Hallo!
In letzter Zeit denke ich immer öfter dran abzustillen - nur weiß ich nicht wie. Schließlich möchte ich das es so schonend wie möglich für mein Baby ist. Und ich frage mich auch, wie man abstillt, ohne das Gefühl zu haben, dass de Brüste "platzen".
Seitdem mein Sohn vier Tage ist pumpe ich ab. Ich hätte lieber gestillt, aber das hat nicht geklappt.
Normalerweise pumpe ich immer alle zwei bis vier Stunden zwischen 80 und 200 ml ab. Doch in den letzten Wochen schaffe ich es immer seltener zu pumpen - das Baby will meine volle Aufmerksamkeit. An manchen Tagen kann ich sogar nur ein,zweimal abpumpen. Erst wenn mein Mann von der Arbeit kommt kann ich dann wieder öfter pumpen. Merkwürdeigerweise habe ich trotzdem genug Milch um auch noch etwas einzufrieren. (Ich nehme Bockshornkleesamenkapseln)
Es ist furchtbar unangenehm (und tut auch manchmal weh) nicht abpumpen zu können. Außerdem stresst und nervt es mich. Wenn ich abpumpe mus ich mein Baby "ablegen" und kann mich nicht wirklich um ihn kümmern, es raubt mir Zeit mit dem Baby.
Darum würde ich gerne diesen Stressfaktor "loswerden" und abstillen. Ich glaube, dass mein Baby merkt, dass es mir damit nicht gut geht. Und ich gehe davon aus, dass die Milch nicht besser wird, wenn ich genervt und gestresst bin.
Ich habe soviel Milch eingefroren, dass es für ein, bis zwei Wochen reichen könnte und dann würde ich ihm HA Pre geben, das ist, soweit ich weiß, der bester Ersatz für Mumi.
Aber wie genau stille ich ab? Soll ich weniger abpumpen und dann Milch auftauen und ihm geben? Soll ich Salbeitee trinken, damit die Milch weniger wird oder geht das dann zu schnell? Ich will meinem Körper ja nicht "schocken".
Lg und vielen Dank!
von
Sophiea
am 18.02.2013, 13:17
Antwort auf:
Wie kann ich (von der Pumpe) abstillen?
Liebe Sophiea,
beim Abstillen sollten Sie langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Pumpzeiten ausfallen lassen, sondern eine Mahlzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern.
Pumpen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer.
Irgendwann können Sie dann eine Pumpsitzung ganz auslassen.
Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Naturheilkundliche Mittel wie Salbeitee können ebenfalls helfen. Keinesfalls sollten Sie jetzt jedoch „literweise" Salbeitee trinken, zwei bis drei Tassen über den Tag verteilt sind normalerweise sinnvoll. Pfefferminztee hat ebenfalls eine milchreduzierende Wirkung und schmeckt nicht so scheußlich wie Salbeitee.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 18.02.2013