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von Jule9B  am 26.04.2015, 14:26 Uhr

So ein Humbug!

Soll ich als Lehrerin jetzt bei jeder Krankmeldung zurückrufen und gute Besserung wünschen?

Erwartest du auch von deinem Arebitgeber, dass er anruft und dir gute Genesung wünscht, wenn du dich in der Personababteilung krank meldest?

Immerhin ist die Beziehung Schüler-Lehrer ja beruflicher Natur und nicht persönlicher/privater.

Lehrer haben wirklich genug zu tun, die persönliche Betüddelung von einzelnen Schülern muss da irgendwo auch Grenzen haben. Sonst kann man ja für die E-Mails und Telefongespräche, die von manchen Eltern erwartet werden, und natürlich vergessen wir nicht für die Außentermine, wenn ich zum Arzt/Berater/Psychologen oder Sporttrainer eines meiner Schüler gehen soll, denächst eine Sekretärin und eine Assistentin einstellen! Mach dir mal Gedanken darüber.

Wobei ich durchaus bemüht bin, wichtige Mails zu beantworten oder wenigstens den eingang zu bestätigen, aber Krankmeldungen hake ich im Klassenbuch ab und dann ist gut. Außer wenn ein Kind länger fehlt (zwei Wochen oder mehr ungefähr???), dann rufe ich schon mal zuhause an und erkundige mich, wie es geht und ob eine baldige Rückkehr zu erwarten ist. Muss ich aber nciht.
Ich muss aber zuhause anrufen, wenn ein Kind an dem Tagt nicht da ist und keine entschuldigung vorliegt, was ungefähr mehrmals die Woche vorkommt. Nur um sicher zu gehen, dass das Kind zuhause ist und die Eltenr nur vergessen haben die Schule (mal wieder) darüber zu informieren. Nicht, dass das Kind zuhause losgegangen ist und noch unterwegs ist oder ganz woanders gelandet ist.

Es ist mein Schüler, nicht mein Kind. Viele Eltern erwarten immer so viel Engagement und Betüddelung, als ob es unsere Kinder wären. Nein, das verhältnis ist natürlich als Klassenlehrer schon enger, aber es hat eben auch Grenzen, vor allem wenn Engagement weit über berufliche Dinge hinausgeht und ich im Endeffekt mit meiner Familienzeit dafür "bezahle".

Eine E-Mail ist da schnell geschrieben, aber es ist ja nicht immer nur eine Mail, sondern eine von vielen, dann noch Formulare für den Psychologen ("Bitte beantworten Sie in diesen 7 Seiten die ungefähr 300 Fragen, geben Sie alle Noten des Kindes der letzten 6 Wochen an und beschreiben Sie Auffälligkeiten, danke für Ihre Mitarbeit. Bitte senden Sie die Formulare bis vorgestern zurück.") und , eine Teilnahmebestätigung für den Sportverein, eine Befreiung vom Unterricht wegen Konfirmation hier und eine schriftliche Begründung der Kunstnote da und drei Elternanrufe hier und zwei Eltern stehen in meiner Pause vor der Lehrerzimmertür ...

"Frau S. Sie dürfen nicht im Unterricht Kaffee trinken, Sie hatten och gerade Pause." Ich: "Pause? Was ist das?"

 
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