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Geschrieben von DK-Ursel am 12.10.2016, 22:59 Uhr

Jetzt muss ich Euch auch mal um Rat fragen

Hej Juli!

Ich habe auch zwei junge erwachsene Töchter mit all ihren Schwierigkeiten, die eine mehr, die andere weniger, und ich war auch mal Tochter.
Ich bin notgedrungen von zuhause ausgezogen, weil ich von NRW nach Stuttgart zum Studium mußte.
Meine Große war sehr reif die eigenen 4 Wände, als sie anfing, meinen Haushalt umzuorganisieren . Mit Freundin hätte ich sie auch schon mit 16 / 17 ausziehen lassen. Den Schritt hat sie dann allerdings mangels Wohnung erst kurz nach dem Abitur getan.

Meine Jüngste ist mit 16 auf eine Efterskole gegangen - sehr gut für die Entwicklung der Jugendlichen hier, aber danach woltle sie auch sobald wie möglich auf eigenen Füßen stehen, weil "sie nicht zurück dorthin woltle, wo sie herkam".
Was eben mit ihrer Fortentwicklung zu tun hatte, denn gerade so ein Efterskolejahr macht unendlich viel mit den jungen Menschen..
ich fand das einen sehr reifen, weisen Satz, der mir auch zeigte, daß es an der Zeit war... denn natürlich wäre sie zuhause wieder mehr die wie vor 1 Jahr gewesen und nicht die, die schon 1 Jahr zwar behütet und bechützt, aber eben doch ohne uns Eltern gelebt hatte.
SIE hatte sich ja weitaus mehr entwickelt als wir, wir hatten diese Entwicklung nur als Randbeobachter mitbekommen und sie wollte eben nicht Rückschritte machen.
Verstehe ich gut - bei allem guten Willen, ihre Entwicklung anzuerkennen - es wäre schwer geworden.


Es gibt immer gute Gründe, in diesem Alter sich selbst an der Welt zu erproben, und ich finde nicht ,es ist ein unbedingt richtiger Grund, seinen Kindern - wie schreibst Du - "diesen harten Weg ersparen und sie noch bei mir Wohnen lassen bis sie sich etwas zusammengespart hat um auf eigenen Beinen stehen zu können."
Denn was ist so schlimm daran, sich durchzukämpfen, selbst etwas auf die Beine zu stellen, zu lernen, wie selbständig leben wirklich ist?

Deine Tochter übernimmt keine Verantwortung für Euer Zusammenleben.dann stelle sie doch vor die Wahl:
Entweder du akzeptierst die Regeln hier - oder Du ziehst wirklich aus.
Denn Regeln gibt es überall - sie ist erwachsen genug - sollte es sein, auf dem Papier ist sie - um zu entscheiden, ob sie diese Regeln akzeptiueren kann und will oder nicht.
Es ist Euer Recht, in Eurem Haus Eure Regeln aufzustellen und von einer mitbewohnenden Erwachsenen, auch wenn es die Tochter ist, einen Beitrag zu erwarten - Miete oder Hilfe.

Es kann sein, sie probiert Grenzen wie ein kleines Kind, warum auch immer.
es kann sein, sie ist wirklich verantwortungslos.
es kann sein, sie wil leinfach die Entscheidung abgenommen haben.
es kann vieles sein, aber ich habe gelernt, da loszulassen und wirklich mal die Verantwortung abzugeben.
Ich bin da für Hilfe, natürlich sind wir das.
Aber wir lassen sie alleine leben, wenn sie das wollen, wenn es hier zu eng ist ,wenn es hier nicht geht - und das hat uns allen gut getan.
Vielleicht zeigt ein klarer Schritt Deiner Tochter, daß Du sie ernstnimmst (und auch Dich selber!) - auch mit ihrem schlechtem Benehmen - daß Du eben erwartest, daß sie sich anders aufführt und erwachsen verhält, wenn Du sie u mDich haben sollst.
Vielleicht lernt sie es auch nur auf die harte Tour draußen, in der kleinen Bude, mit wenig Geld - aber bei Euch lernt sie es nicht --- Du machst Dich (und die Familie) mit kaputt.

Vertrau auf den Grundstock, der sicher gut i nihr gelegt wurde.
Und zieh klare Grenzen!
Die meisten kommen doch gut zurecht.

Du wirfst sie nicht raus: Sie kann selbst entscheiden.
Und Du versößt sie ja nicht: Die Türe steht offen, Ihr seid gesprächs- und zu anderem bereit, wenn es nötig ist.

Viel Kraft wünsche ich Dir, ich weiß,e s ist oft schwer, aber es lohnt sich!

Gru ßUrsel, DK

 
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