Langzeitstillen...Kind von sich aus abgestillt?

Du musst zusammen mit Mann und Kind natürlich selbst schauen, was für Euch gut und richtig ist. Ich selbst denke, es ist gut und richtig, wenn auch der Papa das Kind in diesem Alter langsam mal ins Bett bringen kann. Bei uns, Kind ist 3,5, klappt das seit langer Zeit sehr gut. Andernfalls könnte ich ja auch abends nicht weg, und das wäre mir dann doch zu viel Einschränkung bei einem so "alten" Kind. Vertrau den beiden einfach: Sie werden ihren ganz persönlichen gemeinsamen Weg finden, zum schlafen zu kommen. Durch tragen, schuckeln, Musik hören, Lesen (Mein Mann liest dann z.B. eben 3-4 Bücher mit unserer Tochter, während es mit mir nur ein kurzes oder eine Geschichte bzw. Kapitel aus einem Buch gibt.)

Auch hilfreich fand ich, immer mehr Anteile der Bettgehprozedur (umziehen, Zähne putzen usw.) dem Papa zu überlassen. Das gab auch mal Protest, aber sie hat es akzeptiert, wenn ich meinte, ich hätte noch die Küche aufzuräumen und käme dann. Sie könnte mit Papa schon mal anfangen.Das ging wirklich gut, und heute ist es normal.

Das gemeinsame Schlafen hat übrigens Kind und Papa sehr zusammengeschweißt, ist also auch aus anderen Gründen durchaus hilfreich. Dass es dann mal Protest gibt, ist verständlich. Den muss man halt ein bisschen aushalten.

Ich habe meiner Tochter immer gesagt, was ich mache, wenn ich abends weggehe, und wann sie wieder stillen darf (ich wieder verfügbar bin). Der Erfolg war, dass sich viel nächtliches Stillen auf die frühen Morgenstunden verschoben hat. Sie hatte aber die Gewissheit, dass ich noch in der Nacht komme und sie dann stillen kann. Das brauchen die Kleinen unbedingt; den Halt, dass Mama zeitnah (also in einem nachvollziehbaren Zeitrahmen) zurück ist.

:-) LG Sileick