Schnitzel: So gelingt Ihnen die Leibspeise vieler Kids

Schnitzel: So gelingt Ihnen die Leibspeise vieler Kids

© Adobe Stock, ExQuisine

Lecker: Wenn Mama ein knusprig gebratenes Schnitzel auf den Teller legt, sind viele Kinder begeistert. Schließlich sind einige der Kleinen große Fleisch-Fans und können von diesem herzhaften Gericht gar nicht genug bekommen.

Schnitzel ist ein Klassiker, der immer geht - und notfalls schmeckt dazu dann sogar Gemüse. Das Fleisch für Schnitzel stammt meist vom Schwein oder vom Kalb, beliebt ist das Gericht aber auch als Putenschnitzel. Ob als Jägerschnitzel mit feiner Champignonrahmsauce, ob als Piccata Milanese, als Zigeunerschnitzel, als dünnes, zartes Wiener Schnitzel oder als Cordon Bleu mit saftiger Füllung und knuspriger Hülle - ein Schnitzel kann ganz unterschiedlich zubereitet werden.

Vorbereitung: Erst das Fleisch flach klopfen

Damit das Schnitzel wirklich lecker schmeckt, sollte das Fleisch von guter Qualität sein: Das Fleisch sollte frisch und rosig aussehen, möglichst aus biologischer Landwirtschaft stammen, da diese Produkte in der Pfanne nicht plötzlich an Größe verlieren und durch einen besonders aromatischen, feinen Geschmack überzeugen.

Das Fleisch wird zuerst gewaschen, dann mit Küchenpapier von allen Seiten gut trocken getupft. Danach sollte das Fleisch flach geklopft werden. Dies ist wichtig, damit das Fleisch schön zart und dünn wird. Dabei sollten Sie aber darauf achten, dass die Fleischfasern nicht zerreißen, sonst tritt Fleischsaft aus und das Schnitzel wird trocken. Bedecken Sie das Fleisch mit Frischhaltefolie oder legen Sie es direkt in einen Gefrierbeutel, dann kann man das Stück mit dem Fleischklopfer - oder mit dem Boden eines Stieltopfes - bearbeiten.

Nun wird das Fleisch von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer bestreut. Dann kann man das Fleisch vor dem Panieren auch noch mit ml oder mit Essig bestreichen, dann trocknet es nicht so sehr aus beim Braten und bleibt schön saftig.

Panade: Probieren Sie doch mal Kokosflocken oder Cornflakes!

Ein paniertes Schnitzel ist generell saftiger als eines ohne Panade. Denn der Fleischsaft bleibt besser erhalten und kann nicht austreten. Dazu stellten Sie sich tiefe Teller auf die Arbeitsplatte: In den ersten geben Sie etwas Mehl, in den zweiten schlagen Sie ein Ei auf und verquirlen es, im dritten wird Paniermehl verteilt. Tipp, wenn Sie zum Ei einige Tropfen ml zugeben, haftet die Panade besser. Das ist die klassische Variante.

Doch darüber hinaus gibt es ganz tolle Möglichkeiten das Fleisch zu verfeinern. Nachdem Sie das Fleisch im Mehl gewälzt haben, können Sie es beispielsweise auch in Zitronensaft oder Senf statt in Ei geben, so werden die Schnitzel aromatischer. Oder, ein Tipp, Sie verquirlen das Ei noch mit geschlagener Sahne oder Kaffeesahne, um das Fleisch schön zart zu bekommen.

In das Paniermehl können Sie nach Belieben einige Esslöffel Parmesan mengen. Oder Sie probieren statt Paniermehl einen Mantel aus Kokosraspel, aus zerstoßenen Cornflakes oder aus Sesamsamen. Asiatisch wird es wenn Sie Erdnüsse vorher in der Küchenmaschine klein raspeln und darunter etwas Curry mischen. Auch zerstoßene Kartoffelchips, kernige Haferflocken oder zerbröselte Salzstangen sollen als Mantel des Schnitzels hervorragend schmecken.

Braten: Das Fleisch darf in der Pfanne schwimmen

Fertig paniert, kommt das Schnitzel in die Pfanne. Butterschmalz ist zum Braten ideal, manche Köche schwören aber auch auf Pflanzen- oder Olivenöl. Dieses sollte in der heißen Pfanne schon zerlaufen sein, bevor das Fleisch dazu kommt. Testen Sie am besten mit einigen Krümeln Paniermehl, ob die Pfanne heiß genug ist: Die Brösel sollten in dem Fett sprudelnd schwimmen. Achtung: Ein paniertes Schnitzel benötigt relativ viel Fett, damit es leicht in der Pfanne schwimmt. Beim Braten kann man zwischendurch auch immer etwas vom Bratfett auf die Oberseite des Fleisches verteilen, so wird es auch von oben schön saftig.

Wichtig: Die Schnitzel nicht bei zu hoher Hitze braten, besser den Herd auf mittlere Stufe stellen. Sonst ist das Fleisch außen schnell kross, aber innen noch nicht durchgebraten. Die ersten paar Minuten sollte das Fleisch nicht gewendet oder bewegt werden. Erst nach etwa ein, zwei Minuten schaut man, ob sich das Schnitzel von der Pfanne lösen lässt. Dies gilt auch nach dem Wenden für die andere Seite, die ersten Minuten wird das Fleisch in der Pfanne nicht bewegt. Nach dem Braten sollten die goldbraunen Schnitzel auf Küchenpapier abtropfen.

Zum Schluss noch ein Schnitzelgericht aus dem Ofen. Es ist superlecker und ganz leicht vorzubereiten:

Überbackene Hähnchenschnitzel - ein Gedicht für Fleisch-Fans

Sie benötigen vier mittelgroße Hähnchenschnitzel, die Sie waschen, trocken tupfen und in eine Auflaufform legen. Nun wird 250 g Hackfleisch, gemischt von Rind und Schwein, in einer Schüssel gemischt mit einer eingeweichten und ausgedrückten Semmel, einem Ei, einer fein gewürfelten, kleinen Zwiebel, nach Belieben zwei kleingehackte Knoblauchzehen, einem Teelöffel Majoran und etwas gehackter Petersilie, Salz, Pfeffer - diese ganze Masse streichen Sie auf die Schnitzel. Darauf verteilen Sie etwa 50 g Parmesan und etwa 50 g Butterflöckchen, dann schieben Sie die Form in den vorgeheizten Ofen, wo sie bei Umluft 175 Grad etwa 45 Minuten drin bleibt.
Verrühren Sie zum Ende der Garzeit einen Becher Sauerrahm mit zwei Esslöffel Milch und einem Esslöffel Mehl, etwas Salz und gießen sie diese Soße über das Hackfleisch, so muss das Gericht noch etwa 15 Minuten weiter braten bis die Kruste schön gebräunt ist - mhm, lecker.
Dazu gibt es beispielsweise einfache Salzkartoffeln oder Kartoffelpürree und gemischten Salat.

Weitere Themen:

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.