Liebe Stillberaterin,
meine süße Tochter ist 4 Wochen alt und sie trinkt etwa alle 2 Stunden, beim Stillen selbst fühlen wir uns beide wohl und es gibt keinerlei Probleme.
Ich habe viel Milch, die nachts in Stilleinlagen ausläuft und während des Stillens aus der anderen Brust austritt. Ich empfinde es schade um diese Muttermilch und würde diese gerne auffangen und im Kühlschrank lagern bzw. einfrieren. Ich habe ein wenig gegoogelt und bin auf diese "Milchauffangschalen" gestoßen:
http://www.amazon.de/gp/aw/d/B000MMQO60?cache=07a5a6da2b31dbff305564817d6a3ecc&pi=SX200_QL40&qid=1414046532&sr=8-2#ref=mp_s_a_1_2
oder
http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00KTDINFM?cache=07a5a6da2b31dbff305564817d6a3ecc&pi=SY200_QL40&qid=1414046532&sr=8-3#ref=mp_s_a_1_3
Ist das denn empfehlenswert? Sind Milchauffangschalen denn überhaupt dafür gedacht und gemacht, um Muttermilch aufzubewahren und zu verfüttern? Ich höre und lese immer nur von Abpumpen, und dafür sehe ich keinen Anlass, da meine Tochter sowieso alle 2 Stunden trinkt. Doch ließe sich die aufgefangene Milch denn dann als eine Mahlzeit im Flascherl verfüttern, sodass im 2-Stunden-Rhythmus einmal gestillt, einmal das Flascherl gegeben wird und ich im Endeffekt alle 4 Stunden stille? Und falls dieses Gedankenexperiment funktioniert... würde die Muttermilch eh nicht weniger werden, wenn ich nur noch alle 4 Stunden stille?
Vielen lieben Dank!
von
LebenLiebenLachen
am 23.10.2014, 09:09
Antwort auf:
Muttermilch auffangen und verfüttern?
Liebe LebenLiebenLachen,
mit dem Auffangen der Milch in Milchauffangschalen zum anschließenden Aufbewahren solltest
Du vorsichtig sein. Die Schalen müssen absolut sauber sein und die Milch darf wirklich nur für
ganz kurze Zeit darin sein. Besser ist es auf diese Art des Milchsammelns zu verzichten, denn
in diesen Schalen herrscht sehr bald Körpertemperatur und Keime können sich sehr schnell
vermehren.
Wenn es wirklich nur eine kurze Zeit ist, die die Schalen an der Brust sind, wäre der
Wärmefaktor zu vernachlässigen, aber die Erfahrung zeigt, dass es in vielen Fällen eben nicht
nur bei einer kurzen Zeitspanne bleibt.
Außerdem könnte tatsächlich auch die Milchmenge reduziert werden, wenn Sie weniger oft anlegen und Ihr Baby könnte zudem saugverwirrt wird.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 23.10.2014
Antwort auf:
Muttermilch auffangen und verfüttern?
Vielen Dank für die Antwort!
Was ist denn dann genau der Unterschied zu abgepumpter Milch, diese wird ja auch in Körpertemperatur aufgefangen und erst nachher gekühlt. Wieso ist das Risiko einer Keimbelastung dabei geringer oder nicht gegeben im Vergleich zu den Auffangschalen?
von
LebenLiebenLachen
am 23.10.2014, 12:30
Antwort auf:
Muttermilch auffangen und verfüttern?
Liebe LebenLiebenLachen,
beim Abpumpen fließt die Milch direkt in die Flasche und wird dann gleich gekühlt, in den Auffangschalen bleibt sie längere Zeit am Körper und wird erwärmt, somit können sich Keime rasant vermehren.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 23.10.2014