Hallo liebes Stillberater-Team,
in der nächsten Zeit möchte ich mit dem abstillen beginnen. Mein Sohn ist 10 Monate alt und ich denke mit 11 Monaten werde ich dies in angeriff nehmen müssen weil ich ab Oktober wieder in Wechselschicht arbeiten muss. Leider trinkt er absolut keine Pre Nahrung. Ich habe es immer wieder angetestet im Becher. Aber was soll ich ihm Nachts zu essen geben, wenn er Hunger hat? Momentan wird er in den Schlaf gestillt und kommt immer wieder Nachts (wie oft weiss ich nicht weil ich im Halbschlaf bin). Pre trinkt er wie gesagt nicht.
Vielen Dank und liebe Grüße,
Sonnenstern
von
Sonnenstern2013
am 25.07.2014, 09:22
Antwort auf:
Was Nachts zuessen geben beim abstillen?
Liebe Sonnenstern,
du möchtest ihn abstillen, weil du wieder arbeiten gehen wirst. Dass es vielleicht auch trotz Schichtarbeit (die du nicht machen MUSST, wenn du dann noch stillst, das weißt du?) ginge, weiterhin auch zu stillen hast du sicher schon gehört, doch du möchtest trotzdem lieber ganz abstillen.
Wenn es nur um die Milch geht, kannst du mal euren Kinderarzt fragen, ob nicht auch Vollmilch für ihn schon ok wäre. Die ärztlichen Empfehlungen variieren da ja.
Und es gibt auch noch andere Wege, ganz milchfrei wenn erforderlich. Calcium und Vitamine sind ja durchaus auch in anderen Lebensmitteln zu finden. Dein Arzt wird dich da sicher gut beraten können. So könnte z.B. in eine nächtliche Flasche auch ein stark verdünnter Brei kommen... (möglichst zuckerfrei, versteht sich....)
Viel mehr als um die Frage der Milch geht es deinem Kind aber offensichtlich um die "Nebenwirkungen" des Stillens: Dass er damit leichter ein- und weiterschlafen kann ist ein von der Natur so eingerichtetes System, also ein absolut normales Verhalten. (Immerhin wissen unsere Instinkte nichts davon, dass Frauen auch fern ab ihrer Kinder arbeiten gehen müssen.) Es ist als gut möglich, dass es nicht nur der Hunger ist, sondern vor allem das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit, von Sicherheit und menschlicher Wärme, das dein Sohn in der Nacht braucht.
Hier müsst ihr euch überlegen, wie ihr ihm das ersetzen könnt, bzw. was ihr als Alternative bereit halten könnt. In der Regel dauert es ein paar Tage, bis die Kleinen neues akzeptieren, aber sie tun es, und wenn sie dabei liebevoll-konsequent begleitet werden, und nicht für ihren Unmut bestraft werden (Schreienlassen allein im Zimmer etc.), dann kann das wirklich gut gelingen.
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 25.07.2014