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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Kafi_77 am 12.03.2015, 16:52 Uhr

Reaktionen der Umwelt auf LZS

Hallo ihr Lieben,

vor 13 Wochen habe ich mein 3. Kind bekommen und das (Voll)Stillen klappt wie auch bei den ersten beiden prima. Meine 2 Großen – mittlerweile 8 und 5,5 Jahre alt - habe ich 7 bzw. 9 Monate voll gestillt und dann noch weiter bis sie 13 bzw. 25 Monate alt waren.

Ab einem gewissen Alter (ich glaube ab ca. 1,5 Jahren) habe ich meinen Mittleren nur noch zuhause gestillt und auch nur zu festen Zeiten. Alles andere wie z.B. Dauernuckeln in dem Alter wäre nicht so mein Ding gewesen. Das Abstillen war für mich immer ganz schlimm, v.a- bei der Großen hab ich mit gut 1 Jahr nur aufgehört, „weil man das halt so macht“.

Auf das LZS habe ich damals gerade beim Mittleren teilweise heftige Reaktionen erfahren. Von „eeeeecht, du stillst immer noch??“ bis „das grenzt ja an Perversität“ (ja, ihr lest richtig, das war sogar meine beste Freundin!) war so Einiges dabei. Eigentlich bin ich nicht auf den Mund gefallen, aber da hat es mir teilweise echt die Sprache verschlagen.
Jetzt beim Kleinen kann ich mir sehr gut vorstellen, wieder so lang bzw. auch länger zu stillen. Ich frage mich nur, wie ich auf solche Aussagen reagieren soll.
Einfach in den eigenen 4 Wänden stillen und leugnen dass man sein Kind mit z.B. 1,5 Jahren noch stillt? Oder den blöden Kommentaren irgendwas entgegensetzen?

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und wie habt ihr das empfunden?
Danke schon mal für eure Antworten!

 
21 Antworten:

Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von PapayaMama am 12.03.2015, 18:14 Uhr

Jup "pervers" hab ich auch gehört, von meiner Schwester und meiner Mutter. Das tat weh. Ansonsten habe ich auch Freundinnen die länger stillen. Blicke uns Sprüche kenne ich auch. Meine beste Freundin sagte einmal als ich meinen erst 18 Monate alten Sohn gestillt habe "Was, du lässt den immernoch auf deinen Nippeln rumkauen!?" Boah das fand ich heftig, aber ich bin cool geblieben und hab gesagt "Klar, er ist doch erst ein Jahr alt!". Den ersten hab ich irgendwann auch nur noch drinnen stillen lassen. Aber man gewöhnt sich an alles.
Nun stille ich schon seit 5 Jahren (davon drei Jahre den großen, zwischendurch sogar tandem) und muss sagen, die negativen Reaktionen sind zwar teilweise echt fies, aber es kommt drauf an, sowas nicht an sich ran zulassen, denn wir wissen ja, wie gut das Stillen unserern Kindern tut.

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Re: Als Mutter kann man es doch eh nur falsch machen;-)

Antwort von Pampersmami am 12.03.2015, 19:26 Uhr

Nenne mir mal Sachen in Baby und Kleinkindalter wo Du nicht irgendwo von Irgendwem gesagt bekommst wie SCHÄDLICH/SCHLECHT/UNNORMAL das doch ist! Das ist der Fluch unserer Zeit!

Da hilft nur Selbstbewusstsein und auf Durchzug stellen!

Man kann sich übrigens in der Skala "verantwortungslose egoistische Mutterschlampe steigern...nach dem LZS kannst Du dann z.b. in der Krabbelgruppe ne Runde Fruchtzwerge, Wahlweise Milchschnitte schmeißen oder dich zum Thema Impfen auslassen, Alternativ kannst Du auch über Alleinerziehende oder frühe Fremdbetreuung herziehen , Ach ja Ohrringe bei U18 Jährigen sind auch noch so ein schönes Thema wo Mütter richtig in Fahrt kommen!
Unterm Strich....mach was DU und deinem KIND guttut.....es gibt immer welche die es besser wissen ,anders machen, und superschlau daherreden !

Aber Du bist die Mama von deinem Kind und weißt am besten warum Du so und nicht anders handelst!

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Re: Als Mutter kann man es doch eh nur falsch machen;-)

Antwort von emilie.d. am 12.03.2015, 19:41 Uhr


Ich schmeiß mich weg, herrlicher Beitrag!
Zum Thema, ich stille meinen fast 3-Jährigen "immer noch" und habe keine richtig negativen Erfahrungen gesammelt - aber ich mache es auch nicht in der Öffentlichkeit und Freunde und Familie würden nie etwas Negatives sagen. Leben und leben lassen.

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von Tine1 am 12.03.2015, 21:01 Uhr

Ich stille meinen kleinen mit 1,5 jahren noch überall. so richtig negative kommentare hab ich eigentlich noch nicht gehört. von eher fremden älteren leuten mal "oh! sie stillen noch...!!!??? darauf antworte ich dann immer ganz selbstverständlich "ja, er ist ja erst 1 1/2. ich weiß, er ist groß für sein alter." das hab ich vor einem halben jahr schon so gemacht und werde es in einem halben jahr vermutlich so machen. nur das alter passe ich jeweils an.

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von sileick am 12.03.2015, 22:05 Uhr

Die Kommentare kenne ich, wenn auch nicht so krass, aber bei uns war dann eher von "Schamanismus" und "Das Kind hat nicht nur alte, sondern auch Spinner als Eltern" alles dabei. Meine Tochter ist bald 3,5 Jahre alt und stillt immer noch sehr gern, mittlerweile allerdings nicht mehr in der Öffentlichkeit, weil sie selbst merkte, wie auch andere Kinder das nicht wechseln können und abfällige Bemerkungen kamen. Zu Hause stillen wir, wenn Besuch da ist, selten, wenns wirklich mal nötig ist, und dann frage ich vorher den Besuch, ob das für sie ok ist. Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht.

Meine Antwort ist seit langem immer nur: "Wir machen das hier so." oder "Das ist bei uns so." Das ist wertfreie Abgrenzung. Wer dann nicht aufgeben mag, muss sich einen wissenschaftlichen Vortrag übers Stillen und die WHO-Empfehlung dazu anhören, nebst der ungefähren weltweiten mittleren Stilldauer (wir sind jetzt quasi genau in der Mitte). ;-)

Meist geben sie dann auf, wollen es ja gar nicht genau wissen.

Wir genießen das Stillen beide noch sehr, auch wenns nun tatsächlich langsam weniger wird.

Also alles Gute und schön dickes Fell!

LG Sileick

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;-)

Antwort von Nachtwölfin am 12.03.2015, 22:28 Uhr

Hihihi.
Hab ich bei Facebook im Müttermagazin gefunden:

"Müttermagazin

Netzfundstück! Made my day!!!

Ein bekannter Hersteller leckeren Babybreis schreibt auf seiner Homepage:
Korinna (26) möchte von euch, liebe Eltern, gerne erfahren, wie sie sich verhalten soll.
Ihre Tochter Emma-Céline ist 3,5 Jahre alt und macht beim Einschlafen so großen Terror, dass jeder Abend zur Hölle wird und Korinna sich schon mittags vor dem Zubettgehen fürchtet. Neben der Tochter hat Korinna noch einen Sohn. Kevin (14 Monate) braucht abends ebenso seine Mama und Korinna kann sich nicht zweiteilen. Wie löst ihr das?
Binnen 2,5 Stunden werden nun rund 2-300 Antworten gepostet, von denen etwa 1,5 % tatsächlich auf die Frage eingehen.
* 50 Mamas fragen, warum das weibliche Kind einen Doppelnamen hat, das männliche aber keinen.
* 26 Mütter geben zu bedenken, dass die Namenswahl unglücklich ist und die armen Kinder ihr Leben lang darunter leiden werden.
* 8 Mamas posten einen Link zu einer Webseite, auf der das Phänomen “Kevinismus” erklärt wird.
* 14 Mamas schreiben, dass eines ihrer Kinder auch Kevin heißt und sie Vorurteile scheiße finden.
* Eine Mutter wirft ein, dass ihr Kind ab dem 1. Tag durchschlief und man den Nachwuchs nur ordentlich erziehen muss, damit er einem nicht auf der Nase herumtanzt.
* 11 Mamas finden, dass das gemein ist und man Kinder nicht verwöhnen kann. Es entfacht eine Grundsatzdiskussion zum Buch “Jedes Kind kann schlafen lernen”, an der sich weitere 36 Eltern beteiligen.
* Ein Vater schreibt, dass er auch Kevin heißt.
* Zwei Mütter wollen das Jugendamt informieren, weil sie die Ausdrucksweise “macht Terror” für asozial halten und das Kindeswohl gefährdet sehen.
* Annette stellt fest, dass in dem Wort “Kindeswohl” ein “h” fehlt und so etwas nur von einer Mutter kommen könne, deren Kind Kevin heißt.
* 2 Mütter freuen sich, dass sie sich auch privat kennen und wundern sich, dass sie sich auf dieser Fanpage treffen.
* Ein Vater schreibt, dass sein Baby den Brei sowieso nicht leiden kann und er deshalb nichts mehr von “dieser ätzenden Marke hier” kauft.
* Dies nehmen 21 Mütter zum Anlass, den Rest darüber aufzuklären, dass in Babybrei viel zu viel Zucker ist und man den auch wunderbar aus Flocken und Kuhmilch zubereiten kann. Es entfacht eine Diskussion über Kälber, die ihrer Mutter direkt nach der Geburt weggenommen werden.
* 18 Mütter schreiben, dass sie die Flocken mit Muttermilch angerührt haben.
* 2 Mütter regen sich darüber auf, dass die Stillmafia sich jetzt wohl überall herumtreibt.
* Annette klärt über den Schaden von Kuhmilch auf und schlägt vor, die 3,5jährige Emma-Cécile vegan zu ernähren.
* Barbara stellt fest, dass all das gar nicht zum Thema gehört und dass Korinna so bestimmt nicht geholfen wird.
* Stefanie sieht keinen Grund, einer asozialen Mutter, die im Zusammenhang mit ihren Kindern von Terror spricht, überhaupt zu helfen und ruft laut nach einem Elternführerschein.
* Nadine fragt, ob noch ein drittes Kind geplant ist.
*13 Mütter schwärmen vom Familienbett.
* Gudrun kennt einen 17jährigen, der heute noch im Bett der Eltern schläft und “total gestört” ist.
* Annette mutmaßt, dass dieser als Kleinkind Kuhmilch getrunken hat.
* 11 Mütter schreiben nacheinander, dass diese Diskussion ein Ende haben muss und man zum Ausgangsthema zurückkehren soll.
* 2 Mütter verabschieden sich aus dieser “erbärmlichen heilen Welt” und wünschen noch ein schönes Leben.
* Eine Frau fragt, wo sie sich über die letzte Fernsehwerbung beschweren kann, in der das Baby beim Breifüttern kein Lätzchen anhat.
* Annette schreibt, dass der Fernseher ein Gerät des Teufels ist.
Korinna (26) hat genug von diesem Socia-Media-Terror, klickt “gefällt mir nicht mehr”, macht Kevin ein Fläschchen und liest Emma-Cécile eine Geschichte vor. Die 3,5jährige wundert sich, warum ihre Mama heute so gelassen ist, schließt die Augen und schläft selig ein. Der Babybreihersteller freut sich über die rege Kommunikation auf seiner Plattform und beschließt, seine Fans morgen zu fragen, ob ihre Kinder geimpft sind… "

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von whitesheep am 13.03.2015, 8:48 Uhr

Wir stillen schon 21 Monate mittlerweile.

Als sie 11 Monate alt war, war ich in einem Kurs und sie war müde und dann habe ich sie halt angelegt. Daraufhin hat eine Mutter ungefragt in die Runde laut gesagt: Aalsoo iiich hätte nie solange stillen wollen. Ich war froh als es dann vorbei war. Irgendwann muss doch mal Schluss ein. Daraufhin ne andre Mutter: Ja ich auch. Habe auch mit... abgestillt.
Das fand ich ziemlich nervig, vor allem weil keiner sie um ihre Meinung gebeten hat und sie doch mit mir reden können, aber nee dass muss lautstark in die gesamte Runde rausposaunt werden und ich wurde ignoriert.Aber diese Damen waren eh sehr mitteilungsbedürftig....

In der Krabbelgruppe gab es auch ein Gespräche von 2 Müttern wo ich dabeisaß. Die 1.: Ich habe 10 Monate lang gestillt. Die andre: Waas sooo lange? Die 1. Ja es ging nicht anders, er nahm keinen Schnuller, sonst hätte ich eher aufgehört. Die andre: Ich habe mit .. Monaten abgestillt.
Ich saß dabei mit meinem 20 Monate alten Stillkind und hab schön den Mund gehalten, aber komisch war es trotzdem.


Meine Oma hat bei 1 Jahr noch gemeint: Du stillst noch! Das ist gut!! Dann ein halbes Jahr später: Waas du stillst noch????? Das ist doch schlecht!!!

Naja meine Mutter und meine Schwiegereltern halten zum Glück den Mund.

In der Öffentlichkeit stillen wir nichtmehr, wenn dann nur im Auto. Meist erkläre ich ihr dann dass es das Stillen erst daheim gibt. Daran halte ich mich auch. Sie hat auch ein Wort für Stillen , dass sie sagt, so weiß ich immer Bescheid ohne dass sie mir das TShirt runterreißen muss.

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von whitesheep am 13.03.2015, 8:53 Uhr

Achja und als ich mich mit einem Kollegen (auch Papa mit gleichaltrigem Mädchen )unterhielt und ich sagt, dass ich noch stille (damals mit jungen 8 Monaten), fragte er ganz unglaubwürdig und zweifelnd: Ja aber du gibst deinem Kind schon noch was zu essen oder??? Ich so: Ja klar, Beikost geben wir auch.

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von trauriger-engel am 13.03.2015, 12:43 Uhr

Mein Still Kind wird erst 10 Monate aber das finden viele hier schon lange.
Auf Unverständnis auf unverschämte weise bin ich im Februar auf der Kinderstation während eines KH Aufenthaltes gestoßen. Was bekommt ihr Kind zu Essen? Kartoffel-Möhren Brei. Gut. Essen wurde ausgeliefert nur wir bekamen nichts. Hab nachgefragt da hiess es sie können ein Gläschen haben. Worauf ich meinte das kennt er nicht die sind zu fein püriert. Dann Stillen sie halt, machen sie ja schließlich immer noch. Das war das schlimmste. Im KH wo ich von respektvollem Verhalten ausgehe solche Sätze. Und das von Schwestern. Zumindest der Kinderarzt fand es toll.
Aber im Umfeld kommt es ja nur wenn es um die Neurodermitis geht zur Sprache weil viele dann nach der Ernährung fragen. Und die finden es wiederrum alle toll das ich ihm das anbiete. Weil es für ihn ja nichts besseres gibt.
Meine Mutter hat noch Probleme damit anzuerkennen das wir noch lange Stillen wollen. Auch neben Kita und Job möchte ich das noch machen.

Es ist einfach toll wenn man seinem Kind das geben kann. Auch wenn mein kleiner scheisser seine Zwei neuen Zähne gern benutzt. ;)
Thats Life.

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von weigel am 13.03.2015, 13:35 Uhr

Hallo,

meine Kleine ist 18 Monate alt und ich stille noch. Abends zu Hause, in der Nacht, bei Krankheit und Auweh auch mal zwischendurch.

Vor kurzen waren wir im KH. Sie hat da nix gegessen, also hab ich voll gestillt. Die Krankenschwestern ham sich gewundert, dass das Gewicht Aufnahme-nach Hause gehen konstant war .
Ich habe nix dazu gesagt, es geht die nix an. Hätten sie mich gefragt hätte ich´s gesagt aber so. Sprechen dich die Leute direkt an?

Ansonsten wüsste ich nicht, wer mich da ansprechen sollte. Ich geh damit nicht hausieren oder setze mich in der Eisdiele hin und stille meine "Große", wenn es aber sein müsste , warum nicht.

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"ERST 2 Jahre alt" finde ich ne gute Taktik :-)

Antwort von Kafi_77 am 13.03.2015, 14:42 Uhr

Danke ihr Lieben für eure vielen Antworten!

So habe ich das bisher noch gar nicht gesehen: wenn die anderen sich das Recht herausnehmen zu sagen "Stillst du IMMER NOCH?", dann kann man genauso antworten "Wieso immer noch, er ist doch ERST 2 Jahre alt." Finde ich prima

In der Öffentlichkeit breitgetreten habe ich das nie, aber wenn ich direkt gefragt werde, dann sage ich normalerweise gerne, dass ich (noch) stille.
Ich finde, ein Stück weit kann man da auch stolz drauf sein, denn es gibt genügend Frauen, die aus banalen/ vermeintlichen Gründen wie "ich hatte nicht genug Milch" schon nach wenigen Wochen das Stillen aufgeben. Damit meine ich natürlich nicht diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen oder z.B. wegen einer OP abstillen müssen.

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von Sullira am 13.03.2015, 19:26 Uhr

Mein Kleiner ist jetzt 13 Monate und wird noch gestillt. Ich sage das auch gerne und voller stolz. Meine anderen Kinder hatte ich nämlich nur 6,7 und 8 Monate gestillt und war jedes Mal sehr traurig, dass sie sich selbst abgestillt hatten. Mein Kleiner genießt es jetzt noch genauso wie ich und solange wir es beide wollen, wird auch fleißig weiter gestillt.
Ich lasse da keine negativen Kommentare an mich ran. Denn es ist nun mal das Beste für die Kleinen und das sag ich auch so. Keiner macht blöde Kommentare, wenn 2 jährige mit der Milchflasche rumrennen. Das scheint normal zu sein. Dabei ist das nicht so gesund, wie Mumi.
Da mein Kleiner auch noch nicht durchschläft bin ich auch super froh, dass ich Nachts nicht Flasche kochen muss. Ist dann auch noch ein Argument fürs stillen.
Aber das Hauptargument ist eben, dass es das gesündeste und natürlichste ist. Erkältungen schneller vorbei sind und beim zahnen auch für die Kinder leichter.

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von Osterglocke83 am 13.03.2015, 19:28 Uhr

Genau.
Als Argument bring ich immer, sieviel Kinder im "hohen" alter noch ein Fläs chen oder einen Schnuller haben....und das ist nur ersatzbefriedigung und nicht das orginal....also von vorne rein "schlechter"

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von Andrea6 am 13.03.2015, 22:58 Uhr

Ich hab eigentlich sehr wenig negative Kommentare bekommen, eher mal?erstaunte.
Was manchmal "befreiend" ist: den Spieß umdrehen.
" das arme Kind, hängt in dem zarten Alter schon an der Flasche"....

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von Mamii2014 am 14.03.2015, 11:55 Uhr

Mein Sohnemann ist jetzt 13 Monate alt und ich stille ihn noch bis er selbst abstillt.

Als er 10 Monate alt war hatten wir einen kleinen Unfall und mussten zur Beobachtung eine Nacht im Krankenhaus bleiben. Als die Schwestern gemerkt haben, dass ich ihn noch stille waren diese total entsetzt. Die meinten : " Wir sagen unseren Müttern immer sie sollen spätestens nach 6 Monaten abgestillt haben. Bei Ihnen wird es ja auch mal aller höchste Zeit. " ( und das in einer Geburts - und Kinderklinik)
Mein Kinderarzt meinte auch, dass es langsam mal Zeit wird abzustillen. Ich lasse mich aber davon nicht abbringen. Wenn ich meinem Sohn so geben kann was er braucht und wir uns beide wohl dabei fühlen, warum sollten wir?! Nur weil es von der Gesellschaft nicht anerkannt wird?! Sollen die Leute doch denken was sie wollen, wenn man abgestillt hat finden die eh wieder was anderes.

@Nachtwölfin: Dein Beitrag ist der Hammer zum kaputtlachen typisch Facebook.... aus sowas könnte Hartz IV TV ne Sendung machen

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Schwierige Situation

Antwort von Ottilie2 am 14.03.2015, 12:35 Uhr

Ich habe einen neuen Freund, der auch 2 Kinder hat. Diese wurden kaum gestillt, nun sieht er, wie ich meinen über 2 Jahre alten Sohn selbstverständlich stille und er weiß auch, dass meine Tochter über 3 Jahre lang gestillt wurde. Wenn ich dafür argumentiere, mache ich ja gleichzeitig seine Exfrau runter, das gefällt mir nicht.
Ich versuche schon, mich so auszudrücken, dass Stillen Vorteile bringt und nicht, dass Nichtstillen Nachteile bringt. Das Thema lässt sich auch schwer umgehen, denn es gehört nunmal zu mir und meinem Sohn...
Ich denke, dass es bei seiner Frau wirklich ein Fehltritt der Hebamme war ("Machen Sie sich doch nicht solchen Stress, dann stillen sie eben nicht...").
Wie würdet ihr reagieren?

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Zum AP

Antwort von Ottilie2 am 14.03.2015, 12:41 Uhr

Ach so, ich habe meistens schlechte Erfahrungen gesammelt, wenn ich beim LZS "erwischt" wurde. Mir hat das Forum hier sehr geholfen, ich hatte manche Geschichten dann hier rein geschrieben und immer sehr liebevolle Antworten bekommen.
Mittlerweile - 5, 6 Jahre Stillzeit auf dem Buckel - können die Leute mit den angeekelten Blicken mich alle mal kreuzweise. Wenn mein Sohn trinken will und ich bin unterwegs, stille ich ihn, auch wenns schwer fällt. Aber ich stelle doch nicht die Bedürfnisse von meinem Sohn und mir hinten an, weil mir völlig unbekannte Menschen ein Problem mit einem stillenden Kind haben.
[Trotzdem belasten die Blicke und Kommentare, auch nach der langen Zeit, das gebe ich zu.]

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von angi159 am 14.03.2015, 13:44 Uhr

Ich schwanke leider auch immer zwischen Stolz und Scham. Wenn ich weiß, dass jemand grundsätzlich eine positive Einstellung zum Stillen hat, dann erzähle ich gerne, dass wir mit 22 Monaten stillen.

Aber es gibt auch Situationen, in denen es unangenehm ist, weil ich weiß, dass die betreffende Person vollkommen uninformiert über das Stillen ist. Es ist tatsächlich in den meisten Fällen so, dass ich vom Bildungsgrad schon ableiten kann, wie die Reaktion sein wird, wenn ich vom LZS sprechen werde. Bis auf die eine Ärztin damals, die so schön sachlich argumentierte "Nur damit der Junge die Titte bekommt..."

Mein Sohn besucht die Kita in der ich arbeite und ich warte schon auf den Moment, in dem das mal irgendwie zur Sprache kommt. Mein Sohn spricht auch schon sehr gut, vielleicht wird er es mal erzählen. Ich bin gespannt, wie meine Kollegen und auch ich reagieren werden.

Insgesamt bin ich froh, dass wir nur zum Schlafen stillen und nicht mehr öffentlich. Das wäre mir (leider) unangenehm, obwohl es das nicht sein sollte. Meine Verwandten und Bekannten haben kein Problem mit dem Stillen. Ich denke auch, weil sie sehen, wie gut es meinem Kind geht. Nur meine Oma, die regelmäßig durchdreht, weil sie denkt, dass ich irgendwann tot umkippe vom vielen Stillen. Keine Ahnung...

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Re: Schwierige Situation

Antwort von chrpan am 14.03.2015, 15:00 Uhr

Du machst das eh sehr umsichtig, formulierst positiv und reflektierst das.
Alleine die Tatsache, dass deine Kinder und die deines Freundes unterschiedliche Stillgeschichten haben, sagt ja noch nicht viel. Wenn er dich deinen Sohn stillen sieht, was sagt er dann zu dir? Was ist seine Einstellung? Es finden ja nicht alle Eltern im Nachhinein automatisch gut, was sie gemacht oder entschieden haben.

LG,
Chris

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Re: Reaktionen der Umwelt auf LZS

Antwort von chrpan am 14.03.2015, 17:20 Uhr

Wir wohnen in einer Großstadt, ich finde, dass vieles hier liberaler ist, als im restlichen Bundesgebiet. So dachte ich, als mein Stillkind (jetzt 4) noch ein kleines Baby war, dass Stillen heute so selbstverständlich ist wie früher die Fläschchenfütterung, aber das stimmt wohl nicht für alle Gegenden, wie ich inzwischen weiß.
Das "echte" LZS fing für mich erst so ab ca. 2 Jahren an, bis zu dem Alter sehe ich immer wieder Kleinkinder, die öffentlich gestillt werden. Es gibt ab und zu von Bekannten Kommentare, aber die halten sich sehr in Grenzen. Das LZS scheint für viele noch einfacher zu "verkraften" zu sein, als die Tatsache, dass wir im Umgang mit unserem Kind ohne Verbote, Schimpfen, Belohnung, Bestrafung und mit sehr wenigen Regeln auskommen.

Ich wünsche dir ein dickes Fell! LG,
Chris

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Re: Schwierige Situation

Antwort von Tine1 am 14.03.2015, 20:23 Uhr

Hallo ottilie,
ich denke, ich persönlich würde von mir aus erstmal garnichts dazu sagen und ganz selbstverständlich und "unverkrampft" damit umgehen.

wenn er es anspricht, würde ich ganz offen und ehrlich das von dir geschilderte problem auf "erwachsenenebene" ansprechen. also sagen, dass du es schwierig findest, darüber mit ihm zu sprechen, weil du nicht möchtest, dass deine überzeugung was das (lz-) stillen angeht wie eine kritik an ihm und seiner exfrau ankommt. Wenn er sich des problems und des konfliktpotenzials aber bewusst ist und trotzdem gerne deine meinung und deine argumente hören möchte, sprichst du mit ihm drüber.

ich wünsche dir alles gute mit deinem neuen freund!!!

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