Stillen klappt nicht :(

Hi!

Ich versteh dich voll und ganz. Mit Schrecken und Horror denke ich an meine eigenen ersten Wochen zurueck.

Lass dir gesagt sein: Das meiste von dem, was du beschreibst, ist ganz normal! Es ist normal, dass die Brust irgendwann nicht mehr spannt, sich leer anfuehlt, man das Gefuehl hat, die Milch reicht nicht mehr, das Kind trinkt nicht genug und kuerzer... Es ist aber nicht so. Die Brust hat sich angepasst, die Produktion laeuft, das Baby bekommt genug raus, sogar etwas schneller jetzt, wo es das ganze besser kann.

Es ist normal, dass man die ersten 8-10 'Wochen verzweifelt. So lange dauert es, bis sich alles eingependelt hat, das neue Leben, das Fuettern, die Routine, der Schlaf, vor allem die aufgewuehlten Hormone. Es ist alles nicht so schlimm, wie es dir im Moment scheint. Kleinste Momente werden zu unueberwindbaren Bergen.
Schau, dass ihr viel rauskommt, viel Spazierengehen, wenn geht, Leute treffen, vielleicht welche, die auch ein Baby haben, mit denen du dich austauschen kannst.

BE-Set ist ein super Anfang. Ich bin nur nicht sicher, wie du das genau machst. Deine Beschreibung klingt nicht ganz in Ordnung. Es sollte fuers Baby keinen Unterschied machen, ob es an der brust mit oder ohne Schlauch trinkt.
Beschreib doch mal, wie du das machst.
Ausserdem hab ich damals nach meiner Horrorzeit einiges zusammengeschrieben, was dir vielleicht helfen kann, auch bezueglich BES:
http://www.nicolleen.net/resources/sondenstillen.pdf

Es gibt Stillambulanzen, es gibt auch Stillberaterinnen. Die haben genau das gelernt. Hebammen haben Geburtshilfe gelernt, die sind nicht die richtigen Ansprechpartner. Stillberatungsstellen gibt es von Lalecheliga und IBCLC. Beide arbeiten ehrenamtlich und viele kommen auch zu dir ins Haus.

Alles Gute und nicht verzagen!

lg
niki