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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Menixe am 28.07.2015, 6:50 Uhr

So schade (silopo)

In meinem Bekanntenkreis haben zwar die meisten gestillt, aber NIEMAND länger als 10 Monate. Die meisten haben ab 6 Monaten die Flasche gegeben weil sie meinten, länger müsse man ja nicht stillen, die einzigen die 9 ob 10 Monate gestillt haben Taten dass weil das Kind lange krank war als sie abstillen wollten. Als meine Kleine auf die Welt kam fanden alle super dass ich stillen wollte, jetzt ist sie 7 1/2 Monate und es kommen die ersten "Stillst du immernoch???"-Fragen.
Ich find das so schade! Ich finde stillen so schön, ich könnte seitenweise aufzählen was ich daran so toll finde, weil's so kuschelig ist, so innig, die Kleine ganz ganz selig wird an der Brust, da herrlich einschläft und sich beruhigen lässt, ganz abgesehen vom Gesundheits- und Kostenfaktor, und werde auf jeden Fall noch weiterstillen wenn die Kleine auch möchte. Sie ist ein toller Esser und kriegt schon zweimal Brei am Tag, danach wird aber trotzdem noch (in den Schlaf) gestillt.
Da frag ich mich immer, warum viele das stillen als so belastend empfunden haben dass sie es möglichst schnell wieder abschaffen wenn sie meinen ihren Dienst getan zu haben. Klar, man ist ziemlich gebunden an die Kleinen durchs Stillen, aber auch das finde ich eigentlich schön - groß und selbstständig werden sie mit der Zeit von ganz allein, da bin ich doch froh dass wir jetzt noch so viel kuscheln! :)

Naja, viel Gelaber um nichts, das wollt ich nur mal loswerden weil ich das so schade finde. Muss natürlich jeder selbst wissen, ob und wie lange er stillt, ich für meinen Teil bin dankbar und froh über unsere tolle Stillbeziehung und genieße jeden Tag damit.

Würde mich freuen wenn ein paar Stilllmamas antworten, die auch gerne stillen. Was mögt ihr am Stillen? Und wie lange stillt ihr schon?

 
26 Antworten:

tja, ich bin von der anderen Fraktion

Antwort von Leewja am 28.07.2015, 8:03 Uhr

ich fand stillen "normal", praktisch, irgendwie selbstverständlich, aber weder sonderlich schön noch sonderliche rstrebenswert für mich....(abgesehen vom gesenkten Brustkrebsrisiko).

Ich habs halt einfach getan.

mein Kind hat MICH dabei quasi nicht großartig beachtet---keine tiefen, innigen blicke, sondern schlicht (oft stundenlanges) trinken...ich hab dabei gelesen....Innigkeit hatte ich beim schmusen, spielen, massieren, reden, vorlesen etc.

ich habe 8 Monate gestillt und war felsenfest überzeugt, abgestillt haben zu müssen, wenn ich wieder anfange zu arbeiten (also mit einem jahr)...das würde ich heute anders machen, weil es eben wesentlich praktischer ist.

ich würde mir allerdings nie auch nur minutenlang meinen kopf zerbrechen, wie andere leute ihre kinder ernähren und schon gar nicht würde ich das schade finden. schade fände ICH, wenn ICH nicht stillen "könnte" wegen mangelnder Beratung oder gesundheitlichen Problemen.

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Re: So schade (silopo)

Antwort von MayasMama am 28.07.2015, 8:26 Uhr

Huhu Menixe!

Da bin ich ganz auf deiner Wellenlänge. Besonders das Empfinden, es sei das "normale" Abstillen, wenn man mit 6-12 Monaten zur Flasche hin abstillt, finde ich echt bemerkenswert schrecklich.

Das "normale" Abstillen findet nämlich dann statt, wenn ein Baby kein Säugling mehr ist, sprich kein starkes Saugbedürfnis mehr hat und nicht mehr auf Milch angewiesen ist.

Stillen ist für Ella und mich der absolute Ruhepol. Ich kann mich mit meinem - sonst sehr hektischen - Baby aufs Sofa legen, kuscheln und dann ein bisschen Buch lesen/ausruhen etc. Ganz egal ob gerade "Essenszeit" ist. Wenn sie keinen Hunger hat, nuckelt sie halt blos oder trinkt ein bisschen von der dünnen Milch.

Dazu ist es unfassbar praktisch. Die Leute fragen mich immer ob Ella schon durchschläft. Meine Antwort: Weiß ich leider nicht, ich schlafe nämlich durch.

Und so ist es auch. Ella schläft meist in meiner Armbeuge und "bedient" sich selbst wenn sie hungrig wird.
Mittlerweile wache ich davon nicht mal mehr auf und schlafe echt wunderbar auch wenn es sich vielleicht unbequem anhört.

Meine Große habe ich knapp 2 Jahre gestillt. Da hat sie sich tatsächlich selbst schon abgestillt.
Ella nun 7 Monate und abstillen werde ich nicht - das überlasse ich Ella und schätze dass es ganz normal irgendwann zwischen knapp 2 und 3,5 stattfinden wird.

Liebe Grüße

Nadine

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Re: tja, ich bin von der anderen Fraktion

Antwort von Menixe am 28.07.2015, 9:26 Uhr

ach Kopf zerbrechen würd ich's gar nicht nennen, mir ist es nur bei der letzten Familienfeier aufgefallen, dass es allen so merkwürdig vorkam, dass ich noch stille, dabei käme ich noch gar nicht auf den Gedanken abzustillen. Unabhängig davon, dass ich es so genieße - warum abstillen? Wie du auch sagst, es ist ja allein schon wahnsinnig praktisch! Aber für manche (zumindest in meinem Bekanntenkreis) scheint es eher eine Last gewesen zu sein, sie waren froh als sie abstillen "durften" und ja, das find ich schade. Nicht weil den Kindern damit irgendwas vorenthalten wird oder so, ach was, Flaschenkinder werden auch groß, und die Kids in meiner Familie sind eigentlich alle kerngesund. Aber ich finde das stillen eben zudem auch einfach wunderschön und wünsche natürlich jedem, dass er diese Erfahrung auch machen darf.

Ich werd im Übrigen auch nicht die ganzen Zeit angehimmelt wenn Lotte stillt, meistens werd ich dabei geknetet und gekniffen, hab blaue Flecke an der Brust, beim kleinsten Geräusch wird abgedockt und in der Gegend rumgeschaut oder eben einfach stundenlang genuckelt. Ich lese auch die meiste Zeit dabei oder schreibe, und trotzdem, irgendwas ist daran einfach wunderbar. Aber ja, das sieht wohl eben nicht jeder so...

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Re: So schade (silopo)

Antwort von angi159 am 28.07.2015, 9:45 Uhr

Ja, ich sehe das auch wie du. Ich fand das Stillen immer schön und keine Sekunde lang irgendwie nervig oder so. Mein Sohn hat früher viel gestillt, am Tag alle 2 Stunden. Das fand ich ganz normal. Ich war auch immer unterwegs mit ihm und hab ihn immer angelegt, wenn er wollte. Das war immer eine kleine Pause für uns.

Mit einem Jahr wollte er nur noch abends, nachts und morgens gestillt werden. So machen wir das jetzt noch mit über 2 Jahren und es wird von allein weniger. Ich finde es so schön stressfrei, wenn man das Kind nicht abstillen muss. Könnte mir gar nicht vorstellen, wie ich das anstellen soll. Aus welchem Grund darf er plötzlich keine Brust mehr haben?

Ich finde es auch schade für die anderen Babys. Aber einfach, weil ich keinen Grund sehen kann, warum sie so früh abgestillt werden, wenn das Stillen doch gut klappt. Meine Freundin hat ihren Sohn mit 6 Monaten abgestillt, ist jetzt schwanger und möchte bei diesem Kind früher mit der Flasche anfangen, damit das Abstillen besser klappt. Und ich frage mich einfach wieso?

Vielleicht ist es so ein Ding unserer Gesellschaft, dass alles nach Plan laufen muss. Darum muss das Kind wohl bis dann und dann abgestillt sein, dann im eigenen Bett schlafen und mit so viel Jahren trocken sein. Die Eltern heutzutage tun alles für ihre Kinder, opfern viel Zeit und Geld für Bildung und Freizeit der Kinder, suchen lange nach guten Ärzten, guten Kindersitzen, guten Schulen, aber etwas das so natürlich ist und den Kindern so gut tut, wird so schnell beendet...

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Pampersmami am 28.07.2015, 10:11 Uhr

Also ich fand die Stillzeit auch unheimlich praktisch aber "vermissen" tue ich meinen Nippelrambo ganz bestimmt nicht!
Nix mit Innigkeit und zärtl. saugen! Mein Mann der manchmal zuschaute hat sich bald nicht mehr eingekriegt vor Staunen und Verwunderung was die Dinger so aushalten müssen/können !

Aber mit 10Mon . hat der Zwerg auch schon ALLES vom Tisch weggespachtelt- Essen sein Leben!
Ich war soooooo froh Nachts nicht aufstehen zu müssen- das bei dem ganzen Egoismus Gedanken an andere die zeitiger abstillen keine Zeit hatten!

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Re: So schade (silopo)

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 28.07.2015, 10:29 Uhr

Ich denke das sollte jeder selbst entscheiden.
Das geht am besten ohne fremde Leute die, die eigenen Entscheidung bedauern.

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Menixe am 28.07.2015, 11:09 Uhr

Trotzdem schön, dass es ein Forum gibt in dem man sich austauschen kann. ;-)

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doch...ich war oft udn richlich genervt

Antwort von Leewja am 28.07.2015, 15:06 Uhr

wochenlang blutende Brustwarzen, die dauerinanspruchnahme (es gab soooo viele tage woe ich quasi ununterbrochen gestillt habe, ich habe mich überhaupt nicht mehr wir mich selber wahrgenommen), die unendlichen problenm durch dens chlafmangel (nein, ich KANN nicht im liegen stillen, meine Hebamme wollte es auch erst nach Begutachtung glauben...ich MUSSTE aufstehen, im sitzen stillen....), der unfassbare durst und ich hatte wieder mal vergessen, das glas wasser bereitzustellen, stunden, in denen ich saß und saß und saß und stillte und stillte und stillte...


wie gesagt: normal, irgendwie selbstverständlich...

aber schön fand ich es nur selten.

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Re: tja, ich bin von der anderen Fraktion

Antwort von Menixe am 28.07.2015, 15:32 Uhr

Stimmt schon, es ist manchmal wirklich anstrengend, und mit Wunden Brustwarzen ist es wirklich alles andere als schön. In den ersten 2 Monaten hatte ich auch offene blutende Brustwarzen und da hatte stillen wenig mit genießen zu tun, ich hab manchmal schon vor'm Andocken losgeheult als ich merkte, die Kleine hat wieder Hunger. Aber GsD hab ich das nach 2 Monaten mit Pilzbehandlung, Lasern und allen möglichen Cremes in den Griff gekriegt, sonst hätte ich sicher schon abgestillt. Wer von sowas geplagt ist hat Wirklich mein Mitleid, das waren grausame Schmerzen.

Ich will ja auch gar niemandem einen Vorwurf machen, wie und wielange er stillt, das muss in der Tat jeder für sich entscheiden und viele Wege führen bekanntlich nach Rom. Ich wünsche einfach nur jedem, dass er das Stillen auch als so wunderbar kennenlernen kann und finde's eben schade, dass das bei vielen (aus welchen Gründen auch immer) nicht der Fall ist.

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Re: tja, ich bin von der anderen Fraktion

Antwort von Menixe am 28.07.2015, 15:35 Uhr

Achso zum Thema Schlafmangel: ich bin auch immernoch 3-10 mal wach pro Nacht, aber ich glaub wenn ich jedes Mal schaukeln oder ne Flasche machen müsste wär ich erst recht ein Zombie... :)

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Ja, da wär bei mir TATSÄCHLICH das argument gewesen,

Antwort von Leewja am 28.07.2015, 15:48 Uhr

dass dann ja auch MAL der mann aufstehen kann ;))

weißt du, ich würde auf jeden fall wieder stillen (jnd hoffen, da ich jetzt ja weiß, wie es geht, es besser meistern würde.

Mit 10 Tagen neugeborenenintensiv (nach normaler schwangerschaftslänge und an sich unkomplizierter geburrt), wo nicht nur nach jeder Mahlzeit, NEIN, nach jeder BRUST gewogen und dann geschimpft und zungegeschnalzt wurde und mit dem kopf geschüttelt, wenn es (am 2. tag postpartal) "nur 20 g" waren....hatte ich einen elendig schelchten stillstart...im Kreißsaal war die ghebamme nicht da, sie schrie nur "legen Sie ihn schon mal an, ich komm gleich"...naja, 2 min, dann war die warze offen...

dennoch würde ich wie gesagt ein weiteres Kind, falls mir denn nioch eines vergönnt sein wird, auf jeden fall stiellen und ganz sicher NICHT panisch wegen Termindruck zur flasche hin abstillen.

nur ganz so rosarot und wolkigweich und schön fand ich es eben nicht.

war mehr so wie Kuh/Stute/Ziegenmama...ist halt so, gehört dabei, der kleine bock stößt den kopf kräftig in den bauch (oder eben kneift/drückt/boxt die brust)...ich wette, die genießen das auch nicht ;))

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Menixe am 28.07.2015, 16:35 Uhr

*lach* ja da hast du wohl recht! Ich hab letztens ne Hündin gesehen mit 10 Welpen die alle gleichzeitig an ihr getrunken haben - die fand das glaub ich auch nicht so romantisch! :))

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Re: doch...ich war oft udn richlich genervt

Antwort von MayasMama am 28.07.2015, 17:24 Uhr

Kommt wahrscheinlich sehr auf die jeweilige Mama, das Baby und die Stillberatung an.

Denn wie du es beschreibst, klingt es furchtbar nervig. Kenne ICH so aber alles nicht.

Wenn ich während dem Stillen Durst bekomme, stehe ich halt auf und hole mir Wasser. Ich stille selbst während dem Kochen manchmal. Oder Ella sitzt am Tisch auf meinem Schoß, hält mit beiden Händchen die Brust fest und trinkt dann. Und nachts eben im Liegen. Beim Spazieren gehen im Tragetuch. Etc.

Würde ich immer im Sitzen auf dem Sofa stillen, fände ich es sicher auch nervig.

LG
Nadine

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Tine1 am 28.07.2015, 21:19 Uhr

ich hab meine große 3 1/2 jahre gestillt und den kleinen seit mittlerweile 22 monaten. ich fand und finde es auch die meiste zeit wunderschön und romantisch. obwohl meine kinder sehr aktiv waren und sind, vor allem der kleine, liegen sie bzw lagen (die große) sie beim stillen tatsächlich meistens selig mir ganz romantisch in die augen schauend in meinen armen. ich liebe die innigen ruhepausen. es gibt natürlich noch andere situationen, in denen ich diese innige verbundenheit besonders spüre, aber stillen ist definitiv eine davon.

lg
tine mit schlafendem kleinen menschen an der brust

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Häsle am 28.07.2015, 22:49 Uhr

Bei meiner Großen diente das Stillen nur der Nahrungsaufnahme. Sie wollte nur trinken, wenn ich saß, und dann auch sehr zügig. Nach 6 Wochen wollte sie nachts keine Milch mehr, nach 7 Wochen hatte ich so eine üble Brustentzündung, dass ich Abstilltabletten nehmen musste. Wir kamen nach einer Woche Stillpause wieder zum Vollstillen zurück, aus rein praktischen Gründen. Wirklich viel bedeutet hat es uns wohl beiden nicht. Meiner Tochter war es egal, ob sie Muttermilch aus der Brust oder Premilch aus der Flasche bekam. Bevor ich nach 9 Monaten wieder arbeiten ging, habe ich sie abgestillt. Ohne Theater oder Probleme.

Der Kleine (13 Monate) ist da ganz anders. Schon beim ersten Anlegen hat man gemerkt, dass er sich so richtig wohl dabei fühlte. Er hing die ersten 10 Wochen fast durchgehend an der Brust. Bis auf zwei Mal Milchstau hatten wir keine Probleme. Nervig war lediglich, dass er nur im Liegen trinken mag. In den ersten vier Monaten kam ich deshalb kaum aus dem Haus. Erst als er mit 8 Monaten endlich mehr Beikost vertrug, wurde ich wieder mobiler (vorher wurde er fast voll gestillt). Jetzt braucht er die Brust eigentlich nur noch ein Mal nachts. Er genießt es aber trotzdem noch, wenn er auch zum Einschlafen, Aufwachen und tagsüber gestillt wird. So finde ich es gerade ideal. Wenn wir Zeit haben oder er mal wegen dem ständigen Trubel zu wenig gegessen oder getrunken hat, kommt er an die Brust. Und da liegen wir dann gemütlich. Ich streichle seinen Rücken, er meinen Bauch und Arm.
Im Oktober fange ich wieder an zu arbeiten, werde aber erstmal nicht nachts arbeiten. Wenn er soweit ist, dass er nachts ohne mich auskommt, stocke ich auf.

Ich habe das Still-Thema (genauso wie die Geburt und alles andere) einfach auf mich zukommen lassen. Probieren wollte ich es auf jeden Fall, aus Bequemlichkeit. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich noch stillen werde. Wenn es einem von uns nicht mehr gefällt, hören wir auf.

Wie andere das machen, ist mir egal. Ich habe alle möglichen "Modelle" im näheren Umfeld. Diese Frage kenne ich auch, empfinde sie aber fast nie als so negativ. Eher als interessiert.

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Annelie159 am 29.07.2015, 7:57 Uhr

Ich fand die ersten 6 Wochen alles andere als schön. Wenn ich jGenüssen on ans anlegen denke, so, 2-3 tage nach der Geburt, rollen mir die Fußägel hoch

Sehr schmerzhaft inklusive turbo rückbildung der Gebärmutter

Danach war es die schönste Zeit als sich alles eingependelt hat

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Ja, da stimme ich Dir zu... Stillen ist sooo praktisch, günstig, immer richtig in der

Antwort von sojamama am 29.07.2015, 8:26 Uhr

Temperatur die Milch, immer ausreichend da, man muss nichts steril abkochen, nichts an Flaschen, Pulver etc. mit sich herumschleppen. Ganz zu schweigen vom Zeitfaktor in der Nacht.... da noch Flasche anrühren und ich wäre am Ende gewesen...

Auch wenn ich sagen muss, stillen hat keine Vorteile. Stillen ist einfach die normale Säuglingsernährung.

Natürlich bin ich froh, dass es künstliche Milch gibt, aber ich glaube, hätte man sich mehr mit dem Stillen auseinandergesetzt, hätte man durchaus mit "Ammen" arbeiten können. Aber das ist natürlich nicht im Sinne der Industrie. Aber ich schweife vom Thema ab.....

Doch, ich fand Stillen unheimlich toll, praktisch und es hatte NUR Vorteile für mich und die Restfamilie.

Und ja, ich finde auch so schade, dass in unserer eigentlich aufgeklärten Zeit doch so Vieles nicht klar ist.
Ich sehe das täglich, ich dachte von vielen Müttern, dass sie sich ausführlich informiert und belesen haben, Bescheid wissen usw.
Aber letztendlich ist es immer wieder das gleiche.... es kommen immer wieder die gleichen Argumente gegen das Stillen und für die Flasche.

Ist leider so, damit muss man (vor allem ich als Stillberaterin) leben, was mir aber nicht leicht fällt, gebe ich ehrlich zu.

melli

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Mikro81 am 29.07.2015, 9:42 Uhr

Hallo Sonjamama,

wieso solltee Stillen denn keine Vorteile haben?
Haat es doch eine ganze Menge, wie Antikörper, Vorbeugung gegen Allergien und Fettleibigkeit usw.....

Muttermilch ist 1.000 mal besser als Flaschennahrung!
Und ich hörte die Babys können davon nicht Übergewichtig werden. Mit der Pulverkost schon!

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Jomol am 29.07.2015, 10:08 Uhr

Ich finde Stillen super praktisch und schön. Meine Große hatte ich mit knapp 2 1/2 abgestillt, weil ich schwanger war, nix mehr kam und es echt wehtat. Wie sich herausstellte, war das vorübergehender Natur. Bei der ersten hatte ich 8 Wochen nur Probleme, dann ging es bis auf gelegentlichen Milchstau prima. Bei der Kleinen war es die erste Woche etwas schmerzhaft (aber kein Vergleich) und dann hatte ich nochmal nen Soor, der mit Behandlung auch schnell besser wurde. Mit über 1 J. stillen habe ich es nicht mehr so regelmäßig öffentlich gemacht und es mit 2 J. nicht mehr rumposaunt, daß wir noch stillen, um dummen Bemerkungen zu entgehen. Das ging auch ganz gut und inzwischen weiß ich, daß es viele so machen.
Ich genieße das Stillen auch, mit der Großen vielleicht nicht mehr ganz ungetrübt, aber es hilft bestimmt, daß sie nicht eifersüchtig wird...
Grüße,
Jomol

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mikro81 - SO war das nicht gemeint, es geht darum, dass immer die Vorteile aufgezeigt

Antwort von sojamama am 29.07.2015, 10:19 Uhr

werden, aber im Grunde ist Stillen doch einfach nur die normale Ernährung.
Nicht mehr und nicht weniger.

Natürlich hat es Vorteile, sehr viele sogar. Aber darum geht es ja nicht unbedingt. Wir als Stillberaterinnen möchten auch einfach nur, dass Stillen als normale Ernährung des Säuglings angesehen wird und nicht als etwas Besonderes. Denn das ist es nicht, die Natur hat uns Frauen mit Brüsten ausgestattet, um einen Säugling (daher der Name) zu säugen, zu stillen.

Aber irgendwie wird das Stillen immer als besondere Sache gesehen, und die Flasche als "normal". Aber das ist es eben nicht.

melli

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Menixe am 29.07.2015, 11:07 Uhr

Heißt das du stillst im Moment noch alle beide? Respekt, das ist echt schön!

Ja ich hab mir auch schon abgewöhnt davon zu erzählen ob und warum und wie lange ich noch stille, einfach weil so viele es nicht verstehen (obwohl die Kleine nichtmal 8 Monate ist!!!) und mir die schlauen Kommentare zu blöd werden. Ich sag dazu nur noch was wenn jemand fragt. Ich weiß, die Ratschläge sind gut gemeint, das sind durchweg alles sehr liebe Menschen, aber das ich mit meiner eigentlich ganz natürlichen Einstellung zum Stillen so allein dastehe find ich schon traurig. Es geht ja nichtmal ums Langzeitstillen, dass ich da blöde Kommentare ernte dachte ich mir schon, aber im ersten Jahr? Ich wäre gar nicht auf den Gedanken gekommen schon abzustillen, die gängige Haltung dazu ist in Deutschland echt schräg. Aber um so schöner dass man hier noch echte Stillfans findet die nicht die erste Gelegenheit zum Abstillen nutzen! :)

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Menixe am 29.07.2015, 11:20 Uhr

Sonjamama, Ich versteh was du meinst. Allein dass überhaupt immer gefragt wird "und stillst du?" Fand ich von Anfang an befremdlich. Natürlich still ich, für mich war das ganz normal. Stillen ist keine Alternative, sondern der natürliche Weg sein Baby zu ernähren. Die Flasche ist die Alternative, falls man aus irgendeinem Grund nicht Stillen kann oder möchte. Aber die Flasche hat sich so als normale Ernährungsform für Babys entwickelt, dass man schon oft als Öko- oder Übermama dasteht, wenn man stillt. Keine gesunde Einstellung.

Ich will gar nicht verteufeln wenn jemand die Flasche gibt, ich hab am Anfang wochenlang zugefüttert mit Pre (was aber vor allem an schlechter Beratung lag) und war dankbar, dass es das gibt! Und jeder hat dafür seine eigenen Gründe, darf ja auch jeder handhaben wie er möchte. Ich würde mir nur wünschen, dass Stillen in der Gesellschaft wieder als selbstverständlich angesehen wird. Was durfte ich mir schon anhören wenn ich erzählt hab dass die Kleine die Flasche nicht mehr nimmt - als ob sie krank wäre oder wir irgendwas total vergeigt hätten! Als ob es ganz klar wäre dass sie aus so nem Plastik-Brust-Ersatz trinkt. Ist es nicht!

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Ja, genau

Antwort von sojamama am 29.07.2015, 11:59 Uhr

Natürlich bin auch froh, dass es die Flasche gibt und Ersatznahrung. Es gibt ja tatsächlich 5% Mütter, die wirklich nicht können oder gar dürfen, weil sie eine Erkrankung haben oder die Brust nicht die Anlagen dazu hat.

Stillen ist exotisch hierzulande. Leider.

melli

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Jomol am 29.07.2015, 12:58 Uhr

Ja, hatten mit der Großen halt ein halbes Jahr Pause. Ich war jetzt nicht unbedingt scharf drauf, aber schlecht finde ich es jetzt auch nicht. Die Große darf aber nur einmal am Tag. Die will immer gleich mindestens eine halbe Stunde und das würde mir öfter nicht passen, soll ja für alle gut sein. Die beste Freundin meiner Großen mit ebenfalls 3 1/2 wird übrigens auch noch gestillt... Bei der Frage wer sich eher abstillt, tippe ich auf die Kleine...
Grüße,
Jomol

PS: eigentlich finde ich es gut, daß es überhaupt wieder eine Stillkultur gibt. Ich wurde nur so 4 Mon. gestillt, durch die 4h Abstände und die Nachtpause (8h) war zuwenig Milch da, meine Mutter hätte gern länger gestillt, viele andere konnten nur viel kürzer (im Osten). Mein West-Mann wurde gar nicht gestillt wegen der Gifte in der Muttermilch.

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Menixe am 29.07.2015, 13:53 Uhr

Das stimmt, da hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Ich und meine Schwester wurden gar nicht gestillt, es gab keine Stillberaterinnen und die Krankenschwestern sagten meiner Mutter gleich am 1. Tag, sie hätte zu wenig Milch! sie meint auch damals hätte so gut wie niemand dort gestillt. Heftig.

Heute ist es zwar besser, aber die Aufklärung in den Krankenhäusern lässt auch zu wünschen übrig. Meine Kleine wurde in der 2. Nacht verlegt und und wir waren 12 Stunden getrennt. In der Zeit hab ich natürlich nicht gestillt und auf die Idee, Abzupumpen, kam auch niemand, daran hab ich in der Situation echt nicht gedacht. Folglich ließ mein Milcheinschuss etwas auf sich warten und in der Klinik wurde der Kleinen dann einfach die Flasche gegeben und ich sollte zufüttern weil bei mir so wenig kam. Erst meine Hebamme zuhause hat mich dann motiviert einfach immer wieder anzulegen und zu pumpen und die Flasche wegzulassen. Sonst wäre sicher bald gar keine Milch mehr gekommen. Und auf der Wochenbettstation nannten sich 4 Schwestern Stillberaterinnen und jede hat mir was anderes erzählt. Das war total verwirrend.

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Re: So schade (silopo)

Antwort von Murmel021013 am 29.07.2015, 15:55 Uhr

Ich stille immer bis 2+/- und das jetzt das 4. Mal. Ich finde es einfach so praktisch, besonders in der Nacht.
Ich stille jetzt schon insgesamt seit 6 Jahren und gut 5 Monaten. Wenn der micro und ich fertig sind habe ich 8 jahre meines Lebens gestillt. Für mich OK und für meine Kinder super.
Ich lüge nicht wirklich, aber wenn ganz vehemente Personen immer wieder fragen ob er oder sie jetzt nicht doch schon isst, sage ich : na klar schon lange und gebe ihnen was sie hören wollen, dann hört das nämlich auf mit den Belehrungen. Eigentlich schade, aber ich kann das irgendwann auch immer nicht mehr aushalten.

Lg, Murmel

P.S.: bin aber auch kein Stillverrfechter bis Schuleintritt

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