Der Klettverschluss hält nicht mehr - was tun?

Der Klettverschluss hält nicht mehr - was tun?

© Adobe Stock, leungchopan

Klettverschlüsse sind ungemein praktisch - einfach nur die eine Stofflasche auf die andere legen - fertig! Vor allem bei Kindern ist diese Verschlussart äußerst beliebt, es geht ratzfatz. Doch was, wenn der Klettverschluss mit der Zeit nicht mehr so recht kleben will? Es gibt ein paar Tricks, die man dann versuchen kann.

Neben der Kinderbekleidung kommen Klettverschlüsse auch bei Turnschuhen, Jacken, Sportsachen oder Taschen sowie bei Polsterbezügen, Kissen oder Vorhängen zum Einsatz.

Wer hat‘s erfunden? Ein Schweizer beim Hundespaziergang

Die Idee hatte übrigens ein Schweizer namens Georges de Mestral bei Spaziergängen mit seinem Hund. Dieser war regelmäßig mit Kletten übersät, die sich aus dem Hundefell nur schwer lösen ließen. Mestral legte eine Klette unter das Mikroskop und erkannte, dass die Borsten der Klette kleine elastische Widerhaken haben. Diese Dehnbarkeit ermöglicht es, dass die Haken selbst bei kräftigem Auseinanderreißen nicht abbrechen können - basierend auf dieser Erkenntnis entwickelte Mestral den Klettverschluss und meldete die Idee im Jahr 1951 zum Patent an. Vor allem in den 80er Jahren fand er dann zunehmend seinen Einsatz bei Alltagsgegenständen.

Klettverschluss - grundsätzlich kein langjähriges Prinzip

Der Klettverschluss besteht aus zwei Stoffriegeln, an einer Seite sind kleine Widerhaken, an der anderen Seite kleine Schlaufen. Presst man die beiden Seiten zusammen, haken die Widerhaken in die Schlaufen - der Verschluss hält.

Doch mit der Zeit sammeln sich in den Widerhaken Fusseln, Dreck, Haare. Dadurch können die Haken dann nicht mehr richtig festhaken. Ein Klettverschluss ist grundsätzlich bei ständigem Gebrauch nicht von so sehr langer Lebensdauer.

Tipps zur Reinigung - damit funktioniert der Verschluss wieder

Trotzdem gibt es die verschiedensten Möglichkeiten den Verschluss zu reinigen:

  • Man kann das Hakenband zum Beispiel mit einem stabilen Kamm oder einer metallenen Haarbürste bearbeiten. Oder Sie verwenden eine kleine Drahtbürste, zum Beispiel eine Schuhbürste für Rauleder oder einen Nagel.
  • Es kann auch helfen, die Haken vorsichtig mit Shampoo einzureiben und den Dreck danach mit einer kleinen Bürste heraus zu rubbeln. Lassen Sie den Klettverschluss gut trocknen - dann sollte er wieder schließen.
  • Viele Fusseln lassen sich auch mit einem Klebestreifen aus den Zwischenräumen lösen, einfach einen Klebestreifen auf die Haken legen und wieder abziehen.
  • Nach einem gewissen Gebrauch verbiegen sich die Widerhaken nach unten. Dann kann man mit einer harten Kante zum Beispiel mit einem Messer über die Widerhaken fahren, so lassen sie sich einige Male auch wieder aufrichten. Dabei müssen Sie aber vorsichtig vorgehen, sonst können die Häkchen durch die verlorene Elastizität auch brechen.

Falls nichts mehr geht: Erneuerung des Klettverschlusses

Falls der Klettverschluss jedoch wirklich abgenutzt ist, kann man ihn auch relativ schnell und preiswert ersetzen: Kaufen Sie Klettband, nicht allzu kurz zuschneiden und nehmen Sie etwas größeres Flauschband - dann werden die Haken immer gut bedeckt.

Übrigens vor dem Waschen sollten Klettverschlüsse geschlossen werden, dann bleiben Sie nicht an anderen Kleidungsstücken kleben und Flusen haben auch keine Chance.

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