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von Wasserratte am 25.07.2014, 19:25 Uhr |
Wie verstehen euch eure Männer?
Unsere Tochter ist nun 6 Monate und wird noch voll gestillt. Das Stillen klappt sehr gut und tut mir und der kleinen auch sehr gut. Gestern habe ich meinem Mann nur mal so nebenbei erklärt das ich sie auch gern noch stillen würde wenn sie über ein Jahr alt ist. Zwar nicht voll aber eben immer dann wenn sie es braucht.
Mein Mann war total geschockt und meinte das er das nicht gut findet wenn Kinder so lange gestillt werden. Er findet es eklich 
Ich habe das Thema nicht mehr ausgeweitet da es ja zum Glück noch etwas Zeit bis dahin ist.
Ich verstehe nicht das es heutzutage als Frevel gilt wenn ein Kind länger als nur ein Jahr zu stillen! Es ist doch die normalste Sache der Welt!
Wie sehen das eure Männer? Habt oder hattet ihr da auch solche Meinungsverschiedenheiten?
Ich denke, ich werde das Thema auch nicht nochmal anschneiden. Das hat bei meinem Sturkopf keinen Sinn 
Ich werde einfach so weiter stillen und sehe dann was sich ergibt.
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Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von mausbär am 25.07.2014, 19:54 Uhr
Du machst es richtig, einfach nach Gefühl weitermachen und sich nicht beirren lassen.
mein mann findet es gut, dass ich unseren 20 monate alten sohn noch stille (er sagt immer, die who, welt-gesundheits-organisation, empfiehlt 2 jahre zu stillen, deshalb soll ich das auch machen). Allerdings hat sich sein Verhältnis zu brüsten verändert, er findet, die gehören im Moment dem Kind. :-)
vielleicht ist das der Grund, warum manche Männer das lange stillen nicht wollen, es hat für sie was mit erotik zu tun und einer unterschwelligen eifersucht.
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von Niky89 am 25.07.2014, 20:53 Uhr
Mein Sohn ist 11 Monate, wird noch gestillt. Ich plane auch nicht in nächster Zeit damit aufzuhören.
Es ist einfach was super schönes seinem Kind so nah zu sein.
Ich versuche allerdings die Öffentlichkeit mit zunehmendem Alter zu meiden. Die "andern" verstehen es einfach nicht.
Mein Mann hat da nicht mit zu reden. Wenn mein Mann meint da was zu sagen, soll er sich halt mal 24h um mein Kind kümmern, dann wird er verstehen, wieso er auch nachts einfach gestillt wird und keine Flasche bekommt.
Geniese es einfach :)
Ich dachte am Anfang auch, ja stillst so 6 Monate...
Dann ja wenn er das erste mal zubeißt ist vorbei...
Naja es werden noch einige Monate folgen ;)
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von angi159 am 25.07.2014, 21:17 Uhr
Das WHO-Argument hat bei meinem Mann auch gezogen und damit verteidigt er mich jetzt auch immer:-)
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von Scarlett210602 am 25.07.2014, 21:21 Uhr
Also mein Sohn ist 27 Monate und wird noch morgens, mittags und abends jeweils zum schlafen gestillt. Er würde gerne öfter, aber so langsam möchte ich nicht mehr. Mein Mann sagt schon seit nem Jahr, das ja jetzt mal Ende sein sollte, er wäre schon groß genug. Aber ich mach das so, wie ich das für richtig finde. Er darf mir das gerne sagen, aber mehr auch nicht. Da ich aber jetzt wieder schwanger bin und mir Tandem stillen nicht vorstellen kann, ist wohl doch mal langsam zeit zum abstillen.
In der Öffentlichkeit oder bei bekannten stillen wir schon lange nicht mehr. Nur bei sehr guten Freunden und Oma. Bei anderen hab ich keine Lust auf die Bösen Blicke der Anderen oder ständigen Erklärungen meinerseits. Das hab ich oft genug versucht und jetzt ist es halt privat.
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von Anne92 am 25.07.2014, 21:24 Uhr
Hallo,
Meine Tochter ist gestern 1 Jahr alt geworden und da wir blw machen stillen wir eig noch immer als würden wir voll stillen^^
Mein Freund wurde selber 1 1/2 Jahre gestillt und seine Mutter sogar 3 Jahre.
Er sieht ein das stillen das beste und gesündeste ist und am besten so lange es geht. :)
Zeig ihm die Empfehlungen der WHO oder Artikel über das langzeitstillen. Dann wird er euch hoffentlich unterstützen :)
LG
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von Sullira am 25.07.2014, 21:52 Uhr
Als ich meinem Mann sagte, ich möchte so lange stillen wie es geht, auch wenn es dann 1 1/2 Jahre oder länger werden, hat er genauso reagiert wie dein Mann.
Er findet es dann auch "übertrieben".
Mein Kleiner ist jetzt 5 1/2 Monate und wird noch voll gestillt. Ich hoffe ich schaffe es mind. nochmal so lange auch wenn die Beikost dazu kommt.
Eigentlich hat da mein Mann nicht so viel zu sagen. Wenn es so lange geht ...super. Werde nicht seinetwegen oder wegen der Kommentare Anderer abstillen. Meine anderen Kinder haben sich mit 6, 7 und 8 Monaten alleine abgestillt. Wahrscheinlich auch, weil ich mit der Beikost schon im 5. Monat angefangen hatte und ganze Stillmahlzeiten ersetzt hatte.
Hoffe das es dieses Mal nicht so ist.
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von betty2013 am 25.07.2014, 22:14 Uhr
Mein Mann lässt mich beim Stillen selbst entscheiden, wie lange ich das noch machen möchte. Eklig findet er das nicht, sondern natürlich. Vielleicht auch wegen meiner "Aufklärungsarbeit" und der WHO-Empfehlung. Außerdem bekommt er ja auch mit, dass es von unserem Sohn (21 Monate alt) noch gebraucht wird.
Lg
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von sileick am 25.07.2014, 22:23 Uhr
Meine Tochter wird im Oktober drei, und es ist kein Ende des Stillens in Sicht. Für mich ist das allerdings kein Problem, ich genieße es genau wie sie. es gibt immer mal Phasen, da vergisst sie es, und wir haben dann Stillpausen von bis zu 10 Stunden, aber häufiger stillt sie noch viel.
Mein Mann steht voll dahinter. Er ist da eigentlich viel absoluter als ich und meint, alle anderen Kinder hätten es ja sooo schlecht, wenn sie nicht so lange gestillt würden. Das finde ich doch übertrieben, wir alle wissen, dass es auch passen muss, für alle in der Familie. Allerdings habe ich meinen ohnehin schon stillaffinen Mann anfangs auch echt mit Sachinfos gefüttert. Er musste sich alles anhören, was ich gelesen habe und ist so bestens informiert. Die zwei Jahre, die die WHO empfiehlt, hab ich auch immer wieder angeführt. Danach hab ich es einfach gemacht und nicht mehr erklärt. Es gab noch mal eine Krise in der Verwandtschaft, aber die wurde interessanterweise durch mein zauberhaftes, kontaktfreudiges Kind gelöst, das alle überzeugte, dass das wohl "komisch" wäre, aber doch keinen Schaden anrichte. Ich fand und finde immer noch, dass es wichtig ist, viele Frauen auch Kleinkinder öffentlich stillen zu sehen. Je vertrauter der Anblick ist, desto leichter haben wir alle es. Aber dazu muss man auch das nötige dicke Fell haben.
Lustig fand ich, dass ich mehr Gegenwind bekam, als mein Kind so zwischen 1 und 2 war. Jetzt, mit bald 3, guckt niemand mehr komisch, gibts keine Bemerkungen, tatsächlich werde ich sogar oft anerkennend oder sehnsüchtig angesehen, sehnsüchtig, weil den Leuten selbst wohl mal was entgangen ist, da sie nicht oder zu kurz gestillt wurden. Das Bedürfnis besteht bei vielen Leuten in unserer Gesellschaft noch. Es wurde eben NICHT erfüllt. Dass da Eifersucht und Neid eine Rolle spielen können, wenn sie das bei anderen sehen, ist klar. Ganz besonders aber bei Frauen, die ihre Kinder aufgrund der fatalen Beeinflussung durch Ärzte, Hebammen und Krankenhäuser der Vergangenheit nicht oder nur sehr kurz stillen konnten. Die vermissen diese Innigkeit dann unbewusst wohl schmerzlich. Dann wird mit Sehnsucht im Blick oder negativ reagiert. Das hat aber NICHTS damit zu tun, dass es falsch wäre, das Kind zu stillen, wo immer es nötig ist, in entsprechenden Grenzen.
Ich schau mal, ob ich noch hilfreiche Links für Väter finde...
http://www.stillkinder.de/und-der-papa/
http://www.afs-stillen.de/index.php/stillbeziehung/vaeter-und-stillen/197-moderne-vaeter-fuettern-nicht-vom-stillhindernis-zum-aktiven-vater
http://www.afs-stillen.de/index.php/rund-ums-stillen/politik/102-globale-strategie-fuer-die-saeuglings-und-kleinkindernaehrung#strategie
www.rabeneltern.org hat auch noch was für Väter. Diese Seite ist leider manchmal ewig lahm, weshalb ich jetzt nicht die Geduld habe, sie zu öffnen und zu suchen. Kannst ja mal selbst schauen.
http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=150879&suche=langzeitstillen&seite=1
Der Text von Biggi ist super. Sehr überzeugend! :-)
Ganz wunderschön fand ich am Schluss des Buches "Breastfeeding Older Children" den Brief eines einst sehr skeptischen und die Stillbeziehung störenden Vaters, der aus Sicht dessen berichtet, der beides erlebt hat, und der ganz innig die Väter bittet, ihre Frauen in allem zu unterstützen, was das Stillen schützt und trägt. Er schreibt auch von den gewaltigen Unterschieden zwischen den gestillten und den nicht gestillten eigenen Kindern von erster und zweiter Frau, wie gut den Kindern das lange Stillen getan hat, wie viel leichter das Leben dadurch an vielen Stellen wurde... Irgendwann muss ich diesen Brief mal übersetzen... Hab nur leider gerade keine Zeit dazu.
Viel Glück beim Überzeugungsarbeit Leisten.
Mich hätte niemand je davon abgehalten, mein Kind so lange zu stillen, wie es sich richtig anfühlt, aber es macht es unglaublich viel leichter, wenn der Partner dahinterstehen kann! Good luck!
LG Sileick
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von aeonflux am 25.07.2014, 22:49 Uhr
Hallo!
Mein großer hat sich mit 11 Monaten abgestillt. Somit dachten wir das passiert wieder so in etwa. Falsch gedacht, mit 10 Monaten wurde Töchterchen phasenweise voll gestillt. Jetzt ist sie 14 Monate, quillt nur noch abends und nachts, über Tag nur alle paar Wochen mal, wenn krank oder völlig durch den Wind. Somit fallen Kommentare von fremden weg. Mein Mann ist quasi reingewachsen und sieht das sie es halt noch braucht. Die schläft auch abends beim stillen ein und da er sie nicht weinen hören/sehen kann, würde er nie zum abstillen drängen. Ekelig oder komisch findet er daran nichts...
LG aeonflux
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von Rattenpack am 26.07.2014, 0:20 Uhr
Hallo du!
Ich muss mal ein paar Jahre zurückdenken, als unser erstes Kind so alt war wie unsere januarmäuse jetzt. Wen MIR damals jemand gesagt hätte, ich würde dieses Kind noch mit zwei Jahren stillen (und die anderen noch länger) - ich hätte gedacht: Hä?! Doof, oder was?
Ich bin da einfach reingewachsen - es gab nur Vorteile und einfach keinen einzigen Grund abzustillen.
Man wächst da so rein, es passieren ganz selbstverständlich Dinge, die man sich vorher nie vorstellen konnte.
Meinem Mann habe ich irgendwann schlicht ein paar übersichtliche Zahlen, Daten, Fakten vorgelegt. Zu Anfang fand er es komisch, weil er es eben nicht kannte. In seiner Familie wurde nie gestillt.
Inzwischen findet er Leute komisch, die Babys abstillen. 
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von sileick am 26.07.2014, 12:02 Uhr
Genauso ging es mir auch anfangs. Ich dachte, man stillt 6 Monate, dann Flasche, völlig normal. Heute verstehe ich gar nicht, wie ich so denken konnte, aber das ist eben ein Gesellschaftsding, was man so kennengelernt und für normal erlebt hat. Insofern kann ich ein wenig verstehen, dass es Deinen Mann etwas befremdet. Den Ekel kann ich nur so erklären, dass er die Brust doch sehr versexualisiert sieht und impizit Eifersuchtsgefühle hat, im doppelten Sinne, nämlich auch, weil er als Kind da noch unerfüllte Bedürfnisse zurückbehalten hat und weil er Dich als Ersatzbefriedigung dieser Bedürfnisse braucht (gar nicht negativ gemeint, sowas funktioniert ja auch nachträglich). In Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern wird die Brust sehr sexualisiert, was heißt, wenn Kinder dann die Brust lieben, wird das als abstoßend empfunden, weil die Vorstellung von sexuellem Missbrauch dann sehr nahe liegt, obwohl es damit ja wirklich nichts zu tun hat. Verrückt, oder? Es gibt Länder, bei denen die Brust ausschließlich als Mittel zur Ernährung der Kinder gesehen wird, auch von Männern. Da wird dann wohl auch eher normal lange gestillt.
LG Sileick
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von nörgelmama am 26.07.2014, 18:31 Uhr
Also hier gibt es geteilte Kompetenzen, dh. wer etwas macht, entscheidet auch, wie.
Er: "Was bekommt denn das Kind?" (Vor Kind 1), Sie: "das wird gestillt." Er: "Das machst dann ja du...". Punkt. Und als ich nach 14 Monaten wieder arbeiten war, gab es halt "Mama", wenn ich da war, sonst eben normale Familienkost. Das ging auch mit Kind 2 und 3 dann ganz unproblematisch. Allein der Gedanke, nachts wegen einer Flasche aufstehen zu müssen...
Interessanterweise gab es, wenn ich Nachtdienst hatte, keinerlei Gemaule, das Konstrukt: Mama nicht da - keine Milch wurde gut verstanden.
Die Großen 3 haben sich alle zwischen 3 und 3,5 Jahren selbst abgestillt, Kind 4 ist gerade 1 Jahr...
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von Jole3 am 27.07.2014, 7:44 Uhr
Mein Freund unterstützt das Stillen sehr. Unser Jüngster ist nun 13 Monate alt und wird mindestens abends und nachts gestillt - an Wochenenden oder in Urlaubszeiten, wenn ich nicht arbeiten muss, auch tagsüber nach Bedarf.
Da der Papa als Kind lange gestillt wurde (bis ca. 6-7 Jahre), ist das für ihn normal. Allerdings möchte er nicht, dass der Kleine erst zur Einschulung abgestillt wird :-) Da ich nun wieder schwanger bin, wird sich das aber sicherlich demnächst irgendwie regeln...
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von Nachtwölfin am 27.07.2014, 21:45 Uhr
Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, was mein Mann davon halten würde, wenn ich viel länger als 1 Jahr stille. Ich frage ihn auch nicht, weil ich selbst keine Ahnung habe, wie lange ich stillen werde. Mein erstes Kind habe ich 11 Monate gestillt, und er hat sie nie negativ dazu geäußert. Ab und zu hat er erwähnt, dass er leicht neidisch ist, dass er das Kind nicht so beruhigen kann wie ich.
Re: Wie verstehen euch eure Männer?
Antwort von Wasserratte am 28.07.2014, 15:07 Uhr
Hallo Mädels :-)
jetzt komme ich erstmal dazu euch zu schreiben. Ich danke euch ganz herzlich für die vielen tollen eigenen Erfahrungen und die super Tips!
Die Links sind auch sehr hilfreich. Bei mir ging Rabeneltern.de ohne Probleme.
Wie schon erwähnt werde ich das Thema vorerst nicht wieder an anschneiden.
Ich hoffe einfach das er von allein merkt wie wichtig das Stillen ist. Wenn nicht werde ich ihn dann schon überzeugen ;-)
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