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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Bekki24 am 25.07.2014, 0:40 Uhr

Rosafizierung und harte jungen

Alles konnte ich nicht lesen, aber das Gelesene ist wirklich sehr interessant.
Vielleicht lebe ich in einer Glasglocke, aber: ich habe drei Jungs und ernte dafür meistens mitleidige Blicke oder auch offen geäußert: Versuchs nochmal, irgendwann kommt ein Mädchen, usw. MEIN persönliches erleben ist, dass Mädchen hier in westlicher Hemisphäre als "besser", das anzustrebende Geschlecht, angesehen werden. Warum, das wird viele Gründe haben, und keinesfalls will ich die jahrhundertelange Unterdrückung von Frauen leugnen, nur denke ich, wir hier sind gerade dabei, unsere Gesellschaft wieder weiterzuentwickeln und dazu gehört sich über Rollenbilder und Erwartungen Gedanken zu machen. (Stichwort erwünschte Eigenschaften, soft skills, Quoten u.ä.)
Mein Mann und ich arbeiten beide 75%, teilen uns den Rest und da macht eben jeder was ihm mehr liegt. Ein Sohn ist sanft, weinerlich, liebt Pferde, einer ist ein Haudegen der nie etwas anderes als Autos gespielt hat obwohl wir von der Kinderküche über den Werkzeugkasten und den Buggy alles haben (nicht rosa und nicht blau, sondern bunt). Der dritte wird sich zeigen.
Und es ist auch schwer für junge Männer und unsere Jungs sich zu finden. was sage ich auf die Frage: Warum darf ein Mädchen sich als Pirat anziehen aber ich nicht als Prinzessin? Hm, weil ich nicht will, dass dir die Kinder in der Schule eins drauf geben... blöde Antwort. Was will ein Mädchen von einem Jungen hören, was soll er später alles können: stark sein, Gefühle zeigen, keine Heulsuse, Kinder kümmern und gut verdienen,, das geht ja endlos weiter.
Es gehört doch sehr viel Selbstbewusstsein und Konfrontation mit den eigenen Schubladen im Kopf dazu und das ist vielleicht die Aufgabe unserer Generation. Um junge Menschen heranzuziehen, die die Aufgaben die anstehen zu meistern und andere Menschen egal welchen Geschlechts, Hautfarbe, Sprache usw. als gleichwertig anzunehmen. Sich zu engagieren, das Arbeit am Menschen wieder mehr "wert" ist, egal wer sie verrichtet, und letzten Endes hängt das nicht daran welche Klamotten wir den Kindern anziehen sondern mit welchem Bild im Kopf sie in die Welt gehen, und was sie dann sehen.
Naja ich hoffe sehr meine Jungs zu Männern zu erziehen die ich als Frau auch toll finden würde. Liegt noch viel Arbeit vor uns
lg Rebekka

 
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