wie kann ich mir sicher sein, dass ich eine akzessorische Brustdrüse habe?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: wie kann ich mir sicher sein, dass ich eine akzessorische Brustdrüse habe?

Hallo, ich stille seit vier Wochen meinen 2. Sohn. Vor 6 Tagen hat sich ein Milchstau gebildet, den ich erst einen Tag später festgestellt habe, als Fieber dazu kam. Ich bin so vorgegangen: vor dem Stillen Brust wärmen, stillen, aus massieren und anschließend Quark drauf. Das ganze hat sich zurückgebildet. Geblieben sind nur noch Knoten und ne leichte Rötung vor der Achselhöhle. Die Knoten lassen sich einfach nicht weg massieren. Der Arzt hat auch drauf geguckt. Es sind keine Lymphknoten. Meine Hebamme meinte, es könnte eine versprengte Milchdrüse sein. Daraufhin habe ich das Internet durchsucht. Könnte es sein, dass ich eine akzessorische Brustdrüse habe? Denn es könnte sein, dass ich vor der Achselhöhle auch eine zusätzliche Brustwarze habe, ich habe es bisher aber als Muttermal abgetan. Bei meinem 1. Sohn hatte ich keine Knoten in der Brust. Soll ich so weiter vorgehen wie bisher? Mit wärmen, stillen, aus massieren und kühlen? Oder ist dass bei einer akzessorischen Brustdrüse kontraindiziert?

von duju29 am 13.05.2015, 04:02



Antwort auf: wie kann ich mir sicher sein, dass ich eine akzessorische Brustdrüse habe?

Liebe duju29, ebenso wie es zusätzliche überzählige Brustwarzen gibt, kommt es auch versprengtes Brustdrüsengewebe, vor allem in den Achselhöhlen, vor. Dieses Gewebe kann sich wie ein harter Knoten, ähnlich einer Zyste anfühlen und während der Menstruation ebenso wie die Brüste schmerzen. Versprengtes Brustdrüsengewebe bleibt oft vom Arzt und von der Frau selbst unentdeckt. Es ist NICHT zwingend ein Stillhindernis. Wenn die Mutter nach der Geburt des Babys zu stillen beginnt, können sich in dem versprengten Brustdrüsengewebe Stauungen bilden, die sich nicht durch Stillen auflösen lassen. Innerhalb weniger Tage sollten sich die Stauungen zurückgebildet haben, auch wenn die Mutter weiter stillt. Da diese Milch nicht nach außen entleert wird, hört die Milchbildung in diesem Brustgewebe allmählich auf, und die dort vorhandene Milch wird vom Körper der Mutter resorbiert. Fühlt sich die Mutter nicht wohl, kann sie zwischen den Stillmahlzeiten kalte Kompressen aufzulegen, um die Schwellung abzumildern. Dehnt sich die Schwellung immer mehr aus statt allmählich zu schrumpfen sollte unbedingt untersucht werden, ob es sich tatsächlich um akzessorisches Milchdrüsengewebe handelt. Du kannst die Brust erst einmal so weiter behandeln, aber ich würde mal einen Ultraschall machen lassen und einen Arzt auf die Brust schauen lassen. Er kann dir genau sagen, was die Ursache ist. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 13.05.2015



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