Hallo,
Unsere Tochter ist 20 Wochen und stillt seit einigen Wochen alle 1 Bis 2 Stunden in der Nacht. . Seit ca einer Woche trinkt sie auch Wie verrückt am Tag. Ich hab immer angst das die Milch nicht reicht. Die Brüste sind nicht mehr so prall (klar wahrscheinlich weil sie dauernd trinkt). Die Windeln sind immer gut nass, habe gestern mal 24 Stunden die Windeln gewogen und kam auf 550 Gramm. Ohne die Stuhlwindeln. Die Woche waren wir auch beim wiegen und die Zunahme ist gut meint der Arzt. In den letzten 2,5 Wochen 300 Gramm. Sie wiegt jetzt 6540.
Ist das normal das viele trinken? Hört das nach nem Schub wieder auf? Es zerrt ganz schön an mir. Vielen Dank für eure Antworten
von
Alina231113
am 17.04.2014, 08:40
Antwort auf:
reicht die Milch?
Liebe Alina231113,
dein Kind nimmt wunderbar zu :-).
Ihre Tochter ist im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Während eines solchen Wachstumsschubes ist es normal, dass ein Kind deutlich öfter an die Brust möchte und diesem Verlangen sollte dann auch nachgegeben werden.
Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein.
Weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Wochen ist es absolut normal, dass die Brust wieder weich (und oft auch kleiner wird). Das bedeutet nicht, dass die Milch weniger geworden ist, sondern ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat.
Achten Sie einmal auf die folgenden Anzeichen bei Ihrem Baby:
• mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.).
• in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
• eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 150 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme),
• eine gute Hautfarbe und eine feste Haut,
• Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
• ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen.
Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby auch satt wird.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 17.04.2014