zurück| Geschrieben von dunkletaube am 31.05.2008, 22:51 Uhr |
Rauchen mit 14
Ich geh mal kurz bei euch fremd. Ich hab mal eine Frage zum Rauchen bei Teenagern.
Ein Bekannter ist dahintergekommen, dass seine Exfrau dem gemeinsamen Sohn (14) erlaubt zu Rauchen. Zuhause und anderswo, und ihm auch die Zigarretten kauft. Sie selber raucht auch extrem, auch im Bett. In jedem Raum steht mindestens ein Ascher.
Mein Bekanter, auch Raucher, findet das nun gar nicht gut, und so kam es heut abend zwischem ihm und dem Sohn zum Disput, und der Junge wollte partout sofort nach Hause. Wenn sein Vater ihm nicht erlaubt, da zu rauchen, will er nie wieder dahin.
Ist das überhaupt rechtens, das die Mutter ihm erlaubt, zu rauchen?
lg
Taube
Beitrag beantwortenRe: Rauchen mit 14
Antwort von Tanny_2502 am 31.05.2008, 22:58 Uhr
Na was heißt rechtens, FAKT ist selbst wenn sie es ihm verbietet, raucht er WEITER!
Dann kauft er sich die Kippen eben von seinem Taschengeld, oder schnorrt seine Kumpels an.
Dagegen kann der Vater nichts machen, er ist ja nun auch KEIN Vorbild in dieser Hinsicht!
ganz klar nein
Antwort von ellert am 01.06.2008, 0:30 Uhr
sie kann nicht erlauben was der Staat verbietet
Überleg mal ich erlaube meiner Kinder das Automatenknacken oder Ladenklauen
das wäre ja der Hammer
Ich war unlängst mit meiner 15 Jährigen auf den Schulausflug, Du glaubst nicht wieviele da rauchen in dem Alter was VERBOTEN ist, wenn man was sagt wird man dumm angemacht..
Nichtmal der Lehrer sagt dazu was
dagmar
Re: ganz klar nein
Antwort von Anezka am 01.06.2008, 13:35 Uhr
Wo kein Kläger da kein Richter!
Was sollen die Lehrer machen? Wenn sie die Eltern anrufen erlauben die es und verstehen nicht worüber der Lehrer sich aufregt oder die Eltern reden mit ihrem Kind und verbieten das Rauchen und die Kids rauchen heimlich.
Das Thema gibt es doch schon seit es Zigaretten gibt.
Ich würde versuchen mit meinem Sohn darüber zu reden und ihm ganz klar sagen das ich ihm keine Zigaretten kaufe und das er nicht bei mir in der Wohnung rauchen darf. Wenn er rauchen will muss er vor die Tür. Dann muss ich aber im Umkehrschluss auch bereit sein vor die Tür zu gehen wenn ich rauchen will. Sonst sehen die Kids das erst recht nicht ein.
Und das der Staat das verbietet stimmt ja, aber wer hat schonmal sein Kind verklagt wegen sowas. Oder soll der Lehrer jeden Schüler anzeigen, dann wäre er ja ewig dran und hätte mit den meisten Eltern auch nur Ärger. Ich kann die Lehrer da durchaus verstehen. Wenn der Einzelhandel mitmacht und die neuen Zigarettenautomaten ale funktionieren haben es minderjährige wesentlich schwieriger. Aber dann machen Läden nicht mit und geben die Kippen trotzdem. Das ist Umsatz und der ist wichtig. Die Kontrollen sind zu lasch um da wirklich was zu bewegen. Die Zigarettenautomaten kann man umgehen indem man Mama/Papa die EC-Karte klaut und später wieder zurück tut. Oder sie kaufen die Kippen mit den größeren Geschwistern/älteren Freunden. Oder die Eltern kaufen sie für die Kids.
Das ganze Thema ist sehr schwierig. Ich würde ihm Grenzen setzen wenn er bei mir wäre und fertig! Aber ich finde das man den Kindern das nicht abgewöhnen kann mit Verboten.
Re: Rauchen mit 14
Antwort von cata am 01.06.2008, 19:52 Uhr
Wenns den Vater stoert, sollte er erstmal selber aufhoeren. Was nuetzen sonst Vortraege. Und verbieten kann man es in dem Alter nicht, daher bringt es natuerlich nichts Rauchen unter Strafe zu stellen. Er wirds dann heimlich tun, deshalb muesste man sich was anderes einfallen lassen, z.B. ne Belohnung fuer wirklich rauchfreie Zeit.
Cata
Danke
Antwort von dunkletaube am 01.06.2008, 22:37 Uhr
Danke für die Rückmeldungen, ich hab sie meinem Bekannten gezeigt.
Es ging wohl auch darum, dass er zB in seiner Wohnung nicht raucht, sondern vor die Tür geht, er raucht im Auto nicht und schon gar nicht in Gegenwart von kleinen Kindern oder Nichtrauchern. Das kann ich bestätigen, ich selber rauche nicht, und wenn wir mal Zeit verbringen, raucht er nicht, geht auch nicht vor die Tür oder so.
Und soviel Rücksicht verlangt er auch von seinem Sohn. Mal davon ab, dass er 14 wirklich zu früh findet, mit 16 sagt er, würde er weniger sagen, das ist die Zeit, wo er selber anfing, aber 14 geht gar nicht. Und eben nicht in Wohnungen und finanzieren will er seinem Sohn das Rauchen auch nicht. Das wollte der Sohn wohl, dass er von dem Vater die Zigaretten bekommt, weil Muttern macht das ja auch so. Zusätzlich zum Taschengeld, was er bekommt. Mutter und Sohn sitzen wohl oft abends zusammen nach dem Essen, vorm TV und der Kleine (9) sitzt dann in der Dunstwolke und hustet sich einen ab. Flüchtet dann schon immer ins Kinderzimmer, das er sich mit dem Bruder teilt, aber da raucht der auch. Wie gesagt, in jedem Raum ein Ascher.
haben nicht eigentlich auch die Lehrer da eine Pflicht, wenn die das riechen? Das irgendwie zu melden?
ich erinner mich noch, dass ich als 14jährige mal ins Direktorzimmer gerufen worde, weil mein Geschichtslehrer meinte, ich würde rauchen. Weil meine Klamotten immer nach Qualm stanken, denn meine Mutter ist auch so eine, die raucht sogar beim Kochen. Ich merk das heute noch, wenn wir mal da sind, wie sehr das stinkt. Sobald wir wieder zuhause sind, ziehen mein Sohn und ich uns komplett aus, duschen und ich wasch die Sachen durch. Alles stinkt: Die Klamotten, die Haare. Dabei ist es schon weniger geworden, da mein Vater ja nur alle 3 Wochen mal da ist (Fernfahrer, früher ist er Bus gefahren).
Auch wenn dein Bekannter raucht, ist es ein anderes thema
Antwort von ninas am 02.06.2008, 12:25 Uhr
Man kann deinem Bekannten vorwerfen ein schlechtes Beispiel für seinen Sohn zu sein, aber nicht, dass er sich nur durch Aufhören ein REcht erwirkt dem Sohn das rauchen zu verbieten.
Dein Bekannter raucht mit Recht, der Sohn nicht.
In meinen Augen, muss dein Bekannter sogar etwas unternehmen. Es geht nicht, dass die Mutter dem Sohn das Rauchen erlaubt. Dazu ist sie nicht berechtigt.
Ein 14jähriger hat absolutes Rauchverbot. Sie kann es natürlich nciht verhindern, dass er heimlich raucht, aber das ist ein anderes Thema.
Einem 14jährigen das Rauchen zu erlauben grenzt an Körperverletzung. Sie ist als seine Erziehungsberechtigte verpflichtet ihren Sohn zu schützen. Mit der unberechtigten Erlaubnis versäumt sie ihre Sorgepflicht.
Wirklich straffällig macht sich die Mutter wenn sie dem Sohn die Zigaretten zugänglich macht.
Es ist in dem Falle also keine Frage des Erziehungsstils, sondern eine tatsächliche Überschreitung des Jugendschutzgesetzes.
Der Vater könnte der Mutter evt. sogar eine Unterlassungsklage an den Hals jagen, wobei sich sogar die Frage stellt, ob in dem Fall sogar nur Nebenkläger wäre.
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