Hallo Zusammen,
ich hab mal eine "kleine" Frage. Ich bin vor 3 Tagen mit meinem großen Sohn beim spielen zusammengestoßen. Er ist dabei mit seinem Kopf relativ fest gegen die rechte Brust (seitlich) geprallt. Erst habe ich mir nichts dabei gedacht, aber nun fühlt es sich so an, als ob da ein blauer Fleck währe. - Ich sehe aber nichts, es ist nur ein Druckschmerz wenn ich auf die Stelle drücke wo er drauf gefallen ist (heiß ist es auch nicht, ich dachte erst an einen Milchstau od. eine Brustentzündung). Das Stillen klappt auf der Seite auch noch, tut aber teilweise ganz schön weh.
Nun meine Frage, kann ich da Voltaren oder sowas drauf machen?
Vielen Dank und viele Grüße
raven14
Mitglied inaktiv - 12.01.2009, 09:47
Antwort auf:
Nach Prellung Schmerzen in der Brust
Liebe raven14,
ich kann und darf dir kein Medikament empfehlen, kann jedoch folgendes zum Voltaren sagen:
Voltaren enthält Diclofenac, das in der Stillzeit nicht absolut kontraindiziert ist. Ich zitiere aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006:
Empfehlung für die Praxis: Unter den nichtsteroidalen Antirheumatika sind in der Stillzeit die Säureantiphlogistika Ibuprofen und Flurbiprofen Mittel der Wahl. Bei gelegentlicher Einnahme sind auch Äzapropazon, Diclofenac und Flufenaminsäure zulässig. Nicht zu empfehlen sind Acemetacin, Etofenamat, Indometacin, Ketoprofen, Lonazolac, Mefenaminsäure, Meloxicam, Nabumeton, Naproxen, Nifluminsäure, Piroxicam, Progluinetacin, Tenoxicam und Tiaprofen. Eine versehentliche Einnahme der nicht empfohlenen Mittel erfordert keine Einschränkung des Stillens, die Medikation sollte jedoch umgestellt werden.
Nachdem du es ja nicht einnehmen sondern auftragen möchtest (denke ich), ist das Risiko noch um einiges geringer als bei oraler Aufnahme des Wirkstoffes. Achte darauf, dass die Salbe nicht auf die Brustwarze gelangt.
LLLiebe Grüße und gute Besserung!
Biggi
von
Biggi Welter
am 12.01.2009