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Geschrieben von kevome* am 06.01.2017, 21:16 Uhr

Auslandaufenthalte

Inspiriert durch den Beitrag unten, stellt sich mir die Frage ob und unter welchen Umständen ihr euren Jugendlichen Auslandsaufenthalte erlaubt.

Mein Großer wird nächste Woche 16 und ist aktuell mit seinem Freund bei dessen Großeltern für 2 Wochen im Kosovo. Von den wenigen Informationen, die ich alle paar Tage per Whatsapp von ihm erhalte, scheint ihm der Aufenthalt extrem gut zu tun. Einfach ein Blick über den Tellerrand, wie luxuriös wir hier doch leben. Aber auch solche Erfahrungen, wie als Beobachter mit auf eine Wolfsjagd zu gehen. Ich freue mich auf seinen Bericht, wenn er Sonntag zurück kommt.

Seit 3 Jahren ist er jeden Sommer 2-4 Wochen rund um Elba/Korsika mit ca. 8 anderen Jugendlichen und einem Skipper segeln. Ab nächsten Sommer hat er sowohl die JuLeiKa als auch den Segelschein um dort als Co-Skipper zu arbeiten.

Für 2017 steht auch noch ein mehrwöchiges Auslandpraktikum in einem englischsprachigen Land an.

Ein Schüleraustausch nach Frankreich ist auch noch geplant.

Bei all diesen Dingen habe ich das Gefühl, dass diese meinem Sohn extrem gut tun, seinen Horizont erweitern und ihn zu einer weltoffenen Persönlichkeit reifen lassen. Meine 13 jährige Tochter tritt so langsam in seine Fußstapfen.

Was ich persönlich meinen Kindern nicht erlauben würde, sind 2 Dinge:

- Komplett allein unterwegs zu sein, bevor sie 18 sind
- Jugendreisen von RUF oder ähnlichen Veranstaltern in spanische Partymeilen oder vergleichbare Locations.

Jetzt würden mich eure Erfahrungen bzw. Einstellungen dazu interessieren.

 
28 Antworten:

Re: Auslandaufenthalte

Antwort von Maxikid am 06.01.2017, 21:20 Uhr

Ich würde es erlauben. Finde das sehr spannend. Mein Mann ist u.a.sehr oft in Usbekistan unterwegs. Serbien und co. wäre toll. Ich war in meiner Jugend sehr oft in Litauen....es war so cool...

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Meine hatten da leider nie Ambitionen

Antwort von Ellert am 06.01.2017, 21:54 Uhr

An unserer Schule gibt es dieses Jahr Schüleraustausch mit China
leider lies sie sich nicht dazu überreden ( ist 15)

Ich würde meiner erlauben zu reisen wenn ich die Menschen kenne mit denen sie reist und diese deutlich erwachsen sind.
Die Große war auch als Teenie mit Freundin und Mama in Paris
wäre da was passiert wäre ein Erwachsener greiffbar gewesen, sowas finde ich wichtig für Notfälle ( krank, alles geklaut etc)
Frisch erwachsen war die Mittlere mit Freundin in Ägypten
gleich in Istanbul Fieger verpasst und 24 Std festgesteckt
sie haben es überlebt...

Gerade in den ehemaligen Ostblock hatte hier noch keiner das Bedürfnis zu reisen, eher dann Städte wie London, Paris etc
ich selbst war ab 14 in Frankreich immer zum Schüleraustausch und fand es sehr spannend, auch wenn ich das erste mal fast verhungert wäre weil ich das alles nicht mochte

LG dagmar

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von ursel7 am 06.01.2017, 22:11 Uhr

Meine ist 15 und möchte nächsten Herbst mit 3 Freundinnen auf eine Städtereise nach Spanien. Sie ist dann gerade 16 geworden, die anderen Mädels auch 16 bzw. 17. Sofern wir eine Unterkunft finden (wir haben noch nichts gebucht und keine Ahnung, ob das schwierig wird, da noch alle minderjährig), dürfen sie das auch. Meine war schon mit uns in dieser Stadt, sie spricht auch spanisch, die anderen zumindest englisch. Solange ich das Reiseziel gut finde, ich die Mitreisenden kenne und als vernünftig und selbständig eingestuft habe und es finanziell tragbar ist, darf sie das auch unter 18. Als Testlauf gab es mal einen Ferienaufenthalt mit einer Freundin in einer dt. Großstadt, damit sie mit U-Bahn-Fahrplänen etc. klarkommen.

Mit gerade 14 war sie auf Orchesterreise in Japan, da zwar mit Erwachsenenbegleitung, aber sie durften sich auch in Kleingruppen in Tokio bewegen.
Nach dem Abi möchte sie gern ein soziales Jahr in Südamerika machen. So zumindest der Plan zum bisherigen Zeitpunkt.

LG U.

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von DK-Ursel am 06.01.2017, 23:12 Uhr

Hej allesammen!

15, 16 sehe ich als intensive Teenie-Phase an und daher durften meine Töchter gern ins Ausland, aber dann in organisierten Gruppen.
Die Kommunale Jungendschule bitet hier neben Kursen auch Auslandsreisen an; ein Infoabend hat mich von der Kompetenz der Begleitpersonen überzeugt, zu dem kannte ich ja auch meine Tochter - und dabei durften die Jugendlichen durchaus auch allein losziehen, tagsüber und auch abends.
ABER es waren eben für den Notfall Erwachsene da, die wußten, wie man dann im Ausland reagiert.

Hat prima geklappt.

Genauso hatte ich keine Bedenken, als meine Große gleich nach dem Abi für 3 Monate nach Nepal wollte - erst wurde es wegen eines Jobs nichts, später kam das große Erdbeben dazwischen, aber Myanmar war dann womöglich noch abenteuerlicher.

Wichtig war für mich vom KIGA an, daß ich wissen muß, wer meine Kinder begleitet, solange sie das vrauchen, und daß sie (meine kinder) das schaffen.
Dann brauchte ich weder Rückmeldungen noch Kontakt während der Abwesenheit, udn das hat sich bewährt.

Gruß Ursel, DK

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von KKM am 07.01.2017, 8:27 Uhr

Wir sind alle sehr reiselustig und viel als Familie gereist.

Mit 8 hat Kind 1 dann auch Reisen ohne eigene Familie unternommen.
Mit befreundeten Familien, Organisationen etc.

Mit 16 wollte sie, diekt nach den Anschlägen, nach Brüssel. War von einer Organisation, Treffen war, per E - Mail ausgemacht, mit dem nur aus Passfoto bekannten Leiter der Organisation bei Douglas im Bahnhof einer deutschen Großstadt.... da war mir komisch, habe sie alleine mit dem Zug fahren lassen, hat super geklappt...

Jetzt ist sie mit 16 für 1 Jahr in den USA und verbringt dort eine perfekte Zeit.

Ich würde sie reisen lassen, mit einer "vernünftigen Begleitung", in alle Länder ohne Reisewarnung und extra Impfungen.
Bin kein Impfgegner, aber bei hier unnötigen Impfungen möchte ich nicht die Verantwortung für Nebenwirkungen haben. Da muss sie 18 sein.

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Nachtrag...

Antwort von KKM am 07.01.2017, 8:47 Uhr

Ursprünglich wollte sie ganz alleine nach Brüssel fahren, die Jugendherberge würde sie nach 2mal U - Bahnfahren, Bus und laufen problemlos finden....

Ich war über das Treffen bei Douglas froh! Hätte sie alleine fahren lassen, aber Geld fürs Taxi mitgegeben.

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von kravallie am 07.01.2017, 10:34 Uhr

kind1 war mit 16 auf einer von dir verpönten ruf-reise, was ihr aber wenig spaß gemacht hat. im jahr drauf hat sie mit 4 freundinnen barcelona besichtigt, stadt toll, aber gezicke unter den mädchen.
liebend gerne hätte ich ihr auch nicht volljährig ein auslandsjahr gegönnt, aber das konnte ich finanziell nicht stemmen. der wunsch war auch nicht wirklich da, weil sie nach dem abi eh als au pair in die usa gegangen ist. sie wollte auch unbedingt alleine gehen und hat diverse städte in usa und kanada besucht.
dieses jahr war sie in frankreich und hat sich ein em-spiel angeschaut (obwohl sie mit fußball nichts am hut hat), das war es aber auch schon mit dem interesse für fremde länder.
mit kind2 würde ich ebenso verfahren, die ist schon ein bißchen abenteuerlustiger und sie ist gerade erst alleine nach dus geflogen, du weißt ja, sie ist 12.
ich bin sehr dafür andere länder kennenzulernen und würde einiges erlauben, es muß aber im rahmen meiner finanziellen möglichkeiten bleiben....

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Was ist das? Fishing for compliments oder ein ernsthafter Beitrag?

Antwort von AndreaL am 07.01.2017, 10:34 Uhr

Denn Dein Beitrag klingt eher nach eigenem Schulterklopfen und einem gewissen Dünkel gegenüber profanem Party'gemache'.

Lehn' Dich zurück und genieße, dass Deine Nachkommen Deine Erwartungen erfüllen. Andere tun das nicht (was durchaus gesund ist...) und werden trotzdem erfolgreiche 'weltoffene' Erwachsene.

Ich habe Nachwuchs, der Schüleraustausche En/Fra erlebt hat, mit uns die Welt bereist, mit Freunden Partyurlaube (!!) und Sportcampaufenthalte gemacht hat... - um Deine Frage zu beantworten. Auslandsaufenthalte (USA) wurden vorgeschlagen und leider abgelehnt.

Ich kenne übrigens etliche sehr zurückhaltende Kinder, die auch als Jugendliche so scheu sind, dass sie nicht alleine irgendwohin möchten. Dann kenne ich eine Jugendliche, die auch immer sozial gehemmt war und die ein Schuljahr in Südamerika verbrachte und NOCH verschlossener als vorher wieder zurückkam und nun mit 17 gar keine sozialen Kontakte mehr hat außer ihren Eltern. Der hätte ein bisschen Party wohl mal ganz gut getan.

Viele Eltern sind finanziell überhaupt gar nicht in der Lage, Aufenthalte im Ausland zu finanzieren. Das ist auch ein vergessener Aspekt.

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Re: Was ist das? Fishing for compliments oder ein ernsthafter Beitrag?

Antwort von kanja am 07.01.2017, 10:47 Uhr

Andrea spricht aus, was ich beim Lesen dachte.

Spätestens beim Wort Co-Skipper war die Sache für mich gelaufen.

Meine 16jährige war bisher nur mit der Schule in England. Sonst nur mit der Familie im Urlaub im Ausland.
Momentan hat sie vor, nach dem Abi ins Ausland zu gehen.

Mein Sohn ist ein nesthocker, der hat noch keinerlei Auslandsambitionen. Er ist froh, dass er Latein hat und somit nicht mit der Schule nach Frankreich fahren muss.
Sollte ich ihn dazu zwingen? Hab ich nicht vor.

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würde ich auch nie machen

Antwort von Ellert am 07.01.2017, 11:08 Uhr

huhu

ich würde auch nie zu sowas zwingen
meine wollten nicht und hätten gedurft, was solls
mehr als anbieten kann ma nicht.

Partyurlaube würde hier keiner machen wollen
das liegt nicht in deren Natur, aber auch nicht Kulturreisen mit Musems- und Kirchenbesuchen.
Ich wäre nach meinem Abi gerne ein Jahr ins Ausland gegangen,
da kannte ich aber meinen Mann schon und hatte meine Stelle in der Hand - ich habs nicht vermisst oder bereut
mein Mann auch nicht und dennoch Karriere gemacht.
Ich glaube man muss Menschen den eigenen Weg gehen lassen
sie finden sich alle

dagmar

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Natürlich ein ernsthafter Beitrag?

Antwort von kevome* am 07.01.2017, 11:10 Uhr

Natürlich ist mein Beitrag ernst gemeint und Dünkel habe ich ganz gewiss keinen.

Bei der Ablehnung der "Party-Reisen" geht es mir vor allem darum, dass diese derartig kommerziell aufgezogen sind und weder mein Kind noch ich einen Bezug zum Veranstalter und den Betreuern haben. Das ist der Punkt, der mir wichtig ist, dass in irgendeiner Form ein Bezug zu den betreuenden Personen besteht und ich darum vertrauen kann. Das wäre für mich dort nicht gegeben.

Ansonsten bin ich mir sicher, dass meine Kinder auf ihren Reisen auch Party machen.

Ich finde es übrigens gut, dass mein Sohn mehrere Wochenenden und Abende in die Jugendleiterausbildung und die Segelscheine gesteckt hat, um eben als Betreuer (bei uns Co-Skipper) genannt arbeiten zu dürfen. Ich weiß nicht, warum das ein Punkt ist beim Lesen auszusteigen. Aber jeder wie er will.

Im übrigen schrieb ich, dass mich der Beitrag unten, wo viele Mütter schrieben, dass sie ihren Kindern keine Auslandsaufenthalte in fremden Kulturen zutrauen würden, zu meinem Beitrag inspiriert hat. Daher habe ich wohl die positiven Effekte, die ich persönlich darin sehe, etwas stark hervorgehoben.

Natürlich muss man kein Kind zwingen aber auch nicht unbedingt ausbremsen.

Und natürlich spielen auch die finanziellen Möglichkeiten eine Rolle. Das Auslandsjahr kann ich meinen Kindern leider auch nicht bezahlen obwohl sie gerne gehen würden.

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Re: Natürlich ein ernsthafter Beitrag?

Antwort von AndreaL am 07.01.2017, 11:30 Uhr

Und - diese Segelreisen sind nicht kommerziell, weil...? Und die Betreuung ist Jugendleiter ist dann auch nicht kommerziell, weil...?

Umsonst gibt es das auch nicht, also?

Bedenke bitte mal, dass gerade diese 'Partyreisen' für viele, viele Jugendliche die allererste bezahlbare (!) Möglichkeit sind, überhaupt ins Ausland zu kommen und mal Strand/Meer/andere Kultur kennenzulernen. Zudem sind die Reisen so organsiert, dass man da durchaus auch 14-Jährige hinschicken kann und diese nicht unter die Räder kommen.

Und: Ein Urlaub dort ist das, was man draus macht. Wie eben auch ein Mallorca-Urlaub unter Erwachsenen ein Bildungs- oder ein Saufurlaub sein kann. Die angebotenen Ausflüge lassen alles zu. Ein Barcelona-Besuch war z.B. beim Sohn obligatorisch ohne Aufpreis bei Ruf dabei.

Prinzipiell unterscheiden wir uns in unserem Anspruch wohl schon. Ich meine, dass man in jungen Jahren genug Party mache soll (alles in Maßen...). Aber sich davon fernzuhalten und die Nase zu rümpfen, ist genauso blöde wie sich jedes Wochenende vollzukiffen oder mit Alkohol abzuschießen.

Und mal persönlich geplaudert - die schlimmsten Erfahrungen hier machten wir bei der Konfirmandenfreizeit mit lauter 'bekannten' Betreuern. Das endete hinterher bei der Polizei. Die beste individuellste Betreuung gab es beim Basketballcamp. Laute unbekannte Betreuer...

Den Beitrag zum Aufenthalt in fremden Kulturen habe ich nicht gelesen, hole das jetzt nach. Vielleicht verstehe ich dann mehr von Deinen Ausführungen.

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Re: Natürlich ein ernsthafter Beitrag?

Antwort von kevome* am 07.01.2017, 13:56 Uhr

Für mich sind Jugendreisen, die von gemeinnützigen Organisationen (Kreisjugendring, Kirche, Pfadfinder, Feuererwehr, Jugendclub, Sportverein.....) angeboten werden nicht kommerziell. Die Betreuer dort arbeiten ehrenamtlich und die Reisen sind in der Regel deutlich günstiger. Zumal besteht über den Veranstalter ein regionaler Bezug. Für mich wirkt das auf jeden Fall Vertrauensbildend

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von Häsle am 07.01.2017, 14:14 Uhr

Meine Tochter ist erst fast 11 ;-) Ist also noch ein bissl hin.
Ich habe aber schon vor, sie zu solchen Reisen zu ermutigen (Leider hat die Schwiegermutter noch zu großen Einfluss auf sie und versucht schon, sie einzubremsen, wenn sie abends im Dunkeln alleine durch unsere Kleinstadt heim radeln möchte).

Ich durfte ab 14 Jahren jeden Sommer eine Woche alleine mit 2, 3 Freundinnen zelten, auf einem ganz normalen Zeltplatz, ca. 2 Stunden von daheim, ohne Betreuer, ohne Handy, ausgestattet mit Reiseschecks. Ab 16 Jahren haben wir da dann doch ziemlich "die Sau rausgelassen".
Das haben wir aber auch auf Klassenfahrten gemacht. Ich erinnere mich an eine Nacht auf der Salzburger Festung und einen ziemlichen Absturz in Berlin. Schul-Skilager war auch feucht-fröhlich. Wirklich passiert ist aber nie etwas, weil wir aufeinander aufgepasst haben.
Ich war nur auf einer Ferien-Freizeit-Reise, mit 16. Segeln in Holland. An jedem Hafen haben wir erstmal einen Schnapsladen gesucht und dann die Likörflaschen (igitt, Saurer Apfel und so ein Zeug) rumgehen lassen. Einer der Jungs war damals schon spielsüchtig (auch deshalb in Behandlung). Die Eltern dachten, auf so einem Selgelboot kann ja nix passieren. Wir haben ihn jeden Abend aus einer anderen Spielhalle gezogen.
Ansonsten war ich nur beim Italien-Austausch in Verona dabei und bin danach regelmäßig alleine mit dem Zug dorthin gefahren (auch weil ich da einen interessanten Typen hatte...). Die Austausch-Plätze sonst waren immer begrenzt und anderen war es wichtiger als mir. Ich war daheim ganz zufrieden und eh jeden zweiten Sommer sechs Wochen in USA.
Die Abschlussfahrt nach Sorrent hat mir einen langjährigen guten Freund beschert. Da hatten meine Freundin und ich uns auch von der Klasse abgesetzt (streng verboten!), weil wir Land und Leute kennenlernen wollten, anstatt mit den Klassenkameraden abends in der Unterkunft Brettspiele zu spielen und zu singen.
Ich war aber auch daheim umtriebig und relativ vorsichtig. Meine Eltern haben davon nie etwas mitbekommen.
Ich habe aus meinen Erlebnissen viel gelernt, und ich denke auch, dass man dadurch offener wird, auch was die Fehler anderer angeht. Das hilft mir auch beruflich, die Relationen im Blick zu behalten.

Da meine Tochter charakterlich stark nach mir kommt, denke ich, sie wird es wohl ähnlich machen (und hoffentlich genau so viel Glück haben wie ich).

Finanziell wäre einiges möglich, aber nicht ohne Gegenleistung.

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das klingt ja nach Horror

Antwort von Ellert am 07.01.2017, 16:13 Uhr

oh Gott was war ich langweilig
wir waren auf Chorfahrt
Alkohol fanden wir voll doof und haben gerne alte Kirchen besichtigt

und mein Hobby war stricken

Jetzt weiss ich auch warum meine Kinder mit voll spiessig nennen

dagmar

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Für mich nicht - im Gegenteil.

Antwort von AndreaL am 07.01.2017, 16:29 Uhr

Ich habe lieber ehrlich bezahlte Leute als Menschen, als andere, die aus irgendwelchen intrinsischen Motiven heraus so was übernehmen und SICH damit übernehmen oder aus anderen Motiven heraus völlig über's Zeil hinausschießen.

Bezahlte Leute sind unterwiesen, eingewiesen und es steckt ein Konzept dahinter, was Sicherheit und Umgang mit Kindern/Jugendlichen anbelangt, was wirtschaftlich erfolgreich sein muss und daher für mich mehr Sicherheit bietet. Ich habe erlebt, was passiert, wenn christlich motivierten Laie unterwegs sind. Da hilft dann auch kein Juleica-Sonstwas-Kram. Sorry. Du kannst das nicht verallgemeinern.

Günstiger ist es übrigens auch nicht. Das Hotel muss bezahlt werden, das Essen, die Fahrt. Große Anbieter kaufen mehr ein und erhalten daher bessere Konditionen.

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Re: das klingt ja nach Horror

Antwort von Häsle am 07.01.2017, 16:42 Uhr

Ich komme wohl nach meiner Mutter. Die war genauso. Das hab ich aber erst mit über 20 erfahren. Als ich selber schon spießig war ;-)

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Jedem das Seine

Antwort von Tai am 07.01.2017, 17:44 Uhr

Da jedes Kind anders ist und die finanziellen Möglichkeiten nicht bei jeder Familie ein Auslandsvergnügen des Nachwuchses gestatten, gibt es hier sicher große Unterschiede.
Ich würde da nichts verurteilen, weder den Stubenhocker noch die Partyfreudige.

Meine Älteste war immer sehr neidisch auf ihre Mitschüler, die ein halbes Jahr ins Ausland gehen könnten. Das hätten wir uns nie leisten können, und mein Mann hätte sie mit 15 auch nicht so weit weg gehen lassen wollen.

Was wir ermöglicht haben, waren jeweils eine Woche Englandaustausch in der 9. Klasse und jeweils zwei Wochen Sprachferien in den entsprechenden LK-Ländern vor den abirelevanten Jahren.
Dazu kamen und kommen noch Studienfahrten und Stufenfahrten nach Spanien, Paris und Irland.

Aber so richtig selbständig und mutig muss man mit vertrauten Mitschülern und Lehrern doch nicht sein.

Ich hätte meinen Sohn übrigens sehr gerne mit 14 oder 15 auf eine Ferienreise mit Ruf oder Go geschickt, nur hatte er leider keine Lust.
Ich hätte hier keine Bedenken, weder was Party machen noch die Betreuer betrifft.
Dafür ist er mit 16 allein mit einem Freund nach Berlin geflogen.

Am meisten entgleiten hier oft auch die Konfifahrten mit Alkohol, mutwilliger Zerstörung und Shisha.

Meine Jüngste hat mit 12 Jahren entschieden, dass sie mit der Kirchengemeinde 12 Tage an die Costa Brava will.
Natürlich war ich da froh, dass sie mit vorher bekannten Gesichtern unterwegs war.
Aber sie hat auch nur Gutes von den von Ruf betreuten Camps nebenan erzählt, so dass das auch eine Option wäre, wenn sie älter ist. Nun geht sie aber zum dritten Mal mit der Gemeinde auf eine Auslandsfreizeit.
So viel günstiger als große Anbieter ist das übrigens nicht.
Außerdem hat es mit dem Frankreichaustausch geklappt.

Ich finde, man kann die heutigen Zeiten nicht mit unserer Jugend vergleichen. Irgendwie hat man als Eltern jetzt viel mehr Sorge und Behütungstendenzen.

Als ich gerade 16 war, durfte ich alleine mit meinem Freund zwei Wochen im Ausland zelten, ein Jahr später mit ihm und der Clique weit entfernt ans Mittelmeer. Da gab es keinen Muttizettel oder ähnliches...

So richtig alleine und selbständig ist meine Große erst jetzt nach dem Abi unterwegs.
Angefangen mit Mallorca (was machen die frischen Schulabgänger da wohl) bis zu einem langen Trip auf die andere Seite der Erde.

Übrigens, welchen Beitrag meinst du? Den mit der Aufsichtspflicht? Habe ich nicht gelesen, ist der Strang so abgeglitten?

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von Silvia3 am 07.01.2017, 20:27 Uhr

Wir reisen sehr gerne und haben das auch mit den Kindern von Anfang gemacht. So haben meine beiden Töchter schon viel von der Welt gesehen. Die Große hat das leider etwas verdorben, sie hat "keinen Bock" auf Jugendherbergen oder Schüleraustausch (einen mitgemacht und für doof befunden, hatte allerdings auch Pech mit der Austauschschülerin), ist ihr zu primitiv. Ein nettes Hotel sollte es schon sein. Sie möchte auch kein gap year nach dem Abi machen, was ich sehr schade finde (ich war selbst ein Jahr Au-pair). Die Kleine ist ganz anders, sie nimmt jeden Schüleraustausch mit, möchte ein Auslandsjahr machen und nach dem Abi work and travel. Mit 13 war sie das erste Mal auf Sprachreise in England. Ich finde das gut, Reisen bildet.

Silvia

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Ah ja

Antwort von Tai am 07.01.2017, 23:29 Uhr

Ah ja, jetzt habe ich es unten auch gelesen.
Es geht wohl um die Reise der 16-jährigen zum serbischen Freund.

Das ist doch etwas ganz anderes als ein Schüleraustausch, ein Urlaub mit Freunden oder einer Organisation im Ausland.

Unten geht es darum, dass ein frisch verliebtes junges Mädchen in einem halben Jahr zu einem jungen Mann und dessen wohl fremder Familie fahren will, in ein Land, wo die Verständigung schwierig sein dürfte.

Da geht es um ganz anderes als um den Auslandsaufenthalt.

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von Birgit 2 am 08.01.2017, 11:34 Uhr

Wir sind von klein auf mit unseren Kindern viel gereist und in den unterschiedlichsten, auch nicht typischen Ländern gewesen. Ganz alleine in ein fremdes Land und ohne, dass wir die Leute gut kennen, würde ich meine Kinder nicht fahren lassen, so lange sie noch minderjährig sind. Und selbst als Erwachsene würde ich von so machen Trip mutterseelenallein abraten...

Mit einer Familie ins Ausland fahren, ist für mich was anderes. Wir haben Freundinnen meiner Tochter ins Ausland mitgenommen, seitdem sie ungefähr 14 Jahre waren.

Reiterferien alleine mit einer Freundin, allerdings organisiert haben meine Kinder bereits mit 10 gemacht.

Mit 16 hatte meine Tochter das Angebot, in einem Reitercamp in Dänemark die Ferienbetreuung zu machen. Das hätte ich auch erlaubt, hat sich aber dann dagegen entschieden.

Wenn eine Organisation im Hintergrund ist oder eine Freundin, auf die man sich im Notfall verlassen kann, ist das für mich was anderes.

Ich finde, es ist immer gut, wenn man seinen Horizont erweitert, aber man muss sich auch nicht unnötig in Gefahr begeben...

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von Maxikid am 08.01.2017, 11:54 Uhr

Unser Bauspielatz bietet jeden Sommer 1 Woche DK an, ab 8 Jahren. Ohne Eltern. Meine wollten da noch nicht mit. Dürften sie aber, wenn sie wollten. Obwohl meine 8 jährige Hortreisen in den Ferien mitmacht...

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von dhana am 08.01.2017, 12:14 Uhr

Hallo,

wir konnten es uns schlicht weg nicht leisten.

Meine Jungs waren anstatt im Ausland mit dem kath. Jugendreferat im Zeltlager (30km weit weg) - mein Großer ist dort inzwischen Jugendleiter und auch der Mittlere möchte nächstes Jahr seine Juleika machen.

Familienurlaub war die letzten Jahre immer eine Woche auf einem Campingplatz in Holland.
Schüleraustausch gab es bisher noch an keiner Schule - sondern halt mal ein Ausflug ins Gebirge oder in die Jugendherberge einer größeren Stadt.
Abschlussfahrt hat mein Großer nach Prag gemacht.

Klar würde ich meinen Söhne gerne mal eine Sprachreise finanzieren - ihnen die Möglichkeit geben Auslandserfahrungen zu machen. Aber ganz ehrlich - so eine Sprachreise für 1 Kind! kostet mehr als unser Familienurlaub.

Aber sie sind trotzdem alle 3 selbstbewust und tolle Jungs - sie sind bereit sich ehrenamtlich zu engagieren (Jugendarbeit, Feuerwehr - der Mittlere bei der Bergwacht)
Ich find gut das meine Jungs die Juleika machen - und bereit sind da auch Verantwortung zu übernehmen.

Ich denke nicht, das man dazu unbedingt Ausland braucht um über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Ich finde es wichtig auch mal alleine unterwegs zu sein - egal ob Zeltlager, Fußballcamp oder Segeltörn in Korsika. Wirklich wichtig ist dabei doch das selbständig werden, das sich selber organiseren, auch mal ohne Mama zurecht kommen und sich in einer Gruppe zurecht finden.
Und das haben meine Jungs ebenfalls gelernt.

Gruß Dhana

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von Sabri am 08.01.2017, 14:15 Uhr

Hallo,
ich finde, Auslandsaufenthalte sind nicht zwingend notwendig. Ich kann mein Kind auch hier zu einem selbständigen und weltoffenen Menschen erziehen.
Meine Tochter verbringt das 10. Schuljahr in den USA. Sie wollte es so und ich habe sie nicht gebremst. Im Sommer diesen Jahres geht es los.
Im Moment will sich nach dem Abitur noch ein weiteres Jahr ins Ausland, vielleicht in ein Spanisch oder Französisch sprechendes Land und vielleicht als Au-pair oder ähnliches. Ich würde das unterstützen.
Wir sind allerdings nicht reich (ich bin alleinerziehend und bekomme keinen Unterhalt für mein Kind), es ist bei uns aber eine Frage der Prioritäten (wir haben kein Auto, alleine durch diese Einsparung lässt sich der Auslandsaufenthalt schon finanzieren).
Mein Sohn wird vielleicht auch fahren wollen, allerdings ist er gut vier Jahr jünger, das hat also noch Zeit. Ich denke, dass durch den Verzicht aufs Auto für weitere vier Jahre das Geld dafür zusammen kommt.
Unsere Urlaube haben wir eher klassisch verbracht, Nord- und Ostsee, Mallorca, Kreta, Türkei, allerdings keine Partymeilen.
Außerdem waren beide Kinder schon häufiger in Zeltlagern oder Hauslagern mit anderen Kindern ihrer Altersgruppe, organisiert von der katholischen Kirchengemeinde (wobei wir nicht katholisch sind). Das war hier in der Nähe, maximal eine Stunde mit dem Bus und ziemlich günstig. Dabei geht es aber auch nicht darum, das Land oder die Gegend kennenzulernen, sondern mit Freunden und in der Gruppe Spaß zu haben.
Gruß, Sabri

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Leider kann ich hier unterschreiben...

Antwort von AndreaL am 08.01.2017, 15:33 Uhr

...der hiesige 17-Jährige kennt Europa von Schweden bis Spanien und zu den kanarischen Inseln. England, USA/Ostküste. Demnächst das 5. Mal London und im April das 2. Mal New York.

Den lockt man nicht mehr mit viel hinterm Ofen hervor. Den Schüleraustausch in England fand er ob der Wohnbedingungen dort auch strange - und war schon in einer wohlhabenderen Familie. Deswegen lehnt er das Angebot - 6 Wochen in den Ferien in die USA zu einer Familie - lächelnd ab.

Ich hoffe dennoch, dass er sich von der heimischen Scholle nach Schulabschluss trennt und mal eine Zeitlang sich Wind um die Nase wehen lässt.

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wow

Antwort von Ellert am 08.01.2017, 16:21 Uhr

... AE und das zu zahlen ist wirklich ne Leistung.
Bei uns im Schuljahr sind einige nun 6 Monate in den USA
von dem was das kostet können wir zwei Autos betreiben ( wir könnten auch nicht ohne seit sonst müssten wir aufhören zu arbeiten...)
Meine wollte nicht, ich hätte ja schonmal den klassischen Austausch toll gefunden für 4 Wochen aber auch hier Fehlanzeige.

China wurde beworben und war mit 1500.- für 2 Wochen ein Schnäppchen, das müssen die steinreichen Gastfamilien sein und aller Luxus dort
aber auch hier weigert sich meine mit allem.Denn das wäre ein land gewese dass sie so mit uns als Urlaubsland nicht bereist, sonst kam meine Kinderschar auch schon weit rum und hat viel gesehen

dagmar

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Re: Auslandaufenthalte

Antwort von clarence am 09.01.2017, 11:29 Uhr

Ich war damals (mit ca. 16 J.) auf 3wöchigen Sprachlernwochen in England.
Das war für mich der blanke Horror.
Meine Eltern dachten sie täten meinem Bruder und mir damit was Gutes, aber seither hasse ich diese Sprache richtig.
Das Essen in dieser Familie war absolut das letzte, dann hatten sie noch 2 Hunde und ich hatte Panik vor Hunden und ich war zu schüchtern um mit den Engländern in Kontakt zu treten.

Meinen Kindern nur, wenn sie es von sich aus wollen - und dann nur in "begleiteten Gruppen" solange sie noch keine 18 Jahre alt sind. Es passiert leider so viel auf dieser Welt.
Meine Tochter wurde schon belästigt als sie in um 22 Uhr von ihrem Maturakurs in einer fremden Stadt (sie macht dort Berufsschule) heimgehen wollte.
Seither habe ich immer Angst und sie muss das Taxi nehmen.

Vielleicht bin ich zu übervorsichtig, aber seit diesem Vorfall geht es mir gut übervorsichtig zu sein.

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uns fehlt das Geld

Antwort von salzstange am 09.01.2017, 18:00 Uhr

den Kindern so etwas zu bezahlen, die Große wäre auch gerne
1 Jahr nach England gefahren aber wir haben noch 3 jüngere Kinder
wenn die das dann ach wollen , könnten wir das nicht bezahlen..
die Große will jetzt nahc dem Abi 1 Jahr assetzen und herum Reisen mit Ihrem
ersparten , wir können auch etwas dazu legen..

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