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Geschrieben von cube am 09.11.2017, 18:33 Uhr

Vielen Dank für Eure ehrlichen Stellungnahmen

Hi nochmal. Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung der ganzen Umstände und Beantwortung einiger der hier aufgekommenen Fragen. Euer Sohn und ihr habt ja mit den urologischen Problemen schon einiges durchmachen müssen und ganz sicher war das nicht leicht - für keinen von euch.
Ich möchte dennoch noch einmal auf das Thema "pädophil" zurückkommen - davon ausgehend, dass Homosexualität für euch kein Problem darstellen würde.
Ich habe den Eindruck, dass ihr oder du (ich weiß nicht, wie dein Mann das alles sieht) das Thema "pädophil" nicht aus dem Kopf bekommt. Obwohl euch ja bereits mehrere Stellen gesagt haben, dass ihr keine unnötige Panik haben braucht. Dennoch scheint ihr nicht glauben zu können, dass euer Sohn normal ist. Ihr kontrolliert, ihr redet von Vertrauen gegen Vertrauen bei ganz banalen Dingen, ihr fühlt euch provoziert von ganz normalen Dingen (Band-Videos) - ihr erwartet, dass euer Sohn diesbezüglich Rücksicht auf euch nehmen sollte. Warum? warum darf er sich nicht wie ein normaler Teenie verhalten?
Ehrlich gesagt: damit gebt ihr ihm permanent das Gefühl nicht normal zu sein.
Offenbar scheinen deine/eure Erfahrungen mit Missbrauch/Übergriffigkeit und die damals von deiner Freundin gestellten "Diagnose" EUCH/DICH stärker im Griff zu haben, als ihr wahr haben wollt. Euer ganzes handeln ist davon geprägt - trotz aller beruhigenden Aussagen von Stellen wie der Charité usw.
Statt euren Sohn jeden Tag in die Ecke des potenziellen Pädophilen zu stellen und von ihm zu erwarten, dass er sich bitte so verhalten soll, dass IHR beruhigt seid, solltet ihr vielleicht tatsächlich mal an eine Therapie für eure eigenen, offenbar tiefsitzenden oder inzwischen manifestierten Probleme denken.
Über die letzten Jahre scheinen sich bei euch Rollen verfestigt zu haben: ihr, die Elter, davon überzeugt, dass irgendetwas mit eurem Sohn nicht stimmt und die jeden Tag aufs neue dagegen ankämpfen, ihn nicht pädophil werden zu lassen. Und auf der anderen Seite eurer Sohn, der seit mehreren Jahren tagtäglich damit klarkommen muss, dass er in den Augen seiner Eltern offenbar nicht normal ist und kontrolliert werden muss, damit aus ihm kein Täter wird. Könnt ihr euch ansatzweise vorstellen, wie er sich fühlen muss? Insbesondere in einer Phase, in der Kinder/jugendlich eh Identitätsprobleme haben, sich oftmals selbst "nicht richtig" finden, gebt ihr ihm genau das Gefühl - "nicht richtig zu sein". Selbst wenn er Mädchenbilder anschaut unterstellt ihr, dass er das nur euch zu liebe tut. Evt. ist das sogar so - weil er für euch endlich normal sein will. Vielleicht findet er aber auch wirklich Mädchen scharf - dann habt ihr ihm prompt das Gefühl gegeben, dass auch das nicht richtig ist.
Und aus welchen Gründen auch immer könnt oder wollt ihr offenbar nicht glauben, dass er ein ganz normaler Junge ist, der möglicherweise schwul ist. Was die Sache für ihn sicher auch nicht einfacher macht.
Es tut mir leid, aber: es geht gerade nicht nur um euch und wie ihr euch fühlt - es geht vor allen Dingen doch um euren Sohn. Also tut etwas, damit IHR euch von diesen merkwürdigen Horrorszenarien mal wieder frei machen könnt. Sonst werdet ihr eurem Sohn nicht wirklich helfen können, sich selbst zu finden.
Psychologische Hilfe anzunehmen ist lein Makel oder ein Zeichen von Schwäche - im Gegenteil. Und ihr als Eltern scheint sie auch dringend zu brauchen, um aus dieser festgefahrenen Rolle der Eltern eines potenziellen Pädos mal rauszukommen.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles Gute!!!

 
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