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Geschrieben von 3boys am 10.03.2017, 9:58 Uhr

Rückmeldung zum Thema Anzeige? Ja oder Nein...

Ich wollte mal eine Rückmeldung an alle die geben, die mich darin bestärkt haben eine Anzeige zu machen.

Nachdem ich mit der örtlichen Polizei telefonisch alles abgeklärt hatte, dachte ich, es geht jetzt seinen Weg. Stattdessen rief mich die Tage die Kripo von der Kreispolizei an. Ich merkte schon an der Stimme, das die Dame etwas genervt war. Sie wollte nun von mir wissen, wieso ich dazu gekommen bin. Wer mir dazu geraten hätte.
Sie würde für die Tonne arbeiten. Könne den Jungen noch nicht mal vorladen, weil er Strafunmündig sei. M.E. ist er mind.15 Jahre alt.
Und überhaupt würde da nichts bei rauskommen. Noch dazu wäre es pädagogisch nicht zu vertreten, weil er sich eins ins Fäustchen lacht und munter weiter machen wird. Die Polizei wäre damit auch nicht mehr glaubhaft.
Dann pampte sie mich noch an, ob ich nicht wüsste das "Wir" zum Schulpsychologischen Dienst gehen müssten. Sie hätten eine Abmachung mit der Schule, damit es nicht so schnell zu "unüberlegten" Anzeigen kommen würde.
Warum man uns nicht darüber aufgeklärt hätte.

Ich merkte das wir nicht weiter kamen und gab ihr die Durchwahl von dem zuständigen Schulleiter. Der rief mich dann auch prompt zurück. Er wolle mit der Hauptschulleitung sprechen, um was für eine Abmachung es da gehen würde und hat mir geraten mich mit dem dortigen Schul-sozialarbeiter in Verbindung zu setzen, um mich beraten zu lassen. Was ich dann auch gemacht habe.

Der Schul-Sozialarbeiter konnte zwar die Polizei verstehen, ist aber auch davon überzeugt, dass es zu einer Anzeige kommen sollte. Um die Polizei und auch die Staatsanwaltschaft zu zeigen, das von der Schule auch was unternommen wird, haben wir uns einen Plan überlegt.
Er wird den Jungen und seine Eltern zur Anhörung in die Schule einladen. Wir werden als Betroffene dazu kommen. Dazu auch die Schulleitung und noch Zeugen.
Der Junge wird, für einen längeren Zeitraum, so eine Art Sozialstunden bekommen. Wie das aussieht, wird er sich vorher mit meinen Sohn überlegen.
Sollte es wieder zu irgendwelchen Fehlverhalten kommen, gibt es sofort eine Anzeige.

Wir sind jetzt so verblieben und schauen mal, ob die Eltern (bzw. der Vater) darauf überhaupt reagiert. Laut Sozialarbeiter gab es in der Vergangenheit schon Einladungen, wo nicht drauf reagiert wurde. Aber jetzt stehe eine Anzeige im Raum und er hätte Hoffnung.

Das ist jetzt Stand der Dinge und ich bin gespannt.

 
9 Antworten:

das kann ja garnicht sein

Antwort von Ellert am 10.03.2017, 11:55 Uhr

Ich glaub ich wäre da weniger freundlich geblieben...

Keine Kreispolizei der Welt ( die bekommt auch Gehalt wenn sie für die Tonne arbeitet)
kann Dir eine Anzeige verbieten weil da einer bei der Polizei Abmachungenmit der Schule hat,
wo bitte in welchem gesetz steht sowas ?
Mit 14 ist der sehr wohl zur Verantwortung zu ziehen, mit 15 erstrecht
und wenn der nicht zur Anhörung in der Schule geht , die Polizei wird ihn bei Interesse schon holen!
Ist die Dame dennbereit die veranwtortung zu übernehmen wenn der das nächste mal einen todprügelt, sagt sie dann "Entschuldigung, aber ich wollte nicht für die Tonne arbeiten das ggf zu verhindern ???"

Ich bin ja ein echt böser Mensch, es gibt Situationen da lasse ich mal Dienstaufsichtsbeschwerden los.
Gerade mit dem Hinweis auf Haftung bei zukünftigen Fällen.

Schlimm finde ich bei Euch eben dass es auch andere Mitschüler trifft und die sich nicht alle anschliessen
oder die Poluzei hat Angst vor der Familie weil die ggf nicht so "einfach" sind ?

dagmar

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Re: das kann ja garnicht sein

Antwort von 3boys am 10.03.2017, 12:13 Uhr

Naja, ich glaube freundlich war ich da auch nicht mehr.
Nur bevor ich wegen Beamtenbeleidigung noch ein drauf kriege, habe ich sie dann doch lieber weitergeleitet an den Schulleiter.

Bis jetzt habe ich noch nichts zurückgenommen. Falls die sich bei mir nochmal meldet, werde ich ihr sagen, das sie die Anzeige oben auf den Stapel legen soll, damit sie nicht untergeht.
Ich, und auch der Sozialarbeiter sind schon zu 80% davon überzeugt, das er irgendetwas wieder anstellen wird und wir müssen nicht bis zu einer Körperverletzung warten. Da reicht es auch schon, wenn er seinen Sozialstunden nicht nachkommt.

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Re: Rückmeldung zum Thema "Anzeige? Ja oder Nein..."

Antwort von Alhambra am 10.03.2017, 13:25 Uhr

Bin entsetzt!

Der kommt 'bekanntermaßen' nicht zu Anhörungen, also schon öfter aufgefallen?

Dann soll man als Opfer auch noch die Klappe halten und sich auch noch schämen, dass man die Polizei belästigt??

Also haben wir hier den klassischen Fall, dass nichts gemacht wird, bis es mal richtig scheppert? Und dann können wir wieder vom bekannten Intensivtäter lesen?

Ich glaube es hakt!

Ich würde als erstes das persönliche Gespräch mit dem Rektor suchen, auch der Lehrer, der Sorge hat, den Jungen in seinem Unterricht zu belassen. Das kommt doch nicht von ungefähr.

Mindestens das Jugendamt einschalten. Ich glaube, ich würde mich sogar bei einem Anwalt beraten lassen und Dienstaufsichtsbeschwerde. Von wegen, der lacht sich einen. Der lacht sich jetzt einen, weil er so weitermachen kann ohne aktenkundig zu werden.

Es kann doch nicht sein, dass der Junge mit solch einer Wucht zuschlägt, dass der Besen zerbricht und dank der Reaktion deines Sohnes nur der Arm was abbekommen hat. Muss man es tatsächlich zum Schädelbruch kommen lassen bis eingeschritten wird?

Und dann lese ich von sinkenen Zahlen in der Kriminalstatistik?? Wie vermutet, Anzeige ausreden und heile Welt präsentieren.

Unglaublich!

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Re: Rückmeldung zum Thema "Anzeige? Ja oder Nein..."

Antwort von Madzie04 am 10.03.2017, 14:10 Uhr

Bist du sicher das die Dame die angerufen hat von der Polizei ist? Könnte ja auch die Mutter von dem Jungen sein die so eine Anzeige verhindern will.

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Re: Rückmeldung zum Thema "Anzeige? Ja oder Nein..."

Antwort von IngeA am 10.03.2017, 15:22 Uhr

Das klingt für mich fast so, als wäre jemand im näheren Bekanntenkreis der Eltern des Jungen was höheres bei der Polizei....

Ne weitere Anzeige würde ich definitiv direkt bei der Staatsanwaltschaft machen (ev. vorher einen Anwalt einschalten) und mir den Umweg über die Polizei sparen

LG Inge

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Re: Rückmeldung zum Thema "Anzeige? Ja oder Nein..."

Antwort von 3boys am 10.03.2017, 15:41 Uhr

Ja, das kann ich getrost ausschließen. Die Mutter spricht, wenn überhaupt nur ganz schlecht Deutsch.
Im Grunde möchte ich gar nicht wissen, was die zu Hause durchmacht.

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Re: Rückmeldung zum Thema "Anzeige? Ja oder Nein..."

Antwort von Daffy am 11.03.2017, 13:58 Uhr

> Sie würde für die Tonne arbeiten.

Wenn das so ist, ist das schlimm, liegt aber nicht an Dir, sondern an der Justiz, allenfalls den Gesetzen.

> Noch dazu wäre es pädagogisch nicht zu vertreten, weil er sich eins ins Fäustchen lacht und munter weiter machen wird. Die Polizei wäre damit auch nicht mehr glaubhaft.

Genau, einfach machen lassen. Dann bleibt die Polizei ´glaubhaft`, sie ist ja nicht involviert.

> Dann pampte sie mich noch an, ob ich nicht wüsste das "Wir" zum Schulpsychologischen Dienst gehen müssten. Sie hätten eine Abmachung mit der Schule, damit es nicht so schnell zu "unüberlegten" Anzeigen kommen würde.

Wenn es solche komischen ´Wir regeln das unter uns`- Abmachungen tatsächlich gibt, frage ich mich, ob die legal sind. Das ist ja quasi der Keim bzw. die Aufforderung zu Paralleljustiz. Ich bin mir sicher, dass Dich das zu nichts verpflichtet oder in Deinen/Euren Rechten einschränkt.

Es bringt sicher nichts, mit der Dame zu diskutieren; wahrscheinlich ist es das Beste, einfach darauf zu bestehen, dass die Anzeige verfolgt wird, weitere Informationen bitte schriftlich anzufordern sind und dann aufzulegen.

Aber erstaunlich, dass sie sich so ins Zeug legt wegen ein bisschen sinnlosem Papierkram - sie kriegt ihr Gehalt am Ende des Monats, egal wie sinnvoll oder sinnfrei. Wahrscheinlich gibt sie den Druck weiter, den sie von oben bekommt. So kommt man z.B. zu Statistiken, die einen Gewaltrückgang ´belegen`...

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Re: Rückmeldung zum Thema "Anzeige? Ja oder Nein..."

Antwort von Badefrosch am 11.03.2017, 19:20 Uhr

Definitiv auf Anzeige bestehen, das Jugendamt einschalten, damit es in die Akte kommt.

Je mehr Vorfälle in der Akte, desto eher greift das Familiengericht ein.

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Geht doch...

Antwort von 3boys am 31.07.2017, 21:33 Uhr

Am Freitag bekam mein Sohn eine Ladung zum Amtsgericht.
Scheinbar wurde die Anzeige doch weiter gegeben.

Mein Sohn hat jetzt natürlich ein wenig bammel. Den hat er aber auch, wenn er zur Schule geht und den Jungen sieht.
Es sind noch ein paar Wochen bis dahin und vor dem Urlaub werden wir das Thema erstmal ruhen lassen.

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