Über 18 ...

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Geschrieben von DK-Ursel am 20.01.2017, 11:41 Uhr

Ist es euch wirklich leicht gefallen...

Gerade gestern haben wir das in der Pause in meinem Deutschkurs beredet --- und ja, es fällt mir immer noch leicht und ist mir auch leichtgefallen,weil ich sehen konnte, daß sie reif dafür waren.
Und weil mein Gedächtnis auch gut genug ist, um mich daran zu erinnern, wie ich mit 18 auf in neue Welten und Abenteuer gewagt habe, in die meine Mutter mir nun mal nicht folgen konnte--- übrigens 500km weg von zuhause, ohne Internet, ohne Skype, ohne Mobiltelefone und sonstigen Verbindungsschnüren.

Mag sein, manche bezeichnen mich als Rabenmutter, aber ich finde, es ist doch unsere Aufgabe als Eltern, die Kinder auf ein selbständiges Leben vorzubereiten, vom ersten Schrei an - das geht mit Kindergarten, Schule etc. weiter.
dann ist es gleichzeiti auch meine Aufgabe als mutter, dasloslassen immer wieder neu zu üben statt bei jeder Klassenfahrt, jeder Reise etc. zu jammern und mich zu sorgen, weil mein Kind ohne mich ja nicht klarkommen könnte.

Wie kann ich als Muter denn heulen, wenn mein Kind sein und mein Ziel erreicht hat?

Ich habe doch auch als Mutter in den Jahren,die mein Kind zuhause lebt, ungeahnte Male Zeit und Gelegenheit, mich darauf vorzubereiten.
Und mal ehrlich:
Das Kind stirbt doch nicht - es zieht weg!
Es ist nicht aus der Welt.
Die wenigsten reisen mit 18 gleich für immer an andere Ende der Welt!
Und die technischen Möglichkeiten machen es heute - fast schreibe ich: leider - auch viel leichter, in Dauerverbindung zu stehen.


Ich denke, die Mütter, denen das sooo schwer fällt, sollten sich mal fragen, was ihnen da wirklich abgeht:
Gefühle sterben nicht, weil ein Kind nicht mehr zuhause wohnt, im Gegenteil wird manches leichter und näher.
Ist es die Kontrolle, die viele ja dennoch ausüben, solange ein Kind zuhause wohnt?
Ist es das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden?
Ist es noch was anderes?

In meinen Augen ist die echte Liebe zum Kind die, die loslassen kann und akzeptiert, daß da ein Mensch mit eigenem Leben und eigenen Bedürfnissen ist, der seinen Weg geht - der sich manchmal mit meniem kruzt,. aber eben nicht paralel läuft.
Die eben in einem bestimmten Alter, meist so um die 18/20 rum, darin mündet daß sie außer Haus gehen.
Und das ist gut so und ändert nichts an den Gefühlen und der Liebe zueinander --- auch wenn sie sich evtl. im Umgang anders äußert.

Wer in 18 Jahren nicht gelernt hat, (zu akzeptieren), daß sich mit Kindern immer wieder alles änmdert und sie sich eigentlich ja auch mit jedem Schritt von uns weg entwickeln zu einem eigenständigen Menschen, der hat in meinen Augen irgendwo ein Problem mit sich selbst und kann es gut zum Kind werden.
Vielleicht sind das die Mütter und Schwiegermütter, die nicht so stehenlassen können beim Kind und sich immer wieder einmischen.
Gestern im Gespräch war uns Müttern klar:
Zurücknehmen und loslassen ist erste Mütterpflicht, je älter die Kinder werden.

Und nein, das ist eben nicht gleichbedeutend mit in derWüste verrecken lassen, keine Sorge mehr empfinden oder sich nicht mehr zu mögen!
Ganz im Gegenteil:
Ich zeige meinem Kind, daß ich ihm vertraue, ihm was zutraue --- und ich setze darauf, daß ich ihm auch ein bißchen i Jahren zuhause beigebracht habe!
Alles andere klilngt für mich nach Falliterklärung!

(Übrigens erzählte meine Tochter mir einmal, ihr lIebster habe kurz nach unserem Kennenlernen gemeint, daß er sehr gerne zu uns käme --- ichs ei nicht so besitzergreifend wie die Mutter einer früheren Freundin... Das hat mich sehr glücklich und stolz gemacht, gebe ich zu. Und vor allem enorm gefreut! Aber das ist auchdieTochter, die mal erzählte, sie und "3. Tochter§ kämen zu uns, wenn sie ihre ruhe - zum Lernen oder Reden oder ... - brauchten, bei "3. Tochter zuhause" stand Muttern dauernd in derTür... ich habe darauf vertraut, daß die auch selber runterkommen können, wenn sie mal was brauchen udn habe mich ansonsten "normal" - ?- gekümmert. Und zu meiner Bestätigung, eine gute, liebevolle Mutter zusein oder zum Reden oder zur Gesellschaft brauchte ich meine Kinder nicht zwangsläufig. Die kamen ZU SICH,. mit IHREN Freunden.)

Gruß Ursel, DK - vielleicht untypisch, aber gut fefahren damit -- und geht es allen gut,auch miteinander (meistens)

 
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