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Geschrieben von Sophia2013 am 15.08.2016, 1:28 Uhr

Von der Flasche zurück an die Brust - gibt es für uns noch Chancen?

Hallo,
unsere 2. Tochter ist am 23.07. auf die Welt gekommen. Bis 03.08. habe ich sie voll gestillt und sie hatte nach dem üblichen anfänglichen Gewichtsverlust auch gut zugenommen. Das Stillen war aber dadurch erschwert, dass sie eine starke Neugeborenengelbsucht hatte, wodurch sie sehr schläfrig war. Auch bei unserer Entlassung aus der Klinik waren die Bilirubin-Werte noch relativ hoch. Am 01.08. hatte ich das Gefühl, dass die Milch in der Brust nicht reicht, sie wollte dauerstillen. Am 03.08. und am 04.08. ist das Gewicht gesunken, am 04.08. sogar unter das Geburtsgewicht (sie war da knapp 2 Wochen alt). Wir haben dann begonnen, zuzufüttern, erst mal mit nur 50 ml HAPre, dann aber jeden Tag rund 50 ml mehr. Am 06.08. war das Bilirubin wieder ziemlich angestiegen, sodass ich mich gezwungen fühlte, weiter zuzufüttern, damit dieses schnell ausgeschieden wird. Das Gewicht hat sich jedoch in den nächsten Tagen kaum nach oben bewegt, sondern blieb immer knapp über Geburtsgewicht. Inzwischen, 10 Tage später, ist sie praktisch ein Flaschenkind: Sie bekommt täglich 500 ml HA Pre. Natürlich lege ich zusätzlich an, aber zum einen ist sie durch die Flaschenmilch satt und dadurch der Saugreiz nicht mehr so groß, zum anderen saugt sie nicht mehr so fest an der Brust, wahrscheinlich eine Saugverwirrung. Ich bin sehr traurig, denn ich wollte sehr gerne stillen. In der Sitaution vor der ersten Zufütterung hatte ich eine Stillberaterin aufgesucht, die mir die Angst vor dem Zufüttern genommen hatte ("das ist bei Neugeborenengelbsucht meistens nur vorübergehend, bis die Kinder wacher sind"). An die Milchpumpe gehe ich auch, allerdings kommt bei mir an der Pumpe generell nicht viel. Da ich die Kleine jetzt nicht mehr so effektiv anlegen kann, gehe ich zusätzlich zum Anlegen ca. 5 x an die Pumpe. Es kommen aber nur so ca. 35 ml Muttermilch pro Pumpsitzung.
Immerhin ist die Neugeborenengelbsucht meiner Tochter viel besser geworden und sie nimmt inzwischen auch gut zu. Was meint Ihr - gibt es eine Möglichkeit, die Zufüttermenge wieder zu reduzieren? Das wäre mir sehr wichtig. Wenn es aber sowieso aussichtslos ist, kann ich mir auch den ganzen Stress mit der Milchpumpe sparen....
LG Sophia

 
4 Antworten:

Re: Von der Flasche zurück an die Brust - gibt es für uns noch Chancen?

Antwort von mama-nika am 15.08.2016, 19:32 Uhr

hey

bei meinem Ersten damals gab es auch Probleme beim Stillen (zwar keine Gelbsucht, aber ich habe mich viel zu viel von anderen verrückt machen lassen) und ich hatte damals keine Hebamme, somit stand ich recht alleine da mit allem. ich habe es sehr bereut zugefüttert zu haben, mit dem Abpumpen war ich auch nicht besonders eifrig, also kam ruck zuck gar nichts mehr.
bei meinem Zweiten sagte mir die Hebamme aber, dass man das wieder in Gang bringen kann, sowohl den Milchfluss als auch das Kind wieder an die Brust gewòhnen.
am Besten wendest du dich an eine erfahrene Hebamme oder Stillberaterin, die dich in der Zeit begleitet und dir Anleitung gibt, wie alles einfach klappt.

also generell stellt es wohl kein Problem dar. dass beim Abpumpen wenig kommt, ist wohl auch normal und kann nicht mit dem Trinken des Kindes verglichen werden.

ich wünsche alles Gute und gutes Gelingen
LG

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Re: Von der Flasche zurück an die Brust - gibt es für uns noch Chancen?

Antwort von LadyFLo am 15.08.2016, 22:11 Uhr

da sie noch an der brust trinkt könnt ihr es sschaffen- schau das du ein brusternährungsset bekommst - viell.meldet sich ja unsere fachfrau hierzu noch bei dir- damit könntest du zufüttern und dein baby würde zeitgelich an der brst trinkn- der vortei deine produktion ird angeregt und die saugverwirrung schwindet un ddu kannst aufs pumpen verzichten. nach und nach kannst du so die zufüttermenge reduzieren- immer nur so um 5-10 ml/mahlzeit - und das alle 3-4 tage. so hat die brust zeit hinterherzukommen und deine maus hat nr ein geringes defizit das sie sich erarbeiten muss.
dauerstillen ist in dem alter ein gutes zeichen- einfach machen- und oft dei seite wechseln- das kurbelt richtig gut an.
viel glück und geduld

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Re: Von der Flasche zurück an die Brust - gibt es für uns noch Chancen?

Antwort von das_karin am 16.08.2016, 13:30 Uhr

Hallo Sophia,

zuallererst einmal: Herzlichen Glückwunsch zum neuen Erdenbürger!!!

Dein Kind wollte dauerstillen? Völlig normal in dem Alter, das ist sicher ein Wachstumsschub. Je häufiger du anlegst, desto mehr Milch wird produziert. Dein Kind braucht immer mal wieder mehr Kalorien. Der nächste Wachstumsschub kommt in etwa mit drei oder vier Wochen. Google mal: Baby, Wachstumsschub, Stillen! Das wird noch häufiger passieren!
Das mit dem stillen kann wieder klappen. Ich selber habe unser erstes Kind in etwa vom zehnten Lebenstag bis ca vier Wochen mit abgepumpter Milch/Pre-Nahrung füttern müssen, weil meine Brust so entzündet war, das sich auf der Brustwarze lauter Grind gebildet hat und stillen vor lauter Schmerzen und Milchstau unerträglich geworden war. Wahrscheinlich habe ich mir einen Erreger aus dem KH mitgenommen ... &557; Mir ging's richtig mies. Wie eine Grippe &553;, nur mit hungrigem und schreiendem Kind nebendran.. Genießen und erleben konnte ich diese Neugeborenen-Zeit erst beim zweiten Kind! Aber zurück zum ersten Kind: Ich habe den Kronprinz, als mit meinem Busen wieder halbwegs alles in Ordnung war, einfach aufs Bett gelegt, mich wie eine Kuh drüber gebeugt und gesagt: "Das trinkst du ab jetzt wieder, es gibt nix anderes!!!" Am Anfang kam es ihm sicher komisch vor, aber er trank wieder und ich hatte von jetzt auf gleich wieder ein Stillkind.. Ich musste zu Beginn unserer "zweiten Stillzeit" wieder echt häufig anlegen, aber das war es mir wert!!!
Wenn du jemandem zum auskotzen brauchst, dann gebe ich für solche Fälle auchvgerne meine Nummer raus!

LG-Karin

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Re: Von der Flasche zurück an die Brust - gibt es für uns noch Chancen?

Antwort von Geisterfinger am 16.08.2016, 17:59 Uhr

Ich habe bei beiden Kindern zeitweise zugefügter, weil sie nicht satt wurden. Es ging den Tag über gut, aber gegen Abend nicht mehr. Da haben sie trotz Stillen immer geweint und die Hebamme meinte sie sind hungrig, passte wohl auch zur Gewichtsentwicklung. Ich habe immer zuerst gestillt und ihnen nach dem Stillen noch geringe Mengen aus der Flasche angeboten. Dabei habe ich die Menge und auch die Konzentration, die man ja normaler Weise steigert, nicht erhöht. So haben sie ihren steigenden Bedarf an der Brust gestillt und auch den Umsatz gesteigert. Irgendwann war dann die Flaschenmenge so wenig und auch so verdünnt (ich glaub das war dann fast Wasser), dass sie nicht mehr ins Gewicht fiel. Ich schätze ich habe nur so Woche 2-8 zugefügter und zT alle 2 Stunden gestillt.

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