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Stillen- eine belastung

Thema: Stillen- eine belastung

Hallo! Manche hier werde mich sicher nicht verstehen aber für mich wird stillen immer mehr zur belastung. mir kommt vor ich tu den ganzen tag nichts anderes.in der nacht ist alles super aber am tag kommt er alle 2 stunden dann schläft er wieder ein dann koimmt er nach 30 minuen schon wieder. er trinkt oft 20 minuten. meine große tochter wird ständig zur seite geschoben und muss immer auf alles warten weil er meist hunger bekommt wenn sie zu essen bekommt oder sonst was. ich bin ständig am heulen und mit den nerven am ende. ich hab das gefühl im moment so was von überfordert zu sein ich bekomm das ihrgendwie nicht hin und frage mich echt wie andere da tun.

Mitglied inaktiv - 23.09.2009, 12:45



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Tja, leider ist es ganz normal dass die Kinder beim Bedarfstillen unregelmäßig kommen. Zumal das ja auch der Milchproduktion dient. Ich denke du solltest dir klar machen, dass das stillen die einfachste Variante der Ernährung ist. Wenn du abstillst musst du jedesmal erst das Fläschen kochen , abkühlen, fütter, Flasche spülen, auskochen etc. Das ist viel aufwendiger und ich könnte mir vorstellen dass dein erstes Kind dann noch weniger Zeit bekommt. Ich habe meinem ersten Kind die Flasche gegeben . Er ist jetzt 20 Monate und die Kleine (4 Monate) stille ich nun. Bei uns hat sich alles einigermaßen eingependelt und ich möchte gar nicht daran denken wieviel Arbeit das Flasche geben bedeuten würde. Viele unterschätzen das. Wenn dich das Stillen jedoch psychisch so stark belastet dass du in Depressionen verfällst, ständig heulst etc. dann würde ich mir an deiner Stelle erstmal Hilfe holen. Mit einer Stillberaterin und deiner Hebamme über Problemlösungen sprechen. Und wenn du das nicht möchtest oder schon ergebnislos gemacht hast, dann kannst du immernoch abstillen. Auch Flaschenkinder werden groß. Wenn du dich dann besser fühlen würdest wäre das doch okay.

Mitglied inaktiv - 23.09.2009, 12:55



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Also mir gings am Anfang genauso, mein grosser hatte ganz schön dran zu knabbern, wenn ich gestillt habe. Und oft habe ich mich gefragt, auf was ich mich eingelassen habe. Den grossen habe ich damals nicht gestillt und manchmal denke ich ich hätte es bei der kleinen auch nicht machen sollen. aber mittlerweile hat es sich echt gut eingespielt. also dran bleiben und durchhalten. Bei uns dauert ne Stillmahlzeit meistens nicht mehr als 10 min.. Wie du siehst Du bist nicht allein. Wie alt sind denn Deine Kids?

Mitglied inaktiv - 23.09.2009, 13:04



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Meine tochter wird im dezember 3 jahre. sie war ein frühchen ( 29 SSw) und ich hab bei ihr 6 wochen abgepumpt dann aber wegen ständiger enzündungen aufgehört. diesmal war ich so froh stillen zu können und doch überfordert es mich im moment so sehr. fläschchen geben ist schon mehr arbeit ich kenn e es ja von meiner tochter aber die hat ihre mahlzeiten in 5 minuten gegessen und dann war ne zeit lang alles ok. mein kleiner ist nun 8 wochen vielleicht dauert es ja noch etwas bis sich das einspielt.aber bekannte sagen immer zu mir beim stillen bekommst du nie nen rythmus

Mitglied inaktiv - 23.09.2009, 13:22



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Die Frage nach dem Alter wollte ich auch gerade stellen. Eigentlich ist es aber ganz einfach: Wenn das Stillen für Dich nur Belastung ist, dann lass es und still ab. Dein Kind merkt auch, dass es Dir damit nicht gut geht und wird dann noch "anstrengender" (weil verunsichert). Was das ältere Kind betrifft: Am Anfang ist das so. Mein Großer durfte in der Zeit einige Sachen, die er sonst nicht durfte, zum Beispiel auch mal eine halbe Stunde fernsehen, oder mal ein Eis (Schoki) zwischendurch, wenn zum Beispiel das Essen wegen dem Baby warten musste. Es ist eben eine Ausnahmesituation und wird besser, wenn sich der neue Rhythmus ein bisschen besser eingependelt hat. Uns hat ein Tragetuch sehr geholfen, zum Beispiel um die paar Minuten zu überbrücken, die das Essen fertigkochen musste. Danach kann man ja durchaus das Kleine stillen, während man mit dem Großen am Esstisch sitzt. Übrigens schadet es den großen Geschwistern nicht, das Warten zu lernen, wenn man ihnen danach auch wirklich Zeit (alleine) widmet, zum Beispiel wenn das Baby im Bett ist oder mal jemand anderes mit dem Kinderwagen eine Runde dreht. Wenn Interesse besteht, kann man die Großen auch gut mit einbeziehen, zum Beispiel beim Wickeln oder baden, da können sie gut Dinge anreichen.

Mitglied inaktiv - 23.09.2009, 13:23



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Hallo!! Mir ging es ähnlich wie dir. Nur das mein großer schon 9 Jahre ist, und er selbstständiger ist als deine mit drei. Meine kleine ist jetzt 10 Wochen und ich füttere pre zu. Ich finde das nicht schlimm, jeder wie er will. Meine wollte auch alle 2 Stunden auch nachts. Das ging ganz schön an die Psyche. Jetzt kommt sie ca. alle 4 Stunden!! Und sie trinkt von der Flasche genau so gut wie von der Brust. Nur das mit der Flasche alles schneller geht. LG Heike

Mitglied inaktiv - 23.09.2009, 13:41



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Hi! Du klingst so verzweifelt, daß man dich am liebsten mal fest drücken möchte. Fühl dich in Gedanken fest gedrückt. Bei meiner Tochter (geb. April 2007, Frühchen 34 SSW) habe ich das Stillen anfangs kaum genossen, durchhalten, durchhalten fürs Kind war meine Parole. Sie trank tags und nachts über sehr häufig und wir kamen nie in einen festen Rhythmus. Ich fühlte mich so angebunden, ich konnte nie weg, nie planen. Ich hatte ständig Sorge, die Milch würde ihr nicht reichen. Erst nach ein paar Monaten konnte ich das Stillen genießen. Bei meinen Sohn (Mai 2009) bin ich relaxter. Wenn er hungrig ist, still ich ihn und pfeif auf die Uhr. Gönnen sie sich und ihren Kind den Luxus auf die Uhr zu verzichten! sagte mein Kinderarzt. Ich bin überzeugt, daß er satt wird. Wegen deiner Tochter: Auch ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Tochter. Aber auch gegenüber meinen Sohn. Denn auch er muß leider manchmal warten. Morgens beim Stillen liegen wir oft zu dritt im großen Bett. Ich stille im Liegen und erzähle ihr Geschichten von ihr als kleines Baby oder was sie gestern gemacht hat. Tagsüber schauen wir beim Stillen oft ein Buch an. Wenn sie schlecht drauf ist, schenke ich ihr manchmal vor den Stillen ein paar Gummibärchen. Pädagogisch nicht sehr wertvoll, ich weiß. Setz dich nicht so unter Druck. Wenn es dir schlecht geht und du ausgelaugt bist, ist es für deine Kinder auch nicht gut. Habe kein schlechtes Gewissen, wenn du abstillst. Aber glaube mir, stillen kann auch sehr schön, entspannend sein. Meine Tochter habe ich fast immer im Liegen gestillt, und das war sehr entspannend. Immer mal ne Viertelstunde Pause Gönn dir öfters mal was gutes! Ich wünsch dir alles Gute, viel Kraft und Geduld! Und das schönste zum Schluß: Meine Zwei spielen immer häufiger miteinander! Sie lachen sich gegenseitig an und wir müssen alle lachen ohne daß wir wissen worüber! Heute als die zwei gemeinsam im ´Laufstall miteinander spielten (meine Tochter ging NIE rein, erst seit ihr Bruder drin liegt) dachte ich mir, auch wenn sie warten und auf manches verzichten müssen, die zwei würden sich nicht missen wollen.

Mitglied inaktiv - 23.09.2009, 14:31



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DANKE für die lieben und aufbauenden worte. mittlerweile hab ich mich etwas beruhigt und werde natürlich versuchen durchzuhalten vielleicht gelingt es uns etwas rythmus in die sache zu bringen. Ganz liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 23.09.2009, 17:28



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du bist nicht allein! Mein Großer, 2,5, sabotiert mir das Stillen ständig. Hätte ich nicnt öfter ihren Papa mal hier und würde der Große normalerweise nicht in den Kinderladen gehen ( er ist krank zur Zeit), ich wüsste nicht, wie ich stillen sollte. Der Große wirft sich auf mich, springt während des Stillens auf den Kleinen ( 6 Monate), versucht, ihn wegzuziehen, setzt sich mir in den Nacken, zieht an meinen Haaren usw. Er nutzt das aus, dass ich da wehrlos bin. Dazu kommt, dass das Stillen bei mir auch durch das Raynaud Sayndrom immer schmerzhaft ist. ich muss immer drauf achten, dass er richtig anliegt, und wen er sich ständig an- und abdockt ( was genau passiert, wenn der Große stört), wird es immer schlimmer. Ich bin aber froh, jetzt ist er doch 6 Monate gestillt worden. War aber heute doch froh, dass er nach unzähligen Versuchen mal 80 ml Pe genommen hat aus dem avent Trinkbecher. Das eist wenigstens mal ein wenig Entlastung, wenn das mal geht. Der kleine lehnr nämlich bisher alles ab, Schnuller, Flasche, etc., d.h., er beruhigt sich ausschließlich an meiner Brust. Eigentlich mag ich wegen der Schmerzen auch nicht mehr. Der Kleine trinkt tags wie nachts alle 2 Stunden, nachts auch mal alle 1,5 Stunden. ich bin auch fertig. Und ich habe auch ein schlechtes Gewissen dem Großen gegenüber. Der ist diese Woche so auffällig, dass er anfängt, sich vor lauter Anspannung an den Fingern blutig zu pulen. Nee, das macht echt nicht immer Spaß. Bist also nicht allleine, ich verstehe dich.

Mitglied inaktiv - 23.09.2009, 20:35



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Ja, dass die Kleinen auch immer dann kommen, wenn einen die Großen gerade brauchen war hier auch nicht anders. Wie wärs denn, wenn du den Kleinen tagsüber ins Tragetuch nimmst? Dann kann er trinken während du dich um die Große kümmerst oder auch mal was anderes machst. So kommt jeder auf seine Kosten und du brauchst dich nicht zu zerreißen. Als meine Kleine zur Welt kam, war der Große gerade vier geworden. Stillen beim Großen lief von Anfang an traumhaft, bei der Kleinen wars schwieriger - schon weil oft die nötige Ruhe fehlte. Dazu kam, dass die wegen HWS-Blockaden anfangs stundenlang brüllte. Besonders leider auch ab dem späten Nachmittag, wenn der Große vom Kiga zu Hause war. Und dann das auch für die Abendstunden typische Clusterfeeding. Ohne Tragetuch bzw. dann Manduca (geht einfach viel schneller) hätte ich für meinen Großen oft weder Zeit noch Nerv gehabt - aber dadurch hat sich bei uns alles wieder entspannt. LG platschi

Mitglied inaktiv - 24.09.2009, 08:31