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Geschrieben von DK-Ursel am 27.06.2017, 17:03 Uhr

Famile als Einbahnstraße???

Hej!

Ich lese jetzt bewußt nicht die übrigen Antworten, sondern gehe von dem aus, was ICH gelernt habe:
Und ich erkläre da ebenso wenig unsere spezifische Ausgangssituation mit durchaus bekannten und nicht verhinderbaren Ursachen wie ich Deine kenne oder kennen muß.

Aber:
da zahlt sich manchmal so ein Rat aus.
Was glaubst Du, gegen welche Ratschläge ich hier innerlich rebelliert habe - und ich muß im Nachhinein, nach etlichen Jahren, eingestehen,d aß sie weitgehend richtig waren.
Ehrlich gesagt hätte ich u mein gemeinsames - erzwungenes - Mittagessen niemals Wind gemacht, mir waren die übrigen Baustellen weitaus wichtiger und kraftraubender, da habe ich auch auf uns geachtet,daß wir uns nicht verzetteln.
Letztendlich KANNST Du doch den Vierzehnjährigen kaum zwingen --- wie rein praktisch?
Ist er nicht körperlich stark genug, sich zu widersetzen?
Willst Du ihn erpressen? Womit?
Klingt das nach einer guten Grundlage für Annäherung?
Kaum bis gar nicht.

Meine eigentlich schon frühe Erkenntnis, daß besonders die zurückkommen, die man gehen läßt, hat sich einmal mehr bewahrheitet, sogar bei einem Kind,das auch auf Abstand ging.
Durch Zwang und Druck hätte ich da höchstens das Gegenteil von dem erreicht, was ich gerne wollte.

Frag Dich 2 Dinge:
Wie kannst Du Deinen Wunsch reelll und positiv umsetzen?
Wie sieht dann die grundlegende Ausgangsposition aus (sprich: dient die Umsetzung - erzwungen oder nicht - Deinen Zielen, Annäherung zu erreichen? oder auch nur eine gute gemeinsame Mahlzeit???)
Und warum nicht etwas ganz Neues probieren, wenn doch die alten tricks und Kniffe schon lange nicht mehr klappen?
Warum immer noch mit dem Kopf gegen die Wand, statt doch mal eine (andere) Lösung ? tür zu suchen, selbst, wenn einem das erstmal widerstrebt?

Wenn ich mir eingestehen mußte, daß meine Methoden bei einem Kind nichts brachten, war es - da hatte die Psychologin doch Recht - blöde von mir, darauf zu beharren und weiterzumachen.
Und ohne Gegenbeweis konnte ich der Frau nicht widerlegen,daß ihre Ratschläge nicht wirkten oder gar kontraproduktiv waren.

Nen, Familie ist keine Einbahnstraße, aber manchmal machen gerade junge Menschen sie erstmal dazu, weil sie selbst überfordert sind und wenig zur Lösung beitragen können.
Die brauchen erstmal Abstand statt sich darin bestätigt zu fühlen, daß Elternhaus Druck, ungewünschte Aktionen, Zwang und anderes Negatives ist.
Und wir Eltern sind eben die Erwachsenen,die auch mal langen Atem und viel Geduld und Liebe investieren müssen, wo Jugendlich kurzfristig denken und handeln.
Machtkämpfe um sowas sind kontraproduktiv, bestätigen die Meinung, die der Jugendliche hat und verhärten die Fronten..


Dann mildert sich vieles.
Aber Du wirst Geduld brauchen und oft gegen deine Gefühle handeln müssen - ich kann nur sagen, bei uns hat es sich ausgezahlt.

Gruß Ursel, DK

 
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