Still probleme

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Still probleme

Hallo, Meine Tochter ist 2 Wochen alt. Ich Stille sie voll bis auf heute. Ich habe sie heute wie immer oft angelegt. Gegen 16 Uhr stillte ich sie wieder. Sie trank sehr gut und auch sehr gierig! Ich hatte das Gefühl das sie zu große schmücken nahm und es ihr beim runter schlucken weh tat. So klang es und sah es aus.. Sie spuckte dann den Nippel aus und fing an so laut zu schreien wie noch nie. Ich dachte halt Ok machen wir erst mal ein bäuerchen... Es kamen 2 aber sie schrie bitterlich weiter. Dir brust wollte sie nicht mehr. Ich dachte dann noch sie muss schmerzen haben wegen dem neuen extremen schreien. Evtl Blähungen? Do nach ca 20 min extremen schreien hat mein freund ihr eine Flasche gemacht. Dir nahm sie an und schlung sie runter. Nun um 22 Uhr das gleiche Spiel. Nun schläft sie erst mal. Ich frage mich halt was mit ihr los ist. Sie nimmt gut zu sagt meine Hebamme. Geburt 7.4.2017 2930g U2 2720g Dann zu Hause gewogen von Hebamme nach Entlassung 2910g Und heute 3180g Normal müsste sie ja satt werden und meine brust Milch muss ja an Hand des Gewichtes auch nahrhaft genug sein! Angelegt habe ich sie ja auch und sie trank auch gut... Ich bin etwas ratlos und ihr schreien zerreißt einem das Herz. Warum wollte sie nun die brust nicht?! Ich möchte es so gern verstehen :/

von Jessica_87 am 21.04.2017, 22:38



Antwort auf: Still probleme

Liebe Jessica_87, leider ist es von hier aus so gut wie unmöglich zu sagen, was genau da passiert ist. Sie hat vorher noch nie die Flasche bekommen? (Ich vermute es fast, denn ihr hattet offenbar alles Nötige da?) Hast du möglicherweise einen starken Milchspendereflex, so dass ihr die Milch zu schnell in den Mund schießt? Schmerzen beim Trinken scheint mir unwahrscheinlich, dann hätte ihr das Trinken aus der Flasche auch weh getan. War sonst irgend etwas anders/neu gestern oder heute? Da ich dich/euch nicht sehen kann, empfehle ich dir, eure Hebamme um Rat zu fragen. VIelleicht gibt es auch eine Stillberaterin in eurer Nähe, mit der du morgen telefonieren könntest? Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 21.04.2017



Antwort auf: Still probleme

Hallo, es hört einfach nicht auf. Sie verweigert die brust! Das ganze läuft so ab! Ich will sie anlegen, sie saugt an lässt meist schnell wieder ab... Das ganze dann noch ein paar mal... Manchmal saugt sie aber nicht richtig oder ich habe das Gefühl es kommt nicht genug Milch aber nur an der rechten brust. In der habe ich nun einen anfänglichen milchstau :/ Sie fängt dann an hektisch zu atmen wenn sie angesaugt hat... Wedelt mit den Armen und fängt an zu schreien... Sie sucht extrem mit dem Mund hat den Mund auch weit offen aber saugt net an... Das ist momentan echt nen Problem... Links kommt zu Milch auf mal raus habe ich das Gefühl. Sie verschluckt sich sehr oft und will dann auch nicht mehr trinken. Auch in der Berg auf Position will sie teilweise nicht. Ich kann sie ja nicht zwingen und nach ner Std gebe ich ihr dann doch eine Flasche. Ich ertrage es nicht das sie hunger hat und es nicht klappt :( Ich weiß mir im Moment nicht zu helfen. Meine Hebamme sagte mir ich soll stur bleiben und ihr keine Flasche geben. Das zerreißt mir aber das Herz und ich hab es nicht geschafft hart zu bleiben. Ich weiß im Moment nicht weiter und auch nicht was ich tun soll. Ich hoffe das man mir hier irgendwie helfen kann. Bekommt mann milchstau eigentlich auch weg ohne das dass kind die brust leert? Ich habe Angst vor einer brust Entzündung und dem Fieber.. Das fehlt mir nun auch noch. Lg

von Jessica_87 am 23.04.2017, 23:18



Antwort auf: Still probleme

Hallo ich hoffe , es hat dir jemand helfen können. Es gibt gute Stillberater. Warst du in einem stillfreundlichen KH zur Entbindung. Da kann man auch immer anrufen. Ich hatte am Anfang auch Stillprobleme . Wenn alle Stricke reißen nimm nach dem Stillversuch die Flasche. Immer wieder nach jedem Stillversuch. Du darfst nur nicht aufhören die Brust auch an zu bieten. Es könnte auch sein, das sie jetzt verwirrt ist durch die Flasche. Wenn sich Milch staut, warm duschen und streich die Milch dann aus , bis du eine Beserung spürst. Oder lege einen warmen Waschlappen vor dem Austreichen auf die Brust. Danach kannst du die Brust kühlen. Wie gehts dir heute hast du eine Lösung gefunden

von Vannessa.w am 24.04.2017, 12:40



Antwort auf: Still probleme

Hallo Vanessa, Heute morgen hat sie wieder gut an der brust getrunken! Ich hoffe das sie das gleich wenn sie wach wird auch wieder macht. Stillberater habe ich hier bis her nicht erreicht :/ Ich war heute beim Frauenarzt zur blutkontrolle weil mir ständig schwindelig ist. Da sagte mir die nette Dame das wenn es bis Freitag nicht klappt mit dem stillen ich zu ihr kommen soll und sie mir helfen würde. Das werde ich in Anspruch nehmen wenn es denn so sein sollte. Ich habe nun heute von meiner Hebamme noch ein kleineres still Hütchen bekommen und werde es damit auch noch mal versuchen. Das ausstreichen der brust habe ich nun schon mehrmals gemacht. Auch vor dem stillen halte ich ne Wärmflasche an die brust wo der Stau entstanden ist., Ich hoffe das es wieder alles klappt und auch der Stau sich löst! Wie lange hat man die verhärtung eigentlich? LG

von Jessica_87 am 24.04.2017, 13:51



Antwort auf: Still probleme

Liebe Jessica_87, deine Hebamme hat durchaus Recht, denn die Flasche kann zu einer sogenannten Saugverwirrung führen, die erst Recht Probleme beim Stillen macht. So scheint es bei euch zu sein. Wichtig wäre, dass du mit ihr Alternativen besprichst... Es gibt andere Wege, Milch in ein Baby zu bekommen, als die Flasche (z.B. Becher, Löffel). Gleichzeitig kann sie dir dabei helfen, dein Baby wieder geduldiger für die Brust zu machen. Da ich dich/euch nicht sehen kann, empfehle ich dir, eure Hebamme um Rat zu fragen. VIelleicht gibt es auch eine Stillberaterin in eurer Nähe, mit der du morgen telefonieren könntest? Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Vielleicht helfen unsere allgemeinen Tipps bei starkem Milchspendereflex auch bei euch - wenn auch schon einiges probiert wurde, könnte noch etwas dabei sein, dass weiterhilft: - Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (lege dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. - erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. - biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene bergauf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) - lass das Baby oft aufstoßen. - vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 24.04.2017



Antwort auf: Still probleme

Liebe Jessica_87, was den Milchstau betrifft: Du kannst auch durch Ausstreichen das Zuviel an Milch entnehmen (und ja, unter der warmen Dusche geht es leichter!), doch am besten wäre es, wenn dein Kind trinken würde. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Nimm das Stillhütchen bitte nur, wenn es nicht anders geht. Auch dieses Hilfsmittel kann zu einer Saugverwirrung führen, die deine Maus wohl schon hat und nicht schlimmer werden sollte. Lieben Gruß und gute Besserung! Kristina

von Kristina Wrede am 24.04.2017



Antwort auf: Still probleme

Guten morgen, Vielen Dank für die tollen Antworten! Ich habe es nun so gemacht das ich sie im Halbschlaf angefangen habe zu stillen und das klappte gestern recht gut. Ich musste ihr gestern keine Flasche machen. Heute nacht hat sie unglaublich viel an der brust getrunken. Und eben auch noch mal. Allerdings nur im liegen aber das ist mir egal Hauptsache es klappt erst mal. Auch den Schnuller habe ich nun komplett weg gelassen da für die brust gegeben. Das führte nun zu nem Nippel der weh tut aber ich denke wir bekommen das nun langsam in den Griff. Ich hoffe es zumindest sehr!!! Vielen Dank noch mal :) LG Jessica

von Jessica_87 am 25.04.2017, 09:28