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Geschrieben von Momo74 am 07.11.2017, 17:42 Uhr

Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Hallo zusammen; unsere Familie ist mit dem Thema eigentlich schon seit ein paar Jahren belastet. Unser Sohn hatte bereits vor etwa 4 Jahren Fotos auf seinem Handy - von nackten Jungs. Damals war er 11 Jahre alt und die nackten Jungs auf dem Handy Kinder - Kindergartenkinder; also deutlich jünger.
Seit dem sind wir zu Psychologen gerannt und leben in einer ständigen inneren Panik dass wir handeln, aufpassen und kontrollieren müssen; aber auch der Angst, unserem Sohn jede normale, sexuelle Entwicklung zu verwehren, weil gleich 5 Augenpaare jedes Tun überwachen, kontrollieren, hinterfragen, vielleicht auch überbewerten... Die Psychologin hat damals deutlich gesagt dass er selbst noch ein Kind ist - und dass das noch lange keine Pädophilie bedeutet.
Sie sagte auch, dass sie das schon bei mehreren Jungs gehört hat; die nehmen was man kriegen kann, wenn das Interesse geweckt ist ....
Jedoch haben wir die Suchanfragen auf seinem Handybrowser ja eruiert und da suchte er schon nach nackten Kleinkindern ...
Ich habe eine unfassbare Angst dass er da auf einem ganz schlechten Weg ist - und dass wir in der Verantwortung sind, zum Wohle anderer Kinder, u.U. unseren eigenen Sohn "wegzusperren" - oder wegsperren zu lassen....

Nun ist er ein sehr musikalischer, netter und angenehmer Junge der bei allen Freunden und Bekannten gerne gesehen ist und auf viele halten große Stücke auf sein verständiges und höfliches Wesen.


Was er "heimlich zu Hause macht", steht ja auch auf einem anderen Blatt.
So manches Mal habe ich schon an meinem Verstand gezweifelt; dass das doch nicht alles mein Sohn sein kann - so UND SO ... Gut ... und SOO BÖSE ..., wenn ihr versteht...

Nun sind ein paar Jahre vergangen - immer mal wieder gab es nackte Jungs auf seinem Handy - manchmal auch Mädchenpornos; wenn man mich fragt - das waren wohl eher Alibi-Bilder - UNS zuliebe ...

Immer wieder sperren wir Internetzugänge, setzen Filter ein, schalten Software drauf und denken, dass wir damit verhindern, das er sich solche Sachen runter laden kann. Aber irgendwie schafft er es immer wieder doch ...

Und das Interesse ist nicht weg.

Nur auf den Fotos sind jetzt Jungs die vielleicht so alt sind wie er ... vorsichtig gesagt .... also, höchstens ....

Durch einen dummen Zufall haben wir nun in einem Klassenchat von Whatsapp gesehen, dass da Fragenkataloge herum geschickt werden - viele Fragen drehen sich um sexuelle Ausrichtung, hast du schon mal, wie alt warst du da .... und so weiter.... Und irgendwie sind wir fassungslos dass sich die Kids der Stufe da all diese persönlichen Dinge um die Ohren knallen ....

Leider hat auch unser Sohn nicht mit Informationen gegeizt - und eine davon war, dass er auf Jungs steht.

Im weiteren Verlauf - weil andere Mädels auf der Stufe darauf angesprungen sind, hat er sich dann auch ausdrücklich als schwul geoutet.

Ich weiß nicht ob ich beruhigt sein soll, weil sich damit seine Neigung nur bestätigt und kanalisiert hat - und das Thema KLEINE Jungs vom Tisch ist, oder aber - ob ich mir nur noch mehr Sorgen machen soll - da er auch mittlerweile Jugendgruppenleiter ist und einem jüngeren Nachbarjungen Gitarre spielen beibringen soll .... und ich nicht anders kann als von dem Gefühl der Verantwortung erdrückt zu werden.

Gleichzeitig sehe ich den anderen Teil von ihm und da ist er ein ganz toller, hoch intelligenter und musikalischer Junge der tiefgründige, eigene Songs schreibt, Gedichte schreibt und sehr, sehr feinfühlig über zwischenmenschliches Miteinander nachdenkt.

Dann wieder interessiert er sich für mich "komisch" für die menschliche Körpersprache, kauft Bücher darüber und denkt, dass er jetzt analysieren kann, was jemand denkt, statt sagt, allein weil die Körpersprache das verrät. Oder er schaut betont auf die verschränkten Arme seines Vaters in einer Diskussion und nickt wissend .... und reizt uns damit .... Wenn wir ihn deswegen auf den Pott setzen sagt er dass er das eigentlich auch nur alles wissen und lernen will, damit er z.B. in Bewerbungsgesprächen durch SEINE Körpersprache bestimmen kann, wie er ankommt.

Manipulieren also, .... denke ich ....
Und frage mich, wie verdreht mein Kopf schon ist, dass ich alles gleich in ein Bewertungsraster stecke - alles negativ finde und mir über alles Sorgen mache ....

All diese Dinge sind auch alle schon mal bei der Psychologin durchgekaut worden - und jeder der ihn kennt, relativiert diese Vorkommnisse und findet das alles nicht so schlimm ....

NUR IN MEINEM KOPF bimmelt eine Alarmglocke nach der anderen -

Ich weiß nicht warum. Ich würde das gerne abstellen.
Ich weiß auch nicht ob ich ihm damit unrecht tue - aber mir wächst das alles über den Kopf und das meiste macht mir einfach Angst - die Fotos - seine "kriminelle Energie" - Sachen im Internet zu finden die er haben WILL, andere Menschen für sich einzunehmen, manipulativ zu sein, sich Inforamtionen anzulernen um zu wirken - oder andere zu beeinflussen -
Ich weiß nicht ob ich ihm verbieten muss, mit Kindern zu arbeiten - ich weiß nicht ob das Outing nur eine Überlagerung ist um von einer anderen Neigung abzulenken; ganz davon abgesehen dass ich eingestehen muss, dass innerlich eine Welt zusammen gebrochen ist als ich das gelesen habe. Ich halte mich gar nicht für spießig, ich hätte jeder Freundin, deren Sohn sich zur Homosexualität bekennt, gesagt dass das aber stark von dem Jungen ist und dass Sie ihn unterstützen soll ...
nur stelle ich fest, dass bei meinem eigenen Sohn für mich so viele Zukunftswünsche innerlich den Bach runter gehen, dass ich, wenn ich ganz ehrlich bin, nicht verläugnen kann, dass mir das sehr weh tut .... Vielleicht aber auch, ist es die Summe der Sachen - vielleicht ist es einfach zu viel - und im Gesamtkontext fühlt es sich nicht richtig an - aus Angst dass noch mehr dahinter steckt.

Ich weiß nur nicht was ich machen soll.
Sollen wir schon wieder zu Psychologen rennen?
Wenn Kinder in der Pubertät noch unsicher sind und experimentierfreudig - und auch ein Recht auf Privatsphäre haben - wie schlimm sind dann die Folgen wenn sie einer besonderen Überwachung unterliegen und jedes Interesse unter dem Gesichtspunkt "krank oder nicht krank" beleuchtet wird....
Was, wenn er auch die nächsten drei Jahre in diesen therapeutischen Gesprächen ständig "die Hose runter lassen muss" ...was richtet das vielleicht zusätzlich an, wenn er eben DOCH "NUR" homosexuell ist??

Manchmal würde ich am liebsten vor all diesen Fragen und Sorgen davon laufen - es begleitet mich schon so viele Jahre und hat gewiss schon das Verhältnis zu meinem Sohn beeinträchtigt - wir sind sehr misstrauisch geworden - er musste mit uns schon Gespräche führen, die bestimmt kein Teenie mit seinen Eltern führen will ...

Jetzt hatten wir das Gespräch dass wir natürlich hinter ihm stehen wenn er heraus findet dass er Homosexuell ist und dass das vollkommen okay ist - auch eine Entlastung sein kann, wenn man sich mitteilt und dazu stehen kann - aber wir haben auch kritisiert dass wir das Medium WHATS-APP Gruppe sehr bedenklich finden und zudem die Jungs auf den Fotos einfach noch grenzwertig jung sind!
Er sagt, die waren auf einer offiziellen Seite mit Jungs über 18 Jahren! So sehen die aber nicht aus! Er sagt dass es eine Reihe 18 jähriger dort gibt, die noch sehr jung aussehen - und das die deshalb wohl dort auch "beliebt" sind - ...
Mir ist da die Sicherung durchgebrannt und ich habe geheult: "Ja - um den Bedarf für Pädophiele vordergründig legal erscheinen zu lassen oder was?!"
Mein Sohn hat uns ausgelacht - und will das jetzt so verstehen dass wir ein Problem mit seinem Outing haben - und er nennt uns böse "Homophob" - als Schimpfwort.

Wir verlieren ihn - und manchmal denke ich auch - er muss hier raus - sonst geht die Familie kaputt. Wir alle halten der Belastung nicht mehr stand. Und wir haben noch einen Sohn, der schon viel zu viel von den Eskalationen hier mitbekommt als gut für ihn ist.

Gleichzeitig will ich meinen SOhn auf den ich so stolz bin "behalten" - zurück haben - nicht verlieren - ein so toller, bildhübscher Kerl mit tollen, eigenen Liedern die die Menschen auf Konzerten erreichen - und bewegen - und dem eine sichere Zukunft in der Musik vorraus gesagt wird. Er gilt an der Schule als riesen Mädchenschwarm ... ist immer mit 5 Mädels im Gefolge unterwegs .... hatte auch vor ein paar Monaten mal für 2-3 Wochen eine Freundin - aber mehr als Freundschaftsbändchen tauschen und küssen war da nicht - und er sagt, er war auch nicht verliebt. Es kribbelt nur bei Jungs .... Mädchen geben ihm gar Nichts .... :-/

WAS DENKT IHR DARÜBER ????

DANKE!

 
24 Antworten:

Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von Geisterfinger am 07.11.2017, 21:20 Uhr

Ich kenne Leute, die das schon als Kinder „wussten“ und selbstverständlich verkündeten, wen sie später heiraten würden. Also warum nicht. Manche kriegen es nie raus, aber ich denke die Kinder heute haben den Vorteil, dass sie wissen, dass es das gibt, sie können sich im Netz informieren und austauschen usw.
Und hoffentlich ist es heute unter den Jugendlichen nicht mehr Stigma und Schimpfwort. Auch wenn ich WhatsApp nicht das richtige Forum finde, muss er sich immerhin nicht verstecken und verstellen.
Zum Thema pädophilie würde ich erstmal locker lassen. Nicht jeder homosexuelle ist pädophil , genau so wenig wie jeder Mann, der auf eher knabenhaft gebaute Frauen steht. Und wenn zwei Kindergartenkinder im Spiel heiraten, würde das ja auch niemand vermuten. Zum Psychologen gehen, Berufswege und Bobbies untersagen machen für mich erstmal keinen Sinn, , aber ich bin auch weit weg von eurem Familienleben und kenne euch alle nicht.

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von Nala1987 am 08.11.2017, 0:02 Uhr

Das meiste ist sehr komplex und sehr schwierig zu beurteilen.
ABER es ist sicher, dass man schon sehr jung, weit unter 15 seine sexuelle "Ausrichtung" wissen kann. So wie manche Menschen, die schon wissen, dass sie im falschen Körper leben seit sie denken können.
Watts App ist nunmal, ob man es nun gut oder schlecht findet, eines der aktuellen Medien. Ich sehe es auch erstmal als positiv, dass er damit offen umgeht und es zumindest scheinbar auch akzeptiert wird.
Zu den Bildern denke ich schon auch, dass dort längst nicht alle 18 sind. Ich denke, dass er das auch weiß. Ob er pädophil ist, kann ich nicht beurteilen. Jeglichen Kontakt zu anderen Jungs zu verbieten halte ich aber im Moment für überzogen. Am Ende gehören (klar muss derjenige auch dazu in der Lage sein, sich zu wehren) 2 zu sexuellen Handlungen.
Grundsätzlich finde ich es nicht verwerflich, sich für Menschen, Gestik und Mimik zu interessieren. Ich denke, es kann einem wirklich sehr viel bringen und zwischenmenschliche Beziehungen verbessern und bereichern. Von der "geschäftlichen" Seite aus, ist selbst dieses manipulative sogar recht intelligent und kann sehr von Nutzen sein. Problem im Moment ist, dass er es bei Euch versucht und sogar schafft. Ihr als Elter LASST euch manipulieren und provozieren, was ihn natürlich noch bestärkt.
Zu allem anderen würde ich einen Therapeuten befragen. Für mich allein bzw. mit meinem Partner, ohne den Jungen.

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von Steffi528 am 08.11.2017, 9:05 Uhr

Schau mal, ob es bei Euch Selbsthilfegruppen / Kontakte für Eltern gibt und ob es gruppen für Jugendliche gibt (Jugendpflege / Kreisjugendpflege, Jugendtreff) Da musst Du eventuell etwas "suchen" könnte auch 2nur" etwas in der größeren Stadt geben, aber vielleicht ist das eine Idee für Euch

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von susiundstrolche am 08.11.2017, 9:05 Uhr

Ohje, du Arme, ich kann deine Sorgen gut verstehen.

Beim Lesen deines Beitrages schrillen bei MIR allerdings die Alarmglocken was deine/eure Beziehung zu deinem/eurem Sohn angeht.
Die ist ja (verständlicherweise! es würde mir sicher nicht anders gehen) zum Hauptteil auf das Problem seiner sexuellen Orientierung und die Sorge um Pädophilie ausgerichtet und ihr verliert den Blick und das Gefühl darauf, was euer Sohn eigentlich und auch ist: der Sohn, den ihr liebt.

Ich kann das wie gesagt sehr gut verstehen, da es mir in einer anderen Situation mit meinem Sohn ähnlich ging. Ich hatte den Fokus immer auf seinen Defiziten, und sah gar nicht mehr so richtig mein Kind.

Dein Sohn scheint ja nun wirklich zu glauben, dass er homosexuell ist.
Es ist , so denke ich, normal, dass man sich als Mutter da nicht riesig drüber freut bzw. dass man zunächst Schwierigkeiten damit hat. In der Regel hat man es sich ja anders vorgestellt. Ich finde das recht normal, solange du deinem Sohn zugestehst (und das tust du ja), dass er so sein darf und du das in Ordnung findest.
Glaube mir, es geht den allermeisten Eltern so wie dir (ich habe beruflich immer mal Kontakt mit diesem Thema). Auch wenn man vom Verstand her weiß, dass Homosexualität normal und okay ist und anderen auch so raten würde - es ist letztlich von der eigenen Vorstellung abweichend. Und letztlich weiß man ja auch um mögliche Schwierigkeiten, die die Homosexualität mit sich bringt. Kein Wunder, dass Eltern da Zeit brauchen, sich mit der Tatsache der Homosexualität des eigenen Kindes zu "arrangieren" und das entspannt zu leben.
Hab kein schlechtes Gewissen, ich denke, du gibst dein Bestes. Und so reflektiert, wie ich dich hier lese, werdet ihr bald gut damit zurecht kommen.


Was die Frage der Pädophilie angeht verstehe ich deine panische Angst und Sorge. Welche Mutter hätte die nicht.

Ich denke aber, dass man dieses Problem mit Hilfe eines guten Kinderpsychologen LEBBBAR, lösen kann.

Man wird vermutlich nicht sicher feststellen können, ob tatsächlich diese Neigung besteht.
ABER: auch nicht jeder Mensch mit pädophiler Neigung gibt dieser Neigung auch nach und wird straffällig!!!
Es gibt eine ganze Reihe von Menschen, die von ihrer pädophilen Neigung wissen, aber nie zum Täter wurden. Und sich in Behandlung begeben haben. Und NIE zum Täter werden.

Ich denke, dass das Hauptaugenmerkt darauf gelegt werden sollte, dass man deinem Sohn nicht ständig vorbetet, dass er falsch ist, sondern daran orientiert, dass manche Menschen anders denken und fühlen, dass manche eben auch pädophile Gedanken haben, aber dass es Regeln und Gesetze gibt, die die Umsetzung sexueller Handlungen zu Kindern unter allen Umständen verbieten. DARAN sollte man ansetzen.

Es hilft ihm NICHT, ihn zum potenziellen TÄTER zu machen! Das ist furchtbar! Er ist ja noch ein Kind.

Auch nicht jeder Jugendliche, der gern Sex will wird in Ermangelung eines Partners zum Ausleben seiner Gedanken zum Vergewaltiger.

Ich meine das nicht vorwurfsvoll, es ist eine wahnsinnig schwierige Situation, und mir würde es wahrscheinlich nicht anders gehen als dir.

Ihr braucht als Familie dringend Hilfe. Ich würde dir raten, mal Kontakt zu Fachleuten aufzunehmen.
Gute Erfahrungen habe ich mit den Kollegen der Charite Berlin, da gibts eine Gruppe, die sich konkret mit eurem Thema auseinandersetzt. Und ich glaube, die haben mittlerweile auch Zweigstellen anderswo in Deutschland, das weiß ich aber nicht genau.

https://www.sexualmedizin.charite.de/

Ich würde dort mal anrufen und mal um Beratung bitten. Vielleicht geht das teilweise auch telefonisch.
Du kannst ja deinem Sohn diese Information auch mal zuspielen.

Was sagt dein Sohn eigentlich zu dem Vorwurf der Pädophilie? Wie äußert er sich dazu?

Ich wünsche dir, dass es dir gelingt, wieder mehr, hauptsächlich das eigentliche Wesen deines Sohnes zu sehen, ihn lieb zu haben und DARAUF das Hauptaugenmerk zu legen.
Gib die Verantwortung in die Hände der Fachleute. Die sollen sagen, wie verfahren werden soll, ob eine Behandlung notwendig ist oder nicht.
DU bist Mama und sollst, darfst und wirst deinen Sohn lieb haben! Egal wie er ist!

Ich wünsch euch alles erdenklich Gute!

Viele Grüße


P.S: Aus dem Bauch heraus denke ich, dass dein Sohn im Zuge der Findung seiner sexuellen Neigung an diese Bilder geraten ist und nichts mit Pädophilie am Hut hat.

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Re: @ Momo du hast PN

Antwort von linghoppe. am 08.11.2017, 9:08 Uhr

alles gute

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von 3boys am 08.11.2017, 9:23 Uhr

Ich kann euch mit euren Sohn nicht wirklich helfen. Für mich ist das schon alles sehr komplex. Allerdings kann ich meine Erfahrung mit einem sehr engen Bekannten mitteilen. Ob es euch hilft weiß ich nicht.

Zu meinem Bekannten. Ich habe schon ziemlich früh gemerkt, dass er in die homosexuälle Richtung ging. Um ihn aber nicht zu verunsichern hatte ich nie mit ihm darüber gesprochen, bis er es selber klar wusste.
Er hatte mit 16 noch eine Freundin. Die Beziehung hielt aber nicht lange. Als er dann mit eine Gruppe, wo die hälfte von Schwul war, rumhing, bestätigten sich meine Gedanken. Jetzt ist er schon über 30 und seit Jahren in einer homosexuellen Beziehung. Als er sich outete gab ich zu erkennen, das ich es schon lange ahnte. Er war total entsetzt und fragte mich, woran ich das so früh erkannte. Er selber wusste es erst, als er in dieser Gruppe war. Ich konnte es ihn aber nicht erklären. Es waren halt immer so Vermutungen. Eigentlich gab es keine genauen Anzeichen, wie man es bei manchen Homosexuellen kennt.
Die Eltern von ihm hatten damit schwer zu kämpfen. Sie sind sehr altmodisch und haben das Thema eher tot geschwiegen. Jetzt nach 10 Jahren erkennen sie, das ihr Sohn wirklich so ist, wie er ist und akzeptieren das auch ganz gut.

Naja, helfen wird euch das jetzt wohl nicht.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft und das es nicht so ist, wie ihr befürchtet. Damit meine ich eher das Thema Pädophilie.

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von 2auseinemholz am 08.11.2017, 10:56 Uhr

Hallo!

Nun mein ältester ist auch 15 .... und ich hatte diverse Filme im Kopfkino ....

So wie Du Dich anhörst projizierst Du alles Übel auf deinen Sohn. Ich kann den Wahrheitsgehalt dessen was Du bei deinem Sohn vermutest nicht herauslesen.
Ich habe den Eindruck, dass ihr als Eltern schon sehr übergriffig und kontrollsüchtig seid und die Privatsphäre Eures Sohnes kein bisschen ernst nehmt. Ihr zerpflückt und trampelt und spioniert in der Sexualität Eures Sohnes herum, ihr setzt "Benchmarks" wie das zu laufen hat - in einem Stadium wo sich normalerweise zarte Pflänzchen bilden.
Du glaubst nicht allen Ernstes nur weil Du Filter im INet setzt, Festplatten und Handies durchforstest, dass dann irgendeine der potentiellen Neigungen "verschwindet". (Pädophilie und Homosexualität - womit ich beides nicht in denselben Topf werfe! - gab es auch vor Inet. - Und das auch nicht eben knapp.)
Von elterlichem Vertrauen, Unterstützung und Beratung kann ich da nichts lesen - Du gibst es selber zu, dass ein tiefes Misstrauen euer Verhältnis prägt.
Vielleicht ist er auch deswegen so offenherzig in einem recht sensiblen Alter mit seiner Homosexualität hausieren zu gehen, weil er gar nicht mehr wahrnimmt was wirklich PRIVAT und besonders schützenswert (auch gegen Verletzungen von außen) ist und eben nicht für die ganz große breite Öffentlichkeit gedacht ist. Offensichtlich wird er von seinem Umfeld wegen seiner Homosexualität nicht diskriminiert, was in dem Alter schon ziemlich "reif" ist.

Und nehmen wir mal an, Eure Inquisition ergäbe, dass Euer Sohn pädophile Neigungen zeigt, was genau ist Euer nächster Schritt???? Schimpfen, Prügeln, Einsperren, in Selbstmitleid versinken .....? - Nicht Dein Ernst!
Auch wenn es Dein Sohn für sich mal erkennen würde, meinst Du so ein Geständnis wäre bei Euch als Eltern heute - so wie ihr Euch aufführt - gut aufgehoben?

Ich denke, dass nur ein Sohn mit einem tiefen Vertrauen zu und Offenheit mit seinen Eltern ihnen auch "Unmöglichstes" zumuten wird.
IHR als Eltern solltet für Euch erstmal - ich denke mit einer psych. Hilfe - ein gesundes Verhältnis zum Sohn definieren. Wo solltet ihr Euch abgrenzen, wo müsst ihr Euch abgrenzen und wo dürft ihr Euch nicht abgrenzen.

Beratung/Unterstützung/Therapie /Hilfe zum Thema Pädophilie findet ihr bei "Kein Täter werden". Da habe ich mal gar keine Ahnung und kann mich wirklich nicht in die Lage hineinversetzen und wenn ich in in die Situation käme, dann bräuchte ich externe Hilfe ... Alleine könnte ich das nicht bewältigen ...

LG, 2.

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von wolfsfrau am 08.11.2017, 11:51 Uhr

Ich denke, ihr interpretiert da viel rein.
Sicherlich ist es schwierig, wenn so eine Spirale einmal angefangen hat.
Aber wie auch 2auseinemHolz schon schrieb, ihr überschreitet da auch gerade eine Grenze.
Mein ältester Sohn ist auch 15, ich weiß nicht, ob er sich Jungs oder Mädchen anguckt, ob da überhaupt schon Interesse besteht. Ich frage nicht danach.
Sein Internet hat immer noch die gleichen Filter wie vor drei Jahren, die haben wir immer nur weiter bestätigt, aber nie geändert.

Eure Unsicherheit kann ich trotzdem gut verstehen.
Deshalb: sucht ihr euch Hilfe. Ihr als Eltern, ohne euren Sohn. Dann würde ich erstmal gucken, inwieweit euch und ihm diese ganzen Kontrollen, dieses genaue Beobachten und Sezieren seiner Interessen überhaupt etwas nutzen. Oder vielleicht das Gegenteil bewirken?

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von cube am 08.11.2017, 12:59 Uhr

Bei aller Liebe: Ich frage mich allen Ernstes, wie man überhaupt auf den Gedanken kommen kann, dass ein 11-jähriger (zum damaligen Zeitpunkt) pädophil sein kann...
Seid ihr bzgl. (Kindes-)missbrauch, sexuelle Übergriffe o.ä. vorbelastet? Dann könnte ich deine Panik irgendwie nachvollziehen - aber auch dann wäre es falsch, seine eigenen Erfahrungen auf sein Kind zu übertragen.

Ein Kind auf dem Weg in die Pubertät, dass zusätzlich noch das Gefühl hat, nicht wie vermeintlich alle anderen zu sein (auf Mädchen zu stehen), läd sich Bilder vielleicht auch runter, um sich selbst zu verstehen oder sich bestätigt zu fühlen, dass er nicht anders aussieht, als "normale"Jungs oder was auch immer.
Ich vermisse irgendwie eure Interesse daran, ihn zu verstehen. Ich hätte erst mal ganz unvoreingenommen gefragt, was ihn an den Bildern interessiert.
Bei dir hört sich das aber an, als wenn ihr sofort, ohne ihn zu fragen, vom Schlimmsten ausgegangen seid. Und seid dem lebt ihr in Panik... und euer Sohn vermutlich auch.
Ganz ehrlich: macht eine Familientherapie, in der ihr lernt, euren Sohn nicht als möglichen Schwerbrecher zu sehen und zu behandeln.

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von 3wildehühner am 08.11.2017, 13:48 Uhr

Ich bin jetzt ganz ehrlich:

Ich glaube, ihr habt mit der Rennerei zum Psychologen und eurer absolut übertriebenen Kontrolle eurem Sohn die Möglichkeit genommen, ganz normal und unbeschwert seine Sexualität zu finden und ihm viel kaputt gemacht was eure Beziehung zueinander betrifft!

Er war 11 Jahre! Ein Kind!!!!! Und dieses Kind hatte Bildern von anderen Kindern. Jetzt ist er 15 und hat Bilder von gleichaltrigen Jungen. Da ist erst mal noch nichts Ungewöhnliches dran; das haben viele Jugendliche. Wenn es Bilder von gleichaltrigen Mädchen wären, hättest du dann auch diese Panik? Es wäre doch sogar ungewöhnlicher, wenn er Bilder von alten Männern oder alten Frauen hätte, die alters-und entwicklungsmäßig gar nicht zu ihm passen würden. Wenn er ein Mädchen wäre, würdest du dann auch so eine Panik schieben (Auch Mädchen können pädophil sein!) ?

Nun hat er sich als schwul geoutet. Deshalb guckt er sich gerne nackte junge Männer oder auch Jugendliche an. Deshalb hat er wohl auch das "Mädchengefolge". Das habe ich bei jungen schwulen Männern schon häufig erlebt.

Und du gibst immer noch keine Ruhe und unterstellst ihm Pädophilie. Außerdem versuchst du, auch sein restliches Verhalten zu pathologisieren. Dass er sich für Körpersprache interessiert, ist doch toll! Aber du meinst, er möchte andere/euch "manipulieren".

Dass euer Verhältnis so schlecht ist, liegt an EUCH als Eltern.

Akzeptiert euren Sohn und hinterfragt nicht immer alles.

Es wirkt beim Lesen so, als drehe sich seit Jahren alles nur um die Sexualität eures Sohnes!
Lasst das Thema endlich mal ruhen!

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von Emmi67 am 08.11.2017, 13:59 Uhr

Ganz ehrlich: Für mich bist du diejenige, die zum Psychologen muss! Ihr rennt mit einem 11-jährigen zum Psychologen, nur weil er mal Fotos von nackten Kindern angeschaut hat?
Du durchschnüffelst den Handybrowser bei einem 15-jährigen, liest seine WhatsApp-Nachrichten, willst alles durch Verbote, Sperren, eingesetzte Software regulieren? Was soll das? Wie wäre es mal mit etwas mehr Vertrauen. Du machst deinen Sohn ja ganz verrückt mit deinen Verdächtigungen. Warum muss er solche Gespräche führen, die kein Teenie mit seinen Eltern führen will? Lass ihn doch in Ruhe. Seine Sexualität ist rein seine Sache. Für mich ist es kein Zeichen von Pädophilie, wenn ein 15-jähriger andere 14- oder 15-jährige attraktiv findet. Und wenn er sich für Körpersprache interessiert, ist das auch Nichts Verwerfliches.
Aber zu: Zitat: "Wenn Kinder in der Pubertät noch unsicher sind und experimentierfreudig - und auch ein Recht auf Privatsphäre haben - wie schlimm sind dann die Folgen wenn sie einer besonderen Überwachung unterliegen und jedes Interesse unter dem Gesichtspunkt "krank oder nicht krank" beleuchtet wird...."

Ja, ich denke, das kein einen Jugendlichen sehr belasten. deshalb würde ich ihm seine Privatsphäre gönnen und nicht ständig hinterherschnüffeln, jedenfalls nicht mehr mit 15 oder 16.

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von Gold-Locke am 08.11.2017, 15:18 Uhr

Naja, also ehrlich gesagt kann ich ihre Ängste schon sehr gut verstehen. Beim Lesen des Ausgangspostings hat sich meine Kehle zugeschnürrt. Klar kann da auch einiges rein interpretiert werden, aber so völlig kalt würde es mich nun auch nicht lassen, wenn mein 11-jähriger Sohn sich nackte Kleinkinder ansehen würde.
Handelt es sich im übrigen bei den Fotos, die er damals und heute ansieht um harmlose Nacktbilder oder handelt es sich um pornografische bzw. kinderpornografische Bilder ? Das hat dann immerhin auch rechtliche Konsequenzen, von dem Martyrium der abgebildeten Kinder und Jugendlichen mal ganz abgesehen.

Liebe Grüße, Gold-Locke

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Kinderpornografie gehört angezeigt, alles andere ist im grünen Bereich

Antwort von und am 08.11.2017, 17:32 Uhr

"Nun sind ein paar Jahre vergangen - immer mal wieder gab es nackte Jungs auf seinem Handy - manchmal auch Mädchenpornos"

Das solltest du doch noch mal etwas genauer ausführen. Sofern es sich hier um echte Kinderpornografie handelt, dann habt ihr ein RIESENPROBLEM.
Falls nicht - alles in Butter und normale sexuelle Entwicklung eines 15-jährigen.

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Re: Vielen Dank für Eure ehrlichen Stellungnahmen

Antwort von Momo74 am 09.11.2017, 10:33 Uhr

Vielen lieben Dank für eure, sehr unterschiedlichen, aber immer hilfreichen Stellungnahmen!
Es ist alles gut: jemand der einem Verständnis entgegen bringt und einen verstehen kann, aber auch, dass einem als mutmaßlicher Kontrollfreak mal der Kopf gewaschen wird.
Ja es stimmt, ich merke selbst dass wir total zwanghaft geworden sind und mein Sohn drückt auch aus, dass wir total die Kontrollfreaks geworden sind. Wir sagen dann zwar: Was erwartest du? Vertrauen gegen Vertrauen - aber irgendwo müssen wir aus der Spirale ja auch mal wieder raus: Weil er unser Vertrauen gebrochen hat - (Du bekommst Handy, WhatsApp, Internet, wenn du dabei "sauber" bleibst", sonst ist es weg! - )immer wieder, und zum Teil eben mit schwer verdaulichen Vorkommnissen.
Dass es uns mit 15 oder 16 Jahren eigentlich nicht mehr zusteht, seine privaten Nachrichten zu kontrollieren - stimmt vielleicht in Teilen.
Da WhatsApp erst ab 16 Jahren ist - wegen der möglichkeit von Mobbing, Weitergabe nicht jugendfreier Medien usw. sind wir als Eltern in der Verantwortung finde ich, wenn wir unseren Kindern den Zugang vorzeitig ermöglichen.
Wir haben das getan, nachdem wir über die FSK 16 gesprochen haben und wir habem ihm die Zusage abgenommen, dass er sich verantwortungsvoll verhält - und "keinen Quatsch" macht.

Auf Grund der Klassenstrukturen haben wir ihm WHatsApp ab der 5ten Klasse erlaubt; was eigentlich viel zu früh ist, aber sonst wäre er schon da ein Ausseinseiter in einer Klasse geworden die sich ausschließlich darüber verabredet und austauschte.

Ich kann euch sagen - es gab einige Vorkommnisse, die die Kids sich da erlaubt haben - auch unser Sohn - und eine Klassenkonferenz auf den Plan gerufen haben; da wurden im Klassenchat Kinder bis aufs Blut gemoppt - und wir haben als Eltern - MIT anderen Eltern feststellen müssen, dass sich da selbst schüchterne und höfliche Kinder in einer Art und Weise aus dem Fenster lehnen und gehässig werden, was sie in Face to Face niemals wagen würden !!
Unser SOhn hat ein Mädel gemoppt und in der Gruppe galt ein PB nicht als Profilbild sondern als Pornobild - das war nicht von ihm ausgehend - aber wenn man dann als Eltern solche Chatverläufe sieht - und dass Jungs erst in eine private Jungsgruppe aufgenommen werden wenn sie ihr bestes Stück fotografiert haben - dann würde ich in einem Film darüber lachen - vielleicht - aber für meinen Sohn habe ich um diese Eindrücke geweint. Ganz ehrlich....

Fakt ist, dass wir auf diese Weise auch einen Elternabend zum Medienkonsum mit Leuten von der Polizeit usw in der Schule hatten und dort wurde ausdrücklich darauf hingewiesen dass wir als Eltern in der Pflicht sind, diese Kommunikation zu überwachen - auch zu entziehen wenn man gegen Regeln verstößt und "den Dreck" allein schon dadurch einzudämmen, dass allen Kindern bewusst ist, dass die Eltern GUCKEN! Das ist in dem Moment MIST, wenn immer nur die gleichen Eltern EINES Kindes ein Auge darauf haben - aber es funktioniert, wenn es das Selbstverständnis gibt, dass die Eltern jederzeit die Kontrolle haben DÜRFEN!
So gab es auch einen netten Vordruck mit Regeln zur Handynutzung! Du bekommst ein Handy nur, wenn ich jederzeit den Zugang habe, Nachrichten lesen darf und die PIN von dir nicht geändert wird.... usw.
Und die Leute von so einer Beratungsinstitution und von der Polizeit meinten AUSDRÜCKLICH, dass wir als Eltern auch haften, wenn da etwa Kinder gemoppt werden die sich deswegen etwas antun - alles schon vorgekommen - und wir dumm aus der Wäsche gucken weil wir das haben laufen lassen und nicht kontrolliert wurde.

Auch bei unseren Kids gab es Vorfälle mit Kettenbriefen - und es gab einen Kettenbrief weswegen ein Kind einen richtigen Nervenzusammenbruch hatte - aber das nur am Rande .

Ich will damit erklären warum wir vielleicht Kontrollfreaks sind - im Rahmen unserer Erfahrungen und diesem Kontext, ist uns ein Ausstieg aus der Kontrollspierale noch nicht gelungen.
Vielleicht überspitzen wir es manchmal; jedoch haben wir das eindringliche Gespräch und das Thema VERANTWORTUNG und Haftung stehts auch im Hinterkopf.

Dennoch bemühen wir uns jeder Zeit um Regulation und auch darum, ob wir im Verhältnis zu anderen Eltern besonders spleenig sind. So tausche ich mich immer mit anderen über Handyzeiten - Familienregeln aus - um nach Orientierung zu suchen und die unseren anzupassen, wenn es mit unseren Einstellungen und den Wünschen unseres Sohnes kompatibel erscheint.

Ansonsten muss man halt reden ....

Ehrlich gesagt, ich finde die Erziehung ungleich schwerer in Zeiten der "neuen" Medien und Internet -

Ich hätte weniger Probleme mit einem, am Kiosk gekauften "Schmuddelheftchen", als dem multimedialen Zugang auf allen Kanälen und Endgeräten - man wird da am Ende wirklich neurotisch wenn man etwas verbieten will, das auf sol vielen Kanälen inhaliert wird oder werden kann.

Ich weiß nicht mal, wieviel unser Sohn auf diesen (Ab-)wegen gegangen wäre, wenn er sich nicht so einfach all diese Bildmaterialien hätte besorgen können ...
Man schult ja auch seine Phantasie und man desensibilisiert sich auch mit solchen Fotos.

Vor dem ersten eigenen Sex schon mehr Praktiken und Fotoeindrücke zu kennen als die Elterngeneration vielleicht jemals ahnt und selber weiß, ist für mich eher tief traurig - aber vielleicht sind wir da wirklich zu konservativ.
Ich kann mir nur schwerlich vorstellen wir ein "erstes Mal" ist, wenn man im Kopf schon ein Konglomerat an Pornos hat - bei denem jedem mehr als die Spucke weg bleiben sollte ....
Das ist etwas, was ich mir für meine Kinder einfach nicht gewünscht habe.


Und ja, ich bin vorbelastet; und zwar auf zweierlei Wegen.
Ich selber habe beruflich damit zu tun gehabt - allerdings vor vielen Jahren, vor den Kindern zu letzt - aber eine Kollegin ist mir als beste Freundin aus der Zeit erhalten geblieben und sie arbeitet bis heute in dem Bereicht - mit Tätern,

Ihr ist es leider auch zu schulden, dass die Panik hier etwas eskaliert ist.

Denn als ich die Fotos vor ein paar Jahren auf dem Handy meines Sohnes gesehen habe, habe ich mich genau das gefragt wie einige hier:
Was denkt er überhaupt dabei? Was guckt er sich an? Was will er herausfinden?

Zudem hat er viele Jahre eingenässt, auf Grund einer Blasen und Nierenerkrankung. Und viele Ärzte und Untersuchungen fanden für einen Jungen sehr unangenehm in einem Alter statt, wo man sich bestimmt nicht mehr gerne nackt zeigt und auch diese Interdisziplinären Gespräche im "Team" aus Eltern und Ärzten mögen einem Jungen mit 8-14 zunehmend unerträglich gewesen sein.
Gleichzeitig gab es massive Verdauungsprobleme die mit Kontraströntgen und Einläufen untersucht, behandelt und besprochen wurden -

Ich habe mich oft gefragt, wie unser Sohn dieses "Hose runter lassen" wohl verpackt und ob das nicht vielleicht sogar nachhaltig negative Einflüsse hat.

Insofern habe ich auch die Fotos auf seinem Handy unter allen Gesichtspunkten durchdacht - auch, dass immer einer an sein bestes Stück wollte...

Auch habe ich anderen Eltern während meiner beruflichen Tätigkeit auf Elternabenden gepredigt dass die Kinder ein Recht auf Privatsphäre habe, und die Eltern u.U. bei der Körperhygiene ein NEIN lieber akzeptieren sollten, solange es keine großen hygienischen Konsequenzen hat, die sich gesundheitlich auswirken.

Auf Grund der Erkrankung unseres Sohnes, den Eingriffen und der Wundversorgung mussten wir da aber selbst immer dran, auch wenn er das nicht wollte - auch wenn er geschrien und geweint hat. Wir mussten von Termin zu Termin in der Nachsorge halt den Eiter wegspülen, Salbe aufbringen - und Sitzbäder mit ihm durchführen...

All das ist Teil seiner Geschichte und ich habe heute wieder schlaflose Nächte deswegen, weil es mir damals als Mutter schon das Herz zerbrochen hat, aus fachlicher Sicht für mich durchaus schwer verdaulich war und ich mich jetzt damit plage, was wir unserem Sohn damit für seine sexuelle Entwicklung zugemutet oder beeinflusst haben.

Jedoch hatten wir ja keine Wahl - und bestimmt haben wir unser bestes Getan, ihm das alles in einer liebevollen und verstrauensvollen Situation erträglich zu machen.
Aber manches war gegen seinen Willen, manches mit Schmerzen verbunden - und manches einfach nicht in unserer Hand.
Gerne hätten wir ihm manches Konsil erspart - aber so weit war ich damals nicht, dass ich den Ärzten im Konsil verboten hätte, ihm zu dritt die Hose runter zu ziehen ...


Ich habe all das in meinem Kopf - und all das ist unsere Geschichte...

Und seine.

Ich fühle mich als Mutter in vielerlei Hinsicht schuldig.

Was aber vielleicht für unsere "gestörte Haltung", wie mancher hier beurteilt hat, zu unserem Sohn maßgeblich beigetragen hat, ist die Einschätzung meiner Freundin.

Sie, die sie mit Tätern arbeitet -
ihr habe ich mich damals als erste und einzige im Freundeskreis anvertraut - von den Fotos berichtet - und gefragt, was sie denkt ...

Und mit dem Feedback war ich dann überfordert - und das Feedback trage ich bis heute als Last auf meinen Schultern und in meinem Herzen.

Denn sie, die sie täglich Täterarbeit macht - als Therapeutin seit Jahren Nichts anderes macht - sagte :Oh, Oh, Oh ... es tut mir Leid dass ich das sagen muss, aber die Prognose ist gans schlecht! Ich glaube NICHT, dass das kindliche Neugierde ist - ich glaube NICHT dass sich das rauswächst - ich glaube NICHT dass ihr das alleine schafft und ich kann euch nur raten, dass ihr ihn in eine Wohngruppe gebt. Sofort! Er braucht fachliche Unterstützung - er braucht Therapie - und er musss einen Weg finden, damit Leben zu lernen und sich zu kontrollieren.

Es war ein RIESEN Paket! Ein lebenslängliches Urteil. Es war mehr als ich damals verpacken konnte,
Besonders schlimm und traurig allerdings war die Feststellung, dass auch diese Freundin sich seit dem sehr distanziert verhält und scheinbar eher den Kontakt zu uns abbrechen möchte.

Ein zusätzlicher Schlag - denn man fühlt sich mit der Thematik schon einsam genug und hat eh niemanden zum reden.


Unser Sohn war nicht in Therapie WEGEN den Bildern!
Wir sind auch NICHT zur Kinderpsychologin gerannt weil er diese Fotos auf dem Handy hatte!

Er war in Therapie weil er Unmengen an Süßigkeiten in sich rein gestopft hat - Vorräte an Lebensmitteln in seinem Zimmer gehortet und vergammeln ließ - weil er mit Eintritt in die Schuel anfing einzunässen - und fast 8 Jahre damit nicht mehr aufgehört hat ...

Das mit den Fotos auf seinem Handy kam dann einfach oben drauf - und wurde, nach dem Telefonat mit meiner "Freundin" als Thema einfach mit in die nächste Stunde genommen - da gehörte es in dem MOment einfach hin. Wir alleine
konnten das alles nicht sortieren und verpacken.
Ihr habe ich unter Tränen davon berichtet dass wir unseren Sohn weg bringen sollen - dass er ambulant gar nicht zu behandeln sei - und dass uns mit jedem Tag die Zeit weg läuft, da die Aussichten für eine erfolgreiche Behandlung um so besser sind, je früher er therapiert wird.


Ich war so unfassbar unter Druck.
Ich habe meinen Sohn so geliebt - ich wollte ihn nicht abgeben - es war unvorstellbar für mich.An dieser Information bin ich Tag für Tag aufs neue zerbrochen. Wenn ich meinen Sohn gesehen habe - und die Vorstellung in meinen Kopf kroch - musste ich weinen - ich bekam in den Tagen Panikattacken - keine Luft - ewig enge im Brustkorb - ich wäre in den Tagen lieber gestorben um vor alle dem davon laufen zu können.


Diese andere Therapeutin, die meinen Sohn ja auch schon lange kannte, war total entsetzt über das Regiment meiner Freundin und hat erst mal ganz groß zurück gerudert und uns damit erstmal etwas von der Verantwortung, dem Druck und der Last genommen ...

Ich habe bei Kein Täter werden.de angerufen - dort interessiert man sich für ihn erst, wenn er 18 Jahre alt ist - dort wurde mir auch gesagt, dass alles davor gar nicht wirklich "relevant" ist und auch nicht so schwarz gesehen werden muss. Wir sollen als Eltern aufmerksam sein, mehr Kontrolle als bei anderen Teenies, ja, aber ansonsten bestünde gar kein Handlungsbedarf so lange es keinen wirklichen Übergriff oder Vorfall gab.

Ich habe mit der Charitee telefoniert - da hieß es auch, dass es Gruppen gibt, aber dass er dafür noch zu jung sei.
Auch dort meinte mann, dass man zwischen 16 und 18 Jahren erst diese Dinge fachlich ernst nimmt ....
Sollte etwas grenzwertiges passieren, könnte ich mich aber gerne jederzeit melden ...


Und so blieb unser Sohn zu Hause - und so sind die Jahre vergangen -
und so haben wir versucht, das Alles relativiert zu sehen - und die Kontrolle in einem erforderlichen Maße zu gewährleisten, ihm aber trotzdem nicht alles zu nehmen.


Das Einnässen wurde 3 oder 4 Jahre therapeutsich begleitet - allerdings haben wir ja parallel auch medizinisch gesucht - und es wurden körperlich relevante Dinge gefunden die operiert werden mussten - allerdings hat die Blase sich so umgestellt dass es noch Jahre dauerte bis er die Kontrolle zurück gewann. Auch hat das am Ende nur mit der Einnahme von einem Hormon geklappt - was von heute auf morgen der Blase geholfen hat, obwohl man dieses Mittel als letzten Ausweg sah, wenn in der Pubertät der Leidensweg zu groß wüde - oder er auf Jugendfreizeiten Windeln mitnehmen müsste ...
Heute betrachte ich das Mittel als Segen! Ich gräme mich, dass erst der dritte Kinderurologe sagte, dass es das gibt und dass er das nehmen soll -
Es war eine riesen Erlösung. Für uns alle, denn wenn man beinahe jede Nacht Betten bezieht, trotz Windeln, wird die Haut dünn und am Ende war das Thema einfach ein Stressthema geworden. Sein Frust, unser täglicher Mehraufwand, und Genervtheit ... pädagogisch sicherlich verwerflich, aber vielleicht menschlich ...
Wir reden von Jahren .... und er ist Nachts weggeschwommen und hat am Tage die Unterwäsche nass gehabt weil er auch da nicht halten konnte ...

Die Probleme sind so viel Vielschichtiger, dass ich gar nicht weiß ob er beurteilen kann ob er schwul ist, oder ob das Gesamtpaket das er tragen musste nicht auch alles total auf den Kopf stellen kann ...


Ich finde nicht, dass wir übergriffig sind oder Kontrollfreaks. Und ich bin mir jeden Tag bewusst, dass wir unsere Sanktionen, Konsequenzen und Einschränkungen ständig neu überprüfen, regulieren und nachjustieren müssen.

Ich weiß dass wir nach all dem schnell überreagieren und dass es mir im Moment schon zu viel ist, wenn auf seinem Laptop Musikvideos von Pink laufen und die Band nackt herumspringt ....
Ich verstehe dann meinen Sohn auch nicht, warum gerade in diesen Tagen dann auch noch diese Viedos laufen müssen, warum wir nicht einfach mal verschont werden und Luft holen dürfen. Ich fühle mich provoziert - weil er weiß wie er uns trifft.
Einfach weil die Haut dünn ist - und ja,
vielleicht ist das der Moment, wo wir uns als Eltern zum Deppen machen, wie mir in einer PN durchaus nachvollziehbar prophezeit wurde. Vielleicht zu Recht.

Ich nehme aus eurem Feedback als große Entlastung mit, dass wir zu unserem Sohn zu 100% stehen und ihn lieben dürfen und er bei uns sein darf - und dass nicht jeder aufschreit und sagt, den müsst ihr unter bringen!
Ich habe diese unfassbare Last der Verantwortung, ob wir etwas verpassen wenn wir einfach abwarten ... nun schon so viele Nächte auf meiner Brust gehabt, dass ich selbst daran kranke - ich reagiere oft nur noch über - der kleine Bruder hat keine entspannte Mama mehr - meine Haut ist so dünn, dass eine verheimlichte sechs mich schon persönlich trifft und kränkt, wobei ich eigentlich ein ganz anderer Typ bin und auch so nie sein wollte -
Aber da ist einfach keine Reserve mehr -

Mit euren Rückmeldungen habe ich immerhin erlebt, dass es immer noch Menschen gibt, die sich mit einem darüber unterhalten können und wollen und Rede und Antwort stehen.
Und dass wir trotzdem Familie sein dürfen - und unseren Sohn mit allem was ihn ausmacht lieb haben dürfen.
Und dass er viel mehr ist als seine -vielleicht- sexuelle Neigung.

Und dass es auch noch andere Themen geben muss - und dass er vielleicht trotz allem - ein Recht auf Privatsphäre, heimliche Phantasien und Sehnsüchte hat.
Und dass ich als Mutter nicht alles wissen MUSS - dass das ausserhalb meiner Verantwortung liegt!
Jetzt, da er bald 16 Jahre ist, möchte ich diese Verantwortung auch etwas abgeben! Ich WILL das alles gar nicht wissen! Ich MÖCHTE keinen Schlag in die Magengrube, weil mir wieder neue Fotos bei Kontrollen Überlkeit verursachen ...

Ich wäre so froh, wenn ich all das nicht MUSS - und dafür nicht (mehr) verantwortlich bin.

Ich denke, dass ich mir vorrangig noch mal eine Stelle suchen werde, wo ich gestärkt werde und Wege aufgezeigt werden, wie man loslassen kann in so einer Situation.

Und ich nehme mit, dass es wichtiger ist, dass er uns vertrauen kann und sich angenommen fühlt, statt dass wir ihm im übertragenen Sinne weiterhin die Hose runter ziehen um alles mitzubekommen, weil wir glauben dass wir dazu verpflichtet sind .... oder um ihn vor Schlimmeren zu bewahren ...

Ich nehme mit, dass wir nicht alles verhindern und von ihm fernhalten können und dass das zwar ein verständlicher Wunsch aber nicht unsere Aufgabe ist.
Und dass es externe Hilfen gibt die uns, wenn es dran ist, Verantwortung und Kontrolle abnehmen können und werden - und dass das dahin gehört - und nicht alles in die Familie.

Eure Rückmeldungen sind ein ehrliches und hilfreiches Regulativ für mich und helfen wir wirklich auch mal wieder durchzuatmen und meinen Sohn, nur als Sohn, mit einem guten Gefühl in die Arme zu nehmen!

Vielen Dank für eure Zeit und die Bemühungen!

Mein Dozent sagte uns damals:
Vergesst alles was ich euch hier in Erziehungswissenschaften versuche zu vermitteln wenn ihr eigene Kinder habt. Die eigenen Kinder holen in jedem Fall das BESTE und DAS SCHLECHTESTE aus uns heraus. Das ist die schwerste Lektion die er selber lernen musste - und keines seiner Therapiekinder hat ihn jemals so schwer an seine Grenzen gebracht, wie die Eigenen...
Sie treffen und betreffen uns mit allem was sie tun so elementar und ganz tief, dass es für die Kinder selbst eigentlich eine Zumutung darstellt- und man kann nur hoffen, dass sie sich dieser Verantwortung nie bewusst werden!
Denn die eigenen Kinder sind nicht dazu bestimmt uns glücklich zu machen oder schonen zu müssen. Wir sind als Eltern aber auch nicht für alles verantwortlich!
Weder für die guten Dinge die wir uns gerne schulterklopfend auf die Fahne schreiben wollen, noch für alles Schlechte!

Wir haben als Eltern entschieden dass ich zu Hause bleibe - mangels Familie im Radius von 400km und kranken Kindern - und so betrachte ich vielleicht mehr als andere meine Kinder als eine Art "Projekt" - und Lebensaufgabe die gelingen MUSS-

Es sollen, wenn ich schon meinen Job dafür an den Nagel gehangen habe und mich nur über das definieren kann was aus meinen Kindern wird, gefälligst tolle Persönlichkeiten daraus hervorkommen - und Menschen sein, auf die wir stolz sein können. Sonst habe ich ja meine letzten 15 Jahre vollkommen vertan und mein (einziges ?!) (Lebens-)ziel?! nicht erreicht ...

Ich glaube dass ich mich von meinem Gedankenkorsett befreien muss, dass alle Last der Verantwortung und des Gelingens auf meinen Schultern liegt.

Ich nehme vor allem aber mit, dass ich meinem Sohn nicht spüren lassen will, dass er sich nicht wunschgemäß und planmäßig orientiert und verhält wie es seinen Eltern vielleicht lieber wäre und ich möchte dass er weiß, dass er nicht dazu bestimmt ist uns zufrieden zu stellen und stolz machen zu müssen. Er soll glücklich sein können - und dürfen! Und ich bin bemüht und gewillt alles zu akzeptieren was vor dem Gesetz legal und erlaubt ist. Wenn es das ist, was ihn wirklich glücklich macht.
Und wenn er wirklich einen Weg nimmt, der das legale verlässt, dann hilft ihm eine Mutter wenig zu der er nicht kommen kann und die sich dann in Selbstmitleid ergeht und mit ihrem Schicksal hadert. Es gelingt mir leichter ihm auch dann zur Seite zu stehen, wenn ich mich selber davon frei sprechen darf und wir eben nicht für alles verantwortlich sind - und dass wir ihn nicht dazu "gemacht" haben, was er dann ist, sondern dass manche Dinge einfach sind wie sie sind - und keiner sagen kann warum! Und manche Dinge kann man sich nicht aussuchen, die schreibt das Leben. DInge passieren - und oft weiß man erst im Nachhinein, ob es gut war, was man getan hat, oder ob man hinterher schlauer ist. In jedem Fall aber haben wir versucht das Beste zu tun. Und ich finde, wir hatten auch gemeinsam ein ganz schönes Päckchen zu tragen. Und er ist noch da. Und wir können noch zusammen lachen. Wir spielen gerne Spiel zusammen. Er ist unser Kind. Es ist nicht alles schlecht. Und auch nicht alles Verloren....

Wenn nur die verdammte Angst vor der Zukunft nicht wäre.


Aber auch das muss man ja eigentlich relativieren.
In der Stufe ist ein Junge vor Monaten totgefahren worden...
Also was heißt schon Zukunftsangst ....

Wir alle sind froh wenn wir unsere Kinder auf die eine oder andere Weise "gesund" groß und auf eigenen Beinen haben, oder nicht?

Ich habe diesen Post erstellt als mein Mut und mein persönlicher Akku Tiefenentladen war und ich auch gar keine Dinge gefunden habe, die mir Energie geben konnten.

Dank eurer Rückmeldungen und meinem neuen Aufschwung im Gedankenkarussel blinkt immerhin wieder die Ladestandsanzeige.
Ich habe meinen Sohn eben trotzdem schrecklich lieb. Und viele haben gesagt dass sie das auch trotzdem würden, und dass ich das darf und dass das nicht verwerflich ist und dass das unter Umständen das Wichtigste ist was er von mir erfahren kann.

Dafür vielen DANK!

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Re: Vielen Dank für Eure ehrlichen Stellungnahmen

Antwort von vomGlückgefunden am 09.11.2017, 10:56 Uhr

Liebe Momo!

Es tut mir wahnsinnig leid, was ihr alles durchmachen musstet und müsst! Das ist einfach viel zu viel für ein einziges Kind oder eine einzige Familie!

Verständlich, dass man da nicht weiß, wo einem der Kopf steht und was richtig und falsch ist.


Ich möchte dir noch sagen, was mir geholfen hat.
Unsere Lebensituation ist auch schwierig, wir haben andere, aber zahlreiche Baustellen (gesundheitliche, ähnlich deinem Sohn; terorrisierender Ex usw) und immer wieder neue Probleme zu bearbeiten. Ich kenne es, wenn man nicht mehr aus noch ein weiß, geschweige denn wo unten und wo oben ist.

Mir hat geholfen, dass ich mir einen Psychotherapeuten gesucht habe, der mit Mir arbeitet und mich unterstützt. Ist vielleicht mehr so eine Art Coaching.
Das hilft nicht nach 3 Sitzungen, und auch ich war skeptisch, weil er ja mein Leben nicht ändern kann..... ABER: nach nunmehr fast 3 Jahren kann ich dir sagen, es hat mir wahnsinnig geholfen.
Meine Sichtweise hat sich teilweise etwas geändert.... und ich kann sicherer daran glauben, dass ich auf meinen Bauch hören kann (das wäre für dich auch gut, du bist ja auch unsicher).... es hat vieles gebracht.
Es hat mein Leben nicht umgekrempelt, aber ich habe auch gelernt, besser mit allem umgehen zu können.
Da der Psychotherapeut keine KV- Zulassung hat muss ich die Stunden privat bezahlen, aber das ist es mir wert! Wirklich!

Denk mal drüber nach.
Ich denke, es würde dir eine große Last nehmen können und du könntest vielleicht einige Dinge anders sehen.
Es ist bei so vielen Problemen auch keine Schande, wenn man sich Hilfe sucht!

Alles Liebe für euch!

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Sind es nun Kinderpornos oder nicht?

Antwort von und am 09.11.2017, 16:11 Uhr

" Ich MÖCHTE keinen Schlag in die Magengrube, weil mir wieder neue Fotos bei Kontrollen Überlkeit verursachen ..."

Konsumiert er Kinderpornos, ja oder nein? Jetzt rede doch mal Klartext.

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Re: Vielen Dank für Eure ehrlichen Stellungnahmen

Antwort von cube am 09.11.2017, 18:33 Uhr

Hi nochmal. Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung der ganzen Umstände und Beantwortung einiger der hier aufgekommenen Fragen. Euer Sohn und ihr habt ja mit den urologischen Problemen schon einiges durchmachen müssen und ganz sicher war das nicht leicht - für keinen von euch.
Ich möchte dennoch noch einmal auf das Thema "pädophil" zurückkommen - davon ausgehend, dass Homosexualität für euch kein Problem darstellen würde.
Ich habe den Eindruck, dass ihr oder du (ich weiß nicht, wie dein Mann das alles sieht) das Thema "pädophil" nicht aus dem Kopf bekommt. Obwohl euch ja bereits mehrere Stellen gesagt haben, dass ihr keine unnötige Panik haben braucht. Dennoch scheint ihr nicht glauben zu können, dass euer Sohn normal ist. Ihr kontrolliert, ihr redet von Vertrauen gegen Vertrauen bei ganz banalen Dingen, ihr fühlt euch provoziert von ganz normalen Dingen (Band-Videos) - ihr erwartet, dass euer Sohn diesbezüglich Rücksicht auf euch nehmen sollte. Warum? warum darf er sich nicht wie ein normaler Teenie verhalten?
Ehrlich gesagt: damit gebt ihr ihm permanent das Gefühl nicht normal zu sein.
Offenbar scheinen deine/eure Erfahrungen mit Missbrauch/Übergriffigkeit und die damals von deiner Freundin gestellten "Diagnose" EUCH/DICH stärker im Griff zu haben, als ihr wahr haben wollt. Euer ganzes handeln ist davon geprägt - trotz aller beruhigenden Aussagen von Stellen wie der Charité usw.
Statt euren Sohn jeden Tag in die Ecke des potenziellen Pädophilen zu stellen und von ihm zu erwarten, dass er sich bitte so verhalten soll, dass IHR beruhigt seid, solltet ihr vielleicht tatsächlich mal an eine Therapie für eure eigenen, offenbar tiefsitzenden oder inzwischen manifestierten Probleme denken.
Über die letzten Jahre scheinen sich bei euch Rollen verfestigt zu haben: ihr, die Elter, davon überzeugt, dass irgendetwas mit eurem Sohn nicht stimmt und die jeden Tag aufs neue dagegen ankämpfen, ihn nicht pädophil werden zu lassen. Und auf der anderen Seite eurer Sohn, der seit mehreren Jahren tagtäglich damit klarkommen muss, dass er in den Augen seiner Eltern offenbar nicht normal ist und kontrolliert werden muss, damit aus ihm kein Täter wird. Könnt ihr euch ansatzweise vorstellen, wie er sich fühlen muss? Insbesondere in einer Phase, in der Kinder/jugendlich eh Identitätsprobleme haben, sich oftmals selbst "nicht richtig" finden, gebt ihr ihm genau das Gefühl - "nicht richtig zu sein". Selbst wenn er Mädchenbilder anschaut unterstellt ihr, dass er das nur euch zu liebe tut. Evt. ist das sogar so - weil er für euch endlich normal sein will. Vielleicht findet er aber auch wirklich Mädchen scharf - dann habt ihr ihm prompt das Gefühl gegeben, dass auch das nicht richtig ist.
Und aus welchen Gründen auch immer könnt oder wollt ihr offenbar nicht glauben, dass er ein ganz normaler Junge ist, der möglicherweise schwul ist. Was die Sache für ihn sicher auch nicht einfacher macht.
Es tut mir leid, aber: es geht gerade nicht nur um euch und wie ihr euch fühlt - es geht vor allen Dingen doch um euren Sohn. Also tut etwas, damit IHR euch von diesen merkwürdigen Horrorszenarien mal wieder frei machen könnt. Sonst werdet ihr eurem Sohn nicht wirklich helfen können, sich selbst zu finden.
Psychologische Hilfe anzunehmen ist lein Makel oder ein Zeichen von Schwäche - im Gegenteil. Und ihr als Eltern scheint sie auch dringend zu brauchen, um aus dieser festgefahrenen Rolle der Eltern eines potenziellen Pädos mal rauszukommen.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute!!!

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Re: einnässender 11-jähriger und Kinderfotos

Antwort von cube am 09.11.2017, 18:52 Uhr

Nur mal so spontan: ist euch mal der Gedanke gekommen, dass ein 11-jähriger sehr wohl weiss, dass eigentlich nur halb so alte Kinder noch in die Hose oder ins Bett machen? Möglicherweise so gehänselt worden ist? Das er sich vielleicht die Fotos deswegen angeschaut hat - um sich selbst mit diesen kleinen Kindern zu vergleichen? Rauszufinden, ob er körperlich auch noch so klein ist oder zu sehen, dass er es eben nicht ist?
Man mag mich der Küchenpsycholgie beschuldigen - aber so abwegig fände ich das nicht.
Oder er hat die Bilder von erwähnter Whats- App-Gruppe geschickt bekommen? Ob aus Spaß oder als Hänselei. Und über solche Dinge reden Kinder nicht gerne - sie sind beschämt und erzählen lieber den größten Bullshit um ja nicht als Looser dazustehen.Lieber bin ich kriminell als mit 11 noch ein Bettnässer. Mit 11 ist man noch ein Kind - und das, was ihm da unterstellt wurde, konnte er mit 11 doch in seiner Tragweite noch gar nicht erfassen. Vielleicht hat er deswegen abgeblock?
Ich bin immer mehr der Ansicht, das eigentliche Problem liegt bei mehr euch als bei ihm - im Sinne von nicht verarbeiteten negativen Erfahrungen, die ihr auf euren Sohn projeziert.

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von Nala1987 am 09.11.2017, 22:58 Uhr

Ich Finde es außerordentlich gefährlich, dass ihr Euch so von einer einzelnen Frau, die NUR eure Version kennt, nie mit Eurem Sohn sprach und berufsbedingt vorbelastet ist, habt beeinflussen lassen bzgl. Pädophilie etc. Was wäre, wenn es andersrum wäre? Wenn Euer Sohn ein Bild einer nackten Person bei Euch finden würde, dies jemand Fremdem (so viel zu Privatsphäre etc. Briefgeheimnis gilt auch mit neuen Medien!!!) erzählen würde und der würde ihm einimpfen, seine Eltern wären krank, verachtenswert, würden sicher Fremdgehen und sich bald trennen???

Tut mir leid, ihr habt Euren Sohn nur wegen Bildern und der FERNDIAGNOSE (würde ein guter Therapeut nie wagen!!!) verurteilt, zum kranken, pädophilen Täter gemacht und nun habt ihr auch noch das Glück, dass er sich nur als homosexuell outet, anstatt bei solchen Eltern total verkorkst zu sein! IHR solltet Euch GANZ DRINGEND Hilfe suchen. Ihr habt das Vertrauensverhältnis komplett durch EUREN Missbrauch des Begriffes Aufsichtspflicht und Kontrolle der Medien zerstört.
Und bitte, konservativ hin oder her, Penislängenvergleich gibt es schon ewig (von wegen schockiert über Penisbild als Aufnahmeritual...). Als wenn ALLES schlimm und neu wäre durch die Medien. Früher war vielleicht alles heimlicher, verbotener und Ja, so manches vielleicht nicht so einfach zugänglich und verbreitet, aber Sex, Sexualität, auch Homosexualität, Pornographie und vieles andere, gibt es schon so lange wie die Menschheit. Ganz klar, Pädophilie, Sodomie, Vergewaltigung etc. haben keine Berechtigung und sind zu recht strafbar und Verboten.
ABER Ihr solltet schon versuchen etwas offener mit dem Thema Sex umzugehen!

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von Momo74 am 10.11.2017, 8:43 Uhr

Liebe Nala,
vielen Dank für deine offenen Wort,
Ja, du magst recht haben - wir sind darum bemüht unsere Haltung zu überprüfen und bestimmt sind wir bei dem Thema weniger entspannt als viele andere Eltern.
Ich bemühe mich wirklich, meine Haltung zu überprüfen und ja, unser Sohn hat trotz allem ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und ist ein sehr sozialer und weltoffener Mensch. Auch wenn, je nach Sichtweise, wir viele Fehler gemacht haben sollten,
so hoffe ich, dass wir jetzt einen Weg finden, ihn zu unterstützen und ihm mit Offenheit zu begegnen.
Bislang hat nie einer deutlich gesagt, dass unsere Sorge totaler QUatsch sei. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.
Es war immer ein "Autsch" mit einem "Aber" ... Ich habe es immer so erlebt, dass man das mit Sorge betrachtete, uns aber dennoch auf Grund seines Alters beruhigen wollte. Vielleicht war es ein Fehler das nicht besser abzuschütteln.
Aber so verschieden sind die Menschen wohl.
Es gibt auch hier Menschen, denen es so gegangen wäre wie uns und andere, die mit der Schulter zucken und fragen, "Wo ist das Problem? - Allenfalls seid ihr selbst das Problem!"
Dieser Dialog hier unterstützt mich darin, eigene Sichtweisen zu überprüfen und auch zu revidieren - ich kann die Zeit nicht zurück drehen, ich weiß nicht mal, ob ich es wirklich schaffen würde - bei allen guten Vorsätzen, es im zweiten Anlauf viel anders zu machen; denn manches klingt hier vielleicht beim Lesen auch noch anders oder schlimmer als wir hier mit unserem Sohn tatsächlich umgegangen sind oder gelebt haben - ich kann mich glaube ich nicht davor wehren, dass ich mir Sorgen mache - dass mich das Erlebte mit Angst besetzt. Ich glaube das wäre auch im zweiten Durchlauf nicht viel besser -
An manchen Situationen muss man auch wachsen -
Wenn jemand die Größe hat, von Anfang an über so etwas zu stehen - und sofort an sein Kind zu glauben, meinen Respekt dafür.

Ich bin mit der Haltung groß geworden und auch habe ich in meinem Beruf immer wieder erleben müssen dass man den Menschen, und zwar allen Menschen, nur vor den Kopf schaut und dass manche Menschen zu Dingen fähig sind, die man sich im Traum nicht vorstellen kann.
Ich dachte, ich bin "weltoffen" und verantwortungsvoll, wenn ich einfach nicht kategorisch ausschließe, dass "mein Sohn auf keinen Fall so jemand sein oder werden könnte".
Das kann nämlich niemand behaupten.

Es ist schwer, Vorkommnisse die einen ganz persönlich betreffen, schockieren, oder
in die Verantwortung nehmen, zu bewerten und für sich zu entscheiden wie man damit umgehen will.
Ich glaube, niemand kann vorher sagen, was solche Eindrücke und Erfahrungen in einem bewegen und auslösen.

Vieles was ich an Sorgen hier nach aussen getrage und verbalisiert habe, haben wir ja in uns getragen - natürlich haben wir auch gesprochen - aber das war nicht so auf dem Tablet wie hier - und natürlich haben wir immer wieder "von vorne angefangen" und den "Reset" Knopf gedrückt, hatte er die gleichen Freiheiten wie andere- wir haben ihm deswegen Nichts verwehrt.
Es gab immer eine logische Ursache und Wirkung.
Wenn du das machst - passiert dies.

Ich weiß von anderen, dass sie aus allen Wolken gefallen sind, dass ihr Sohn Pornos auf den Geräten hat - und dem Jungen wurde richtig die Hölle heiß gemacht.
Dabei waren es "normale" Sachen, für die sich 99% der Jungs halt interessieren.
Ich habe nur im stillen gedacht, was die Familie wohl mit solchen Informationen machen würde, wie Bildern oder Videos die wir bei unserem Sohn gefunden haben.
Ich glaube, dass wir offen genug sind, dass uns normale Pornos nicht aus der Reserve gelockt hätten.

Ich habe im Heim in einer heilpädagogischen Intensivgruppe mit lauter hormonell übersteuerten Teenies gearbeitet und mitunter wortlos die Taschentücher am Bett gegen eine Packung Feuchttücher ausgetauscht.

Ich habe wirklich viel gesehen - und halte mich nicht für prüde oder verklemmt.

Beim eigenen Kind muss man vielleicht einmal mehr schlucken und erstmal in das Thema hineinwachsen, wenn die Kinder keine Kinder mehr sind.
Ich glaube schon, dass die Zeit jeder braucht.

Bei uns war es halt ungleich schwieriger.

Dass wir das Fehler gemacht haben, will ich gar nicht bestreiten.
Und meine Angst besteht gewiss auch noch zu 5%, und auch diese reichen, um im Kopf gewisse "Kontrollinstanzen" auf den Plan zu rufen -

Du hast es schön benannt: Wir haben bei all unseren Fehlern auch noch das "Glück" dass er sich noch selbstbewusst outet -


Ich habe vor einer Weile in der Zeitung gelesen dass ein Junge im Nachbarort straffällig wurde, weil er beim Fußball einen Jungen in die Ecke gedrängt hat und in die Hose gefasst hat. Plötzlich hätten es die Eltern wissen müssen, weil es schon "immer" Anzeichen gab, weil bei dem Typen schon oft Bildmaterial (mehr stand da nicht), von nackten Kindern gefunden wurde -

Ich weiß nicht, was du als Mutter mit solchen Informationen machst, wenn du solche Bilder bei deinem Sohn auch schon gefunden hast.

Es gibt die Vogel-Strauss Variante - Kopf in den Sand - und MEIN SOHN IST NICHT SO -
oder aber die andere - vielleicht wie wir - zu sehr in "Hab acht-Stellung" zu sein.

Punkto "Sozialverantwortung" weiß ich nicht, was "besser" ist -
Ich möchte nicht die Mutter des Jungen sein, der einen anderen da bedrängt hat.

Und wenn, dann will ich sagen können, dass ich mich wirklich um Hilfe bemüht habe und nicht den Kopf in den Sand gesteckt habe.

Ich glaube aber auch, dass sich niemand vorstellen kann, wie sehr man die Pistole auf der Brust hat, sich zu positionieren und zu handeln, wenn man selbst nicht in der Situation war.
Ich wünsche es niemandem, ganz ehrlich.

Wenn unser Sohn seine sexuelle Identität jetzt gefunden hat und das nur Wegbegleiter waren die ihm zur Orientierung wichtig waren, dann haben wir Glück!
Da hast du vollkommen recht.

Aber wer will seine Hand dafür ins Feuer legen, dass die "Geschichte" nicht auch anders ausgehen könnte?

Das Vertrauen und die Angst, nenne es Misstrauen, gegeneinander aufzuwiegen und eine "gesunde" Balance zu finden, das ist das was wir als Eltern seit Jahren versuchen.
Dabei mag viel falsch und schief gelaufen sein.

Aber ich werde auch nicht müde, mich immer selbst zu hinterfragen und es besser machen zu wollen.

Vielleicht gelingt mir das durch offenes und schonungsloses Feedback ja noch besser. Deshalb bin ich hier.
Deshalb vielen Dank für deine offenen Worte.
LG

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Kannst du bitte noch die eine Frage beantworten...

Antwort von und am 10.11.2017, 12:53 Uhr

...die den Knackpunkt an deiner ganzen langatmigen Geschichte darstellt - habt ihr bei eurem Sohn echte Kinderpornos gefunden oder nicht?

Du hast viel drumherumgeschwafelt und erzählt, doch trotz all deiner Ausführungen kann hier KEINER aus der Ferne deinen Sohn oder eure Lage beurteilen. Was du hier suchst, wirst du hier nicht finden, denn was du erzählt hast, kann alles bedeuten oder auch nichts. So vage wie deine Beschreibungen des gefundenen Materials sind, so vage und fehleinschätzend können hier auch nur die Antworten sein. Einzig und alleine die konkrete Angabe, ob Kinderpornografie im Spiel ist oder nicht, kann hier zu konkreten Antworten führen.

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von Anna3Mama am 10.11.2017, 15:06 Uhr

Hi Momo!

Dein Text ist sehr emotional und jede Mutter kann sicher gut mit Dir mitfühlen.

Dennoch würde ich mich - als komplett Aussenstehende, die nur den kleinen Ausschnitt Eures Lebenslaufs gelesen hat- mal trauen, die Geschichte logisch aufzudröseln....

1) diese wichtigtuerische “Freundin“ hat Euch in einem emotionalen Ausnahmezustand erwischt. Euer Sohn war medizinisch und vielleicht auch psychisch gerade in einem Tief, genauso wie ihr auch.
Gut, wenn die Freundin den Kontakt eher meidet, dann fällt es nicht so schwer, sich zu lösen. Denn das würde ich Dir/Euch auf jeden Fall ans Herz legen. Jeder Gedanke an diese Frau ist wie Salz in der Wunde.

2) der Verdacht der Pädophilie kam auf. Ihr habt Euren Sohn fachmännisch untersuchen lassen. Die Psychiaterin sagt, dass soweit alles ok ist (?), auch diverse Beratungsstellen haben zu verstehen gegeben, dass (momentan) kein Handlungsbedarf besteht. Also hast Du ALLES gemacht, was eine Mutter tun kann. Du hast nicht weggeschaut . Selbst wenn er irgendwann mal straffällig werden würde in dieser Richtung, Dir kann keiner vorwerfen, den Kopf in den Sand gesteckt zu haben - löse Dich von dem Gefühl der “Schuld“.

3)ihr findet “immer wieder“ Bilder und Pornos, die nicht “normal“ für das Alter sind? Tut mir leid, er ist mit 15 doch schon strafmündig in gewissem Ausmaß? Wenn das Sachen sind, die strafbar sind, würde ich ernsthaft überlegen, ihn anzuzeigen. Vielleicht braucht er mal eine absolut klare Ansage, wenn nicht durch Euch, dann von einem Jugendrichter.

4) ... denn ich denke, er macht viel davon, um Euch zu provozieren. Er hängt so in seiner Rolle drin, dass er vermutlich unterbewusst denkt, er müsse sowas machen. Zudem hatte er die letzten Jahre seeehr viel Aufmerksamkeit (schon durch die ganzen medizinischen Themen) und die versucht er sicher auch unbewusst aufrecht zu erhalten.
(diesen Punkt kenn ich leider nur zu gut von unserem chronisch kranken Kind....)

5)such dir eine Beschäftigung, die nichts mit den Themen Deines Sohnes zu tun hat. Ein Job in einem komplett anderen Bereich, lenk Dich ab! Vielleicht auch mit Hilfe von Entspannungsmethoden. Aber noch wichtiger ist die kognitive Ablenkung. Gib deinem Hirn anderes “Futter“.

Gabs da noch einen Bruder... ich seh gerade nur Deinen ersten Text. Wenn ja, dann mach viel mit ihm, er hat lange genug im Aufmerksamkeitsschatten gesessen.

Vielleicht brauchst Du auch die Hilfe eines guten Therapeuten, um von Deiner derzeitigen Insel mal wieder herunterzukommen (das ist nicht böse gemeint!! Ich denke nur, Du bist irgendwie festgefahren)

Alles erdenklich Gute für Dich!

Liebe Grüße
Anna

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Re: Weiß ein Junge mit 15 Jahren schon ob er schwul ist? Wann ist ein Junge pädophil

Antwort von As am 10.11.2017, 23:03 Uhr

Liebe Momo,

ich habe mich durch deine Beiträge gekämpft. Es tut mir ehrlich leid, dass euer Familienleben zur Zeit so schräg läuft.

Aber ganz ehrlich: Du musst dich dringend bemühen, die Fakten sachlich zu analysieren. Ich schätze, dazu brauchst du psychologischen Beistand.
Nahezu alles, was du schreibst, ist vage, nur angedeutet, nicht konkret zu belegen, beruht auf Gefühlen und Vermutungen, ist an den Haaren herbeigezogen, völlig übertrieben, irgendwie schwammig... Ich habe eine gute Bekannte, die redet genau so wie du schreibst. Erstens geht mir persönlich dies - ohne dir zu nahe treten zu wollen- ganz schön auf den Zeiger und ausserdem löst du kein einziges Problem damit, dass du dieses für dich selbst oder uns möglichst dramatisch schilderst.

Manche Mütter machen ihre Kinder krank. Notwendige medizinische Untersuchungen und Therapien haben dagegen seltenst psychisch gesunde Kinder traumatisiert.

Hör auf rumzuheulen. Geh zum Psychologen, arbeite DEIN Problem auf. Und wenn es sich um Kinderpornografie handelt, habt ihr tatsächlich noch ein Problem. In diesem Fall müsst ihr mit offenen Karten spielen. Kinderpornografie sind strafbar. Denk an die missbrauchten Kinder. Dagegen lebt dein Sohn vermutlich paradiesisch.


HAbt ihr schonmal mit dem jungen Mann geredet? Wie erklärt ER denn die Bilder? Weiss er , dass er unter Kontrolle ist? Oder kontrolliert ihr heimlich? Das würde zu all diesem Drumrumgerede passen. Andernfalls frage ich mich: Wenn er weiss, dass er kontrolliert wird und trotzdem diese Bilder hat, will er vielleicht provozieren? Oder ist es eine Art Hilfeschrei und er will euch zeigen, dass er ein Problem hat? Oder er ist bissel dumm?

Alles sehr merkwürdig. Fazit: Such dir Hilfe. Bitte auch außerhalb dieses Forums.

Liebe Grüße
ASSI

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Re: Kannst du bitte noch die eine Frage beantworten...

Antwort von Gold-Locke am 11.11.2017, 18:16 Uhr

Ich denke schon, dass es pornografische Sachen sind, also auch kinderpornografische. Darum konnte ich ja weiter oben nicht verstehen, warum alle es so abtaten und als völlig normal und harmlos ansahen.
Dass sich Jungs und junge Männer nackte Frauen und durchaus wohl auch pornografisches Zeug ansehen, halte ich auch für recht normal, auch wenn man davon als Mutter sicher nicht begeistert ist und Sorge um eine sexuelle Abstumpfung hat. Aber bei pornografischen Sachen mit Kindern sieht es doch wohl nochmal völlig anders aus und für mich hörte es sich irgendwie schon im ersten Posting danach an.
Aber leider schreibt sie es ja nicht schwarz auf weiß ....

Liebe Grüße, Gold-Locke

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