Über 18 ...

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Geschrieben von Jayjay am 19.01.2017, 19:41 Uhr

Ist es euch wirklich leicht gefallen...

eure 18-Jährigen ziehen zu lassen? Angelehnt an das Posting unten, auf das ich auch noch geantwortet hatte, möchte dennoch einen neuen Thread eröffnen. Vielleicht "wäscht mir ja mal jemand den Kopf" oder erklärt mir, dass ich spinne. Oder vielleicht sind meine Gedanken doch normal?
Mein Kind ist noch 16,5 Jahre, und im Moment nehmen mich einige Dinge emotional ziemlich mit, z.B. der erste Liebeskummer. Ich hätte nie gedacht, dass es MIR wehtun könnte... Und nun wird mir plötzlich bewusst, dass sie ja in anderthalb Jahren fertig ist mit der Schule. Es kann durchaus sein, dass sie woanders studiert, aber nicht, weil sie unbedingt weg möchte, sondern wegen des Studienplatzes.
Tja, und genau davor graut es mir: Dass sie mit 18 schon hier wegzieht. Sie ist auch mein einziges Kind und wir haben eine gute Beziehung.
Es ist jedenfalls ein Thema, das mich zurzeit sehr beschäftigt und ich frage mich, ob ich noch normal bin... (Früher habe ich mich eigentlich über jeden einzelnen Schritt zur Selbstständigkeit sehr gefreut, aber jetzt????) Unten liest es sich ja irgendwie so, als sei es das Normalste der Welt, dass man heutzutage mit 18 auszieht...

 
9 Antworten:

ich glaube manchmal ist es schwer eigene und Bedürfnisse der Kinder zu trennen

Antwort von Ellert am 20.01.2017, 6:28 Uhr

huhu

man will ds Beste fürs Kind, was ggf sich nicht anfühlt als wäre es das beste für sich selbst.

Ich kenne keinen der daheim mit 18 auszog ausser das hatte Gründe oder daheim warens ehr angespannte Verhältnisse.
In der Regel ziehen die Kinder aus wenn sie fremstudieren oder fremd ne Lehre machen.
Sie sind damit dann fertig am Ort und haben genug Geld und werden flügge, selten ist das mit 18 der Fall...
So oder so kommt der Zeitpunkt
ich weiss nicht ob es sich mit 18 anders anfühlt für Elten als mit 25...

Meine ist zum Studium mit dem Freund zusammengezogen
im gleichen Ort an sich aber sie hatte eben das bedürfnis mit ihm zu leben
und das kann ich gut nachvolzziehen, ich war 19 und mir ging es auch so
wie ich damals reichte das Geld zusammen so nur knapp aber man schränkte sich gerne ein, wollte ja gemeinsam sein.

Meine Mittlere ist da anders, sie mag sich nicht einschränken nur um ne eigene Wohnung zu haben,
sie fühlt sich daheim wohl und hat eben keinen langjährigen Partner
bringt sich hier daheim sehr engagiert ein ,
warum sollte sie ausziehen nur weil sie erwachsen ist ?
Selbstständig sind manche daheim und andere fremd nicht -
ich erinnere mich nur an meinen Mann der damals (vor mir) am Wochenende mit der Wäsche zu Mama fuhr und diese dann sauber gebügelt am Sonntag wieder mitgenommen hat, weder wusste wie man kocht noch wo der Staubsauger anging.
Das haben meine daheim schon sehr früh gelernt

Normal ist immer nur das was die Kinder und Eltern möchten
was andere darüber denken ist total egal, oder ?

dagmar

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Re: Ist es euch wirklich leicht gefallen...

Antwort von clarence am 20.01.2017, 8:26 Uhr

Wenn es das einzige Kind ist, kann ich das total verstehen - wäre bei mir nicht anders.

Mein 18jähriger ist jedoch nur faul, rührt zuhause keinen Handgriff - im Gegenteil, wenn ich von der Arbeit nach hause komme, dann muss ich erst mal hinter ihm aufräumen, da die Küche aussieht wie Saustall. Den kleinen Geschwistern zeigt er Filme und Bilder wo sie dann nachts nicht schlafen können,...
Und all das reden mit ihm bringt nichts und stößt bei ihm auf taube Ohren.
Muss gestehen ich bin dann irgendwie froh, wenn er auszieht und mal sieht wie es ist wirklich auf eigenen Beinen zu stehen und sich nicht bloß erwachsen zu fühlen.

Andererseits denke ich auch jetzt schon daran wie es sein wird, wenn dann alle aus dem Haus sind und ich alleine da stehe bzw. wenn der Kleine (der ist ziemlich gescheit) vielleicht mal studiert und weit weg zieht. Das tut mir dann auch jetzt schon weh.

Aber ich denke so geht es im Grunde jeder Mutter.
Sogesehen müssen nicht nur die Kinder lernen selbständig zu werden

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Re: Ist es euch wirklich leicht gefallen...

Antwort von kravallie am 20.01.2017, 8:28 Uhr

mein kind1 ist mit nach dem Abitur mit 19 für ein jahr als au pair nach USA gegangen.
als ich sie am flughafen abgeliefert hatte und wieder heimkam, hat es mir schier die luft abgeschnürt und ich hatte einen panikanfall.
das schmerzliche vermissen dauerte etwa drei Monate, sie hatte auch extremes Heimweh, ich habe jede Woche mindestens einmal nach dem günstigsten Rückflug geschaut...
danach ging es aufwärts, hüben und drüben und ich habe mich zwar irrsinnig gefreut als sie wieder da war, aber auch die nervigen Begleiterscheinungen "geniessen" dürfen.
kurz darauf ist sie zum studieren 70km entfernt gezogen, hat einen freund und ist richtig gut am studienort integriert.
wenn sie heimkommt, dann freue ich mich wie ein schnitzel, aber es ist auch nett, wenn alles wieder an ort und stelle ist.

kurz und gut: man gewöhnt sich dran.
was bei kind2 kommt, weiß man nicht. reisende soll man nicht aufhalten, aber generell darf sie so lange mit mir wohnen, wie sie will, ich muss mit beiden Entscheidungen zurechtkommen. s´huift nix...

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Re: Ist es euch wirklich leicht gefallen...

Antwort von DK-Ursel am 20.01.2017, 11:41 Uhr

Gerade gestern haben wir das in der Pause in meinem Deutschkurs beredet --- und ja, es fällt mir immer noch leicht und ist mir auch leichtgefallen,weil ich sehen konnte, daß sie reif dafür waren.
Und weil mein Gedächtnis auch gut genug ist, um mich daran zu erinnern, wie ich mit 18 auf in neue Welten und Abenteuer gewagt habe, in die meine Mutter mir nun mal nicht folgen konnte--- übrigens 500km weg von zuhause, ohne Internet, ohne Skype, ohne Mobiltelefone und sonstigen Verbindungsschnüren.

Mag sein, manche bezeichnen mich als Rabenmutter, aber ich finde, es ist doch unsere Aufgabe als Eltern, die Kinder auf ein selbständiges Leben vorzubereiten, vom ersten Schrei an - das geht mit Kindergarten, Schule etc. weiter.
dann ist es gleichzeiti auch meine Aufgabe als mutter, dasloslassen immer wieder neu zu üben statt bei jeder Klassenfahrt, jeder Reise etc. zu jammern und mich zu sorgen, weil mein Kind ohne mich ja nicht klarkommen könnte.

Wie kann ich als Muter denn heulen, wenn mein Kind sein und mein Ziel erreicht hat?

Ich habe doch auch als Mutter in den Jahren,die mein Kind zuhause lebt, ungeahnte Male Zeit und Gelegenheit, mich darauf vorzubereiten.
Und mal ehrlich:
Das Kind stirbt doch nicht - es zieht weg!
Es ist nicht aus der Welt.
Die wenigsten reisen mit 18 gleich für immer an andere Ende der Welt!
Und die technischen Möglichkeiten machen es heute - fast schreibe ich: leider - auch viel leichter, in Dauerverbindung zu stehen.


Ich denke, die Mütter, denen das sooo schwer fällt, sollten sich mal fragen, was ihnen da wirklich abgeht:
Gefühle sterben nicht, weil ein Kind nicht mehr zuhause wohnt, im Gegenteil wird manches leichter und näher.
Ist es die Kontrolle, die viele ja dennoch ausüben, solange ein Kind zuhause wohnt?
Ist es das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden?
Ist es noch was anderes?

In meinen Augen ist die echte Liebe zum Kind die, die loslassen kann und akzeptiert, daß da ein Mensch mit eigenem Leben und eigenen Bedürfnissen ist, der seinen Weg geht - der sich manchmal mit meniem kruzt,. aber eben nicht paralel läuft.
Die eben in einem bestimmten Alter, meist so um die 18/20 rum, darin mündet daß sie außer Haus gehen.
Und das ist gut so und ändert nichts an den Gefühlen und der Liebe zueinander --- auch wenn sie sich evtl. im Umgang anders äußert.

Wer in 18 Jahren nicht gelernt hat, (zu akzeptieren), daß sich mit Kindern immer wieder alles änmdert und sie sich eigentlich ja auch mit jedem Schritt von uns weg entwickeln zu einem eigenständigen Menschen, der hat in meinen Augen irgendwo ein Problem mit sich selbst und kann es gut zum Kind werden.
Vielleicht sind das die Mütter und Schwiegermütter, die nicht so stehenlassen können beim Kind und sich immer wieder einmischen.
Gestern im Gespräch war uns Müttern klar:
Zurücknehmen und loslassen ist erste Mütterpflicht, je älter die Kinder werden.

Und nein, das ist eben nicht gleichbedeutend mit in derWüste verrecken lassen, keine Sorge mehr empfinden oder sich nicht mehr zu mögen!
Ganz im Gegenteil:
Ich zeige meinem Kind, daß ich ihm vertraue, ihm was zutraue --- und ich setze darauf, daß ich ihm auch ein bißchen i Jahren zuhause beigebracht habe!
Alles andere klilngt für mich nach Falliterklärung!

(Übrigens erzählte meine Tochter mir einmal, ihr lIebster habe kurz nach unserem Kennenlernen gemeint, daß er sehr gerne zu uns käme --- ichs ei nicht so besitzergreifend wie die Mutter einer früheren Freundin... Das hat mich sehr glücklich und stolz gemacht, gebe ich zu. Und vor allem enorm gefreut! Aber das ist auchdieTochter, die mal erzählte, sie und "3. Tochter§ kämen zu uns, wenn sie ihre ruhe - zum Lernen oder Reden oder ... - brauchten, bei "3. Tochter zuhause" stand Muttern dauernd in derTür... ich habe darauf vertraut, daß die auch selber runterkommen können, wenn sie mal was brauchen udn habe mich ansonsten "normal" - ?- gekümmert. Und zu meiner Bestätigung, eine gute, liebevolle Mutter zusein oder zum Reden oder zur Gesellschaft brauchte ich meine Kinder nicht zwangsläufig. Die kamen ZU SICH,. mit IHREN Freunden.)

Gruß Ursel, DK - vielleicht untypisch, aber gut fefahren damit -- und geht es allen gut,auch miteinander (meistens)

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Re: Ist es euch wirklich leicht gefallen...

Antwort von dhana am 20.01.2017, 18:00 Uhr

Hallo,

mein jetzt 18jähriger hat seinen ersten Schritt zur Selbständigkeit schon vor 1,5 Jahren (mit 16,5 Jahren) gemacht.
Er ist nach der Mittleren Reife zur Ausbildung 250km weit weg in ein Studentenwohnheim gezogen.

War auf der einen Seite nicht einfach für mich - auf der anderen Seite hatte er meine volle Unterstützung und ich habe das jederzeit positiv befürwortet weil ich eben auch wusste er will das, er weiß was er macht und er traut sich das auch selber zu. Mehr so mit einem lachenden und einem weinenden Auge... trotzdem hab ich es ihm nie gezeigt sondern es ihm zugetraut.

Und ja es war richtig - er hat sich in den letzen Monaten/Jahren so toll entwickelt - er ist ein junger Mann geworden auf den ich echt sehr sehr stolz bin.

Unsere Beziehung ist damit zwar etwas anders geworden - aber nicht weniger eng. Heute kann man gerade über Internet und Handy so einfach Kontakt halten. Noch kommt er auch jedes Wochenende nach Hause. Wenn er krank ist oder Probleme hat, bin ich immer noch seine Bezugsperson.
Ist wie ein Ausziehen auf Raten - irgendwie wohnt er noch zuhause - und irgendwie auch nicht.

Ich weiß nicht, ob er für das Studium wieder ganz nach Hause kommen wird - vermutlich eher nicht.
Aber Probleme habe ich heute nicht mehr damit - er ist so viel erwachsener geworden. Ich find es eher toll wie gut er alles mit Ausbildung, was er danach machen will, ect. im Griff hat. Wie viel Selbstbewustsein er entwickelt hat.

Inzwischen wird mein 2. Sohn 15 Jahre - und fängt auch schon an nachzudenken wie es nach der Schule weitergehen könnte... ich bin wieder ein bischen wehmütig, auch er wird so schnell erwachsen. Auf der anderen Seite bin ich echt stolz, das auch er seinen Weg gehen wird.

Gruß Dhana

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nein

Antwort von Benedikte am 20.01.2017, 23:18 Uhr

nein,
ist mir nicht leicht gefallen obwohl mein leben viel einfacher geworden ist. Zwei weniger zu bekochen, waschen, putzen...... das merkt man.

aber leicht gefallen, nee.

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Re: Ist es euch wirklich leicht gefallen...

Antwort von lisi3 am 21.01.2017, 7:35 Uhr

Keine Sorge, du emfindest normal.
Mir wird es auch nicht leicht fallen meine Kinder ziehen zu lassen. Der eine studiert in der Nähe und wohnt noch bei uns. Allerdings entwickelt es sich mehr in Richtung WG. Das Verhältnis zu ihm ist in der Regel entspannt. So dass sich für alle auch nicht die Notwendigkeit abzeichnet, dass er jetzt dringend ausziehen müsste.
Der Mittlere wird in diesem Jahr 18 und macht nächstes Jahr Abitur. Mal sehen, wann es ihn anderswo hin verschlägt.
Wenn beide ausziehen, wird es mir bestimmt nicht leicht fallen. Aber die Kinder werden erwachsen und wir Eltern müssen damit leben, dass sie flügge werden. Man wird sich auch daran gewöhnen.
Wir können ja, wie meine Nachbarin anfangen Hunde zu züchten .

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Antwort von Strudelteigteilchen am 21.01.2017, 8:24 Uhr

Aber das gehört doch dazu. Es gab und gibt mit meinen Kindern immer wieder Situationen, Aktionen, Notwendigkeiten, die mir nicht leicht fielen oder fallen. Insofern ist der Auszug nur eine Schwierigkeit von vielen.

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Re: Mir graut davor

Antwort von Silvia3 am 23.01.2017, 22:46 Uhr

Meine Große macht im Juni Abi und wird im August ausziehen (Duales Studium). Bisher schien mir das alles noch so weit weg, aber seit das neue Jahr angebrochen ist, wird mir das immer bewusster, wie kurz die verbleibende gemeinsame Zeit ist. Mir ist gar nicht wohl dabei, aber das ist halt der Gang der Dinge.

Silvia

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