Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von sileick am 27.03.2015, 22:10 Uhr

Kann nicht mehr stillen!

Das ist bestimmt sehr schwer. Die Hormone karussellen ohnehin bei Dir, und dann fühlst Du Dich schuldig. Wenn es für Dich aber nicht mehr schön ist, ihn zu stillen, haben alle Beteiligten mehr davon, wenn Du Dir diesen Wunsch auch zugestehst. Ich finde nichts Falsches daran. Dein Körper gibt Dir ein Signal, Du musst halt darauf hören. Erklär es doch Deinem Kind, wenn gerade kein Moment ist, in dem gestillt wird, dass das Stillen für Dich nicht mehr schön ist und die Brust nun für längere Zeit schlafen gehen und eine Pause machen muss. Vielleicht auch im Sinne von "Die Brust ist sehr krank und hat schlimme Schmerzen, wenn er stillt. Milch kann sie auch kaum noch produzieren." Überlege mit ihm zusammen, was ihm helfen kann, um mit der Veränderung besser zurechtzukommen, z.B. Tragetuch (falls Du noch kannst), Buch lesen, Lego spielen, Papa bringt ihn ins Bett etc.

Du hast ihm einen super Start gegeben, indem Du ihn gestillt hast. Nun geht das zu Ende, und Dein Sohn wird es akzeptieren, wenn Du innerlich klar bist. Du hast ja keine Wahl. Lass ihm den Zorn und die Enttäuschung, sei bei ihm, gib ihm Trost, wenn er das mag, singe ihm etwas vor oder auch nicht. Richte Dich nach ihm. Und wenn es nur gehalten werden ist oder nur Deine Anwesenheit, die er braucht. Ich finde auch nichts Schlimmes daran, wenn Du mitweinst und ihm, falls es ihm auffällt, mitteilst, dass Du so traurig für ihn bist, dass es nun nicht mehr geht. Warum denn auch nicht? Wichtig wäre für mich, immer wieder den Ausblick zu geben, dass es geht und gut wird, Du ihn lieb hast und begleitest, er sich vielleicht am nächsten Tag auf etwas Besonderes freuen kann (natürlich egal, ob er weint oder nicht!), einfach weil Du verstehst, dass es ihm schwerfällt. Lege Dich daneben, atme tief in den Bauch dabei und konzentriere Dich auf Deine Atmung, nicht auf Dein Kind. So bist Du bei ihm, bleibst aber auch bei Dir und musst nicht in Verzweifelung versinken.

Sicher ist hilfreich, wenn Du Dir ein langes Nachthemd, also im Brustbereich fest zu, anziehst und ggf. für Wasserflasche am Bett, Kuscheltier, Schnuffeltuch etc. sorgst. Ich bin sicher, bei uns wäre in dem Alter auch die komplette Verzweifelung angesagt gewesen, hätte ich abstillen müssen, aber in Deinem Fall hört es sich so an, als hättest Du keine Wahl. Also muss es sein. Dein Kind schafft das, wenn Du an ihn glaubst!

Alles Liebe und Gute!

LG Sileick

 
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