Frage: Wie mache ich das bloss

Hallo! Ich hab folgendes "problem" . ich habe 4 kinder. Die 2 jüngsten sind 17 mon und 7 wochen. Das kleinkind war bein der geburt des babys noch nicht ganz abgestillt aber wollte nur zum einschlafen ran. Eigentlich wollte ich das baby nicht stillen aber direkt nach der geburt hab ich mich umentschieden. Natürlich habe ich die ältere die brust nicht verweigert aus angst für Eifersucht. Aber jetzt/ist ea so das die grosse öfters an der brust will wie die kleine und sogar jetzt das normale essen verweigert. Das doppeltstillen geht mir langsam an die Substanz, ich habe angst das das baby nicht genüg bekommt und ich weiss nicht wie ich meine grosse abstillen kann ohne das sie eifersüchtig wird und dann gar nichtsnmehr zu sich nimmt. Ich hab3 schon versucht das baby die flasche zu geben (mehrfach) aber sie verweigert die pre-milch und auch die abgepumpte milch aus der flasche. (Und das mit 7 wochen) ich weiss nicht mehr weiter denn vorallem nachts ist es anstrengend da die 2 nicht gleichzeitig wach sind sondern sich abwechseln. Mein partner ist keinengrosse hilfe. Er sagt ich soll die grosse lassen weil sie ja nicht essen willnaber ich kann nicht mehr. Sobald ich mich hinsetze versucht sie an der brust zu kommen und wenn ea nicht gelingt kriegt sie wut und schreianfälle. Bitte helfen Sie mir!

von jackiedesnoo am 21.07.2016, 23:11



Antwort auf: Wie mache ich das bloss

Liebe jackiedesnoo, ich denke auch, das dein Kind schon eifersüchtig ist und gerade ganz klar zeigt, dass es auch wieder win Baby sein will und die Rückversicherung braucht, dass es dich genau so sehr braucht, wie das Baby. Ganz ehrlich: Am besten wäre es, wenn du andere Möglichkeiten findest, dir selbst Ruhe und Entlastung zu schaffen, statt weniger zu stillen. Du brauchst Hilfe, das ist klar! Nimm bitte ALLE Hilfe an, die Du bekommen kannst. Erkundige dich mal, ob Du nicht eine Haushaltshilfe verschrieben bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Möglicherweise kann dir auch deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, deinen Bügelkorb leerbügeln, einige Mahlzeiten für deine Tiefkühltruhe vorkochen, ein Nachmittag Babysitten während du schläfst, in die Sauna gehst oder sonst etwas für dich tust ... Sehr ans Herz legen mag ich euch ein Tragetuch. Denn getragene Säuglinge sind meist pflegeleichtere Säugling, weil sie durch den intensiven Körperkontakt eines ihrer Grundbedürfnisse auf wunderbare Weise befriedigen können. Ein weiterer Vorteil: Auch der Papa kann sich das Baby an den Körper binden und mit ihm schöne lange Spaziergänge machen, während denen das Kleine an seinen Körper gekuschelt schlafen wird. Dies stärkt auch die Bindung zwischen Vater und Kind auf besondere Weise! Wie so ein Tuch optimal gebunden wird können dir die meisten Stillberaterinnen zeigen, darum macht es allein deshalb schon Sinn, mal zu schauen, ob es jemanden in Eurer Nähe gibt! • Vielleicht findest Du auch einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit deinem Kind (oder den Kindern) zu spielen oder spazieren zu gehen. In dieser Zeit solltest Du dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder DIR etwas Gutes tun. • Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Nicht alles muss gebügelt werden. Wenn Handtücher nach dem Baden und Duschen wieder aufgehängt werden, statt auf dem Fußboden zu landen, können sie mehrmals benutzt werden, das spart Wäsche. Es ist nicht wesentlich mehr Arbeit die doppelte Menge Spaghettisoße zu kochen, aber Du hast dann eine fast fertige Mahlzeit für die Tiefkühltruhe. Es schadet nicht der Gesundheit der Familie, wenn Du die Fenster erst wieder im nächsten Jahr putzt. Du wirst sicher einiges finden, was im Haushalt nicht so perfekt gemacht werden muss. • Achte darauf, dass Du genügend isst und trinkst. Du musst keine perfekten Menüs kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparst Du dir auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. • Eine Möglichkeit für die Nacht ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedes Mal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. • Schau nach vorne. Die anstrengende Zeit wird vorübergehen. Auch dein Kind wird älter und reifer werden und nicht mehr soooo viel Aufmerksamkeit brauchen. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese „gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken und auch zu einem ruhigen Gespräch und Nähe mit deinem Mann. Vergiss dich selbst nicht: Gönne dir etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen. Ich weiß, ich habe leider auch keine Zauberlösung für dich, aber vielleicht ist ja trotzdem was dabei, was dir weiterhelfen kann?! LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 22.07.2016



Antwort auf: Wie mache ich das bloss

Huhu, ein paar Tipps zu eifersüchtigen Kleinkindern findest Du z.B. auch im Forum von Sylvia Ubbens, z.B. erinnere ich mich an viel mithelfen lassen beim Baby wickeln, betonen, was die Große alles schon kann (z.B. mit kochen, essen, usw.), Extra-Spielzeug nur beim Stillen des Babies... Vielleicht kannst Du hier ja auch die noch größeren Kinder - je nach Alter - miteinbeziehen, dass sie Dir helfen? Ansonsten, so toll nach Bedarf stillen ist, glaube ich nicht, dass nach Wunsch (Bedarf nach Nähe, aber nicht unbedingt nach Muttermilch, würd' ich hier sagen) -Stillen der Großen in diesem Fall angemessen ist. Vielleicht ist es unter diesem Gesichtspunkt und in Anbetracht der Eifersuchtsproblematik sinnvoll, zumindest ein paar Regeln einzuführen, z.B. die Kleine stillt zuerst, weil sie nichts anderes essen kann, oder zumindest wird eine Seite für sie reserviert? Meines Erachtens ist es auch einfach nicht praktikabel, dass bei jedem Hinsetzen gestillt wird. Ob du hier unterschiedliche Regeln für beide durchsetzen kannst? Oder zur Not bestimmte Stillabstände einhältst (zumindest solange es so extrem mit der Großen ist)? Vielleicht kann Biggi ja dazu nochmal kommentieren, was sie für Regeln in einem solchen Fall für sinnvoll hält? Vielleicht kannst Du die Große ja auch nach kurzem Stillen ablenken, z.B. Buch ansehen oder besonderes Spielzeug oder so, während Du die Kleine weiterstillst? Nachts - ich hatte ja Zwillinge und hab sie auch abwechselnd gestillt, so wie sie grad aufgewacht sind. Aber ich weiß von anderen Zwillingsmüttern, dass manche immer das später aufwachende Kind aufgeweckt und mitgestillt haben, und dass das auch geht. Ich würde hoffen, dass es auch Seiten der Großen eine Phase ist, die auch wieder vorbei geht... auf Dauer ist es auch langweilig, ein Baby zu sein. Alles Gute!

von zweizwerge am 22.07.2016, 16:55