Geschrieben von lilliane25 am 19.05.2017, 11:10 Uhr |
Einschlafstillen wird zum Problem
Hallo
Also mein Problem ist folgendes...
Meine Tochter (11Monate) schläft nur stillend ein oder mit Glück im Kinderwagen...
Wie schaffe ich es dass mein Kind schläft ohne stillen (vorher stillen kein Problem aber nicht beim Einschlafen direkt) und ohne dass ich sie ewig im Kinderwagen durch die Gegend schiebe?
Hab schon versucht sie zu stillen und dann nur noch zu tragen...aber sie wehrt sich so wehement gegen das einschlafen, dass sie fuchsteufelswild wird wenn sie nicht die Brust bekommt....
Unser Einschlafritual abends ist pyjama anziehen und wickeln, Papa gute Nacht sagen und dann ins bett....nach längerem rumgespiele stillt sie sich in den Schlaf
Re: Einschlafstillen wird zum Problem
Antwort von AnnaC am 19.05.2017, 11:25 Uhr
Warum magst Du sie denn nicht zum Einschafen stillen?
Meine Zweite ist über zwei und schläft bei mir nur an der Brust (es sei denn, sie ist so fertig, dass sie schon beim Abendessen im Stuhl einschläft). Meine Erfahrung ist, sich nicht dagegen zu wehren. Dann schläft sie schnell ein und gut is'. Wenn man selbst aber nicht will und sie das merkt, wird sie nervös und schläft dann erst recht nicht ein.
Re: Einschlafstillen wird zum Problem
Antwort von emilie.d. am 19.05.2017, 12:20 Uhr
Bei einem so kleinen Kind musst Du das Stillen durch einen anderen Saugreiz oder Bewegungsreiz ersetzen. Also Flasche, Schnuller, Lutschtuch, Kuscheltiere werden auch oft belüllert. Wobei die mit der Zeit echt eklig werden und waschen ist dann oft ein Drama.
Alternativ Schaukel, Wiege, Herumtragen.
Ich persönlich finde einschlafstillen auch am einfachsten. Unsere Kinderfrau schiebt im Kiwa in den Schlaf und stellt den dann in den Flur. Mein Mann hat in dem Alter noch in den Schlaf getragen, mittlerweile (13 Monate) legt er ihn sich auf den Bauch im Bett, wenn Kind müde genug ist. Wenn er dann schläft, legt er ihn vorsichtig ins Bett.
Re: Einschlafstillen wird zum Problem
Antwort von lilliane25 am 19.05.2017, 12:42 Uhr
Hab den Luxus einer Pause nicht....
Mein arbeitet bis abends und Kinder Frau so Waskönnen wir uns nicht leisten
Und darum möchte ich dass sie schläft ohne Nippel im Mund...wenns damit einschläft darf ich weder andocken noch aufstehen
Re: Einschlafstillen wird zum Problem
Antwort von emilie.d. am 19.05.2017, 17:28 Uhr
Öhm, ich habe auch nicht den Luxus einer Pause. Wenn mein Sohn bei seiner Kinderfrau ist, arbeite ich. Mein Mann arbeitet ebenfalls bis spät, zum Teil bis 23 Uhr. Aber am WE oder wenn ich abends beim Sport bin, bringt er ihn ins Bett.
Und zum Rest, das habe ich Dir doch geschrieben. Du kannst sie schreien lassen oder beruhigen. Beruhigen geht für mich am schnellsten über Einschlafstillen, für mich sind die Nächte, wo das nicht geht am schlimmsten. Oder alternativ eben über z.B. Schnuller o.ä. Das geht aber in der Regel nicht ohne Protest ab. Hätte ich ehrlich gesagt nicht die Kraft für, selbst wenn ich wollte.
Re: Einschlafstillen wird zum Problem
Antwort von starlight.S am 19.05.2017, 20:59 Uhr
Hi, ich habe leider auch keinen richtigen Rat. Meine ist genau so alt und stillt auch in den Schlaf. Sie ist meine 2. Tochter und ich nehme es jetzt einfach wie es kommt. Ich kann dann auch nicht mehr weg, da sie ohne mich in der Nähe sofort aufwacht... bei der Großen habe ich auch viel versucht und mich und das Kind mit diversen Versuchen gequält sie anders zum schlafen zu bringen, weil es hieß sie muss ohne Brust einschlagen, dann kann sie sich auch nachts alleine beruhigen
Mit eins habe ich sie (tatsächlich unspektakulär, trotz vorherigem Dauernuckeln) abrupt abgestillt, weil ich nicht mehr wollte und konnte. Sie hat dann (weil Schnullerverweigerer) ihr Kuscheltier zerlutscht und nachts konnte sie sich trotzdem nicht allein beruhigen sondern musste beschmust werden.
Bei der Kleinen kann ich mir das noch gar nicht vorstellen abzustillen. Es ist sooo einfach und ich genieße den frühen Feierabend im Bett und lese im Kindl oder surfe... sie werden so schnell groß und ich schone meine Kräfte so am besten. Da wir auch kein 3. Kind wollen, genieße ich diesmal die Babyzeit in vollen Zügen, auch wenn es oft anstrengend ist.
Re: Einschlafstillen wird zum Problem
Antwort von faenny am 19.05.2017, 22:26 Uhr
Bei meinem ersten Sohn habe ich das auch lange versucht. Aber alles andere war bedeutend anstrengender.
Meiner Erkenntnisse für mich, jetzt im Laufe der Zeit und mit Kind 2:
Alles wird leichter, wenn man nicht dagegen ankämpft, sondern es an nimmt und akzeptiert.
Das Leben und schlafen mit Babys und Kleinkindern kann sehr sehr anstrengend sein, aber es wird mit der Zeit von ganz alleine leichter.
Ich nehm's jetzt, wie es kommt und mach es mir dabei so angenehm wie möglich (z b. Währenddessen ebook lesen) und damit geht es mir bedeutend besser. Natürlich nervt es manchmal. Aber es geht vorbei.
Re: Einschlafstillen wird zum Problem
Antwort von chrpan am 20.05.2017, 8:40 Uhr
Geht es darum, dass du abends noch 1-2 Std etwas arbeiten musst (Haushalt, Büro, whatever) oder du Zeit mit deinem Mann alleine verbringen möchtest?
Die Sache ist die - es gibt (viele) sehr nähebedürftige Kinder, die am besten oder überhaupt nur dann (ein)schlafen, wenn sie unmittelbaren Körperkontakt spüren oder am Busen angedockt sind. Ich habe auch zwei davon ;-)
Mit Kind 1 habe ich nach anfänglichem Hadern begonnen, diese Zeit, in der ich mit ihm im Bett liege und entweder stille, die Hand auf den Bauch lege etc, als meine Kuschel-Pause zu sehen. Ich kann lesen, mit Kopfhörern etwas anhören, meine Mails per Smartphone checken, und das genieße ich inzwischen auch.
Dafür hänge ich die Wäsche oft erst in der Nacht auf, wenn ich aufwache und der Kleine schläft tief und hat sich abgedockt.
Paarzeit - tja.... vielleicht schaut ja Oma oder Opa tagsüber ein paar Stunden auf euer Kind oder ihr gönnt euch einen Babysitter?
Es wird jedenfalls besser, kann ich dir garantieren. Gerade jetzt beim zweiten Kind merke ich, wie die Zeit verfliegt, in der die Kleinen so viel Nähe brauchen und stehe dem Ein- und Weiterschlafstillen viel gelassener gegenüber als anfangs beim ersten Kind.
LG,
C.
Re: Einschlafstillen wird zum Problem
Antwort von erziehermama15 am 22.05.2017, 16:42 Uhr
Sorry aber: warum das 'Problem' beim Kind suchen?
Es ist nur natürlich das sie die Brust braucht denn sie folgt ihrer Intuition ;)
So ist es biologisch vorgesehen.
Sie kann ja nix dafür das ihr urbedürfnis nicht in unsere gesellschaftsanforderungen passt.
Für sie ist es zum einschlafen halt grad am 'sichersten' an deiner Brust.
Du machst dir quasi ein Problem wo keines ist. Genieße doch die kuschelzeit. Später vermisst man das bestimmt ;)
LG von einer vielstillenden (Kind ist 17 Monate jung)
Re: Einschlafstillen wird zum Problem
Antwort von Nordlys2107 am 24.05.2017, 20:44 Uhr
Ich kann verstehen, dass man das irgendwann anders möchte! Bei mir hat es funktioniert direkt nach dem Stillen eine Flasche mit warmen Wasser anzubieten oder die Brust gegen den Schnuller zu tauschen. Bei unserer jüngsten Tochter funktionierte aber auch nur Bewegung - wir haben im Internet Schaukelkufen gefunden, die wir unter ihr Bett montiert haben und seitdem lässt sie sich in den Schlaf schaukeln. Vielleicht funktioniert ja davon etwas. Ansonsten hilft es oft, in einem Raum abends zu stillen und dann das Kind dem Papa zu übergeben. Der muss dann sein eigenes Ritual finden, das - und da muss man sich als Mama zurückhalten - auch ganz anders sein kann und darf als das eigene. Viele Kinder "wehren" sich 3-4 Tage dagegen, weil sie natürlich ihr altes Ritual gewohnt und liebgewonnen haben. Aber sie sind ja nicht alleine. Es ist eine enge Bezugsperson da, die sie die ganze Zeit tröstet und zu beruhigen versucht. Manche Kinder nehmen aber auch den Papa überraschenderweise ohne wenn und aber an, wenn die Mama in der Zeit das Haus verlässt. Am besten Winken und dann einen langen Spaziergang machen. Das eine Woche lang und das Kind gewöhnt sich an ein neues Ritual ohne stillen. Kinder begreifen sehr schnell, ob es die "Option" Brust im Haus gibt oder nicht. Tagsüber und nachts kannst du ja trotzdem noch lange und dann GERNE stillen. Zu einer Stillbeziehung gehören zwei. Beide sollten es wollen.
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