Zyklustee und Stillen

Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Zyklustee und Stillen

Liebes Stillteam, ich weiß nicht ob ich mit meiner Frage hier richtig bin. Ich versuche es einfach mal. Ich habe ein 15 Monate altes Kleinkind, welches ich noch (vorallem nachts) stille. Bei uns besteht nun wieder ein Kinderwunsch, allerdings verläuft mein Zyklus noch ziemlich chaotisch. Auf das erste Kind mussten wir über ein Jahr warten. Ob es nun Zufall war, oder nicht: Genau in dem Zyklus, wo ich das erste mal den sog. Zyklustee getrunken habe, hat es dann geklappt. Deshalb wollte ich diesen nun gern wieder probieren. Meine erste Frage nun: Kann ich trotzdem weiterstillen? Hier die Zusammensetzung: 1. Zyklushälfte (zu gleichen Teilen): - Himbeerblättertee - Rosmarin - Beifuß- - Holunderblüten - Salbei 2. Zyklushälfte (zu gleichen Teilen): - Frauenmantel - Schafgarbe - Brennnessel Der Salbeitee pur hatte bei mir eine ziemlich abstillende Wirkung. Sollte ich ihn lieber weglassen? Da mein Kind ja eigentlich mittlerweile weiniger aus Hunger, sondern eher aus Gewohnheit trinkt, wäre es ja aber auch nicht schlimm, wenn die Milch abnimmt, oder? Nur ganz weg wäre schade... (Trinkempfehlung jeweils 3 Tassen am Tag) Und hier die zweite Frage: Können sie die Wirkung dieses Tees beurteilen? Ich habe mal gelesen, dass außer Frauemmantel eigentlich nichts so richtig wirkt. Kennen sie sich da aus? Viele Grüße und Danke im Vorraus.

von stardust82 am 26.11.2014, 13:18

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Antwort auf: Zyklustee und Stillen

Liebe stardust82, den Salbeitee würde ich nicht trinken, da die Milch sonst wirklich irgendwann so sehr zurück gehen kann, dass Sie dann zu wenig haben. Kein Kräutertee kann unbedenklich getrunken werden, denn alle diese Arzneitees haben ja nicht nur die erwünschte Wirkung, sondern können auch Nebenwirkungen haben. Sie sollten deshalb auch wie ein Medikament betrachtet werden und dies gilt unabhängig davon, ob eine Frau stillt oder nicht. Kräutertee in Maßen (etwa ein bis drei Tassen pro Tag) und nicht über einen längeren Zeitraum hinweg ist meist kein Problem. Ob und inwiefern der Tee helfen kann, kann ich leider nicht sagen, denn das ist nicht mein Wissensgebiet. Bekannt ist mir nur, dass es keinen Hinweis darauf gibt, dass Frauenmantel sich negativ auf die Milchbildung auswirken könnte. Die Erfahrung zeigt auch, dass Johanniskraut und Brennnessel im Übermaß die Milchbildung zurückgehen lassen können. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 26.11.2014