Frage: Tandem stillen und frühchen

Liebes Stillteam, Ich habe gleich zwei Probleme. Am 26.11 kam mein Sohn in der 35. Ssw zur Welt. Er musste nicht auf die Intensiv und bis auf ein paar Probleme mit dem Zucker und der Temperatur ging es ihm von Anfang an gut. Er musste 1 Woche bis Anfang der eigentlich 26. Ssw am Monitor bleiben. Wir hatten einen schwierigen Stillstart, da er nach dem Krankenhauspersonal zwingend bestimmte Mengen trinken sollte. In den ersten 3 Tagen wurde er zugefüttert da das Kolostrum halt natürlicherweise wenig ist. Mir kam das füttern manchmal wie stopfen vor. Nach 3 Tagen hatte ich mehr als genug Milch und seit dem kriegt er nur noch Muttermilch. Allerdings habe ich am Anfang ncht viel stillen können. Min Kleiner schaffte nicht mehr als 2g und ich habe abgepumpt und nachgefüttert. Während des Krankenhausaufenthaltes habe ich mit 2 Stillberaterinnen gesprochen. Ich lege ihn gut an und wenn er erstmal die Brust richtig hat rinkt er gut (momentan schafft er zwischen 20 und 30g). Allerdings hält er den saugschluss noch nicht immer gut. Er kriegt die Brustwarze gut rein gesaugt aber beim locker lassen klickt es und e saugt etwas Luft mit. Die Stillberaterin meinte das bessert sich wenn er mehr kraft hat. Es ist tatsächlich besser aber noch nicht ganz weg. Nach seinen 20-30g an der Brust wird er unweckbar. Und ja ich kenne die anzen Methoden ein schlafendes Baby aufzuwecken und ich stille auch oft im laufen was er wohl besser findet. Stille ich zu lange schafft er auch das fläschchen nicht mehr. Er nimmt leider kaum zu und hat jetzt nach 12 tagen noch nicht das geburtsgewicht. Die stillberaterin meinte ich soll ihn mehr schlafen lassen damit er zu kräften kommen kann und mehr mit der flasche füttern. Allerdings würde ich schon gerne bald vollstillen das abpumpen nervt sehr. Milch ist auch mehr als genug da. Heute habe ich versucht mehr zu stillen aber er schläft sehr sehr viel und ich glaube er trinkt viel zu wenig. Sollte ich noch warten? Woran erkenne ich dass er das packt? Ich habe angst dass er sein geburtsgewicht nicht erreicht bis zum 14. Tag. Was empfehlen sie was ich tun sollte? Ich hatte auch schon eine zweite stillberaterin die anlegetechnik nochmal kontrollieren lassen. Das ist wohl gut und wie gesagt er trinkt auch erstmal wenn er gut angelegt ist. Mein zweites Problem ist meine große Tochter (2 Jahre 2 Monate). Ich habe hier so oft gelesen wie toll ja das Tandem stillen ist und dass es die geschwisterbindung stärkt und so weiter. Abe ich bereuhe es jetzt zu tiefst dass ich sie nicht abgestillt habe. Sie will nichts anderes mehr machen als stillen und liegt quasi nur noch schreiend auf dem boden weil ich sie nicht stundenlang an der brust hängen haben will. Sie findet es ok zu warten bis mein sohn satt ist aber dann rennt sie mir den ganzen tag nach und fragt nach milch. Es nervt tierisch un ich dachte vllt. Mag i nicht mehr wenn ich sie lasse so lange sie will aber nein sie will auch nah stunden mehr. Ich würd ie am liebsten abstillen aber ich weiß dass so kurz nach der geburt eher nicht der richtige zeitpunkt ist außerdem würde sie nicht mehr aufhören mit schreien. Aber ich weiß ar nicht wa ich mit ihr tun soll. Sie spielt nicht mal mehr, sie will milch oder sie rollt schreiend über den boden. Klar ist es schwer für sie und sie ist auch eifersüchtig und ich versuche geduldig zu sein aber ich bin innerlich langsam genervt. Was meint ihr kann ich denn dagegen tun? Danke schonmal

von Avraa am 08.12.2016, 20:53



Antwort auf: Tandem stillen und frühchen

Liebe Avraa, da ich weder dich noch dein Kind sehen kann, weiß ich nicht, wie das Kind angelegt ist und wie es saugt. Solche Probleme stoßen einfach an die Grenzen einer Fernberatung und deshalb kann ich dir nur dringend ans Herz legen, dich noch einmal an eine Kollegin vor Ort zu wenden, die sich anschauen kann, wie dein Kind an der Brust trinkt und dir dann gezielte Tipps geben kann, was Du tun kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Deine Tochter ist völlig verunsichert, eifersüchtig und die spürt auch deine Angst und deinen Frust. Mit liebevoller Konsequenz wird sie lernen, dass Du sie zwar genau so liebst, aber trotzdem nicht mehr so viel stillen magst. Gib deiner Tochter möglichst viel Nähe und kuschle mit ihr, so viel Du nur kannst! LLLiebe Grüße, ich hoffe von Herzen, dass Ihr diese anstrengende Zeit bald überstanden habt! Biggi

von Biggi Welter am 08.12.2016



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