Frage: Stillen

Hi ihr lieben, Mein kleiner ist nun 8 wochen(28.5.14), geburtsgewicht 3660 und wiegt jetzt über 6 kg. Also gut im futter und ganz gesund. Er will tag sowie nacht ca alle 1,5-2 h an die brust. Er trinkt dann ca 5 min und schläft dann meist ein oder lässt nach ner zeit alleine los. Das höchste der gefühle sind vllt 3 h wenn er mal länger schläft meist um mittag rum und abends von 21 uhr bis 0 uhr hält er 3 stunden durch. Ich hätte nix gegen mehr schlaf und längere pausen;) bringts was nach der ersten brust zu wickeln und ihm dann noch die zweite brust anbieten? Schnulli mag er keinen... Freu mich auf euren rat. Lg kikiline

von Kikiline1981 am 24.07.2014, 04:00



Antwort auf: Stillen

Liebe kikiline, ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Lass dich einfach auf dein Kind ein. Du wirst sehen, der Alltag mit Baby ist viel einfacher, wenn frau sich nicht in irgendwelche Schemata pressen lässt und so anstrengend wie die ersten Wochen mit Baby oft sein können, so bleibt das Leben mit Kind nicht auf ewig. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 24.07.2014



Antwort auf: Stillen

Das war bei uns auch immer so, oft noch häufiger. Es gibt sich irgendwann und dann gibts öfter mal 3 Stunden, nachts möglicherweise noch mehr. Mit ca. 9-12 Wochen wurde es dann richtig oft, quasi dauerstillen. Auch das gab sich wieder. Halte durch! :-) Es lohnt sich. Alles Gute für Dein Kind und Euch als Familie! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 24.07.2014, 10:11