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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von sileick am 23.08.2014, 10:15 Uhr

Was für ein toller Beitrag!

Vielen Dank für das Lob!

Der Weg dahin war schon etwas mühsam und begann mit der mangelnden Toleranz und Klarheit derer, die es ganz anders sahen als es mein Gefühl mir sagte. Ich hab anfangs schon schwer mit den gesellschaftichen Vorurteilen gegen jede Art von bedürfnisorientiertem, also instinktiven Umgang mit dem Baby zu tun gehabt, zusätzlich zu den eigenen ähnlichen Vorstellungen, die sich wandeln mussten. Zum Glück gabs Literatur und mein Kind. So hab ich vom Kind und durch diese unglaublich spannende Lektüre gelernt. Ganz bestimmt war ich anfangs so überwältigt von den neuen Erfahrungen, dass ich sicher auch sehr missionarisch war, zunächst. ;-) Vielleicht wird man auch im Alter toleranter und gelassener, denke ich manchmal. Bin Mitte 40.

Aufgrund unserer geplanten Hausgeburt (Kind ist jetzt fast 3) waren wir eh schon der absolute Skandal, dann kam das Kind, und es war sehr klar in seinen Äußerungen, hat kompromisslos eingefordert, was es brauchte. Da war nix zu machen. Zum Glück. Heute sind wir unendlich glücklich mit dem wie es ist, und ich empfinde die Begleitung eines kleinen Menschen ins Leben als großes Geschenk!

Aber ich weiß auch, dass ich es da viel leichter habe als viele andere: Ich habe wirtschaftliche Sicherheit und genügend innere Gelassenheit, Entscheidungen für mehr Zeit für das Kind zu treffen, ich habe arbeitstechnisch und auch privat schon sehr viel gemacht und gelebt und genieße es, jetzt diesen Abschnitt so zu leben.

Man kann nie verallgemeinern, aber man muss die Eckdaten kennen, die Entscheidungen fürs Kind bzw. mit dem Kind betreffen, um ggf. die Schwere der Entscheidung zu kennen. Sprich: Lektüre, anders als hier vielfach gesagt wurde, finde ich darum wichtig. Was weiß man heute über die Entwicklung von Kindern, was unsere direkten Vorgängerinnen nicht wussten/wissen. Was ist Biologie und was ist gesellschaftliche Entwicklung. Wo stolpern wir ggf. über althergebrachte Vorstellungen, die wir geerbt haben, die aber unseren Instinkt behindern?

Toleranz hört bei mir an dem Punkt auf, an dem man nicht auch das Kind fragt, was für es wichtig ist. Da die Kinder das nicht immer einfach so beantworten können, lohnt sich eine sachliche Lektüre, und damit meine ich nicht die vielen berühmten Ratgeber, in denen z.T. lauter Unsinn steht.

Ich freue mich immer über die Diskussionen hier. Ich glaube, sie bringen uns alle weiter, und auch von den Leuten hier im Forum lerne ich immer wieder, wie unterschiedlich vieles gesehen und gelebt werden kann und sollte!

LG Sileick

 
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