Mitglied inaktiv
Hi-wir hatten gestern irgendwie das Thenma"Wehrpflicht" und da ist mir so durch den Kopf gegangen dass ja mein Sohn(derzeit 9 Jahre) ja irgendwann ins "Wehrpflichtalter" kommen wird... Er selber hat schon mal irgendwo nen Bericht über die Bundeswehr gesehen und meinte dazu nur : "NEE,das mach ich NIE-da ist man ja ganz lang weg von zu Huase und muss durch den Matsch kriechen " In meiner näheren Verwandtschaft und Bekanntschaft ist so gut wie niemand der beim Bund war oder gehen wird und ehrlich gesagt ist für mich auch klar dass mein Sohn da nicht hingeht... Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr euch schon mit diesem Thema befasst? Wie steht ihr dazu und kämt ihr klar damit wenn eure Jungs(oder auch Mädels!) zum Bund gehen würden?? Ich kanns mir überhaupt nicht vorstellen...
Wir sind mitten drin in diesem Thema. Hab es eigentlich immer verdrängt. Nun kam ein Brief , das mein ältester Sohn zur Musterung muß. Dabei fiel mir dann auf, das es bei meinem 2. Sohn dann auch nicht mehr lange dauert. Gehen wollen Beide. Mein Großer muß auch, denn er ist beim Zoll angestellt und es macht ein schlechtes Bild, wenn man verweigert. Mein 2. Sohn möchte es auch machen, mal sehen ob er es auch macht. Unser 3. Sohn , der freut sich riesig, denn er kann zum Bund gehen muß aber nicht, weil er der drittgeborene Sohn der Familie ist.
Hä, müssen Drittgeborene nicht? Hab auch 3 Söhne, das interessiert mich ja, obwohl wir noch Zeit haben, der Älteste ist grad mal 13
nö müssen nicht, wenn dann freiwillig. Ausser unsere Regierung, veranlasst wieder ein neues Gesetzt.
Hallo, die sogenannte Dritte-Söhne-Regelung greift aber nur, wenn die ersten beiden keine Zeitsoldaten waren. Mein Mann sollte nämlich gezogen werden, obwohl seine beiden Brüder bei der BW waren, weil der Älteste Z2 gemacht hatte. Andrea
Meine Mutter sagte immer wie meine Schwester und drei Jahre zuvor ich geboren wurden: Gott sei dank, es sind Mädchen, sie müssen nicht zum Bund. Diesen Spruch hab ich mir oft anhören dürfen (müssen) Mein Mann ist aus gesundheitlichen Gründen nicht genommen worden. Für uns ist Bundeswehr in der Familie also irgendwie unbekannt. Wie dann mein Sohn geboren war kam mir schon das ein oder andere Mal der Gedanke, ohje, das Kind muss zum Bund. Die Jungsgeneration mit der ich aufgewachsen bin ist damals zum Bund gegangen, hat die damals 18 Monate abgeleistet und gut wars. Heute sieht das alles irgendwie anders aus. Die Bedrohungen sind irgendwie realer. Wir haben im Bekanntenkreis allein drei Familien in denen die Väter in Afghanistan oder Afrika sind/waren. Mein Sohn fand das mal eine lange ZEit total cool. Cowboy und Indianer halt. Jetzt ist er knapp 14 und entwickelt sich zum Pazifisten. Zum Glück Wobei ich mir eigentlich ziemlich sicher bin, dass er auf Grund seiner vielen Hüft OPs so oder so ausgemustert werden wird... Wenn er allerdings irgendwann mal hier steht und sagt: Ich will, und ich werde mich auch verpflichten - sowie der Sohn guter Freunde von uns- dann kann man wohlnicht viel dagegen tun. Der Junge, jetzt fast 21, wird im Mai nach Afghanistan gehen. Die Familie hat natürlich große Angst. Im Frühling sind aus dieser Einheit, oder Kaserne oder wie sich das nennt 3 Soldaten getötet worden. Die Angst ist dann ein ständiger Begleiter. Und wie singt Reinhard May so schön: Nein meine Söhne geb ich nicht.... Moni
"Nein, meine Söhne gebe ich nicht!" Und erweitere auf "Meine Kinder gebe ich nicht!" Ich kenne aus meinem Umfeld keinen, der zum Bund gegangen ist. Meine Cousins haben alle verweigert oder sonstwelchen Dienst gemacht (zwei waren beim THW). Meine Schulfreunde haben alle verweigert. Natürlich werde ich konkret nichts tun können, wenn doch mal eines meiner Kinder zum Bund möchte. Aber ich mache auch keinen Hehl aus meinen Ansichten dazu. Derzeit sind beide noch "brav" und würden wohl eher verweigern. Gruß, Elisabeth.
Ja,so seh ich das auch... Wie gesgat für meinen Sohn ist der gedanke momentan völlig ABSURD*g*,aber er weiss glaub noch nicht was das überhaupt bedeutet usw... Meine Tochter möchte unbedingt FSJ machen-das finde ich auch OK...meinen Sohn sehe ich als Zivi im Altenheim vor mir*g* LG Tanja
Ich ziehe kein Kind groß, das dann morden oder sich ermorden lassen soll, nur damit u.a. Waffenhersteller und Waffenhändler noch reicher werden. So einfach ist das. Sollte mein Sohn einmal entsprechende Bundeswehrgelüste hegen, wäre ich ziemlich sauer und würde es ihm auszureden versuchen. Ja.
Kann mich Nathalik zu 100 % anschließen, obwohl mein Sohn erst 4,5 ist und somit noch lange Zeit.
Leider gibt es genug Staaten auf der Welt, die sich die Finger lecken würden, in ein wehr- weil bundeswehrloses Deutschland eindringen zu können. Und wenn keiner mehr zum Bund geht, sind wir irgendwann wehrlos. Trotzdem hoffe ich irgendwie auch, dass meine Söhne sich der Gefahr und dem meist ziemlich sinnlosen und auch verrohenden Wehrdienst aussetzen werden. In meinem Umfeld waren alle Männer und ich kenn die Geschichten von "schrecklichster, unnützester Zeit meines Lebens" zur Genüge. Trotzdem muss jeder, der seinen Kindern vom Bund abrät, auch im Auge behalten, was passiert, wenn keiner mehr will. Genauso seh ich es mit der Polizei: Wer will den Scheißjob machen? Aber was ist, wenn wir keine Polizei mehr haben?
Ich hätte nicht so große Probleme damit, wenn eines meiner Kinder zur Polizei gehen würde. Ich kann das jetzt auch nicht wirklich rational begründen, aber so ist es. Begeisterungsstürme würde auch das nicht hervorrufen, aber es wäre okay. Ja, wahrscheinlich muß auch irgendwer den Bundeswehr-Job machen. Wobei ich die Einsätze der Bundeswehr in Afganistan und Afrika rundheraus ablehne. Deutschland muß nicht am Hindukusch verteidigt werden. Insofern kommt - gerade in letzter Zeit - zu meiner generellen Ablehnung des Wehrdienstes für meine Kinder hinzu, daß die Bundeswehr zunehmend für Aktionen steht, die ich einfach auch politisch und ethisch ablehne. Gruß, Elisabeth.
Like, meine vereinfachte Aussage ist der Endpunkt jahrzehntelanger Auseinandersetzungen mit dem Thema und auch mit den von Dir angeführten Argumenten. Konkret: Angenommen Dein Sohn würde jetzt in Afghanistan "kämpfen", und mein Sohn würde sich weigern, da mitzutun. Könnte dann Dein Sohn zu meinem Sohn sagen: "Du Idiot, ich reisse mir für Dich den Arsch am Hindukusch auf"? Würde das den Kern der Sache treffen? Nee, es wäre eher eine Szene, die lächerlich ist. Oder? Na siehste. Im übrigen stimme ich mit Kurt Tucholsky überein: Soldaten sind Mörder. Und wer diese Aussage in ihrer Gänze einmal kapiert hat, wird sein Denken, sein Verhalten und im Endeffekt die Welt verändern, zum positiven!!!!! Und die Waffenhersteller können sich dann ihre Bomben und Tretminen und sonstiges Mordsgerät in den A... schieben und meinetwegen dran krepieren.
alle soldaten sind mörder?? ab wann ist man ein mörder, doch erst wenn man gemordet hat, oder deute ich dieses wort falsch. ein potentieller mörder, ok, kann ich durchgehen lassen!!! über dieses thema kann man unendlich diskutieren, auch über das was du geschrieben hast!!!!! ich kenne viele die beim bund waren und es dort über ihre pflichmonate dort gut fanden, kenne aber auch viele die zivi gemacht haben. ich würde es begrüßen das mein sohn, wird im sommer 17, zivi macht, aber ich denke mal, dass er wohl eher (nach deiner aussage) mörder wird!!!
...denn wenn es so wäre, dann hätten wir auf der ganzen Welt Frieden, Glück und Harmonie... Mein Cousin lebt in Jerusalem. Er ist dort Probst der evangelischen Kirche. Er war nie beim Bund - und ist jetzt mitten im Krieg. Da er alsPfarrer dort die gesamte evangelische Gemeinde betreut, also auch die Christen am und im Gazastreifen, führt in gerade im Moment seine Arbeit mitten in Kampfgebiete. Wir haben viel Kontakt, normal über Telefon, er kommt oft her, aber im Moment nur über Email, wenn überhaupt. Wir machen uns große Sorgen. Auch er verurteilt die ganze Situation, er selber hat sich ja durch seinen Zivildienst eigentlich dagegen entschieden und steckt doch mitten drin. Wir hatten vor kurzem noch das Gespräch Zivildienst, Bundeswehr, Berufssoldat.... Er bereut es menschlich nie, Zivi gewesen zu sein, wünscht sich aber im Moment manchmal wenigstens ein bischen ausgebildet zu sein wie ein Soldat... Das aber nur am Rande. Noch zu meiner Jugend war ich auch ein absoluter Gegner der Bundeswehr. Stellt euch vor es ist Krieg und keiner geht hin...usw... Leider tickt die Welt so nicht. Und ich gebe einer Schreiberin hier recht. Was wäre wenn wirklich Krieg wäre - und wir hätten niemanden der für uns kämpft? Da wäre niemand, der uns verteidigt. Das fänd ich irgendwie auch doof, oder? Aber die eigentliche Frage ist ja: Würdet ihr eure Jungs zur Bundeswehr schicken. Meine Antwort: Nein. Wenn er einen aufgezwungenen Wehrdienst machen soll. Gegen seine Überzeugung, einfach weil er muss, weil irgendwelche Leute es so wollen. Ich , mit meinem naiven Denken würde sagen: Warum keine Berufsarmee? Klar, auch das hat Haken und Ösen... Wir kommen nicht drum rum. Wir brauchen Menschen die diesen Job tun und wenn mein Sohn käme und sagen würde : Das will ich! Dann wäre ich entsetzt, aber machtlos.... Das ist vielleicht auch das weibliche Denken in mir... Moni
Mörder sind nicht vorrangig die Soltaten, sondern die, die Macht suchen intolereant gegenüber anderen Religionen sind, fremdes Gebiet und fremden Besitz sich aneigen wollen etc. etc. Das wird sicher nicht besser auf der Welt, der Kampf nach Rohstoffen, demnächst auch Wasser, wird sicher immer unerbittlicher beführt. Natürlich haben wir in Afganistan nichts verloren. Aber was ist, wenn die Wasser- und Rohstoffhungrigen irgendwann zu uns kommen? Oder die religiösen Fanatiker? Oder zu unseren direkten Nachbarn, lass es die Italiener sein? Und dann immer weiter? Ganze Völkerwanderungen hatte die Welt schon aus nichtigeren Gründen als fehlemdem Wasser und Rohstoffen. Empfehle euch das Buch: "Warum die Menschen keinen Frieden halten" von Gerhard Staguhn", übrigens durchaus auch für Kinder undTeens geeignet.
aber meine Finger sind irgendwie immer schneller als mein Hirn und ich hab nie richtig 10-Finger-System gelernt
>>Im übrigen stimme ich mit Kurt Tucholsky überein: Soldaten sind Mörder. Kurzfassung: Wer mit dieser Aussage übereinstimmt ist für mich assozial.
Oder sind wir hier im Forum jetzt auch schon im Krieg???
Schon mal was von Pazifismus gehört? Eher von Faschismus wa ? VG von der assozialen Pali
Hallo, ich selber - wenn ich denn ein Junge gewesen wäre - hätte auf jeden Fall verweigert, wie die allermeisten, die ich kenne. Bei meinem Sohn kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der da hingeht, sagt er (10) auch selbst scohn. Gruß, Renate
Zum Glück habe ich Mädchen und hoffe, dass die NIE mit dem Gedanken spielen werden zum Bund zu gehen. Für diesen Staat finde ich eine Wehrpflicht eher lächerlich. Sollen sie doch eine Berufsarmee aufstellen, es wird immer genug Leute geben, die Kämpfen und Töten für IHR Land idealisieren. Ich halte es immer noch mit dem Zitat von Tucholsky "Soldaten sind Mörder" und wenn ich das Gejammer von Angehörigen höre, deren Söhne, Männer etc. in Afghanistan oder so dienen, dann entlockt mir das nur ein müdes Lächeln. VG pali
Ich hab das jetzt mal woanders rauskopiert, aber das sind genau die Gefahren, die ich bei einer Berufsarmee sehe: "Eine Berufsarmee ist oft ein Sammelbecken für Menschen, die zum Rechtsradikalismus neigen und einen autoritären Charakter haben. Wenn wir wirklich mal eine linke SPD/PDS/Grüne Regierung hätten, könnte es auch in Deutschland mit einer Berufsarmee einen Putsch geben. Wenn genügend Wehrpflichtige in der Armee wären, die solche Befehle verweigern, bestünde die Gefahr nicht. Eine Wehrpflichtigenarmee ist immer demokratischer als eine Berufsarmee. " Interessant auch folgender Artikel, insbesonders die letzten Absätze finde ich krass: http://www.abendblatt.de/daten/2005/03/10/408480.html "Wenn die Bundeswehr Berufsarmee wäre . . . Interne Studie: Die Abkehr von der Wehrpflicht wäre teurer, und, sagen Experten, die Qualität würde sinken. Angenommen die Bundeswehr würde ihren ältesten Grundsatz über Bord werfen und sich von einer Wehrpflichtarmee zur Berufsarmee wandeln. So fordern es die Grünen, das will die FDP, und auch nennenswerte Gruppen bei den Sozialdemokraten sympathisieren mit diesem Gedanken. Also - was wäre, wenn? Dann würde es zumindest teurer, sagt eine Studie des Verteidigungsministeriums. Und qualitativ schlechter, behaupten Experten. Das interne Papier liegt dem Abendblatt vor. Darin kommen die Autoren zu dem Schluß, daß allein die Personalkosten bis zu 7,2 Milliarden Euro jährlich höher ausfallen können als mit einer Wehrpflichtarmee vergleichbarer Größe. Grundsätzlich seien die Kostenberechnungen für hypothetische Streitkräftemodelle schwierig, heißt es in der Studie. "Bisher ist es nicht gelungen, die Kosten einer Freiwilligenarmee überzeugend zu erfassen. Eindrucksvoller Beleg dafür mag sein, daß alle unsere Partnerstaaten, die einer Freiwilligenarmee den Vorzug gegeben haben, die Kosten für diese deutlich unterschätzt haben und jeweils erheblich nachsteuern mußten." Um es überschaubar zu halten, geht das Papier nur auf die Personalkosten ein und kommt zu eindeutigen Ergebnissen: Nimmt man alle Personalausgaben der Bundeswehr - militärisch wie zivil - und bildet daraus einen Durchschnitt, so gibt Deutschland derzeit pro Bundeswehrangehörigen 28 600 Euro im Jahr aus. Das sieht bei unseren unmittelbaren Nachbarn deutlich anders aus: In Frankreich kostet ein Militärangehöriger jedes Jahr 32 900 Euro, in Belgien 38 400 Euro und in den Niederlanden sogar 57 300 Euro. Alle drei Länder haben Berufsarmeen. Würde man also die französischen Verhältnisse auf die Bundeswehr übertragen, kämen höhere Personalkosten von etwa 1,1 Milliarden Euro heraus, im Fall der belgischen Verhältnisse 2,5 Milliarden Mehrkosten und beim niederländischen Standard sogar 7,2 Milliarden Euro. Ins Gewicht fällt dabei laut Studie nicht nur die notwendige Gehaltssteigerung, um den Dienst vor allem in den unteren Dienstgraden finanziell attraktiv zu machen. Auch Verbesserungen bei den Zulagen, Verpflichtungsprämien, eine Erhöhung der Versorgungsrücklagen, die Steigerung von zivilberuflichen Qualifikationen mit Ende der Dienstzeit oder Aufwendungen für die Nachwuchswerbung würden zu Buche schlagen. Sollen die Kosten gleich bleiben, müßte die Bundeswehr schrumpfen: auf rund 217 500 Soldaten bei französischen oder nur noch 125 000 Soldaten bei niederländischen Verhältnissen. In keinem Fall könnte die Zielstärke 250 000 erreicht werden. Mehr noch als vor dem finanziellen Risiko warnen Experten vor den sozialen Folgen einer Berufsarmee. "Wehrpflichtarmeen gelten inzwischen als die Streitkräfte armer Länder. Doch die Profiarmeen werden in ihren jeweiligen Gesellschaften geringschätziger angesehen als Wehrpflichtarmeen", sagte ein hoher Bundeswehroffizier dem Abendblatt. Ganz zu schweigen vom Ausbildungsstand der Soldaten. "Ein schwerwiegendes Problem", wie der ehemalige britische Generalstabschef Lord Guthrie gegenüber dem Abendblatt einräumte. Tatsächlich können sich in Großbritannien Strafgefangene für Haft oder Dienst in den Streitkräften entscheiden - wie zu Nelsons Zeiten. Die spanischen Streitkräfte haben die Anforderungen für ihre Bewerber gerade drastisch heruntergeschraubt: Intelligenzquotient von 100 auf 80, und Kraftfahrer müssen keinen Schulabschluß mehr nachweisen, sondern lediglich den Schulbesuch. Rund 20 Prozent der Soldaten kommen gar nicht mehr aus Spanien, sondern aus den spanisch sprechenden Ländern Südamerikas. In der US Army nähert sich die Quote der Analphabeten der 40-Prozent-Marke. Und die US-Marine, traditionell bekannt für ihren hohen Ausbildungsstand, hat derzeit rund 10 000 Stellen für Unteroffiziere mangels qualifizierter Bewerber nicht besetzt." Es bleibt schwierig....jeder möchte einer gewisse Sicherheit, aber doch bitte nicht mit den eigenen Söhnen......
...mit der Idee aus der Schule nach Hause, sie möchte zum Bund. Und warum? Weil sie es nicht toll findet, das nur Jungs die Chance bekommen sollen, unser Land zu verteidigen und für Frieden zu sorgen...sie möchte dafür auch etwas tun. Tja, und was sagt man dann? Wir haben natürlich das Für und Wieder besprochen und fürs Erste war das mit dem Thema Bundeswehr....und nun hoffen wir, das sie es sich noch anders überlegt.... Oder irgendwie auch nicht, denn tief im Herzen bin ich irgendwie auch stolz darauf, das sie Verantwortung für unseren Staat übernehmen will. Als Eltern sieht man es mit dem Elternherz (ich würde vor Sorge sicherlich kein normales Leben mehr führen könenn) ....letztendlich aber wäre es ihre persönliche Entscheidung. LG mamaj
Okay, dann doch lieber keine Berufsarmee . VG pali
Deshalb schrieb ich ja inmeinem Posting auch die Mädels in Klammer dazu ;-) Meine Tochter will unbedingt ein FSJ machen(sie fand es nämlich auch blöde das Jungs zum Bund"müssen" aber die Mädchen freiwillig gehen koönnen),ich fände das zB ne gute Sache für ALLE jungen Leute ob männlich oder weiblich! LG Tanja
Bei mir in der Familie sind restlos alle Männer zum Bund gegangen und der größte Teil wurde auch Berufssoldat. Ich kenne es nur so. Meinen Mann habe ich kennen gelernt als er Soldat war. Meine beiden Söhne sind jetzt 14 Monate alt und 1 Monat alt, daher haben sie noch einige Zeit bis diese Entscheidung ansteht. Ich muss aber ehrlich sagen das ich mit jeder Entscheidung gut leben kann. Wollen sie zum Bund bin ich stolz auf sie und wenn sie nicht wollen und lieber Zivildienst leisten bin ich auch stolz auf sie. Beides sind, in meinen Augen, nämlich wichtige Dienste. Ich selbst habe sehr lange überlegt zum Bund zu gehen. Das einzige was mich schließlich darin hinderte war meine erste Schwangerschaft. Meine beiden Kinder brauchen mich jetzt als Mama und nicht als Soladtin. Aber ich würde den Dienst an der Waffe nur zu gern ausüben, aber mal sehen was die Zeit noch so bringt. Zumal vergessen viele offenbar das die Bundeswehr auch einige zivile Projekte laufen hat, die Aufstiegschancen sind immer noch gut. Obwohl sich vieles verändert hat, auch zum negativen. Ich denke das die Bundeswehr meinen Jungen nicht schaden würde und hätten wir einen Kriegsfall wurde die ganze Kiste eh anders aussehen. Da wäre verweigern eher schwer fallen. Ich finde das Soldat ein Beruf wie jeder andere ist und das meine Kinder entscheiden sollen was sie beruflich machen und nicht ich als Mutter. Das sollen und müssen sie selber entscheiden und ich stehe hinter dieser Entscheidung!
kann mir meinen süßen langhaarigen 8jährigen beim besten Willen nicht als kurzgeschorenen Soldaten vorstellen. Mein einer bruder ist durch die Wende irgendwie durch die Maschen geschlüpft, er wurde nie eingezogen und mein anderer Bruder war Totalverweigerer (auch um die Wendezeit) und ´ne ganze Weile auf der Flucht vor den Feldjägern. Was ich da so kennengelernt habe an arroganten höheren Tieren...buuh! Klar braucht ein Land Soldaten und trotzdem denke ich in erster Linie an mein Kind und hoffe, daß es genug Freiwillige gibt, die den Dienst an der waffe tun WOLLEN.
>> (...) es wird immer genug Leute geben, die Kämpfen und Töten für IHR Land idealisieren. Wenn ich so einen Scheiß lese könnte ich kotzen! Es ist seit Anbeginn Aufgabe der Bundeswehr "das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes zu verteidigen". Wenn eine solche Vertidigung nicht notwendige wäre, könnte man natürlich darauf verzichten. Doch sie ist halt derzeit notwendig. Wenn sich in den nächsten par Hundert jahren was ändert kann man ja über eine Abschaffung nachdenken.
Naja...also die wenigen die ich kenne die zum Bund gegangen sind taten dies ehrlich gesagt NUR weil sie da unter waren,sprich die ansonsten null berufliche Perspektive hatten...... Ein Kumpel von mir hat seine Ausbildung geschmissen ,wusste dann nicht was tun-also ab zum Bund...da hat er sich dann verpflichten lassen...dann gings ab zum Einsatz...er kam als fertiger Typ zurück-er hat sich ein halbes Jahr später aufgehängt.
Also in meiner Verwandtschaft hatten die Männer auch noch andere Perspektiven. Trotzdem sind sie zum Bund und bisher hat sich 1. keine rdarüber negativ ausgelassen und es wird sehr offen und ehrlich darüber gesprochen und 2. hat sich noch keiner aufgehangen. Mein Mann war auch beim Bund und hat nur aufgehört weil er nicht ewig lange von mir getrennt bleiben wollte. Er wäre dann Berufssoldat geworden und wäre zur Marine gegangen. Ich hätte damit kein Problem gehabt, ich kenne es so sehr gut schließlich war mein Vater auch immer wieder längere Zeit weg gewesen. Das Thema Bundeswehr kann man sehen wie man will. Ich verstehe es in erster Linie nicht wie ich als Mutter sagen kann: Wenn mein Kind zum Bund geht bin ich sauer auf ihn/sie. Ich werde das mit allen Mitteln versuchen das mein Kind nicht zum Bund geht. In erster Linie muss das mein Kind entscheiden und nicht ich als Mutter.
Hallo, der Große meines Mannes aus erster Ehe war beim Bund und wollte es auch. (jetzt ist er 21) Die ersten drei Monate fand er gut - da kam er auch schon mal an seine Grenzen, was er wohl auch brauchte. Die Zeit danach fand er eher überflüssig. Nun macht er eine Ausbildung bei der Bundespolizei, dafür war es natürlich nicht schlecht. Aufgrund seiner Erfahrung hat sein jüngerer Bruder verweigert, wobei er auch nicht ganz so sportlich ist und dieses "Abenteuerfeeling"(denke das der Große es schon etwas so gesehen hat) nicht braucht.Er will FSJ im Ausland machen. So würde ich auch meinen kleinen Sohn unterstützen. Liebe Grüße Susanne
>Aufgrund seiner Erfahrung hat sein jüngerer Bruder verweigert, (...) Aha, aufgrund dieser Erfahrung. Nicht aus Gewissensgründen, weil er nicht mit einer Waffe in der Hand täztig werden könnte? Ein ganz klarer Mißbrauch der Verweigerung!
Gestern hatte meine Tante Geburtstag. Und da es ein runder war, war die komplette Familie anwesend. Meine Tante ist 60 geworden. Es waren also viele dort, deren Kinder so alt sind wie ich. Natürlich auch Jungseltern. Weil es mich interessiert hat, hab ich mal nach gefragt, ob sich damals einer von ihnen Gedanken gemacht hätte, wenn der Sohn eingezogen wurde. Und jetzt die große Überraschung: NIEMAND!!!! fand das damals beängstigend. Obwohl vielae von ihnen ihren Vater, oder sonst irgendwelche Verwandte im letzten Krieg verloren hatten. Sie alle waren der Meinung, dass anfang der 70ger irgendwie nicht so recht eine Bedrohung bestand. Naja, es gab da schon Vietnam, oder die Kubakrise....aber es war doch irgendwie weit weg. Heute sieht das ganz anders aus. Unsere Jungs SIND im Einsatz. Der Feind ist nicht mehr klar auszumachen. Es sind nicht mehr die Russen. Sondern es sind Terrorgruppen, Fanatiker, die jederzeit und überall aktiv werden können. Und darum wollen wir unsere Jungs nicht gehen lassen. Weil es zu nah ist, zu real, zu ernst! Ich schließe mich da an. Ich will auch nicht, dass meinem Kind was passiert. "Ganz sicher nicht für euch hat ihre Mutter, sie unter Schmerzen auf die Welt gebracht ..." Um mal wieder Reinahrd May hier zu zitieren. Aber wir dürfen eins nicht unterschätzen. Wenn es so weit ist, dann sind unsere Jungs keine Babys mehr sondern erwachsene junge Männer mit eigenen Zielen, Wertvorstellungen und Idealen. Wir können dann nur hoffen, sie zu "anständigen" Menschen erzogen zu haben. Die Entscheidungen aber treffen dann sie - und wir müssen sie akzeptieren! Moni
Nämlich dieses: http://de.youtube.com/watch?v=nRHnPDDIi5E Gruß, Elisabeth.
Ich denk, ich würde zum Mörder werden, wenn ich und meine Tochter vergewaltigt und meinen Jungs die Bäuche aufgeschlitzt würden, wie es z.B. im Jugoslawienkrieg 1000-fach mit der Zivilbevölkerung passiert ist. Und ich wäre gottfroh, wenn mich eine Bundeswehr davor bewahren würde und die Eindringlinge rechtzeitig aufhalten würde. Wer sich anschaut, was in den Kriegen der Welt für Greuel passiert sind und immer noch passieren, weiß, dass mit im Falle von Kriegsdienstverweigerung ja leider nur einseitigem Pazifismus nicht viel geholfen ist. Aber Un-Argumente waren es trotzdem....
Daß eben auch jemand, der seine Freundin im Park (oder seine Kinder) notfalls mit Gewalt verteidigt, trotzdem ein Pazifist sein kann. Ich muß NICHT tatenlos neben einem Gewaltverbrechen stehen, um ein "echter" Pazifist zu sein. Des macht diese ganze Befragung - und damit auch das gesamte Konstrukt der "Gewissensentscheidung" - so fragwürdig. Heutzutage muß man GsD nicht mehr solche hochnotpeinlichen und völlig abstrusen Befragungen über sich ergehen lassen, wenn man verweigern will. Da hat sich was bewegt, und ich bin froh darum. Aber hgmeier "argumentiert" (man beachte die Anführungsstriche - es ist kein Argument - weder bei hgmeier noch bei Degenhardt) genau wie der Befrager in Degenhardts Lied: "Ich bestimme, was eine Gewissensentscheidung ist." Gruß, Elisabeth.
was ein Pazifist ist. Gandhi würde ich diskussionslos gelten lassen. Ich würde mich nicht als einen bezeichen, wobei ich noch nie gegen jemand tätliche Gewalt angewendet habe, aber eben nicht ausschließen kann, dass ich es in gewissen Fällen tun würde. Bundeswehr sehe ich eben gerade als "Verteidigunsstreitkraft" - ist ja im Grundgesetz Art. 115 a-l so festgelegt. Ein ganz anderer Status als die Streikräfte anderer Staaten und Folge der zwei angefangenen und verlorenen Weltkriege. Jemand, der aus Gewissensgründen nicht bereit ist, Deutschland zu verteidigen, sollte das dann auch plausibel machen können. Wobei das heute denk ich wirklich kein so großes Problem mehr ist und Zivildienst ja eben auch einen ganz großen Beitrag zu unserer Gesellschaft leistet und der heranwachsende Mensch mit wichtigen Aspekten des Lebens in Berührung kommt, grad z.B. Krankheit, Tod und Hilflosigkeit, was man ja gern zeitlebens ausblendet, bis man selbst in solcher Lage ist.
Super! VG pali
wie über so vieles. Mein Mann hat auch den Dienst an der Waffe verweigert, ich hab das (damals noch auf Schreibmaschine) für ihn abgetippt und war soooooo stolz, denn wenn er zum Bund wäre..... Naja, da hätte wohl dann grundsätzliche Ansichten nicht gepaßt und wir wären wohl heute nicht verheiratet. Ach und noch mal zu hgmeier, in Anlehnung an Lafee: KOTZ DOCH und wenn Du fertig bist, dann... . VG pali
Hallo, haste Recht, aus reinen Geweissensgründen hat er nicht verweigert... Liebe Grüße Susanne
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