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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 20.09.2017, 10:01 Uhr

genau das ist der Punkt, bei Jungs wie bei Mädels

Die Sache ist halt die: Wenn man das Hobby zum Beruf macht - was macht man dann zum Ausgleich?

Ich prügle meine Kinder sicher nicht in einen Beruf, den sie von Herzen hassen, nur weil er gut bezahlt ist. Aber ich mache darauf aufmerksam, daß die finanzielle Anerkennung durchaus ein Faktor ist, der auch die Zufriedenheit im Beruf fördert.

Mit 26 kann man noch idealistisch sein. Mein Cousin ist Musiker. Angefangen hat er mit Idealismus und Elan. Glücklich ist er dennoch nicht geworden. Jetzt ist er 60. Seine Mutter hat ihn und seine Familie zeitlebens finanziell unterstützt. Derzeit befindet er sich mit Burnout in der Klinik. Die finanziellen Probleme, dazu die fehlende Distanz zum Beruf und der fehlende Ausgleich - irgendwann war es zu viel. Und rententechnisch sieht es ganz mau aus. Er wird sich sein Beruf-Hobby nicht mehr leisten können, aus dem profanen Grund, weil das Klavier nicht in die winzige Wohnung paßt, die er sich mit seiner winzigen Rente (eh schon gering, zusätzlich vermindert durch die abzusehende Frührente) noch leisten kann.

Wenn man einen Beruf ergreift, den man "nur okay" findet, dann hängt das Herzblut nicht am Broterwerb, was Vorteile hat. Und wenn der Job dann gut bezahlt ist, kann man sich ein Hobby leisten, oder zwei. Man arbeitet schließlich, um zu leben - und lebt nicht, um zu arbeiten. Eine Erkenntnis, die leichter zu erringen ist, wenn Beruf und Herzblut nicht zusammenhängen.

 
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