Madenwurmerkrankung

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Madenwurmerkrankung

Hallo liebe Stillberaterinnen, heute komme ich mit einem etwas peinlichen Problem zu euch... Bei mir wurde am Wochenende eine Madenwurminfektion festgestellt. Noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag bekam ich das Wurmmedikament Helmex verschrieben und nahm es ein. Der Arzt in der Notfallpraxis meinte ich müsse aufrund des Medikaments eine Muttermilchpause einlegen, wie lange wisse er aber nicht. Im Beipackzettel steht dazu nichts. Und es könnte sein dass ich meine 3 Monate alte Tochter über die MuMi mit den Würmern angesteckt hätte. Am Sonntag war ich dann mit meinem Kind in der Kinderklinik, die Ärztin hat sie angeschaut und meinte sie wirke fit und ich solle ihren Po und ihren Stuhl beobachten. Eine Übertragung der Wurmeier über die MuMi schließt sie aus und sie denkt 3 Tage Muttermilchpause müssten reichen. Nun zu meinen Fragen, einfach um noch eine andere Meinung zu hören, gerade was das Übertragen durch die MuMi betrifft: 1) Ist euch bekannt, ob man sein Baby tatsächlich über die Muttermilch mit Madenwürmern anstecken kann? 2) Wie lange sollte ich die abgepumpte Milch nach Einnahme von Helmex verwerfen? Ich habe kaum Muttermilch und pumpe ab was ich habe (ca. 100 ml täglich) und füttere Pre-Nahrung zu, daher ist eine längere MuMi-Pause bei uns nicht ganz so tragisch wie bei einem vollgestillten Kind. Danke schonmal für eure Antwort. Viele Grüße

von Linanad am 23.06.2015, 18:44



Antwort auf: Madenwurmerkrankung

Liebe Linanad, warum schämt sich jeder dafür, Würmer zu haben, das passiert doch so oft und lässt sich meist einfach nicht verhindern. Ist also gar nicht peinlich :-) Es ist ärgerlich, wenn ein Arzt eine Stillpause verordnet als wäre das so einfach, wie 3 Tage keinen Wein zu trinken. Zum Glück scheint es deine Maus zu packen .... das ist nicht immer so. In der Regel sollte ein Arzt, wenn er eine stillende Mutter medikamentös behandelt, bei der Embryotox in Berlin nachfragen (oder in deren Publikationen nachlesen - statt nur in der pauschal angelegten Roten Liste), welches Mittel eingenommen werden kann, OHNE dass eine Stillpause erforderlich wäre. Gibt es nämlich in der Regel! Ich finde nichts darüber in unseren Unterlagen, darum bitte ich dich, morgen beim Arzt anzurufen und ihn aufzufordern, selbst und direkt bei Embryotox nachzufragen, ob es nicht schon gut ist. Auch die Fragen hinsichtlich der Übertragung durch die Muttermilch kann ich leider nicht beantworten, bin aber sicher, dass die Fachleute bei der Embryotox darüber Bescheid wissen. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 23.06.2015