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Hausaufgabenterror

Hausaufgabenterror

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Hallo Leute,ich hoffe ihr habt vielleicht ein paar Tips für mich. Mein Sohn(13 und vollpupertär )macht schon wochenlang seine HA nicht oder nur unvollständig.Ich frage jeden Tag nach und kontrolliere auch die gemachten Aufgaben.Trotzdem unterschlägt er mir ja wohl offensichtlich einiges. Mittlerweile habe ich jeden Tag mehrere Einträge im Berichtsbuch zu lesen. Da kann man mit Engelszungen reden,es hilft nix. Er wird sofort motzig und schreit, ihm sei die Schule eh sch...egal.Mittlerweile spiegelt sich das alles auch in seinen Noten wider. Berichtet doch mal von euren Erfahrungen,besonders die Jungsmamas,da ich denke,Mädels ticken in Sachen Schule doch noch etwas anders..... LG,onlyboys


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Bei uns ist es ähnlich.- Allerdings reagiert meiner noch auf die Ansagen der Lehrer. Er hat jetzt seit Wochen keine Deutsch HA gemacht. Sie mussten ein Lesetagebuch führen, und da schon das Lesen für ihn ein Horror ist hat er es immerwieder gaaanz weit vor sich hergeschoben. Immer behauptet, nö, nix auf, alles schon in der Schule gemacht... Geglaubt hab ichs nicht wirklich, aber wie du schon sagst, wie will ich es kontrollieren. Das Ende vom Lied war dann: Anruf von der Deutschlehrerin. Das hat gewirkt. Seither macht er die Aufgaben. In Englisch hatten wir es auch mal - da MUSSTE er von der Lehrerin abzeichnen lassen was er aufhat - und ich hab zu HAuse abgezeichnet was er gemacht hat. Bei meinem Junior geht das schon seit dem ersten Schultag so - ich habs eigentlich aufgegeben auf Besserung zu hoffen..... Wie du siehst, einen wirklichen Tipp hab ich auch nicht - ich kann nur mitfühlen. Ach so, meiner ist auch 13 und sowas von pubertär.....


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...von Monster, aber was die Hausaufgaben betrifft, das kriegt er irgendwie immer auf die Reihe. Meine erste Frage wäre, ob Dein Sohn was nicht verstanden hat oder ob es sonst irgendwie Streß gibt in der Schule. Wir haben hier mit einem "Kumpel" aus Lemmis Klasse eine Art Hausaufgabengemeinschaft. Wenn Tims Mutter meint, dass ihr Sohn ihr was verschweigt, dann ruft sie hier an. Meist kann ich ihr dann weiterhelfen. Lemmi meinte gestern, dass es auch daran liegt dass Tim im Unterricht sehr laut ist, am Gruppentisch mit Bleistiftspänen durch die Gegend wirft oder einfach nur herumkrakeelt. Ihn nervt das, er traut sich aber nix zu sagen weil Tim sein Freund ist. Ich habe dann gesagt, dass er sich abgrenzen muss, sonst macht hier demnächst seine Lehrerin Ärger. Übrigens: Bei Tim ist es so, dass er seit kurzem massiv Nachhilfe bekommt, weil er eben doch große Lücken in Deutsch und Mathe hat. Dazu kommt, dass beide eine Lehrerin haben, die sich irgendwie zwar bemüht, aber schon eine so komische Körpersprache hat, dass es den Jungs schwerfällt, sie ernstzunehmen. Also, es muss nicht alles pubertär sein. LG


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Hallo onlyboys, auch Mädchen ticken in dieser Beziehung nicht anders. Unsere große ist auch 13 und wir haben das gleiche Problem. Wir sind jetzt mitlerweile in ständigem Kontakt mit den Lehrern. Außerdem haben wir uns an eine Beratungsstelle für Familien gewanndt. Die Aussagen sind wohl wahr: Man sollte klare Grenzen setzen, sollten diese überschritten werden, müssen Konsequenzen folgen. Bei uns ist die Konsequenz bei jedem "Aussetzer" wird ein "geliebtes Teil" aus ihrem Zimmer entfernt. Das erste war der Fernseher, als zweites folgte das Handy und als drittes das Glätteisen. Nach einigen Wochen, siehe da, es funktionierte, Sie machte ihre Hausaufgaben, räumte ihr Zimmer auf, vergriff sich nicht mehr im Ton und alles andere lief auch. Also haben wir ihr ihr Zeug wieder gegeben und erklärt, sollte es wieder solche Aussetzer geben, werden die Dinge wieder nach und nach verschwinden. (Laut Aussage der Beratungsstelle kann das einige Jahre dauern). Und schon nach drei Tagen ging das Theater wieder los. Und die Räumerei für uns auch. Man sollte auch nicht zu viel mit den Kindern diskutieren. Es bringt nichts. (Ihre Gehirne sind zur Zeit Baustellen) Sollten die Noten unserer Tochter schlechter werden, werde ich dafür sorgen, dass sie die Klasse wiederholt. Und das weiß sie auch. Daraus machen, kann sie nur ganz allein etwas. Indem sie ihre Hausaufgaben wieder macht und im Unterricht mitarbeitet. Tja, so viel von uns. Viel Glück! Gruß powergirls


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Hallo! Wenn ich das hier lese, dann fühle ich mich gar nicht mehr so alleine. Mein Sohn ist grad 15 geworden und ich habe auch starke Probleme was Schule anbetrifft. Hausaufgaben meist nicht auf,Üben um Gottes Willen. Wir kriegen auch mit 5 en ein Job!!! Es ist kaum auszuhalten. Er hat nur Mädels im Kopf und alles andere ist unwichtig. Habe auch schon sämtliches ausprobiert, aber er sieht nicht die Notwendigkeit sich auf dem Hosenboden zusetzen. Nachdem es dann Stress gibt setzt er sich dann im Zimmer und "übt". Es ist aber so als wenn ich mich vor einem Buch setze was mich überhaupt nicht interessiert. Es kommt nicht in meinem Kopf an. Also mittlerweile bin ich so resigniert, das ich mir auch nicht mehr zu helfen weiss. Wenn es hier hart auf hart kommt, muss er immer wieder zuhause bleiben und sich um die Schule kümmern. Er muss einfach aber man hat natürlich durch solche Massnahmen auch wenig Harmonie zuhause. Es wäre schön wenn unsere Teenies ein wenig Einsehen hätten, das würde schon reichen. Meine Hoffnung ist, das es irgendwann mal ein Ende hat mit dem Pubertätswahnsinn(wenn dann nicht alles (Schule) zu spät ist. Also ich fühl mit Dir!!! Gruss Bibi


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ui! das tönt ja dramatisch. ich lebte mit dem vorurteil, dass kinder, die ihre hausis nicht machen, zu hause nicht "kontrolliert" werden. aber wenn ich eure beiträge lese, dann muss ich meine meinung revidieren. wann hat das ganze denn begonnen? ich habe noch kein teenie-kind, fürchte mich aber vor der teenie-zeit. auf gute tipps wartet gerne chatilia


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Das fing alles vor ca. 5 Monaten an,seid er so richtig in der Pupertät steckt. Wenn er von der Schule kommt,wird gegessen und dann lasse ich mir Hausaufgaben und Berichtsheft zeigen. Nach Erledigung der HA zeigt er diese vor. Nur leider "vergisst" er oft,die HA seiner Nebenfächer z.B. aufzuschreiben oder macht von Englisch nur die Hälfte. Das kann ich leider in genau diesem Moment natürlich nicht nachhalten,ich muß ihm glauben wenn er mir sagt, er habe nur dieses eine Arbeitsblatt auf. Üben ist auch schwierig. Da kann ich danebensitzen, das ist kein Garant dafür, daß er wirklich aktiv liest und lernt. Er guckt wohl eher Löcher in die Luft. Und wenn die totale Verweigerungshaltung eintritt,geht gar nichts mehr. Ich kann ihm den Stift ja schlecht an die Hand kleben.... Wir werden es jetzt erst mal so probieren, das ich jeden Tag mit der Mutter eines Klassenkameraden telefoniere und wir die HA abgleichen. Somit hoffe ich,erst mal weningstens das Schriftliche in den Griff zu bekommen. Was die mündliche Mitarbeit anbelangt? Ich werde wöchentlich nach der letzten Std. mit Sohnemann bei den entsprechenden Fachlehrern vorstellig. Ich denke,wenn ich Resignation zeigen würde, würde mein Sohn gar nicht mehr aus dem Quark kommen.


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Hallo, das mit der wöchentlichen Vorsprache beim Lehrer finde ich ne super Idee. Das werde ich jetzt auch tun. Ich für mich bin frustriert, zeige es ihm aber natürlich nicht. Wär für mich ein Armutszeugnis. Geht gar nicht. Nur mittlerweile hat man schon so viel probiert das man vor lauter Kontrolle nicht mehr weiter weiss. Zumal ich noch ein Baby und ein Kleinkind habe. Die beiden Kleinen machen weniger Probleme als der Grosse. Aber so ist das. Wir hoffen auch das die Zeit vorübergeht und mehr Einsicht. Und wenn nicht sind wir als Eltern da den richtigen Weg zu zeigen. Da müssen wir nun durch. Gutes Gelingen und viele gute Nerven wünsch ich dir


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Dir auch gutes Gelingen. Es tut richtig gut, daß man mit seinen Problemen nicht alleine ist. LG


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warum kontrollierst du das? er ist alt genug um das selber zu managen, und wenn er es nicht macht dann gibt es entweder strafarbeiten oder schlechte noten. da muss er durch, und er wird aufwachen, wuerde sagen... uebergib ihn die verantwortung, vielleicht macht er es dann eher wenn er sich nicht kontrolliert vorkommt??


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Ich sehe es wie kikipt. In dem Alter kann man da nicht mehr kontrollieren. Ich habe das übrigens höchst selten getan in der Grundschule und es lief halbwegs (halbwegs heißt: langweilige Hausaufgaben wurden auch schon mal nicht erledigt, das hat er aber mit der Lehrerin ausgemacht). Zu Beginn des Gymnasiums (er ist jetzt in der 5. Klasse) bekam ich ein wenig Panik und habe versucht zu kontrollieren. Gerade die Kontrolle führte bei meinem Sohn zu Verweigerung. Seit ich ihn in Ruhe lasse, läuft es. Gruß, Renate


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Hallo! Ja, sicherlich habe ich es auch mal so gehandhabt,nicht zu kontrollieren. Und dann hat er halt gar nichts mehr gemacht.Der Tag war so voller Ideen und Freunde treffen und und und. Plötzlich war Abend und nix für die Schule getan. Schulterzucken seitens meines Sohnes, meinerseits ! Es geht ja hier um seine Zukunft,sein späteres Berufsleben. Da kann ich mich nicht einfach raushalten und drauf hoffen,daß er vielleicht doch noch mal die Kurve kriegt.Nicht in der heutigen Zeit. Ich finde,mit 13 ist er noch nicht alt genug,alles selbstständig zu machen,weil er noch gar nicht den Weitblick hat,um daran zu denken,was seine schulische Laufbahn in 15 Jahren für Konsequenzen haben wird(zumindest momentan,pupertätsbedingt.Gehirn befindet sich im Ausnahmezustand) Außerdem würde mein Sohn(ich spreche jetzt explizit von meinem Sohn)denken,ich sei ihm und seinen Schulangelegenheiten gegenüber gleichgültig,wenn ich so gar nicht mehr nachhaken würde. Denn wenn er eine Aufgabe erledigt hat, die ihm wirklich lag,ist er ja auch stolz und möchte ein Feedback von uns. LG,onlyboys


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Hallo, also ich halte es damit soviel Kontrolle wie nötig bzw. ich frage, ob ich noch was nachgucken soll. Meist kommen meine Kinder aber von selber und fragen, ob ich mir etwas ansehen will. Es gab mal eine Untersuchung, in der wurden Jugendliche verschiedener Kulturen befragt, es ging um pubertätsbedingte Schwierigkeiten mit Eltern, Schule und Co. Dabei kam heraus dass es die meisten Schwierigkeiten in der westlichen Welt gab. In Kulturen, in denen Jugendliche wie selbstverständlich mehr Verantwortung tragen sind pubertätsbedingte Schwierigkeiten ein Fremdwort. Dort ist es auch nicht üblich, dass Jugendliche ihre Freizeit überwiegend mit Jugendlichen verbringen. Schule, Hausaufgaben und Co halten die jungen Leute hier in einer Art verlängerten Kindheit fest. Gut, dagegen kann man wenig machen. Aber in anderen Dingen wie "Wer kocht heute das Essen" oder "Es sind Ferien, ich möchte auch mal Zeit für etwas anderes haben, saugst Du das Wohnzimmer?" versuche ich ihnen immer Verantwortung zu geben. Sie dürfen, was z.B. den Essensplan für die kommende Woche betrifft, mitbestimmen oder kriegen die 30 Grad-Wäsche in die Hand gedrückt. (Man glaubt gar nicht, wie viel Spaß es gerade Lemmi macht, die Waschmaschine bedienen zu dürfen). Das sind natürlich alles Kleinigkeiten, aber daran sehen sie, dass sie eben auch Verantwortung tragen. Meist klappt das ganz gut. Zusätzlich betone ich oft, dass es ihre Hausaufgaben sind und nicht meine. Wer bequemerweise mich fragt, statt was nachzuschlagen, bekommt auch oft ein Lexikon in die Hand gedrückt. Da ich das schon so handhabe, seit sie klein sind, hat hier bisher noch keiner "aufgemuckt" und was ihre HA betrifft sind beide schon fast preußisch genau. LG


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ich bin ja nun nicht direkt betroffen, aber ich würde auch so vorgehen, wie hier jemand schrieb: regelmässig bei den lehrern auftauchen. das ist gemäss mir besser als der austausch mit der anderen mutter. austausch mit der mutter wäre gleichbedeutend mit verantwortung für etwas übernehmen, was so ein grosser selber machen könnte. bei den lehrern auftauchen ist superpeinlich in diesem alter und aus diesem grunde würde ich's auch machen. ich würde keinesfalls resignieren und keinesfalls die ganze verantwortung dem jugendlichen übergeben. allerdings würde ich auch bei nichteinhalten von abmachungen konsequenzen einführen. bestimmt klappt das nicht immer wie am schnürchen, aber ich finde, es sind alle versuche dieser welt wert, ein kind möglichst gut auf seinem weg zu begleiten. alles gute & gute nerven!