deine kinder nicht, Prioirtäten zu setzen, habt Ihr nicht darüber geredet,daß ein JA zu etwas auch oftmals/meistens/immer ein NEIN zu vielen anderen Dingen bedeutet?
Dann wäre es aber wohl höchste Zeit dafür, statt zu lamentieren, wie man ein Zimmer und seine Möbel behalten kann.
Ganz abgesehen davon, daß in dem Moment, wo sie ihr Leben aufnehmen, ich doch auch ein neues Leben anfange und nicht unbedingt so weiterlebe, als wenn sie noch um mich herumwuseln.

Hier scheinen das alle so zu machen, in unserem dt. Bekannten- und Freundeskreis aber auch - also:
Was heißt also schon normal?
Für mich ist es nicht normal, daß man als jugendlicher derart an seinen MÖBELN hängt.
Was nur zeigt, daß das, was außerhalb unseres Erfahrenskreises liegt, auch stattfindet - und dan nandrs bewertet wird.

Gruß Ursel, DK - die trotzdem eher liest, daß die Zimmer weiterverwendet werden und nicht als Museum beibehalten...

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von AndreaL am 30.08.2017, 17:56 Uhr

Wir haben so ein übliches Stadthaus mit 3,5 Etagen. Oben der Sohn auf 22m2, mein Arbeitszimmer, der HWR-Raum. Darunter ein Mini-Gästezimmer, ein zweites AZ, das Schlafzimmer.

Ich habe null Ahnung, was wir mit diesem Kinderzimmer oben machen sollen, wenn der Sohn mal ausgezogen ist. Es hat einen tollen L-Grundriss ... als Kinderzimmer... Aber quasi für nix anderes zu gebrauchen... So'n großes AZ braucht und will keiner von uns.

Wahrscheinlich bleibt es das Zimmer vom Sohn. Eher verkaufen wir wohl das Haus und planen für's Alter noch mal neu.

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Re: Aber dann hatte sie doch die Wahl, oder?

Antwort von lejaki am 30.08.2017, 21:41 Uhr

Danke für deine Erklärung dazu.
Da kann ich die Reaktion dann schon nachvollziehen aus Sicht deiner Tochter, vor allem wenn sie mehr der emotionale Typ ist.
Ich wünsche dir, daß sie sich bald mit dem Gedanken positiv anfreunden kann.

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von Murmeltiermama am 31.08.2017, 14:49 Uhr

Als ich mit 18 auszog, habe ich meinem Bruder (damals 11) freiwillig und sofort mein schöneres Zimmer angeboten. Hätte ich total bescheuert gefunden, es nicht zu tun.

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von Murmeltiermama am 31.08.2017, 15:03 Uhr

Übrigens waren es da meine Eltern, die das nicht so gut fanden, wie "emotionslos" ich mich vom Zimmer verabschiedete.

Und ich bin auch ins möblierte Wohnheim gezogen. Mein Bruder hat meine Möbel damals einfach übernommen. Damals waren aber Kinderzimmer auch noch nicht so mädchen- bzw. jungshaft eingerichtet.

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von DK-Ursel am 01.09.2017, 11:36 Uhr

Sag ich ja --- vermutlich hängen die meisten Eltern mehr an der Vorstellung, ihr Kind kommt doch wieder mal zurück --- als ie jungen Leute selbst.
ICH halte das für normal, daß junge Leute sich trenne und auf eigenen Füßen stehen wollen.
Dafür habe ich sie doch versucht fit zu machen. Ziel erreicht.
Gruß Ursel, DK

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Re: Wann löst ihr das Kinderzimmer der ausgezogenen Kinder auf?

Antwort von Trini am 02.09.2017, 6:31 Uhr

Ich unterscheide da zwischen ausziehen ( in eine eigene Wohnhng) und studieren o.ä. in Internat oder WG.

Bei letzterem würde bei uns das Zimmer bestehen bleiben. Unsere Kinderzimmer sind gleich klein. Im Fall der AP würde ich aber einen Tausch der Zimmer unter den Kindern ermöglichen.

NUR wenn das Kind " mit Sack und Pack" ( mit Dirndln, bemaltem Schrank und IKEA- Bett) auszieht, ist das Kinderzimmer wirklich auflösbar.

So erlebe ich es jedenfalls auch im Umfeld.

Trini

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meine Große fand es normal dass wir dann umwandelten

Antwort von Ellert am 04.09.2017, 16:32 Uhr

huhu

gerade wenn es darum geht das kleine Kinder ja auch Rechte haben
und da sollten Große so logisch denken dass sich da keienr verstossen fühlt.
Das hat ja nichts damit zu tun dass der Weg nach Hause abgeschnitten wäre
da würde man auch wieder ne Lösung finden

dagmar

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