Frische Ernte: feine Blattsalate

Frische Ernte: feine Blattsalate

© Adobe Stock, gudrun

Knackig grüne Salatblätter bringen Frische ins Essen: Ein Hauptgang gewinnt mit einem feinen Blattsalat dazu, mit vielen bunten Zutaten und einem feinen Dressing wird aber auch schnell ein leichter Imbiss oder ein Hauptgericht daraus.

Im Sommer haben bunte Blattsalate Hochkonjunktur: Sie schmecken leicht, sind gut bekömmlich und liegen nicht so schwer im Magen. Jedenfalls wenn die Zutaten neben den Salatblättern und das Salatdressing nicht gar so nahrhaft sind, dann ist das frische Grün eine gesunde, vitaminreiche und kalorienarme Alternative. Die Blätter enthalten viel Wasser und sind in vielerlei Varianten immer wieder abwechslungsreich zuzubereiten.

Woran erkenne ich einen frischen Salat?

Bei einem frischen Salat fühlt sich der Kopf fest an, die Blätter sind knackig und unbeschädigt. Sind schlaffe, matschige und gelbe Stellen sichtbar, ist der Kopf nicht mehr ganz frisch. Aber je länger Blattsalat lagert, desto mehr Vitamine und Mineralstoffe gehen verloren. Zuhause bereitet man ihn am besten frisch zu oder lagert ihn kühl im Gemüsefach des Kühlschranks. Achten Sie aber darauf, dass der Salatkopf nicht gequetscht wird und bereiten Sie ihn möglichst bald zu.

Zur Zubereitung: Zuerst spült man die Blätter unter fließendem Wasser gründlich ab. Liegen die Blätter zu lange im Wasser werden wasserlösliche Vitamine heraus gespült. Dann dürfen sie in einem Sieb abtropfen, bevor sie mit einer Salatschleuder trocken geschleudert werden. Abgesehen von Eisbergsalat, der widerstandsfähiger ist, sollte Blattsalat möglichst erst kurz vor dem Essen zubereitet werden, damit er nicht zusammen fällt.

Der Beliebteste: Eisbergsalat

Dieser knackige Salat mit seinem herzhaften, leicht herben Geschmack ist in Deutschland der beliebteste. Der runde, feste Kopf mit den leicht gewellten Blättern ist robust und bleibt so lange wie kein anderer Salat haltbar, in der Folie im Kühlschrank kann man ihn etwa zwei Wochen aufbewahren. Gern wird er als Einlage in Sandwiches oder als Chefsalat verwendet.

Beliebt ist auch ein Salat Nicoise: Dazu benötigt man die äußeren Blätter eines Eisbergsalats, damit wird die Salatschüssel ausgekleidet. Hinein kommen: etwas klein geschnittener Eisbergsalat, der Inhalt einer Dose Thunfisch, drei geviertelte Tomaten, eine halbe Dose Schnittbohnen, 100 g schwarze Oliven, einer Zehe Knoblauch und eine kleinen Zwiebel, die man zuvor in Würfel geschnitten hat. Oben werden die Viertel von drei hartgekochten Eiern und Sardellenfilets aus einer Dose dekorativ aufgelegt. Für das Dressing verrührt man 2 Esslöffel Essig mit 1 Esslöffel Senf, Salz, Pfeffer, und ergänzt 4 Esslöffel Olivenöl. Alles wird gut durchgerührt und dann über den Salat gegossen.

Der Zarte: Kopfsalat

Der grüne Kopfsalat mit den großen, dünnen und weichen Blättern verliert recht schnell an Frische und muss deshalb besonders schnell zubereitet werden. Das Salatherz ist gelblich und knackig, die äußeren Blätter sitzen locker darum und sind leicht vom Strunk zu entfernen. Mit seinem milden Geschmack mögen diese Sorte auch Kinder oft gern.

Vor allem in einer ungewöhnlichen süßen Zubereitungsart: Die grünen Blätter vom Kopf abpflücken, klein zupfen und unter Wasser abspülen. Ein Zucker-Dressing mischen aus 1 Esslöffel Zucker, Mineralwasser, einer Prise Salz und Zitronenspritzer, alles gut miteinander verrühren und über den Salat geben, diesen kurz durchziehen lassen. Oder begeistern Sie Ihre Kids mit diesem süßen Dressing: ein Teelöffel süßen Senf, mit einem Teelöffel Honig verrühren, 40 ml Essig (etwas Himbeeressig und etwas Balsamico-Essig), Salz, Pfeffer und 80 ml ml verrühren - über den Salat geben.

Die Krausen: Lollo Rosso und Lollo Bianco

Lollo Rosso und Lollo Bianco stechen durch ihre wellige, krause Form heraus; während der eine zart grün leuchtet, ist der andere rot eingefärbt. Damit gewinnt ein "Salatbett" natürlich an Attraktivität. Die Blätter sind dazu relativ beständig und fallen nicht so schnell zusammen. Der kräftige leicht nussige Geschmack kommt besonders in Kombination mit kleinen Schinken- oder Speckwürfeln, angebratenen Pilzen, etwa Pfifferlingen oder Champignons, Maiskörnern oder Edelpilzkäse toll heraus. Darauf macht sich auch ein leckeres Topping Ihrer Wahl gut.

Der Günstige: Endiviensalat

Endiviensalat wird in zwei Sorten angeboten: mit glatten (Escariol) und mit gezackten, welligen (Frisee) grün-gelblichen Blättern. Er ist oft recht günstig erhältlich und schmeckt leicht nussig und etwas herb. Pur, ohne viel Beiwerk, schmeckt er schon lecker und ergänzt einfache Gerichte, perfekt: Waschen und schneiden Sie einen Endiviensalat klein. Tipp: Wenn die Blätter anschließend etwas in warmem Wasser ziehen dürfen, werden Bitterstoffe entzogen und der Geschmack wird milder. Für das Dressing röstet man 150 g Schinkenspeckwürfel an, schneidet eine kleine Zwiebel in Würfel und verrührt zwei Esslöffel Essig, Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker mit vier Esslöffel ml. All das wird nun über den Salat gegossen - Nun bloß noch einmal gut durchrühren, schon kann serviert werden!

 

Der Bunte: Eichblattsalat

Eichblattsalat sieht ein wenig aus wie die Blätter eine Eiche - deshalb der Name. Er ist rot oder grün, der Kopf sitzt recht locker zusammen. Der Geschmack erinnert an Haselnuss. Achtung dieser Salat ist nicht lange lagerfähig und sollte ebenfalls bald nach dem Einkauf zubereitet werden. Vielleicht möchten Sie ja mal eine fruchtige Variante versuchen: Waschen Sie 250 g Erdbeeren und halbieren Sie diese. Dann waschen Sie 250 g Eichblattsalat, lassen ihn abtropfen und zupfen ihn in mundgerechte Stücke. Nun wird eine Avocado geschält und genauso wie 150 g Schafskäse in Würfel geschnitten. Für das Dressing verrühren Sie zwei Esslöffel Essig mit zwei Esslöffel Wasser, einem Teelöffel Salatkräuter, Salz, Pfeffer und drei Esslöffel ml. Nun geben Sie den Blattsalat, die Avocado, den Käse und die Erdbeeren in eine große Schüssel und geben das Dressing darüber. Wer mag, streut noch 20 g Walnusshälften oder Pinienkerne über den Salat.

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