Rosmarin - perfekt für feine Gerichte

Rosmarin - perfekt für feine Gerichte

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Frischer Rosmarin duftet herrlich aromatisch und erinnert an den nächsten Sommerurlaub: Schließlich wird das Würzkraut in allerlei mediterranen Gerichten verwendet. Mit Rosmarinzweigen lässt sich Fleisch würzen, Käse und Gemüse. Neben dem feinen Geschmack ist aber auch die Heilwirkung nicht zu unterschätzen.

Rosmarin gilt als besonders wirksam bei den verschiedensten Beschwerden: Bei niedrigem Blutdruck kann die anregende Wirkung effektiv sein. Kopfschmerzen und Migräne können durch Rosmarin gelindert werden, genauso wie Verdauungs- und Herzbeschwerden. Es stärkt das Immunsystem, steigert die Gehirnleistung, greift Keime, Bakterien und Viren an und kräftigt Herz und Blutgefäße. Nur in der Schwangerschaft sollten Frauen auf Rosmarin in großen Mengen besser verzichten.

Rosmarinöl - perfekt für Marinaden und Dressings

Ob man zum Würzen frischen Rosmarin oder getrocknete Kräuter verwendet, ist grundsätzlich egal. Aber man sollte prinzipiell eher vorsichtig dosieren, da der Geschmack sehr dominant ist. In der Regel gibt man nur die Nadeln bzw. die Zweige in die Pfanne oder den Topf, aber auch die Blüten sind essbar. Hat man ein Töpfchen mit Rosmarin gekauft, ist ein warmer, aber schattiger Platz am besten geeignet. Bei getrocknetem Rosmarin sollten Sie vor allem Acht geben, dass Behälter bzw. Verpackungen aromaversiegelt und dicht verschlossen sind.

Kann man besonders viel Rosmarin ernten, dann lohnt sich die Herstellung von Rosmarinöl, zumal das Kraut in Öl eingelegt, länger haltbar ist. Hacken Sie einfach die Rosmarinnadeln klein, geben Sie sie in kleine Gläser und gießen Sie Olivenöl darüber. Im Kühlschrank hält sich das Öl so etwa sechs Monate. Damit lässt sich eine Marinade für Grillgerichte herstellen oder ein aromatisches Dressing für den Salat.

Fleisch, Kartoffeln, Pilze oder Süßspeisen - mit Rosmarin schmeckt es lecker

Mit Rosmarin können Sie viele Speisen würzen: In ein delikates Fleischgericht passt Rosmarin genauso wie in ein feines Fischgericht. Salate, Suppen sowie Kartoffelgerichte, etwa Bratkartoffeln und Bauernomelette oder Pilzgerichte bekommen mit Rosmarin eine besondere Note.

Neben herzhaften Speisen wird Rosmarin aber auch vermehrt in Süßspeisen eingesetzt, etwa in Sorbets, Cremespeisen oder Kuchen und auch als Tee wird Rosmarin gern konsumiert.

Rosmarinkartoffeln - im Ofen knusprig gebacken

Sehr lecker und deshalb auch sehr beliebt sind Rosmarinkartoffeln. Dazu wäscht man sorgfältig 800 g Kartoffeln und bürstet sie sauber. Nach dem Trockentupfen werden sie der Länge nach aufgeschnitten und geviertelt und kommen in eine Schüssel. Jetzt werden 1 gestrichener EL Rosmarin etwas klein gehackt und kommen zusammen mit 1 EL Olivenöl, 1 gestrichenen EL grobem Meersalz aus der Mühle, nach Belieben Paprika edelsüß und frisch gemahlener Pfeffer sowie vielleicht gepresstem Knoblauch dazu. Alles wird gut durchgemischt und anschließend verteilt man die Kartoffelspalten auf einem mit Backpapier ausgelegten Backrost. Zuerst garen die Kartoffeln bei 200 Grad Ober-/Unterhitze etwa 20 Minuten, danach lässt man sie noch weitere fünf Minuten bei 250 Grad unter dem Grill schön knusprig rösten. Kleiner Tipp: Wer es besonders knusprig mag, kann die letzten fünf Minuten noch Parmesan über die Kartoffeln raspeln.

Rosmarinkekse - zu Kakao, Kaffee oder Tee

Plätzchen mit Rosmarin - das klingt erst einmal etwas ungewöhnlich, aber da es ja auch Eis und Schokolade mit Kräutern insbesondere mit Rosmarin gibt, sollte man den Versuch wagen und die Kekse testen: Waschen Sie 1,5 Zweige Rosmarin, schütteln Sie sie etwas trocken und geben Sie die Zweige in einen Topf mit 250 g Butter und 1 TL feinem Meersalz. Der Topf kommt auf die Herdplatte und die Butter muss aufkochen und etwa eine Minute köcheln, dabei gut umrühren. Schon kann der Topf vom Herd gezogen werden und nun muss die Rosmarinbutter etwa eine Stunde ziehen. Danach gießt man die Butter durch ein Sieb und stellt sie kalt, so dass sie wieder fest werden kann.

Als Nächstes waschen Sie eine Bio-Zitrone mit heißem Wasser ab, tupfen sie trocken und reiben die Schale an einer Hälfte ab direkt in eine Rührschüssel. Hier sieben Sie noch 300 g Dinkelmehl (Type 630) hinzu und fügen weiter noch 120 g braunen Rohrzucker dazu. Die Butter geben Sie in Flöckchen darüber - nun wird alles zu einem glatten Teig verknetet. Weiter brauchen Sie Backpapier in der Größe des Backblechs in doppelter Ausführung. Zwischen den zwei Backpapierlagen wird der Teig ausgerollt in etwa einem halben Zentimeter Dicke. Die Ränder sollten möglichst nicht zu dünn geraten. Die Teigplatte muss dann etwa 30 Minuten kalt stehen, in der Zeit kann der Ofen schon mal auf 180 Grad Umluft vorheizen.

Nach Ablauf der Zeit ziehen Sie den Teig mit dem Backpapier aufs Blech, entfernen das obere Papier und stechen mit der Gabel mehrmals in den Teig ein. Streuen Sie noch 30 g braunen Rohrzucker über die Platte und dann kann das Blech in den Ofen, hie muss der Teig etwa eine Viertelstunde backen, bis er eine schöne goldbraune Farbe angenommen hat. Danach ziehen Sie das Blech heraus, lassen die Teigplatte abkühlen und brechen sie dann in kleine unregelmäßige Stücke. Die Plätzchen halten sich verschlossen in einer Keksdose etwa zwei Wochen. Weg mag, kann seinen Kinder übrigens

Rosmarin-Tortilla - das lieben Kinder

Mit dieser Tortilla werden Sie sicher beim nächsten Sommerfest punkten. Praktisch ist, sie kann schon am Vortag zubereitet werden und wer die doppelte Menge macht, hat noch Nachschlag für ein Picknick im Park oder auf dem Spielplatz oder einen Snack als Reiseproviant. Lassen Sie zunächst den Ofen vorheizen auf 180 Grad Umluft. Nun schälen Sie zuerst 150 g festkochende Kartoffeln und schneiden Sie diese sowie 200 g Kürbis in grobe Würfel. Als Nächstes werden die Würfel in einer Auflaufform mit 1 TL Öl gemischt, mit Salz, Pfeffer gewürzt und dann in eine ofenfeste Form gegeben. Zwei Zweige Rosmarin unter fließendem Wasser abbrausen, die Nadeln abzupfen und fein hacken. Auch eine Knoblauchzehe schälen und gemeinsam mit einer entkernten Chilischote ganz fein hacken. Rosmarin, Knoblauch und Chili streut man über die Kürbis-Kartoffel-Würfel - jetzt kommt die Form für etwa 45 Minuten in den Ofen.

Kurz vor Ende der Backzeit können Sie beginnen zwei Lauchzwiebeln zu waschen und in Ringe zu schneiden, auch 100 g Zucchini werden gestückelt. In einer kleinen Pfanne lassen Sie 1 TL Öl heiß werden, hier braten Sie Zwiebeln und Zucchini etwa 3 Minuten hellbraun an, dann geben Sie die gebackenen Kartoffel-Kürbis-Würfel dazu. In einem hohen Gefäß verquirlen Sie einstweilen ein Ei, ein Eiweiß und 50 ml Milch, Salz, Pfeffer dazu und alles gut verrühren. Die Masse gießen Sie in die Pfanne dazu, danach setzen Sie den Deckel darauf und lassen alles bei ganz kleiner Hitze etwa 15 bis 20 Minuten stocken. Wenn das Ei fest ist, dann ist die Tortilla fertig.

Weiße Schokoladen-Rosmarin-Soße - fein als Soße zu Erdbeeren

Ein köstliches Duo: Erdbeeren und Rosmarin. Probieren Sie diesen Nachtisch: Waschen Sie 15 g Rosmarinzweige und 1 Bio-Orange. Dann streifen Sie die Rosmarinnadeln ab, tupfen die Orange trocken und reiben die Schale fein ab und pressen den Saft aus. Nun müssen Sie 100 g weiße Schokolade in Stücke brechen und zusammen mit 500 ml Rama Cremefine zum Kochen in einen Topf geben. Die Herdplatte stellen Sie auf geringe Hitze, dabei sollte die Schokolade schmelzen, immer gut rühren, damit nichts anbrennt. Rühren Sie den Rosmarin, den Orangensaft und die Orangenschale sowie ein Päckchen Vanillezucker in die Soße und lassen Sie alles etwa 10 Sekunden aufkochen. Anschließend ziehen Sie den Topf vom Herd und lassen die Soße etwa eine Stunde ziehen, bevor Sie sie durch ein Sieb geben. Übrigens ist die Soße im Kühlschrank einige Tage haltbar und bei Bedarf kann man sie mit Alkohol auch zu einem Likör umwandeln.

Sehr fein schmeckt sie aber als Soße zu Erdbeeren. Dazu einfach 750 g Erdbeeren waschen, putzen und vierteln und dann mit der Soße zusammen vernaschen.

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