Über 18 ...

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Geschrieben von Windpferdchen am 22.02.2017, 11:27 Uhr

Ganz andere Erfahrungen in Australien...

Mein Patenkind (20) war gerade 6 Monate für Work and Travel in Australien, und hat ganz Anderes berichtet: Sie bekam schon wenige Tage nach der Anreise (noch in der Jugendherberge) gleich en ersten Job. Nach einigen Wochen Arbeit in diesem Youth Hostel, wo sie viele junge Leute kennenlernte, bekam sie gleich den nächsten Tipp und fand einen Job als Stadtführerin im Sightseeing-Bus für Touristen (sie musste ein kleines Sehenswürdigkeiten-Programm auf Englisch auswendig lernen dafür). In diesem Job lernte sie wieder andere junge Leute kennen, die ihr erzählt haben, wo sie selbst schon gearbeitet haben. Sie fuhr dann dort ebenfalls hin, arbeitete dort wieder eine Weile, lernte wieder andere Jugendliche kennen, wurde weitergereicht an andere Jobs.

Das ging die ganze Zeit übergangslos Hand in Hand und war überhaupt kein Problem. Sie hat auf diese Weise das ganze Land gesehen und unterm Strich null Eigenkapital einbringen müssen, außer dem Hin- und Rückflug. Alles Andere hat sie selbst verdient.

Wenn manche Jugendliche es dort oder auch in den USA nicht schaffen, liegt es vielleicht nicht wirklich nur an einem Jobmangel. Sondern eher daran, dass einige schlicht zu jung sind, um sich wirklich durchzubeißen. Um Klinkenputzen zu gehen, X-mal zu fragen, nachzuhaken, auf Englisch -zig Telefonate zu tätigen, einfach nicht aufzugeben. Oder weil sie sich manche Jobs auf Englisch auch nicht recht zutrauen (wie eben z. B. einfach frech Reiseleiterin für Stadtrundfahren zu werden).

Ich glaube, viele Teens werden zu Hause so umsorgt und gepampert, dass sie sich schwer tun, wenn mal absolut niemand auf sie wartet, für sie sorgt und ihnen sagt, was sie machen sollen. Sondern wenn sie sich um absolut alles selbst kümmern und bemühen müssen. Das ist hart und sicher noch nicht für alle Jugendlichen zu schaffen. (Ich selbst hätte mir das übrigens mit 18 auch noch nicht unbedingt zugetraut.) Von daher muss man sicher schauen, ob das eigene Kind von seiner Reife her soweit ist, das hinzukriegen. Und ihm auch ehrlich sagen, dass das Ganze am Anfang oft nicht so einfach ist, und man dann sehr hartnäckig und engagiert sein muss, weil niemand dort einem irgendetwas abnimmt.

LG

 
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