Hallo,
meine Kleine ist jetzt 11 Wochen alt und seit drei Tagen gestaltet sich das Stillen sehr schwierig.Ich muss dazu sagen,dass sie von Anfang an nur mit Stillhütchen trinkt,da sie sehr klein war.Ich habe auch des Öfteren versucht es ihr wieder abzugewöhnen,aber keine Chance.Also habe ich dann beschlossen,dass es für uns beide mit Stillhütchen der bessere Weg ist.Es hat auch alles super geklappt,sie wurde satt und nahm gut zu.Jetztisz sie seit drei Tagen wie ausgewechselt,sie dreht sich nur noch weg und fängt erst an zu weinen dann nimmt sie kurz das stillhütchen,saugt aber nicht allzu kräftig,lässt wieder los und wird dann richtig wütend weil keine Milch kommt.Nachts ist es auch leider so.Ich weiß nicht was ich noch machen soll,bin für jeden Tipp dankbar.
Viele Grüße
von
Sarah M.
am 03.08.2015, 08:06
Antwort auf:
Stillstreik?
Liebe Sarah M.,
falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor
Ort wenden, die dich beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob dein Baby korrekt an der Brust
saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste.
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 03.08.2015