Wie füttern?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Wie füttern?

Liebe Stillberaterinnen, ich stille meine 5 Wochen alte Tochter voll. Seit Wochen ist eine Brustwarze blutig und offen. Jetzt habe ich seit gestern eine Brustentzündung. Meine Ärztin sagt, ich solle, bis die Brustwarze verheilt ist, dort nur noch abpumpen. Das mache ich jetzt so. Das Problem ist, dass meine Tochter keine Flasche nimmt, obwohl sie sehr hungrig ist. Die Milch der anderen Brust reicht aber nicht aus. Was kann ich tun?

von Sabeth! am 27.11.2015, 09:36



Antwort auf: Wie füttern?

Liebe Sabeth!, wenn du sie jetzt nur noch an der heilen Seite stillst, wirst du dort automatisch mehr Milch bekommen. Sie wird vermutlich deutlich häufiger trinken müssen, aber das ist an sich kein Problem - eher eine Zeitfrage. Zur Not könntest du auch mit dem Löffelchen zufüttern, oder einen kleinen Becher verwenden. Das können sogar Frühchen schnell lernen, siehe https://www.youtube.com/watch?v=v3GZCnvMnjg Sobald möglich solltest du sie aber wieder trinken lassen, denn sie wird deine Brust doch leichter leeren können als eine Pumpe das vermag, und dir so aus dem Stau heraus helfen. Auch empfehle ich dir, mal bei einem Stillgruppentreffen vorbei zu schauen, wo die Beraterin dich beim Stillen beobachten kann und dir zeigen, worauf du achten kannst um wunde Brustwarzen beim Stillen zu vermeiden! Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 27.11.2015



Antwort auf: Wie füttern?

Hallo sabeth, So ein ähnliches Problem hatte ich auch, nur bei mir waren beide Brustwarzen offen. Meine Frauenärztin hat mir dann, die kytta schmerzsalbe empfohlen (evtl Alternative im Nachhinein hab ich gesehen, das man sie nicht in der stilltest verwenden soll), richtig dick auf die Brustwarze, dann heimwolle und dann eine Seide/wolle stilleinlage mit der Seide auf die Brustwarze. Ich habe weiterhin die Seite gestillt, wo ich das verwendet habe und es war innerhalb von 5-7 Tagen gut. Und seit dem hatte ich nichts mehr an den Warzen! Gute Besserung und alles gute Liebe Grüße Franzi

von Franzip86 am 27.11.2015, 18:30



Antwort auf: Wie füttern?

Liebe Sabeth!, du solltest die Brust unbedingt einmal von einer Stillspezialistin ansehen und eure Anlegetechnik überprüfen lassen. Prüft dabei auch, ob vielleicht das Zungenbändchen zu kurz ist! Hast du schon mal nachgeschaut, ob es jemanden in eurer Nähe gibt? Es ist wirklich unerlässlich, dass herausgefunden wird, warum die Brustwarze wund geworden ist. Solange die Ursache nicht behoben ist, sind alle Versuche mit Salben nur Kosmetik, die nicht wirklich helfen wird. Um die Heilung zu beschleunigen, haben sich die folgenden Tipps bewährt: o vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. o an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen o nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). o ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. o zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 29.11.2015



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